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  •  ZeroCool
2.8. - 6.11.2024
21 Antworten | 11 Autoren 21
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Hallo Leute,

meine Freundin und ich planen in der nächsten Zeit einen Ortwechsel durchzuführen und wollen uns auch mit dem Thema Hausbau beschäftigen.

Es gäbe ein Grundstück, wo ich mir vorstellen könnte zu leben und würde gerne mit euch diskutieren, ob und wie der Hausbau hier ablaufen könnte bzw. mit welchen Kosten zu rechnen sind etc.

Vorweg, es ist nur ein DORIS (OÖ) Auszug den ich hier zeigen möchte, da es noch keine konkretes Gespräch gab (ich weis aber, dass die Besitzer das verkaufen wollen), daher nur der Ausschnitt mit Schwärzungen der Kataster Nummern.

Zum Gründstück/Haus:
Auf dem Gründstück ist ein 249m2 großes Haus vorhanden, dass seit circa 16-18 Jahre nicht mehr bewohnt wird. Das Haus ist sehr alt (gibt aber keine blockierende Widmung wie zb. Sternchenbau oder Denkmalschutz - aber hier steht seit Ende 16 Jht ein Haus lt. Gemeindechronik), ist fast zu 40% aus alten Ziegeln (keine Isolierungen etc) und 60% aus Holz gebaut. Es gibt keine Bodenplatte, wie damals wohl üblich wurde es auf verdichteten Boden errichtet. Es gibt einen kleinen, gemauerten Keller.
Die alte Senkgrube ist mittlerweile zu 100% eingebrochen und in diesem Zustand natürlich nicht nutzbar. 
Es gibt, wie in der ganzen Siedlung, keinen Kanal (waren/sind alles Bauernhöfe) und keinen Wasseranschluss (Hausbrunnen). Strom und Telefon ist vorhanden.
Dem Landwirt, der das Haus damals gekauft hat, lebt ebenfalls in der Siedlung und plant eine Kleinstkläranlage zu bauen (Vorbereitungen sind schon abgeschlossen), wo wir uns anschließen könnten.

Das Haus selbst steht auf einem, ebenen Grund, rechts neben dem Haus steht noch eine große alte Tanne/Fichte. Der Rot markierte Bereich soll anzeigen, dass es hier eine steigende Böschung / Trasse gibt, die auf Ebene der Landstrasse rechts unten den höchsten Punkt erreicht. Der höchste Punkt erreicht ungefähr die halbe Haushöhe.
Das bestehende Haus zu sanieren hat keinen Sinn, lt. Grundbesitzer ist außer dem Dach, alles baufällig. In der Küche kann ich zb. nicht aufrecht stehen (bin 1.84m und die Deckenhöhe ist vll 1.75m.
Das Haus nördlich (oben im Bild) gehört meiner Großmutter. 

Wir sprechen hier im Sumem von 770 / 850 m2 gesamt (ich würde von meiner Großmutter den nordlichen Bereich zum Haus und zur Hecke bekommen.

Planung:
Wenn das Haus zu einem halbwegs günstigen Preis zu haben wäre ( 25-35k -> ich weis was sie damals ungefähr gezahlt haben und es liegt in diesem Spektrum), würden die Abrisskosten wohl einen Großteil der Kosten ausmachen.
Wie hoch schätzt Ihr die Kosten für den Abriss? Da es keine Bodenplatte gibt, wir keinen Keller haben wollen, würde ich moderat irgendwas zw. 15-20k schätzen? 

Wir würden mit Yton bauen, mein Elternhaus ist auch in Yton gebaut, habe das Wohnklima immer als angenehm empfunden und ich seh den Vorteil, dass wir keinen VWS brauchen, Yton nicht "brennt" etc.
Als Größe haben wir circa 130-142m2 ins Auge gefasst, normales Dach (klein Flachdach), keinen Keller, kein Bungalow, ein Haus mit Ergeschoss und 1 Etage.
Was ich noch nicht ganz vorstellen kann, wo wir die Garage bauen würden. Direkt wo ans Haus oder Abseits (gleich an der Grundgrenze links, wenn man runter fährt).

Gesamt würde ich mit Kosten um die 500k rechnen (+/- 10%).

Wir sind zu dritt (Freundin, ich und ein Baby/Kleinkind), weiterer Nachwuchs ist definitiv nicht geplant. Aktuell leben wir in einer 45m2 Wohnung in der Landeshauptstadt, weil ich vor ein paar Jahren zu studieren angefangen habe und nächstes Jahr fertig werde (ich bin 34), meine Freundin ist in Karenz und Freiberuflich tätig.
Was wäre eure Einschätzung?

LG Andreas

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.8.2024  (#1)
Was ihr an Eigenmitteln habt, würde nicht angesprochen, genau wie die Einkommenssituation.
Solange Studium und Karenz aktuell sind, wird einen Finanzierung wohl kaum in Frage kommen...
Die Abrisskosten könnnen schon circa hinkommen, mit Asbest wird es aber auch rasch mehr.

500k€ sind für jeden Neubau heute eher sportlich, mit 130m² und quasi ohne Extras und mit Basic-Außenanlagen geht es sich vielleicht mit hängen und würgen aus...

Bevor beide einen fixen (Vollzeit-) Job haben wird es wahrscheinlich eher schwierig sein.

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  •  Lu1994
  •   Bronze-Award
2.8.2024  (#2)
Naja, wenn's den Grund samt Haus für 50k bekommen seh ich das weniger als Problem, schlimmstenfalls nehmens mal nur das Landesdarlehen auf, paar Ersparnisse Werdens ja haben etc, dann ruht der Hausbau bis das Einkommen passt

Bzgl Abriss wie Malcolm schreibt wenn's belasteter Schütt ist tut's weh, ansonsten wird's reichen, besonders wennst mit den Bauern redest, vielleicht hat ja einer Zeit und will sich austoben 

500k sollten mMn reichen, vielleicht ohne Außenanlagen, aber mit Eigenleistung, ich bau 220 qm und hab ein ähnliches Budget das mit Angeboten bereits bestätigt ist

Solltest du die volle Finanzierungssumme bekommen dann mach es, billiger wird's bauen nicht
Wenn's nur für den Ankauf reicht mach es trotzdem wenn dir der Grund gefällt und er eben so günstig ist, dann machst im Worst Case alles bissl langsamer, aber du hast den Traumgrund, dein Traumhaus kannst ja sowieso überall bauen, da ist der passende Grund mMn deutlich wichtiger, besonders wenn's offenbar nahe zur Familie ist

Nur Ytong find ich persönlich Müll, weil er weich ist, ist aber wirklich rein subjektiv 
Ich würd bzgl Angebote Ytong, 25er Ziegel + WDVS und 50er Ziegel anbieten lassen, bei Ytong gibt's wenig Konkurrenz, bei Ziegel und Dämmung schon eher, hab bei Ytong aber ehrlicherweise keine Indikation wo da ein Haus liegt

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  •  ZeroCool
2.8.2024  (#3)
@­MalcolmX Klar, solange das Studium noch läuft bzw. die Karenz (läuft Ende Oktober aus) ist das sowieso noch in Schwebe, es geht mir/uns einfach mal einen ersten Überblick zu verschaffen.

Genau wie @Lu1994 es anspricht, wenn man für das Grundstück mit circa 50 bis 60k wegkommen würde, wäre im Vergleich zu den anderen Grundstücken die locker in der Umgebung (Bez. Ried/Innkreis) für mind. 100k bei vergleichbarer Größe (bis ca. 1.000m2), zumindest ein gewisses Ersparnis.

Ich glaube mit ca. 300k EK sind wir zumindest auf dieser Seite halbwegs gut ausgestattet.
Außenanlage würden wir eher außen vor lassen, bis max. ein paar basic Sachen.

Eine Idee wäre gewesen -> Das Gründstück zu kaufen und das Haus abreissen zu lassen, dass sollte mit EK ohne Probleme drinnen sein und im nächsten Jahr, wenn ich auch wieder arbeite, mit dem Bau zu beginnen. Vorausgesetzt wir haben schon einen Grundriss für das Haus was wir wollen, aber es würde in der Hinsicht nicht übermäßig "eilen", auch wenn wir gerne früher als später ein Eigenheim haben würden, machen wir uns keinen Stress, solange die Tochter noch so klein ist, kommen wir in der kleinen Wohnung auch zurecht.

Danke für den Tipp, 50er Ziegel würden wir uns auch anbieten lassen, einfach um einen Vergleich zu bekommen.

Würdet Ihr eine Garage immer ans Haus "anschließen" oder geht auch freistehend? Bei einem Bau, wo meine Freundin und ich null Ahnung oder Handwerkliches Geschick aufweisen, wäre es da zb auch ratsam, mit sich einen Bausachverständigen zur Rate zu ziehen, der 2-3x die Baustelle auch besichtigt und bei den Abnahmen hilft?

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Hallo ZeroCool,
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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
3.8.2024  (#4)
Bei der Garage ist beides möglich, hängt wie immer von der jeweiligen Situation vor Ort, Bebauungsplan, etc. ab. Wir haben sie freistehend ein paar Meter neben dem Haus. Soll es eine System Garage (zB Laumer System von Bangerl oder Leitl) mit dünnen Stahlbetonwänden (dafür maximierter Innenraum) oder eine gemauerte Garage werden? Die kannst du dafür überall aufbauen und ans Haus gegebenenfalls leichter anbinden.
Hast du dir schon Gedanken wegen Nebengebäuden gemacht? Da ihr ein eher kleines Haus noch dazu ohne Keller bauen wollt, braucht ihr unbedingt ordentlich Ersatzlagerflächen. Du kannst das keinesfalls mit der Wohnsituation in einer Wohnung vergleichen, du brauchst VIEL mehr Platz für Dinge die vorher keine Rolle gespielt haben (Rasenmäher, Gartenpflege, generell Werkzeug, Griller samt Zubehör,...).
Mir wäre jedenfalls ein 130m2 Haus mit Kind ohne Keller viel zu klein, aber das ist meine persönliche Meinung.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
3.8.2024  (#5)
Wieso sollte das Grundstück um mehr als die Hälfte der anderen Grundstücke in der Gegend zu verkaufen sein ? Was die Mal dafür gezahlt haben ist dabei ja irrelevant. Oder ist es ein vermuteter Freundschafts Preis?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.8.2024  (#6)
Klingt nach guten Voraussetzungen:) mit dem EK schafft ihr es sicher.
Wir haben ein Recht günstiges kleines Grundstück erwischt (90k€ mit NK), hatten auch rund 300k€ auf der Seite.
Unsere Projektkosten mit Grundstück kratzen eher knapp an den 800k€ (ziemlich genau 700k€ ohne Grund, aber mit Außenanlagen, Planung etc) und ist schon eine Spur größer als von euch anvisiert...

Die Gedanken zum Thema Nebengebäude teile ich.
Wir haben ein 25m² Nebengebäude und es ist eigentlich jetzt schon zu klein. Wir bauen noch im Eingangsbereich eine Art halb geschlossenes Carport für Räder, Kinderklumpert etc

Ob der das Grundstück quasi halb verschenkt, bezweifle ich auch. Aber wer weiß schon...

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  •  ZeroCool
3.11.2024  (#7)
Tut mir Leid, dass ich diesen alten Thread wieder ausgrabe, aber nun sind die Dinge etwas konkreter geworden:

Die Kosten für das Haus mit Grundstück werden sich auf circa 30.- bis 35.000 einpendeln, schlussendlich wird es wohl ein Betrag in der Mitte werden.

Damit wäre das Grundstück 721m2 groß, wir werden wahrscheinlich noch einen circa 1 bis 1,5m breiten Streifen auf der linken Seite dazukaufen können (in Summe wohl so um die 20 bis 40m2), damit die Einfahrt leichter wäre (wegen der Schwelle der Auffahrtsrampe/Abfahrtsrampe sitzt man aktuell auf, würde man von der Strasse jetzt abbiegen). Ansonsten muss ein Stück weiter gefahren werden, da wäre ein kleiner Umkehrplatz.

Das Haus meiner Großmutter im nördlichen Bereich gehört meinem Cousin (Schenkung -> wobei er nichts vom Haus und Grundstück veräusern darf bzw. wenn ja -> muss er den Kindern (Tanten und Onkel) einen Anteil zahlen), der solange nichts machen darf, solange (und ich hoffe sie lebt noch lange) sie noch da ist. 
Laut diversen Internetseiten liegt der Grundstückspreis pro m2 hier bei 35-45m2. 
Er würde für einen knapp 40m langen, 2 Meter breiten Streifen exakt diesen Preis ansetzen. Ich finde das etwas zu hoch, da es sich hier alles (die gesamte Siedlung) lt. Widmung um ein Wohnhaus im Grünland handelt und somit kein richtiges Bauland, außerdem ist der Grünstreifen für Ihn nicht wirklich nutzbar, da sich auf der Grund hinter der Hecke, bis fast am Haus selbst erstreckt.
Meine Mutter (Tochter meiner Oma) würde nicht einsehen, dass mein Cousin, mit dem ich kein schlechtes Verhältnis habe (sonst würde ich nicht neben ihn wohnen wollen), soviel Geld (zw. 3 bis 4.500) verlangen würde, für einen Grund, der ihn nichts gekostet hat nicht wirklich nutzbar ist.
Ich würde ihm schon was geben wollen, will auch nichts Schuldig sein und immer demütig danke sagen müssen, aber ich finde nicht, dass der m2 Preis hier anwendbar ist?

Meine Freundin lässt sich durch das ganze auch leider verunsichern und nun sind wir dabei, die Gesamtkosten zu ermitteln und zu prüfen, ob nicht die Folgekosten im nachhin uns erdrücken würden (vll nicht Geldtechnisch - siehe EK) aber im Sinne von das ein unbebautes Grundstück, was zu Beginn wesentlich teurer wäre, am Ende die bessere Option wäre.

Aktuell wäre die Situation wie folgt:
- Abriss und Entsorgung des Altbestandes (lt. aktuellen Eigentümer kann man scheinbar aber das zum Teil sehr alte Holz und die Eternit Platten gut verkaufen?)
- Sanierung und Instandsetzung des Hausbrunnens + Filteranlage (kein Wasser oder Abwasseranschluss vorhanden und wird auch in 15+ Jahren nicht kommen).
- Überlegung A -> Anschluss an eine Kleinkläranlage, wo sich die ganze Siedlung anschließen würde (noch nicht existent und wäre auf dem Grundstück des aktuellen Besitzers)-> da müssten wir dann ein knapp 95m langer Kanal graben lassen (Richtung N) / Pumpe ist keine notwendig, da das Gelände Richtung Norden abfällt.
- Überlegung B -> Selbst eine Kleinkläranlage zu betreiben für uns selbst / Senkgrube (falls erlaubt)
- Strom bekommt das Haus aktuell von einem Dachständer kommend von Haus meiner Oma. Da dieses alte Haus aber auch irgendwann abgrissen wird, was dann? Wäre ja auch bzgl. Baustrom technich auch kompliziert? Es gibt unweit eine Erdkabel Zweigstelle im NO Richtung des Grundrisses.
- Kosten für Grundstückskauf von meinem Cousin
- Die alte Senkgrube und den kleinen vorhanden Keller zuschütten (würde wohl mit Abriss zusammenfallen)
- Hausbau mit einer Fläche von um die 140m2 plus Doppelgarage mit Geräteraum

Aktuell erfrage ich bei der Gemeinde, ob es irgendwelche bautechnisch relevanten Dinge zu berücksichtigen gibt (Dienstbarkeiten, Sternchenwidmung etc) -> falls da was wäre, wäre es wohl eh hinfällig.

Wenn ich nun im selben Ort oder in der näheren Umgebung nach Grundstücken (Willhaben) suche, erhalte ich exemplarisch folgende Objekte:
- 990m2 -> 99.000€ plus 3% Maklerprovision plus Ablöse der auf dem Grundstück befindlichen Gartenhütte (15.000€) -> Objekt im selben Ort
- 958m2 .> 89.000€ plus 3% Maklerprovision plus  Kanal- und Verkehrsflächenbeitrag bei rund 1.200 Euro +  Wasseranschluss an die Ortswasserleitung  2.750 Euro. -> Nachbargemeinde - etwas entlegen vom Platz her
- verschiedenste Angebote im selben m2 Umfang von 80 bis 210.000€

Ich bin mir unschlüssig, bis zu welchem Betrag das von mir gewünschte Grundstück passend/rentable ist und ab wann es sich lohnt, in den sauren Apfel zu beißen und 100k plus zu investieren.
Meine persönliche Einschätzung, wenn wir unter 85.000€ bleiben würden (Kauf Grundstück, Kauf Grund Cousin, Abriss etc), würde es ich lohnen?
Bin kein Freund von einem Haus mitten in der Siedlung, daher würde mir der aktuelle Platz gut gefallen.

Was mich persönlich ein bisschen stresst ist, dass von den aktuellen Eigentümern gewünscht ist (keine Verpflichtung aber dennoch), den Hauskauf noch vor Jahresende über die Bühne zu bekommen

Aktuell noch 2-3 Bilder, wie es jetzt aussieht, vll kann man das auch dann besser einschätzen.
Wahrscheinlich müsste der Baum bei den Bauarbeiten auch weg, oder?


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Würde mich über eure Meinung zu diesem Thema freuen :).

LG Andreas

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  •  Destroent
4.11.2024  (#8)

zitat..
ZeroCool schrieb:

Aktuell wäre die Situation wie folgt:
- Abriss und Entsorgung des Altbestandes (lt. aktuellen Eigentümer kann man scheinbar aber das zum Teil sehr alte Holz und die Eternit Platten gut verkaufen?)

Würde mich über eure Meinung zu diesem Thema freuen :).

LG Andreas

Das stimmt. Es gibt hier aber auch sehr viele Altholz Firmen, die kommen holen sich alles Holz was für sie verwertbar ist und nehmen es mit. Du bekommst dann nichts musst aber auch nix Zahlen und hast für den Großteil des Holzes keine Arbeit.


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  •  Hausbau24
4.11.2024  (#9)
Hi Andreas, 

wir haben gerade ca. 30-40km östlich von euch ein Haus abgerissen, somit kann ich dir hierbei zumindest etwas weiterhelfen. 

Wir haben das Haus hierbei komplett ausgebaut (Heizkörper, Elektrik, Böden, Fenster etc.) und standen schlussendlich bei Kosten i. H. v. ca. 14.000€. Hätten wir nichts selber gemacht oder wäre irgendwo dieses schwarze Verdickungsmaterial rausgekommen wäre es deutlich teurer geworden. Was man auch sagen kann: Die Entsorgung von Aspest-Eternit ist sehr günstig (ca. 500€) und es macht keinen Unterschied ob Aspest oder nicht (preislich). 

Das alte Holz (nur Holzbalken) zu verkaufen geht, aber es muss ausgebaut und in sehr gutem Zustand sein, sonst bekommt man es auf willhaben geschenkt. 

Unsere Fenster haben wir an Ungarn verkauft, die sogar den Ausbau übernahmen (40 Jahre alte Internorm-Fenster, 30€/Stück). 

Das zum Abriss. Meine Vermutung bei der Gesamtsituation ist aber, dass du dir damit keinen Gefallen tust. Du hast hier enorm viel Arbeit vor dir (glaub mir), musst auch organisatorisch viel leisten für ??? 10.000€ Ersparnis? Das steht nie und nimmer dafür. Besser wärs diese Zeit in einen Neubau zu investieren, da ersparst dir das easy und hast wirklich genau die Parzelle die du willst. 

Warum haben wir es gemacht? Bei uns liegen die qm2 Preise bei 200€+. Somit rentiert sich das schneller. 

Wenn du was brauchst meld dich. 


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  •  ZeroCool
4.11.2024  (#10)
@Hausbau24

Das Haus steht im östlichen Bezirk Ried/Innkreis -> wenn hast du als Abrissunternehmer genommen? Hast du mehrere Firmen angeschrieben? Mir wurde zum Beispiel Katzlberger empfohlen.

Ich weis nicht, ob das ausräumen bei diesem Haus nicht etwas einfach wäre, weil es in diesem Haus, abgesehen von 2-3 Kachelöfen keine Heizung gibt (wie damals auch üblich -> meine Oma hat nur in der Stube und in der Küche einen Holzofen. 
Sprich es gibt nur eine einfache Elektrik für die Steckdosen und Licht, die Fenster sind zT. uralte einfach Gläser, dass Dach wurde kurz bevor die Bewohnerin ins Heim kam noch erneuert (irgendwann in den 00er Jahren).

Das "Problem" ist ja, dass mir die Lage ansich gut gefallen würde und auch meiner Freundin, nur eben weil soviele Dinge so umständlich zu machen sind (Hausbrunnen, eigene Kleinkläranlage und Abriss), verunsichert uns das halt, weil es sich nicht so leicht planen/abschätzen lässt bzgl. der Kosten.🤔

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  •  Hausbau24
4.11.2024  (#11)

zitat..
ZeroCool schrieb:

@Hausbau24

Das Haus steht im östlichen Bezirk Ried/Innkreis -> wenn hast du als Abrissunternehmer genommen? Hast du mehrere Firmen angeschrieben? Mir wurde zum Beispiel Katzlberger empfohlen.

Ich weis nicht, ob das ausräumen bei diesem Haus nicht etwas einfach wäre, weil es in diesem Haus, abgesehen von 2-3 Kachelöfen keine Heizung gibt (wie damals auch üblich -> meine Oma hat nur in der Stube und in der Küche einen Holzofen. 
Sprich es gibt nur eine einfache Elektrik für die Steckdosen und Licht, die Fenster sind zT. uralte einfach Gläser, dass Dach wurde kurz bevor die Bewohnerin ins Heim kam noch erneuert (irgendwann in den 00er Jahren).

Das "Problem" ist ja, dass mir die Lage ansich gut gefallen würde und auch meiner Freundin, nur eben weil soviele Dinge so umständlich zu machen sind (Hausbrunnen, eigene Kleinkläranlage und Abriss), verunsichert uns das halt, weil es sich nicht so leicht planen/abschätzen lässt bzgl. der Kosten.🤔

Hi, das bringt dir nichts. 30 KM einen Bagger zum Abriss liefern lassen = viel zu teuer. 
Du musst dir jemand regionalen suchen, der dir das Ding abreißt und den Schutt zu jemanden fährt der ihn braucht - dann zahlst du keine Entsorgungskosten, die extrem hoch wären. 

Aber ich bleib dabei - vom Gefühl her kostet dir das schlussendlich gleich viel wie ohne Aufwand beim Neukauf einer Parzelle. 


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  •  rocko567
4.11.2024  (#12)
ich würds mir glaub ich nicht antun... das haus is voll mit gefahrenstoffen; allein die fassade ...
ich will da beim abbruch definitiv nicht daneben stehen 😂
eventuell weitersuchen, ihr habts ja nicht eilig. die parzelle um 99k sieht zumindest auf den bildern sehr nett aus, glaub das würd euch glücklicher machen.

was für mich auch gegen die parzelle neben der oma sprechen würde, wäre die starke hanglage / nordhang.
sehr ungut und teuer zu bebauen.

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  •  ZeroCool
4.11.2024  (#13)
Ahhh.. ihr habt ja alle Recht..
Heute zufällig im selben Ort (auf der anderen Seite des Hügels quasi) ein kürzlich erstelltes Grundstücksangebot gefunden -> ca. 77.500€ für 870m2 auf einem Südhang, voll aufgeschlossen mit Bauzwang zur Fertigstellung 14.12.26 😅
Aber es sträubt sich mir irgendwie, fast im Hauptort selbst direkt zu wohnen, wo zwar nebenan noch die grüne Wiese ist, aber auch alles zugebaut wird und die schon vorhanden Nachbarn ober uns, quasi auf unser Gründstück draufschauen können, auch wenn der Rest nicht schlecht ist weil bei meiner Überschlagsrechnung 35k fürs Grundstück + 25k für Abriss + 10k für Kleinkläranlage + 5k für Sanierung des Hausbrunnens bin auch auch bei 75.000€..

Mir gefällt das Haus und das Grundstück vom Threadtitel halt, weil ich auch aus meiner Kindheit einen anderen Bezug zu dem ganzen habe.. dort viel als Kind mit meinem Cousin gespielt, auf dem Hang/Böschung mit dem Tellerbob runtergefahren etc und auch der Nahe Wald hatte und hat seinen Reiz..

Aber da hab ich wohl sicher auch eine rosa rote Brille auf 😞

LG Andreas

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  •  ds50
  •   Gold-Award
5.11.2024  (#14)
Haben so alte Häuser eigentlich viele Gefahrenstoffe?

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  •  rocko567
5.11.2024  (#15)
naja zumindest dach und fassade, fensterbretter enthalten mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit asbest. dach sieht man am streetview bild (welches ich nicht teilen werde, aber über die angaben von ZeroCool war es recht leicht zu finden ^^)
innen ists hald bissl ein glücksspiel. es muss nicht sein, aber theoretisch kann unter jedem boden ein asbest-estrich lauern.
natürlich kommt dann noch schimmel; andere mineralfasern, krebserregende klebestoffe usw. ..

meines erachtens hat dieses grundstück inkl. dem haus finanziell eigentlich gar keinen wert.
(bodenpreis minus abbruch = annähernd null)
es ist als grünland mit sternderl gewidmet; also schwer mit baugrundpreisen zu vergleichen.
(bestehendes wohngebäude in grünland) - wie das bei abbruch/neubau baurechtlich funktioniert weiß ich nicht. da wirst du dich aber sicher schon informiert haben.

zudem befindet es sich direkt an der landesstraße auf einem recht steilen nordhang.
wenn es einen wert hat dann rein für dich der ideelle.

wenn das baurechtliche geklärt ist kannst du dir ja mal unverbindliche angebote für abbruch (pauschale inkl. entsorgung) einholen.
ich rechne hier mit 25-35 k netto.

1
  •  ZeroCool
5.11.2024  (#16)
@rocko567 
Kommst du aus der Gegend ;)

Ich habe mit ein paar Leuten gesprochen, die auch meinten, dass die Zufahrt für die Baumaschinen schwierig ist, weil von der südlichen Seite über die Gemeindestrasse die Zufahrt zu klein vom Wendekreis und der Einfahrt ist und von der Nordseite müsste man über das Grundstück von meiner Oma/Cousin.

Nordhang ja, aber das Haus selbst steht ja schon auf einer, sagen wir mal, "Ebenen" Fläche.
Lt. Info vom Grundbesitzter muss zu den Grundgrenzen ein 3m Abstand eingehalten werden, was das ganze noch einmal schwieriger macht bzw. noch mehr, wenn ich mich mit meinem Cousin nicht einigen kann.

Was mir auch Kopfzerbrechen bereit ist, dass der Strom via Dachständer vom Haus meiner Oma kommt. Das Haus wird aber auch mal abgerissen bzw. woher bekomm ich den Baustrom, wenn das vorhandene Haus abgerissen wird, liegen die Kabel ja auf der "Wiese".

Wo hast du gesehen, dass das ein Haus mit Sternchen Widmung ist? Ich konnte da aus Doris nichts ableiten bzw. was die grüne Bezeichnung LN bedeutet?

Ich habe bei der Gemeinde bzgl. Dienstbarkeiten, Servitute oder ähnliches angefragt per E-Mail, aber bis dato noch keine Info erhalten und weis auch nicht, ob da jemals eine erhalten werde.

Die Landstrasse stört mich weniger, weil wenig LKW Verkehr ist (bei dem Haus meiner Eltern geht die B148 in einer Distanze von knapp 70m vorbei und auch der Autobahnanschluss Ort ist nicht weit weg -> ideal ist natürlich was anderes)

LG Andreas

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  •  neulingg
5.11.2024  (#17)
Ich bin ehrlich. Allein beim Lesen gehe ich innerlich wieder rückwärts aus der Tür raus. 

Das sind derart viele Probleme, die es zu lösen gibt - das geht nicht nur massiv ins Geld, das wird so viel Stress verursachen, dass ich mir schon mal die Alimente fürs Kind ausrechnen würde.

Im Ernst: Ich würde davon Abstand nehmen und was in der näheren Umgebung suchen (wenn es dir dort so gut gefällt, dass du unbedingt bleiben willst). Entweder Bestand, der einzugsbereit oder nur dezent sanierungsbedürftig ist oder - bei den noch humanen Grundpreisen dort - einen schönen Grund und was von Null auf nach Wunsch planen. 

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
5.11.2024  (#18)
Sehe ich nach allem auch eher so.

Das Grundstück von der Bank vernünftig bewertet zu bekommen dürfte auch schwierig sein...

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  •  rocko567
5.11.2024  (#19)
servus Andreas,

nein ich bin nicht aus der gegend, aber recht gut im google maps - suchspiel ;)
du kannst dir bei doris die flächenwidmung einblenden lassen.
da steht dann eben "bestehendes wohngebäude in grünland" oder so ähnlich.
guter einwand von malcolm - die bank dürfte das grundstück mit annähernd null schätzen.

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  •  ZeroCool
5.11.2024  (#20)
@rocko567 Respekt - bei all den kleinen und größeren Details das Haus zu finden :D

Danke an alle für eure Zeit und eure Kommentare!

Wir werden uns andersweitig umsehen, die ganzen kleinen Problemchen und Baustellen (die zusätzlich zur eigentlichen Baustelle dazukommen würden), würden das ganze wohl wirklich in einen Alptraum abdriften lassen.

Die Fotos des Hauses werde ich wieder rausgeben - nachdem die Kaufabsicht erloschen ist - würde ich ungern die Bilder von Häusern anderer drinnen lassen.

LG Andreas

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  •  Stude
6.11.2024  (#21)
Also den Kauf bis Jahresende abzuwickeln sehe ich als utopisch an.

Alleine die Teilung des Grundstücks des Cousins wird Monate dauern.
Von den Kosten nicht zu reden.

Ich hab zb. jetzt ein Grundstück zugekauft, welches vorher geteilt wurde. Die Teilung war sehr einfach, einfach in der Mitte durch. Kostete aber dem Verkäufer um die 2,8k Euro. Da gibts auch nicht viel zu diskutieren, der Vermesser hat erklärt, es gibt gesetzliche Vorgaben was verlangt werden muss. 
Desweiteren da mal einen Termin zu bekommen dauerte 3 Wochen, dann Begehung, Vermessung  Vor-Planerstellung, 2 Wochen. 
Das ganze wurde nach Eisenstadt geschickt und dort liegt es immer noch seit knapp 2 Monaten.

Notar auch eine Sache. Betrag zu niedrig für pronzentuelles Honar, also Pauschale. Nach Verhandlung wars 1k + Barauslagen (300-500). Rechnung kommt erst, weil da die Teilung noch nicht bei der Gemeinde liegt, diese noch keinen endgültigen Bescheid ausgeben kann ;) 

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