« Hausbau-, Sanierung  |

Nachträglichee Durchführung durch Kellerwand (Sanierung)

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  ijjiij
  •   Bronze-Award
27.5. - 31.5.2021
7 Antworten | 4 Autoren 7
7
Hallo,
diesmal geht es nicht um unser Haus, sondern um eine Sanierung von Bestand.

Meine Eltern bauen einen neuen Pool und dafür soll ein Kabel für die Pumpe etc. verlegt werden. Dieses Kabel muss durch die Kellerwand geführt werden. Heute habe ich erfahren, dass es da noch kein Konzept gibt wie das dann wieder abgedichtet werden soll, daher bitte ich um eure Hilfe!

Kellerwand besteht von innen nach außen aus:
Putz --> 25cm Schalstein mauerwerk, ausbetoniert --> Kunststoff-Folie zur Abdichtung (Leider nichts näheres bekannt) --> ca. 5-10cm Beton als Schutz für die Folie --> Erdreich

Der Keller ist kein Wohnraum sondern aktuell hpts für Lagerraum, Waschmaschine etc. genutzt.

Seit einigen Jahren ist der Keller am anderen Ende des Hauses feucht aber ohne Schimmelbildung. Bisher war die Vermutung, dass das von einem Wassereintritt vor einigen Jahren herrührt, ich bin mir da aber nicht sicher. Es ist auf jeden Fall das Ende vom Keller feucht, wo die Wanddurchführungen für Strom, Wasser und Kanal sind. Evtl wurden die garnicht richtig eingedichtet --> soll auch zeitnahe geöffnet und geprüft werden.

Die eigentliche Frage ist jetzt aber, wie kann der neue Wanddurchbruch vernünftig abgedichtet werden?
Meiner laienhaften Meinung nach müsste da die Schutzbetonschicht entfernt werden, dann der Durchbruch gemacht und die komplette Durchführung dann gegen die Kunsstofffolie abgedichtet. Normale RDS dürfen ja nur bei WU Beton eingesetzt werden...

Sollte man hier z.B. ein Flanschrohr (wie z.B. bei Schwarzer Wanne) einsetzen, und den Flansch gegen die Kunststofffolie dann abdichten? Das Rohr in die Wand einmörteln und dann im Flanschrohr mit einem RDS Dichteinsatz arbeiten?
Aber wie bekommt man das gegen die Kunsstofffolie dicht?
Oder gibt es da ganz andere Systeme?

Ich freue mich auf euer Wissen und eure Antworten!

Liebe Grüße
Georg

  •  MrCrabs
  •   Bronze-Award
27.5.2021  (#1)
Da der Maueraufbau wie du geschrieben hast sowieso niemals dicht sein kann (siehe euer Wasserschaden bzw. feuchte Wand), würde ich den Aufwand gering halten.
Ich denke, dass die geringste und vermutlich vernünftigste Variante folgende sein wird:
Kernbohrungen und in diese RDS Durchführungen einsetzen.
Mehrere Leitungen in den jeweiligen Durchführungen kombinieren!

1
  •  BAULEItEr
27.5.2021  (#2)
1. Durchdruch herstellen
2. Dieses Rohr https://www.kraso.de/kraso-flanschrohr-typ-kg mit diesen Schaum https://www.pichler-chemie.at/wasserdichter-pu-schaum-bis-1-bar-gasdicht-oeldicht/ einschäumen.
3.Glattstrich
4.. Dichtflansch des Rohres in die Abdichtung einbinden 
5. Den richtigen Einsatz abhängig von der durzuführenden Leitung wählen
https://www.schaecke.at/aus/Kategorien/Installation/Verlegung/Mauerdurchf%C3%BChrung/RDS-Dichtsatz-DN100-Mehrfachdurchf%C3%BChrung-aufklappb-/p/1690973

Vorsicht diese geriffelten Pooschläuche sind für RDS nicht geeignet!
Die Durchführung muss glatt sein.

1
  •  BAULEItEr
27.5.2021  (#3)

zitat..
MrCrabs schrieb: Ich denke, dass die geringste und vermutlich vernünftigste Variante folgende sein wird:
Kernbohrungen und in diese RDS Durchführungen einsetzen.

Wenn der Poolbauer oder eventuell der Installateur oder die Baufirma ein Kernbohrgerät hat, kann man dass natürlich machen,
Aber extra eine Firma für ein Loch kommen lassen wird halt 400-500 Euro kosten.

Kernbohrung war auch mein erster Gedanke, bei Schalsteine bin ich mir aber etwas unsicher.
Bei einer reinen Betonwand aufjedenfall, aber bei Schalsteinen weiß man nie so genau wie der Füllbeton ausschaut und ob sich das RDS da sauber anschließt.
War mein Gedanke.

Ich könnte mir auch vorstellen eine größere Kernbohrung DN150  herzustellen und dann wie ich oben beschrieben habe mit Kanaldurchführung DN100 und RDS weiter machen.

1


  •  ijjiij
  •   Bronze-Award
28.5.2021  (#4)
Danke für die Antworten.

Laut meiner Info (Opa hat selbst gebaut) war diese Form der Abdichtung damals das modernste was man machen konnte. Mehr weiß ich dazu nicht. Die Wände waren auch bis zum Wassereintritt beim Außenzugang trocken.

Nur ein RDS in eine Kernbohrung wird aber ja nicht dicht oder?
Also dann rinnt zwar kein Wasser durch die Bohrung direkt in den Keller, die Feuchtigkeit kommt aber doch zwischen Folie und Wand bzw in die Schalsteine und macht dort die Wand feucht?

Die Variante mit dem Kraso Rohr ist ziemlich das was ich laienhaft vermutet hatte.
Gibts die Kraso Rohre in Ö irgendwo zu kaufen? Oder etwas vergleichbares?
Wenn möglich relativ kurzfristig verfügbar. Nächste Woche kommt der Bagger und legt die Wand frei, da müsste es dann eingebaut werden.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo ijjiij,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Nachträglichee Durchführung durch Kellerwand (Sanierung)

  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
28.5.2021  (#5)
Nur für ein Kabel würde ich keine Kellerwanddurchführung nehmen. Viel einfacher und zuverlässiger das Kabel über der Erde einführen, wobei natürlich die örtlichen Verhältnisse bekannt sein müßten.
ich habe Unterwassser-Poolscheinwerfer nachträglich mit Vergußmörtel eingesetzt.
Für die Verlegung und Einbetonierung von Bodeneinlaufdüsen mit Verrohrung habe ich Dichtungsbänder auf Bentonitbasis aus dem Schwimmbadbau verwendet.


1
  •  ijjiij
  •   Bronze-Award
31.5.2021  (#6)
Wir haben am Wochenende noch herausgefunden, dass die bisherigen Durchbrüche (Kanal, Strom, Wasser) alle mit Brunnenschaum abgedichtet wurden.

Ist das so OK?
Kann man das so lassen? Muss das saniert werden?
Können wir den neuen Durchbruch auch einfach mit Brunnenschaum abdichten?

Liebe Grüße

1
  •  BAULEItEr
31.5.2021  (#7)

zitat..
ijjiij schrieb: Nur ein RDS in eine Kernbohrung wird aber ja nicht dicht oder?

Doch warum nicht?
die RDS sind bis 1bar Druckwasserdicht.(=10 meter Wasserstand)

zitat..
ijjiij schrieb: die Feuchtigkeit kommt aber doch zwischen Folie und Wand bzw in die Schalsteine und macht dort die Wand feucht?

Was meinst du mit Folie?
Hast mal ein Foto?

zitat..
ijjiij schrieb: Wir haben am Wochenende noch herausgefunden, dass die bisherigen Durchbrüche (Kanal, Strom, Wasser) alle mit Brunnenschaum abgedichtet wurden.

Ist das so OK?

Wenn es dicht ist, dann passt es.
Würde man heute nicht mehr so machen.

 


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Welchen Innenputz?