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Natursteinmauer Varianten / Kosten

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
14.3. - 17.3.2020
6 Antworten | 6 Autoren 6
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Hallo!
Um einen Höhenunterschied auszugleichen, hätten wir eine Natursteinmauer geplant. Die Mauer hat auf der einen Seite eine Höhe vn ca. 1,7 m und läuft dann Richtung 0,3 m Höhenunterschied. Es handelt sich um eine Fläche von ca. 40 m2.
Wir haben ein altes Wohngebäude abgerissen und neu gebaut. Die Mauern bestanden aus Steinen, welche wir nun für die Steinmauer wiederverwenden möchten.
Bei den Unternehmen die ich bis jetzt auf der Baustelle hatte, haben sich alle sehr bedeckt gehalten bzgl. den Kosten. Angeboten wird immer Regie.

Folgende Varianten würden sich anbieten

Steinmauer in Schotter gelegt
Es wird ein Graben bis unter die Frostgrenze ausgehoben und mit Schotter aufgefüllt. Danach wird eine Steinschlichtung erstellt. Diese wird mit dem Bagger in Schotter gelegt.
Arbeitsaufwand: Bagger (inkl. Fahrer) + 1 Arbeiter für ca. 5 Tage

Steinmauer in Splitbeton gelegt
Es wird ein Betonfundament benötigt. Danach werden die Steine in Splitbeton gelegt und anschließend verfugt. Durch das Verfugen würde kein Unkraut durchkommen. Ws. würde auch weniger Schotter benötigt, da eine Schalung auf der Rückseite mitgezogen wird. Die Steine werden mittels Gurt an einem Bagger oder Teleskoplader angemacht und gelegt. Ev. könnte auch mit einem Frontlader oder Hubwerk die Steine gelegt werden (Einsparpotential?)
Arbeitsaufwand: Bagger (auf Leihbasis) + 3 Arbeiter für ca. 7 Tage

Stand jemand vor einer ähnlichen Entscheidung und hatte konrkete Angebote?
Hat jemand Steine (von einem Abbruch) wiederverwendet?

Vielen Dank!

  •  NTWK
  •   Gold-Award
14.3.2020  (#1)
richtpreis für steinmauer in betonverlegung = 200,--euro/m2/ fix und foxi.
steine vom abbruch sind eher problematisch, müssen erstens optisch was hergeben und zweitens erst von mörtelresten gereinigt werden. für trockenschlichtung meist gar nicht geeignet sofern das ergebnis was gleich schauen soll.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
14.3.2020  (#2)

zitat..
Everest schrieb: Arbeitsaufwand: Bagger (inkl. Fahrer) + 1 Arbeiter für ca. 5 Tage


Das muss für 40 m² schneller gehen, ich habe eine Fläche von ca. 88 m² und Baggerfahrer mit Helfer haben ca. 5 Tage benötigt.


2020/20200314970794.jpg

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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.3.2020  (#3)

zitat..
NTWK schrieb:
steine vom abbruch sind eher problematisch, müssen erstens optisch was hergeben und zweitens erst von mörtelresten gereinigt werden. für trockenschlichtung meist gar nicht geeignet sofern das ergebnis was gleich schauen soll.

Sehe ich genauso, die Steine sollten möglichst nicht rundlich sein und zumindest 1 möglichst gerade Seite/Fläche haben.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, welche Optik die Steinmauer haben soll oder nicht: Wie grob oder fein? Beton sichtbar oder nicht? Fugen oder möglichst fugenlos? 

Wir haben einen Steinwurf (große Steinbrocken mit Schotter dazwischen) sowie sehr viele m2 an handverlegten Steinmauern (Drainagebeton-Körper dahinter). Zwischen diesen beiden Kategorien würde ich entscheiden. In der zweiten Kategorie größere Steine nehmen, die dann aber mit Bagger verlegt werden müssen, weil sie fürs Handverlegen zu groß und schwer sind, macht mMn keinen Sinn, weil der Zeitaufwand sicher nicht geringer wird und die Optik aber viel gröber/unschöner wird.

Wenn Ihr Euch für eine Steinmauer dieser zweiten Kategorie entscheidet, dann würde ich mich in Eurer Gegend umhören und recherchieren, wer solche Mauern macht und wie diese aussehen - jeder Verleger hat seine „Handschrift“ als auch eigene Vorgehensweise und Verarbeitung. Aufgrund der hohen Kosten würde ich versuchen, Huscher zu finden (finde den falschen Buchstaben in diesem Satz und ersetze ihn durch Pf), dann ist das Ganze auch finanziell erschwinglich. Mithilfemöglichkeiten gibt es genug, Maschineneinsatz (z. B. Traktor mit Frontladerschaufel oder ein Japaner) ist ebenfalls hilfreich und kostenreduzierend.                                                                                                                                                                           

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
17.3.2020  (#4)
Habe nun ein konretes Angebot vorliegen.
Steinmauer in Schotter gelegt würde 6900 Euro (exkl. MwSt und Steine) kosten. 
Steinmauer in Splitbeton gelegt würde 10700 Euro (exkl. MwSt, Steine und ohne Fundament) kosten. 

Kommt mir beides realtiv teuer vor.

Haben jetzt überlegt, ob wir nicht eine handverlegte Steinmauer machen mit Quaderblöcken (z.B. von Fa. Arthofer). Hier muss ich die Steine erst noch anfragen.
Vor allem müsste ich die Statik noch abklären, ob man diese bis zu 1,7 m hoch machen darf / kann.


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  •  doityourself
17.3.2020  (#5)
Ich habe auch gerade Angebote bei uns der Region erhalten.
Wir benötigen ca. 70 m2 Mauer, wollen aber eine sehr edle und schön gelegte. Die anderen gefallen uns nicht. Die ist daher dementsprechend teuer. Ich habe allerdings noch nie eine schönere Steinmauer gesehen.
Preis bewegt sich bei ca. 200-240 Euro/netto pro qm. Arbeitszeit ca. 3 Wochen, allerdings wird alles durch eine Person erledigt.

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
17.3.2020  (#6)
170 cm Höhe ist kein Problem, wenn der Unterbau stimmt und die Fugen durchlässig sind.
Ich fände eine teils begrünte Wand auch ganz schön-
in Hohlräume lassen sich Küchenkräuter pflanzen und Insekten und Eidechsen fühlen sich auch drin wohl.

Leicht zum Hang neigen und mit Schotter oder großen Steinen/Bruch hinterfüllen.

Bagger mit Greifer und am besten mit Rotator (Drehgelenk) ist am schnellsten.
Wer das Fitness-Studio einsparen will kann das auch gut selber machen.

Dreibein mit langem Balken darüber zum Steine anheben oder eine Art Schaukelgestell mit Hebezug.
Ich habe auch schon Dübel mit Ösenschraube in Granitblöcken befestigt und mit Seil an der Anhängerkupplung vom Bus bewegt.
Bei uns liegen aber auch die Granitblöcke wie Unkraut im Garten rum

Andreas Teich

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