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Man merkt, Du hast Dir das schon sehr gut durchgedacht und recherchiert! 👍 Auf folgende Aspekte möchte ich Dich auf Basis meiner Erfahrungen und Beobachtungen beim Mithelfen bei unseren Treppen und allgemein dem Verlegen von Granitprodukten noch aufmerksam machen: 1. Wohin wird das Wasser, das durch den Stein in den Drainagebeton sickert, entwässert? Unterschätze nicht, wieviel Wasser durch Stein mit der Zeit durch kann. Wenn diese Entwässerung nicht funktioniert, kommt es gerne mal zu Ausblühungen an der Oberfläche (Dass Du Trasszement nehmen musst, ist eh klar?) und es friert leichter mal etwas auf. 2. Ich rate Dir zu mehr Überstand der Trittstufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine Treppe so exakt betoniert wurde, dass Du nicht gelegentlich wo ein bisschen was kaschieren möchtest/musst. Die Steinplatten sind ev. auch nicht immer perfekt plan. Ein Überstand der Trittstufen ist dabei sehr hilfreich. Außerdem ist es dann nicht so eine erbärmliche Spielerei, die Setzstufen Millimeter-genau zuzuschneiden und einzusetzen. 3. Vergiss nicht auf das Aufbringen der Sockelabdichtung vor dem Verlegen der Stufe! Zieh sie von der Rohbeton-Treppe die Fassade hoch. 4. Bloß nicht mit dem Kleber sparen! Ich finde es ziemlich nervig, wenn Platten leicht hohl klingen beim Begehen. Solche Platten werden mEn auch als erstes lose. 5. Das mit der Bauplatte für die Stirnseite der Treppe habe ich nicht ganz verstanden. Soll die sichtbar bleiben? Warum verkleidest Du die Stirnseite nicht mit Stein? Wäre sicher die schönste Lösung. Eventuell kannst Du die Verkleidung auch so machen, dass dahinter ein Hohlraum bleibt, dass Wasser aus dem Drainagebeton (siehe Punkt 1) nach unten abfließen kann. 6. Hast Du Dir schon überlegt, welche Absturzsicherung Du machen möchtest und vor allem, wie/wo diese montiert werden soll? Das solltest Du ev. berücksichtigen. Gutes Gelingen! Das wird sicher ein ziemlich aufwändiges Projekt ... 😅 PS: Meine Maurer haben keine Stufenklammern o. dgl. verwendet. Zuerst wurden alle Trittstufen mit dem nötigen Überstand und Gefälle gesetzt. Dann wurden die Setzstufen ausgemessen und eingesetzt. 1 |
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@MissT Danke für deine Überlegungen ja, mit Planitop 330 kommt ein 2% Gefälle in Richtung Stiegenmitte / Stufenmitte, wo dann das ganze Wasser unter dem Belag hinunterrinnt geht nicht mehr, werde ich schon hin kriegen :) Fassadenabdichtung und Abdichtung über dem gespachtelten Gefälle (Planitop 330) kommt noch. ja - zu viel aber auch nicht, weil der Trainagemörtel (Fertigmischung) anscheinend Plan mit der Setzstufenoberkant abgezogen wird und der Kleber darf nicht auftragen, weil ich sonst einen Spalt bekomme zwischen Tritt- und Setzstufe Die Bauplatte dient als Schalung für den Trainagemörtel und zur rissfreien Überbrückung der Stirnansicht weil es dort einen Beton - Planitop 330 - Trainagemörtel Übergang gibt, der Risse machen kann. Die Bauplatte wird gespachtelt und mit Fassadenputz gerieben. ja die Konsolen sollten den Überstand der Steinplatten ander Treppenstirnseite überbrücken können. meinst? hoffe nicht! Der Steinelieferant hat die Treppe ausgemessen und eigentlich schon alles, bis auf ein paar Platten vorgeschnitten. Ausgleichsmasse / Kleber / Silikon / Fugenmasse habe ich alles vom Steinelieferant und sind die Materialien, die auch er verbaut - mit Naturstein kompatibel. Bei der Abdichtung über der Ausgleichsmasse habe ich nicht Ardex genommen, weils zu teuer war. Aber eine andere auf Mineralbasis geht auch. |
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Ich finde das bedenklich bzw. überdenkenswert, dass das Wasser vom Podest bzw. den oberen Stufen unter allen Stufen durch bis nach unten sickern soll/muss. Vielleicht schreiben noch ein paar andere kundige User etwas dazu? Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller, das Wasser mit einem Gefälle zur Stirnseite zu leiten und die Bauplatte mit 1-1,5cm Drainagebeton dahinter an die Rohbeton-Treppe zu schrauben. Wenn es nicht stört, könnten auch Bohrungen durch die Rohbetontreppe in den Hohlraum darunter eine Alternative sein. Ich muss aber ganz ehrlich dazu sagen, dass ich nicht weiß, wie sich das mittel- bis langfristig hinsichtlich optischen Wasserspuren entwickeln würde. Das sehe ich nicht so problematisch. Drainagebeton lässt sich schon ein Stück weit verdichten und "zusammenklopfen". Rühr den Kleber nicht zu dick an. Was ich Dir aus meinen Erfahrungen auch empfehlen möchte: Wisch vor dem Verlegen bzw. Kleberauftrag die Platten auf der Unterseite feucht ab. Im blödesten Fall reduziert sonst Staub die Kleberhaftung. Ad Bauplatte verputzt: Das klingt nach einer schönen und natürlich auch praktischen Lösung! 1 |
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Die Fassade ist am Beton der Stiege aufgestanden also auch die Spachtelung, und mein Fassaden SV hat gemeint, das gehört getrennt. Also zuerst 2-3 cm herausgeschnitten und abgedichtet (besonders die offene Schnittkante). Weil meine Stiege kein Gefälle hatte, habe ich eines aufgespachtelt (geht leicht wenn man am Rand ein Holz mit der Zielhöhe hinlegt) und abzieht/spachtelt. Danach nochmals abgedichtet - hat mein Steinelieferant so vorgeschlagen. Das mit dem Abdichten finden andere überflüssig weil es eine frei stehende Stiege ist - keine Ahnung. Andere hätten das System mit Trainagematte und Gitter besser gefunden. Der Profi beginnt von oben mit dem Verlegen der Stiege (ich hatte Unterstützung): und ist in einem Tag fertig: Wenn man keine Trainagematte auf der Betonstiege hat, sollte man darauf achten, dass bei den Setzstufen (senkrecht) ein Weg für das Wasser frei bleibt. Auch das silikonieren von rauen Oberflächen muss mit mehr liebe zum Detail angegangen werden: (hier eine Probefuge) Zum Thema Fugenmaterial: Habe schon gehört, dass manchmal alle Fugen mit Silikon gemacht werden. Nachteil ist, dass die Optik eine andere ist als mit Fugenmörtel. Anstatt normalem Aussensilikon, wie Mapesil LM, gibt es auch die Möglichkeit A-Tec von Tec7 https://tec7.com/de-DE/produkte/kleben-und-abdichten/a-tec zu nehmen, ist eine Art Polymerkleber. Bei der Fugenmasse bin ich mir noch nicht sicher wie ich das machen soll. |
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Achtung, auch wenn es ggf. schon zu spät wäre: Du darfst kein "normales" Silikon nehmen, sondern musst eines für Naturstein nehmen! Ich habe das bei einem Teil meiner Granitbeläge leider übersehen und nur auf die Angabe "matt" und "außen" geachtet. Leider ist das in den Stein eingezogen und bei Regen sieht man dann einen deutlichen Unterschied, weil der Stein dort kein Wasser aufnimmt. Teuer, aber sehr gut: Ardex Mortec. Leider habe ich da an der falschen Stelle gespart ... |
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ja, ist mir bekannt, das oben ist für Natursteine. Danke |
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