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Nibe/KNV WP Ringgrabenkollektor und Photovoltaik

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  •  Lindenwirzt
  •   Bronze-Award
8.2.2019
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,

eins vorweg, ich habe zwar irgendwann mal an einer Elektrotechnik HTL maturiert. Das ist jetzt aber fast 20 Jahre her, seitdem habe ich nichts mehr in dieser Richtung gemacht. Ich bin da ein Blinder, ich kenn mich nicht aus. Bitte dies bei etwaigen Erklärungen berücksichtigen. :)

Ich habe folgende Frage, lt. KNV sind die Nibe WPWP [Wärmepumpe] für eine Photovoltaikanbindung gerüstet. Dabei kann der gewonnene elektrische Strom für die WPWP [Wärmepumpe] verwendet werden, ein etwaiger Überschuss geht via Smartmeter ins Netz. Ist ok, verstehe ich. Bedeutet für mich die Stromrechung wird geringer, der Entzug von Wärmeenergie aus dem Boden bleibt dabei aber unbeeinflusst.

Angenommen mein Ziel wäre aber ein ganz anderes, nämlich den Bodenentzug zu verringern also z.b. den Greenwater Speicher mittels Heizstab über Sonnenenergie (quasi gratis) zu laden. Dann würden die WW WW [Warmwasser] Intervalle der WPWP [Wärmepumpe] stark reduziert und an vielen Tagen vermutlich ganz ausfallen. Die WPWP [Wärmepumpe] hat nach wie vor ihr Fenster von 04:00 morgens bis 06:00 Uhr in der sie WW WW [Warmwasser] macht (z.b. 40 - 46°C im Normalmodus). Wenn über den Tag die Photovoltaik aber ständig den Greenwaterspeicher heizt, auch auf höhere Temperaturen bis hin zum Beispiel von 50°C, dann wird in der Zeit von 04:00 bis 06:00 die WPWP [Wärmepumpe] eventuell gar nichts machen (weil kein Bedarf).
Etwaiger Stromüberschuss kann ggf. wieder eingespeist werden, ab irgendeiner Grenze macht es ja keinen Sinn mehr weiter das WW WW [Warmwasser] zu heizen.

Ist sowas grundsätzlich machbar oder komplett sinnfrei? Mein Ziel wäre es die WPWP [Wärmepumpe] nicht durch die WW WW [Warmwasser] Intervalle zu stören, sondern hauptsächlich für die FBH FBH [Fußbodenheizung] zu verwenden und auch den Bodenentzug damit ein kleines bisschen zu reduzieren. Falls das, aus was für Gründen auch immer, einfach nur hirnrissig ist, ich vertrage die Wahrheit. :)

lG,
Michael

  •  Stoffal02
8.2.2019  (#1)
Hallo

Du hast bei der Wärempumpe einen COP von ca. 4. D.H. Du machst mit 1 kW Strom 4 kW Wärme. Wenn du den Heizstab einschaltes bist du bei einem COP von ca. 1. Noch Fragen?

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  •  Lindenwirzt
  •   Bronze-Award
8.2.2019  (#2)
Ist mir klar, den höheren COP erreiche ich aber nur in dem ich dem Boden Wärme entziehe, wie geschrieben, mein Ziel ist es genau das zu reduzieren. Quasi einen Teil der Energie des Bodens durch Sonnenenergie zu ersetzen. Das ich für diesen Teil COP 1 statt 4 habe ist ok, das Ziel ist einfach ein anderes. Ein COP von 1 tut auch nicht weh wenn es nur die eigene Sonnenenergie betrifft. Verstehe aber den Einwand. Vielleicht ist auch mein Ansatz falsch und Solarpanele der bessere Weg dieses Ziel zu erreichen? Hier habe ich aber schon mehrmals gelesen das von Solarkollektoren in Verbindung mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] abgeraten wird.
Ich kann die Frage auch ganz anders stellen: Schaffe ich es mit Solar oder Photovoltaik die Quelle zu entlasten?

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  •  Becker
  •   Gold-Award
8.2.2019  (#3)
Bodenentzug im Sommer mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] schonen emoji emoji der war echt gut.

Das Einzige warum man den Heizstab verwenden könnte wäre um Verdichterstarts pro Tag zu sparen.
Ich habe auch schon damit experimentiert es aber sein gelassen.

Wenn es einen Sonne/Wolken Mix gibt und der PV Ertrag alle 10-20min schwankt sprich ZH ein/aus/ein/aus muss jedes mal die WT-Pumpe wieder anfahren. Bis das Temperaturniveau wieder da ist (ZH heizt WW WW [Warmwasser] und nicht umgekehrt) dauert es auch ein paar Minuten.

Ist auch Käse.

Es gibt Leute die haben im WW WW [Warmwasser]-Behälter einen Gleichstromheizstab, der direkt von der PV kommt, das wäre eventuell eine Überlegung wert. Sprich ohne Regelung der WPWP [Wärmepumpe].

Sinn ergibt nur bei blauem Himmel und PV-Überschuss den Speicher 1x am Tag per WPWP [Wärmepumpe] bis Maximum zu laden z.B. 55°C. Dann sollte der auf jeden Fall 24h halten.
Wenn ich den Speicher bis Maximum lade (60°C) dann geht die AZ auf 3,0 zurück. Die Quelle wird also mit steigender WW WW [Warmwasser]-Temperatur "geschont" emoji.

Vergiss bitte deine Idee des Boden schonen schnell, im Sommer hast du unendliche Geothermie für WW WW [Warmwasser].

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  •  Lindenwirzt
  •   Bronze-Award
8.2.2019  (#4)

zitat..
Becker schrieb:
Es gibt Leute die haben im WW WW [Warmwasser]-Behälter einen Gleichstromheizstab, der direkt von der PV kommt, das wäre eventuell eine Überlegung wert. Sprich ohne Regelung der WPWP [Wärmepumpe].

Sinn ergibt nur bei blauem Himmel und PV-Überschuss den Speicher 1x am Tag per WPWP [Wärmepumpe] bis Maximum zu laden z.B. 55°C. Dann sollte der auf jeden Fall 24h halten.


 Das wäre ziemlich genau das was ich im ersten Posting gemeint habe.
Wie kann sowas aussehen, was passiert mit dem Überschuss (wenn die 55°C erreicht sind)?


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  •  Becker
  •   Gold-Award
8.2.2019  (#5)
was meinst du genau?
Den Gleichstrom ZH oder den PV-Strom wenn die WPWP [Wärmepumpe] ausschaltet ?

Einen Gleichstrom ZH lässt man bis 65-70°C heizen, dann per Sensor ausschalten und mit Hysterese wieder ein.

Der PV-Wechselstrom vom Wechselrichter geht dort hin wo er "gebraucht" wird.
Sprich zuerst in deinem Haus in die Geräte die ihn abnehmen.
Wenn kein Verbraucher mehr da ist geht er über zum Nachbarn und wenn die Nachbarn auch alle keinen Bedarf haben über den Trafo ins Mittelspannungsnetz.

Das siehst du an deinem Zähler.
Wenn deine PV 3000W liefert und dein Haus auch 3000W abnimmt steht dort 0W.
Entsprechend varriert das sekündlich.
Siehe: http://hausbau-becker.blogspot.com/2018/09/visualisierung-des-warmepumpen-zahlers.html
Jahresbilanz: http://hausbau-becker.blogspot.com/2019/01/jahresbilanz-2018.html

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