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·gelöst· Nachbars Carport an Grundstücksgrenze [NÖ]

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  •  Sheba9
  •  [NÖ]
  •  [Niederösterreich]
5.7. - 16.9.2018
28 Antworten | 14 Autoren 28
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Hallo zusammen,

vielleicht kann uns hier jemand weiter helfen bevor wir versuchen mit unseren Nachbarn zu sprechen bzw uns im schlimmsten Fall auf der Gemeinde beschweren müssen.

Wir haben leider ziemlich respektlose Nachbarn, die uns mit jedem neuen "Bauvorhaben" Probleme bereiten, weil sie einfach keine Rücksicht auf fremdes Eigentum nehmen. Jeder Versuch mit ihnen zu sprechen scheitert, da sie es einfach nicht einsehen wollen.

Mal kurz zur Vorgeschichte:

Wir haben vor zwei Monaten einen Betonzaun aufgestellt, wo davor eine Hecke stand. Der Sockel vom Maschendrahtzaun steht auf unserer Seite und schließt bündig mit Garage und Hausmauer auf der Grundstücksgrenze ab. Da die Nachbarn leider ohne uns etwas mitzuteilen das Grundstück aufgeschüttet und gepflastert haben, konnten wir den Zaun nicht wie geplant auf dem Sockel machen, da die Gefahr zu gross war, dass ihnen alles davon rutscht.

Des Friedens willen haben wir also den Zaun auf unser Grundstück gestellt (vor dem Sockel, der jetzt auf ihrer Seite sichtbar ist, aber noch immer ca 20cm auf unserem Grundstück steht). 

Davor haben wir natürlich wollend oder nicht, die Nachbarn informiert - so wie es sich unserer Meinung nach gehört. Für sie kein Problem.

Nun bauen sie einen Carport. Alles kein Problem für uns. Allerdings was m.M. nach gar nicht in Ordnung ist, dass sie den Carport einfach zwischen unseren Häusern hinstellen - wie gesagt steht unseres an der Grundstücksgrenze (so haben wir es gekauft und wohnen auch länger hier als die Nachbarn, die erst neu gebaut haben).

Dass sie zB. schon ohne uns zu fragen einfach unsere Hauswand gestrichen haben - darüber haben wir hinweg gesehen.. das einzige was wir ihnen erlaubt hatten war es nämlich die Garagenwand zu streichen unter der Bedingung es in der Farbe XY zu machen - was natürlich nicht gemacht wurde und sie es in ihrer Wunschfarbe gestrichen haben...auch darüber haben wir noch hinweg gesehen..

Aber diesmal geht es uns zu weit.

Als sie damals ihr Haus gebaut haben, hatten wir Einsicht auf den Bauplan auf der Gemeinde, damals war der Carport komplett woanders eingezeichnet (vorne neben unserer Garage).

Jetzt stehen mal die Balken vom Carport und ein Teil davon wurde auf den oben erwähnten Zaunsockel montiert und der Dachbalken berührt schon fast unseren Zaun -  der wie gesagt schon 20cm auf unserem Grund steht. Zusätzlich Frage ich mich auch wo denn die Regenrinne noch Platz haben soll ohne komplett auf unserer Seite montiert zu werden, da der Carport ein Gefälle zu unserer Seite haben wird.

Wir sind wirklich keine Menschen die kleinlich sind, aber das geht langsam wahrhaftig zu weit.(Die geschilderten Beispiele sind nämlich nur ein kleiner Auszug von dem ganzen bisherigen Spass mit unseren Nachbarn..) Vorallem weil man uns weder informiert noch gefragt hat.

Wir sind in Niederösterreich daheim.

Kann mir vielleicht jemand sagen ob unsere Nachbarn es einfach so hinstellen dürfen? Gilt beim Carport kein Abstand zur Grundstücksgrenze? Wie sieht es mit Brandschutz aus, wenn direkt an den Carport unser Haus angrenzt?
Muss der Nachbar uns nicht fragen wenn er so nah an uns ran baut?

Sollten wir recht haben und er falsch gehandelt - hat jemand Tipps was wir machen können? Ich will weder mit den Nachbarn streiten noch sonst etwas, möchte aber weder meine Hauswände noch mein Grundstück mit den Nachbarn teilen..

Danke für eure Hilfe!

  •  Baumau
  •   Gold-Award
13.9.2018  (#21)
Braucht man in NÖ für ein Carport nicht eine Baugenehmigung?

Ich würde da nicht lange rum fackeln. Dem Nachbarn einen eingeschriebenen Brief schicken und ihm eine angemessene Frist (2-3 Wochen) setzen für:

- Entfernung der Steher auf eurem Sockel und Verspachteln der Löcher
- Streichen der Hauswand in der urspr. Farbe
- Ersatz des beschädigten Blechs

Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, diese auch noch einschalten. Wenn man deinen Schilderungen glauben schenken kann, dann ist das die einzige Möglichkeit. Die Gemeinde würde ich auch noch informieren.

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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
13.9.2018  (#22)
Ganz ehrlich:
Jeder hier erkennt wie euch diese Situation mit den Nachbarn belastet. Es sind wohl auch nicht diese Art Nachbarn, welche man gerne zu Kaffee und Kuchen zu sich einlädt.
Wenn also tatsächlich ein Carport ohne Genehmigung errichtet wurde, welches noch dazu auf euer Grundstück reicht...dann spar dir Nerven und Geld...
Geh zur Gemeinde und melde dies! Das Bauamt ist zuständig und muss im Namen des Bürgermeisters tätig werden!
Somit brauchst keinen Rechtschutz und die Behörde macht das wofür sie da ist! Es ist deren Job - nicht Deiner!
Lg Jürgen 

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  •  austriansales
13.9.2018  (#23)

zitat..
koeni62 schrieb:
Somit brauchst keinen Rechtschutz und die Behörde macht das wofür sie da ist! Es ist deren Job - nicht Deiner!


Würde ich im ersten Schritt auch so machen. Sollte das nicht klappen würde ich weitere Schritte einleiten. Je nach "Motivation" der Behörde wird dann mehr oder weniger Einsatz/Unterstützung geleistet. Man kennt es ja, dass sich "unangenehme" Dinge des öfteren im Sand verlaufen.

Ich persönlich bin kein Mensch der Streit sucht. Habe aber unter anderem einen RS genau aus diesen Gründen abgeschlossen. 
Wenn jemand glaubt er muss sich nicht an Vorgaben/Gesetze halten und andere leiden darunter, dann soll er die Konsequenzen tragen.

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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
13.9.2018  (#24)

zitat..
austriansales schrieb: Sollte das nicht klappen würde ich weitere Schritte einleiten.


Wenn man es nüchtern betrachtet wäre dies dann ein Fall für das Strafrecht...aber nicht für den Nachbarn...sondern dem Bauamtsleiter emoji

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  •  Rasenfreund
14.9.2018  (#25)
Deine Haltung gegenüber in aller Ehren.
Jedoch an was haltet man Fest?
An die Gute Nachbarschaft? die kann es so ja kaum geben.
Wenn mich jemand derart belastet, werden die gemeinsamen Grill feiern, gemeinsames Bier trinken usw. wohl eher aus bleiben.
Die Rücksichtsnahme und der Wunsch der Guten Nachbarschaft scheint auch einseitig zu sein.
Streit ist nie gut, schon gar nicht unter Nachbarn. Dennoch darf man rücksichtslose Mitmenschen die Grenzen auf zeigen um ein Ende der schikanen zu bewirken.

Warum steht eigentlich euer Haus auf der Grundgrenze?

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  •  Karl10
  •   Gold-Award
14.9.2018  (#26)
Halt, nicht so schnell (Rechtsschutz, Strafrecht d.h. Amtshaftung, usw.)
Da hat's nach Monaten noch kein abklärendes Gespräch mit dem Nachbarn gegeben (damits später nicht heißt: hat ja keiner was gesagt)
Da hat's noch keine Info an die Gemeinde gegeben, geschweige denn eine (schriftliche) Anzeige.

Also schön der Reihe nach. Da braucht's  noch keinen Rechtsschutz und kein Strafrecht und keine Amtshaftung.


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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
14.9.2018  (#27)

zitat..
Karl10 schrieb: Da hat's noch keine Info an die Gemeinde gegeben, geschweige denn eine (schriftliche) Anzeige.


Daher mein Zugang:
Wenn Gespräch mit Nachbarn nicht fruchtet (was hier offensichtlich mehr als zutrifft) -> Gemeinde in Kenntnis setzen!
Diese ist Baubehörde und daher zuständig!
Spart Geld und Nerven, Rechtsschutz muss man so auch nicht beanspruchen!

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  •  Sheba9
16.9.2018  (#28)

zitat..
Warum steht eigentlich euer Haus auf der Grundgrenze?


Wir haben das Haus vor drei Jahren so gekauft. Das Gebäude ist schon etwas älter (ca. 30 Jahre). Der Nachbar hat sein Grundstück ein Jahr nach uns gekauft..

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