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Nibe F1255-12 WT-Auto Modus

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  •  gerald_z
9.1. - 12.1.2019
6 Antworten | 5 Autoren 6
6
Hallo, nach dem ich meine Hydraulik abgeglichen habe.
Möchte ich jetzt noch die Optimale Heizkurfe finden. Im Herbst hat mir der Solare Gewinnn sehr oft einen strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben große bodentiefe Fixelemente 12lfm nach Süden ausgerichte. 
Mein Ziehl ist es die Raumtemperatur +/- 0.25 Grad zu halten. 

Die Wärmeträgerpumpe ist im Heizmodus auf Manuel 70% und da sehe ich schon das erste Problem. Ich hab auch schon 80% ausprobiert.
Meine überlegung daher. Mit 80% muss der Verdichter automatisch mehr Wärme erzeugen um die Spreizung zu halten. Es wird wieder mehr Wärme erzeugt. 

Überlegung 1. Verdichter läuft - Gradminuten gehen nicht so weit ins Minus. Haus wird wärmer
Überlegung 2. Die Verdichterzeit wird kürzer. Mehrere Starts pro Tag. Haus bleibt gleich warm.

Jetzt habe ich mal die Wärmeträgerpumpe auf Auto gestellt. Mal sehen was passiert.
Welche Leistung wird die Pumpe im Durschnitt laufen? Ich hoffe mir so die Optimale Drehzahl der WT Pumpe zu ermiteln. Wobei man das mit Optimal nicht ganz so erst nehmen sollte.

Ich habe auch einige Bilder für euch. 
- Mittags Zwangspause von 11-12 Uhr
- Verdichter Sperre ab 75Hz
- Standby Drehzahl WT 45%
- WQ Auto Modus
- Blaue Kreuzal = Änderung der einstellung auf Auto Modus 
- Mann kann auch erkennen das ich ein Paar Tage keine Stromunterbrechung hatte. emoji
  Ich wusste nicht was ein Geldtransfer zum Stromanbieter so ausmachen kann. 


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Lg Gerald

  •  gerald_z
10.1.2019  (#1)
Ich habe gerade erstaunliches festgestellt. Nach meinem Verständnis wird so lange geheizt bis die Gradminuten auf 0 sind. Bin zufällig gerade neben Ihr gestanden und Sie meinte sie brächte bei 219 Gradminuten eine Pause.

Unter 40% Wt Pumpe ist auf Grund der Rückschlagklappe Schluss. 
Es dürften zuvor ca 50% gewesen sein. Dann hat der Verdichter hochgedreht und danach gleich abgeschaltet.

Wie kann das sein?


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  •  moef
  •   Silber-Award
11.1.2019  (#2)

zitat..
gerald_z schrieb: Mit 80% muss der Verdichter automatisch mehr Wärme erzeugen um die Spreizung zu halten. Es wird wieder mehr Wärme erzeugt.


 Falsch, denn die erzeugte Wärme = volumenstrom x Spreizung 


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  •  gerald_z
11.1.2019  (#3)
Das würde dann so aussehen. 
Pumpe wt: 15l/min = 45% 

zb: Spreizung: 3 Grad x 15l/min = 45 Wärme
      3 Grad x 30l/min = 90 Wärme

Was hab ich da falsch verstanden?
Der Verdichter muss die Spreizung reduzieren um die selbe Wärme zu erzeugen.
Was ich aber im Uplink beobachten konnte. Bleibt die Spreizung von 3 - 4 Grad gleich.


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  •  mike82
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#4)
Wärmeleistung berechnet man eigentlich so:

Spreizung x Volumenstrom x 1,16 x 60
Also 3° x 15l/min x 1,16 x 60 = 3132W

Mit kleinerer Spreizung (bzw. höherem Volumenstrom) steigt auch die Verdichterfrequenz.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.1.2019  (#5)
servus Gerald,

zitat..
gerald_z schrieb: Nach meinem Verständnis wird so lange geheizt bis die Gradminuten auf 0 sind. Bin zufällig gerade neben Ihr gestanden und Sie meinte sie brächte bei 219 Gradminuten eine Pause.


 es gibt ein zweites abschaltkriterium. jede gradminutenregelung braucht aufgrund ihrer - gewünschten - trägheit einen notausstieg.
dieses ist die 'kompressorhysterese' die maximale differenz vl zu vl-berechnet. diese steht werksmäßig bei 7-10°.


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die hat auch bei dir ausgelöst, weil zuwenig volumenstrom da war (rückschlagventil?)...


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  •  dultaffe
12.1.2019  (#6)
Ich will jetzt da auch noch mal einhaken, da ich den Zusammenhang zwischen Verdichterfrequenz und WT-Pumpe auch noch nicht so ganz verstehe.
Wie gerald_zschieb, beeinflusst die WT Geschwindigkeit sowohl die Verdichterfrequenz als auch Spreizung. Vielleicht könnt ihr dazu meinen Punkten und Fragen kommentieren:

1. Bei Erhöhung der WT-Geschwindigkeit muss auch "anfangs" die Verdichterfrequenz steigen, da die 1155-6 Vorlauf gereglet ist und die WPWP [Wärmepumpe] die Vorlauftemp. halten will.
2. Durch die Erhöhung der WT-Geschwindigkeit stellt sich nach gewisser Zeit einen neues deltaT ein, welches geringer sein wird, als vorher. Daher kann der Verdichter wieder einen Gang zurückschalten, da er den benötigte Temperaturhub von RL RL [Rücklauf] zu VL VL [Vorlauf] geringer ist.

Fragen:
3. ich habe im EG und im OG bei WT 40% ein relative konstantes deltaT von 4K. Den Keller hab ich so stark eingedrosselt, dass sich dort ein deltaT von 8K ergibt. Macht eine Eindrosselung des Kellers überhaupt Sinn? Es ergibt sich ja denn eine gesamtes deltaT von 6K und der Verdichter muss höher drehen um den Temperaturhub zu kompensieren.
4. Und wie würde sich die WPWP [Wärmepumpe] im WT-Automodus verhalten? Da Sie versucht auf ein deltaT von 4K zu regeln würde er sich da ja ziemlich hart tun, oder? Wäre es da nicht sinnvoller den Keller normal aufzudrehen, damit der Kompressor leichteres Spiel hat. Oder übersehe ich da was?

Danke schon mal.

Gruß

dultaffe

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