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Neubauplanung - Dämmung & Optimierung

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  •  KevinH
3.11. - 5.11.2021
3 Antworten | 2 Autoren 3
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Hallo zusammen,

ich plane aktuell einen Neubau in Fertigbauweise (Wohnfläche 207m² + Keller) und dachte, ich frage mal nach, ob und wo ihr als erfahrene Energiesparer noch sinnvolles Verbesserungspotential für die Wärmedämmung seht.


Hier die Bauteile & Aufbau der thermischen Gebäudehülle von unten nach oben:

Kellerboden (127m²)
10cm XPS, 30cm WU-Stahlbeton, 100mm EPS, 60mm Estrich

Kellerwände (114m²)
16cm XPS, 24cm WU-Stahlbeton

Außenwände (218m²)
Gipskarton, Dampfbremse, Gipsfaser, 160mm Holzständer mit WLG035 Mineralwolle, Gipsfaser, 140mm EPS WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]

Dachschräge (44m², Kniestock 220cm)
Gipskarton, Dampfbremse, 240mm Sparren mit WLG032 Mineralwolle

Oberste geschossdecke (80m²)
Gipskarton, Dampfbremse, Gipsfaser, 240mm Sparren mit WLG032 Mineralwolle

Dach (Anteil oberhalb oberster Geschossdecke, ~100m²)
ungedämmt, 240mm Sparren

Fenster (52m²)
Ug=0.6, g=53%, TL = 74%

Da der Fertighaushersteller schon fix ist und recht unflexibel in Änderungen habe ich mir folgende, selbst durchführbare, Ideen für die Optimierung der Wärmeverluste überlegt:
-Dachschräge innen mit 100mm Holzfaserdämmung belegen (natürlich außerhalb der Dampfbremse) -> U-Wert von 0.18 auf 0.13

- Dach mit 120mm Mineralwolle dämmen (Kosten gering, Nutzen wahrscheinlich ausreichend hoch, da es dann nicht ganz so kalt wird auf dem Dachspitz)
ODER
- Oberste Geschossdecke mit 100mm Holzfaserdämmplatten belegen (Nachteil: Dachspitz wird noch niedriger zum Begehen)-> U-Wert von 0.18 auf 0.13

Was haltet ihr von meinen Ideen? Bzw. habt ihr Vorschläge?

Vielen Dank im Voraus & viele Grüße
Kevin


  •  stefano
3.11.2021  (#1)
Es wäre noch super wenn du die U-Werte bei den Bauteilen ergänzen könntest. Die genaue Wärmeleitfähigkeit beim XPS, EPS wäre auch noch gut. Bei der Mineralwolle geht es schonmal aus der Bezeichnung hervor.

Ug bei den Fenstern: das ist nur der U-Wert der Verglasung. Kennst du auch schon den U-Wert des Rahmens (Uf) und den Glasrandverbund? Bzw. den U-Wert des Gesamtfensters (Uw)?

LG

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  •  KevinH
3.11.2021  (#2)
Macht Sinn, danke für den Tipp :)
Kann man den Originalbeitrag Editieren?


Ansonsten:

Die Fenster müssten Richtung Uw=0.8 sein, da muss ich nochmal nachschauen

Die Kelleraußenwand und -bodenplatte ist EPS 041, damit ergibt sich 0.186 für die Bodenplatte (Faktor für Übergang zum Erdreich 0.71)  und 0.24 für die Kellerwände (Faktor für Übergang zum Erdreich 0.6)

Die Oberste Geschossdecke und die Dachschräge liegen bei 0.18 W/(m²*K)
Die Außenwände sind mit 0.12W/(m²*K) angegeben

Gruß
Kevin




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  •  stefano
5.11.2021  (#3)
Die U-Werte sind für einen Neubau ok, aber sicherlich nicht top. Das hast du ja auch schon selber bemerkt. Gut, dass du da noch was optimieren möchtest.

Selber die Bauteile in Eigenregie verbessern, stelle ich mir schwierig vor. Stichwort Gewährleistung. Gerade wenn du zusätzliche Dämmung einbringst und die Dampfbremse/-sperre selber verlegst...
Besser wäre es wenn der Anbieter von sich aus zulässt, die Dämmstärken zu erhöhen. Beim Dach ist mit Lambda 0,032 W/mK nicht mehr viel Verbesserungspotenzial. Da kannst du eigentlich nur mehr sinnvoll über die Dämmstärke arbeiten. --> Aufdopplung, Querlattung etc. (da verlierst natürlich Höhe, sollte vorher entsprechend berücksichtet werden)
Bei den Außenwänden sollte es wenig Mehraufwand für den Anbieter darstellen z. B. die EPS-Dämmstärke erhöhen oder EPS-F plus (Lambda 0,031 statt 0,040) verwenden. Ob man überhaupt EPS auf ein Holzhaus raufkleben muss, sei mal dahingestellt.
Fenster finde ich ok. Bei den opaken Bauteilen würde ich versuchen um ~1/3 bei den U-Werten runterzukommen.

LG

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