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also im wesentlichen sollte diese formel unabhängig vom dämmstandard gültigkeit haben. bei einem NEH entsprechen die 6 % eben nur weniger absolutem energieverbrauch im vergleich zu einem schlecht gedämmten haus. die transmissionsverluste nehmen bei steigender temperaturdifferenz zwischen innen und aussen trotzdem im selben maße zu. |
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<< die transmissionsverluste nehmen bei steigender temperaturdifferenz zwischen innen und aussen trotzdem im selben maße zu. >>
Verstehe ich nicht. Warum dann dämmen? Das stimmt ja nicht mal prozentual, oder? Bitte um Beispiel. |
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Heizgradtage - Die Faustformel bezieht sich nur auf die Wärmeverluste (Transmission + Lüftung), und kommt über die Heizgradtage:
In unseren Breiten können wir von rund HGT = 3500 Kd (Kelvin days) und etwa 220 Heiztagen ausgehen. Eine Korrektur für eine andere Raumtemperatur erfolgt über die Differenz mal Heiztage. 21° statt 20°: 3500Kd + (220 * 1) = 3720Kd, Delta = 220 Kd (siehe http://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/hgt.htm ) 220 bezogen auf 3500 sind etwa 6% In Häusern mit relevanter Nutzung solarer und interner Gewinne ist der Faktor allerdings wesentlich höher: Verluste steigen um 6%, Gewinne bleiben in etwa gleich (nicht ganz da sich der Nutzungsgrad bei anderer Raumtemperatur verändert). Wenn die Gewinne in etwa die Hälfte der Verluste ausmachen (z.B. in meinem Passivhaus) steigt der tatsächliche Wärmebedarf nicht um 6% sondern um 12%. Bei Passivhäusern rechne ich grob mit +15% je °C höherer Raumtemperatur. |
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benji - hat Recht. :)
Kannst ja nicht die solaren Gewinne beliebig erhöhen, und auch die inneren Gewinne werden gleichbleiben, während die Transmissionswärmeverluste stark ansteigen. Laut Berechnungen (sowohl PHPP, als auch OIB) brauche ich pro °C 12% mehr Heizenergie. Bei 24° würde ich das knapp das 1,6fache benötigen. Ob's hinkommt seh ich wohl erst nächstes Jahr. |
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verblüffend wie ähnlich die Werte sind bei meinem PHPP-Ergebnis habe ich:
20°C+0% 21°C+12,3% 22°C+25,4% 23°C+39,4% 24°C+54,2% |
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mal - ehrlich wer fühlt sich bei 20 °C wohl |
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Niemand. - Das ist interessant, denn ich konnte mit Wochenmessungen mit etwa gleicher Durchschnittstemperatur feststellen, dass zwischen 21°C und 23°C bei mir nur 4% Unterschied liegen. Getestet: zuerst 21°C, dann 23°C, da umgekehrt die Speichermasse zu stark zu tragen gekommen wäre. |
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@dandjo - Wieviel Zeit hast du zwischen den messungen vergehen lassen? Und wie hast du die Durchschnittstemperatur ermittelt (da du ja weisst dass sie ähnlich waren)? Wie hast du solare Gewinne berücksichtigt? (oder war auch gleich viel Sonnenschein?)
Frei nach: Traue keiner Messung die du nicht selbst *hüstel*... |
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@Benji - Eine Woche 21°C, eine Woche 22°C und dann eine Woche 23°C. Die beiden Messwochen waren von der Temperatur her ziemlich gleich, gemessen mit Außenthermometer, Kugelschreiber, Blatt Papier und Taschenrechner im 6h Rhythmus (gut über Nacht waren es 7h, irgendwann muss ich schlafen). Die solaren Gewinne kann ich nicht beurteilen, die letzten Wochen war es ohnehin nur nebelig. Bei meiner O-W-Ausrichtung und den Fensterflächen auch nicht relevant.
Selbst wenn die Außentemperatur sich etwas verändert hätte, wärmer ist es sicher nicht geworden von Mitte November bis vorige Woche, also ist das Ergebnis, wenn, dann eher zum schlechteren verfälscht, sprich es wäre bei genau gleichen Bedingungen vermutlich noch besser. |
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?Innenthermometer auch, oder woher kommen die 21-23°C? |
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Richtig, - von einer Funkwetterstation mit Basis im Wohnraum und Außenfühler unter Dachvorsprung. |
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hmDie absoluten Zahlen (€-Beträge) sind doch maßgeblich. 6 % von 500,-- € zb. wären 30,-- €. Wer bitte macht sie da ernsthaft Gedanken auf die Lebensqualität (gemütlicher Temperartur im Haus) zu verzichten ?
Im Urlaub in Ägypten wird doch wohl auch keiner auf das Klimagerät verzichten nur weil der Urlaub dann 50,-- € billiger ist ?!? |
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@dandjo - Gut, dann bin ich geneigt diesen deinen Messungen zu vertrauen. Wenn du eh kaum solare Gewinne hast, dann liegst ja mit den 4% nicht so weit daneben.
Konntest du was feststellen wieviel von der Woche das Haus gebraucht hat um erstmal überhaupt wärmer zu werden? Die Heizlast bzw. der Heizwärmebedarf geht ja davon aus, ein bereits warmes Haus auf Temperatur zu halten. Deine hunderte Tonnen schwere Hütte (falls massiv) von 21 auf 23° zu bringen ist da erstmal nicht berücksichtigt. Weiters: Wie misst du den Heizwärmebedarf? (Heizt du nicht mit Gas? Und hast ein Problem der taktenden Therme?). Richtig wirklich interessant wird so eine Messung erst wenn man genaue Wärmemengenzähler z.B. im FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreislauf hat, weil man dann ermitteln kann wiviel Wärme tatsächlich ins haus geht, und etwaige vorherige Verluste (z.B. durch Takten) aus dieser Betrachtung ausklammern kann. |
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@Trooper76 - Darum gehts ja gar nicht. Mehr darum, dass viele erschrecken, wenn sie gerade im Passivhaus (deren Bewohner vielleicht etwas sensibler die Heizkosten im Auge behalten) plötzlich 50% höhere Heizkosten als berechnet haben, obwohl sie "nur" die Raumtemperatur auf über 23° erhöht haben. Der Einfluss einer höheren RT RT [Raumtemperatur] wird gerne unterschätzt.
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@benji - Ich finde es halt nicht nachvollziehbar, daß man sich Hütten im Wert von 300.000,-- € oder mehr mit allem Schnick Schnack und High-Tech aufstellt und dann wegen Plus/Minus 100,-- € Heizkosten / Jahr wochenlang tüfftelt und herumphilosophiert. Das ist so als fliegt man um € 5.000,-- auf die Malediven und verhandelt dann tagelang mit dem Strandverkäufer ob man die Muschelkette um 5,-- anstatt 7,-- € kaufen kann.
Na ja. Mein Senf dazu, aber wems Spaß macht dann bitte :) |
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Hallo dandjo, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: NEH: - 1°C RT > 6% Heizkostenersparnis? |
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@Benji: Ich maß den Verbrauch am Gaszähler, ja. Da hast du sicher recht, die Verluste der Gastherme und der gesamten Anlage sind da schwer auszuklammern, aber: die sind ja bei gleichen Außenbedingungen nicht viel unterschiedlich. Es geht ja um den relativen Bezug, nicht um den absoluten.
Übrigens, die 4% bezog ich auf 2°K mehr Raumtemperatur, also sind es bei mir real (um den Daumen) 2% pro 1°K, das ist schon etwas weit weg von 6%. Den Trägheitsfaktor wollte ich, wie gesagt, damit bestmöglich ausklammern, in dem ich von 21°C ausging und mich langsam hoch hantelte. Mein Versuch ging jetzt über 3 Wochen, gemessen habe ich in der ersten und in der letzten Woche. Prinzipiell hätte die Trägheit ja gegen niedrige (und für höhere) Prozentwerte gesprochen, genau das Gegenteil musste ich aber feststellen. Woche 1: 21°C +0% Woche 2: 22°C +2,01% Woche 3: 23°C +4,11% @Trooper: Mir geht es da um das Wissenschaftliche und darum, mein Haus "kennenzulernen". Andere haben andere Hobbys, ich spiele mich eben damit, soll ja unsinnigere Hobbys geben. Und ja, du hast natürlich recht, ich geize nicht um die 50 Euro im Jahr für kalte Füße. ;) |