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Niedertemperatur sinnvoll ??

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  •  Gast Hausplanung
10.3. - 11.3.2008
3 Antworten 3
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Hallo !

Hab eine Frage bezüglich Niedertemperaturheizungen.
Grundsätzlich ist eine solche ja einer herkömmlichen Heizung vorzuziehen (speziell bei Erdwärme od. Solarheizung) wegen der geringern Vorlauftemperatur.
Wenn ich mein Haus aber an Fernwärme anschließen will, kommt die Wärme ja sowieso mit 80 Grad rein. Ist die die Niedertemperaturheizung überhaupt sinnvoll ?
Man zahlt ja sowieso nach den verbrauchten KW ?
Außerdem sollte die Heizung dann ja schneller bei einem Wetterumschwung (Kälteeinbruch) reagieren oder ??
Vielen Dank für Eure Antworten...

  •  alicia
10.3.2008  (#1)
kommt drauf an, woran du das misst.... für mich ist die Wohnqualität unvergleichbar!
(Wir haben 1/3 Fußboden, 2/3 Wandheizung) ich würd aber nach meinen Erfahrungen das Verhältnis eher umkehren. Die Vorteile: keine Heizkörper, die Dir im Weg rumstehen, keine Konvektion, die die den Staub verwirbelt (gab es bei alten Fußbodenheizungen,a ber mit den modernen Dämmwerten kannst Du die FBH FBH [Fußbodenheizung] so niedrig fahren, dass die Temperatur-unterschiede kaum ins Gewicht fallen) keine kalten Ecken, und insgesamt weniger Wärmeverlust, somit sparsamer, weil die größten Verluste dort auftreten, wo große Temperaturunterscheide bestehen.

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  •  stein203
11.3.2008  (#2)
Fernheizwärme - dann hat es wenig Sinn, weil bei Niedrigtemperatur ansonsten die Pumpe ständig rennt, das braucht mehr Energie, als ein Kühlschrank. Nur bei Strahlungsheizung wie bei alicia ist Niedrigtemperatur ein MUSS. ansonsten wird es zu heiß.

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  •  Hitcher
11.3.2008  (#3)
Verwirrung - Etwas verwirrend alles, hier wird einiges vermischt:
Natürlich zahlt man bei Fernwärme nach abgenommenen kWh. Dabei macht es aber keinen Unterschied, ob diese kWh in das Haus über eine Niedertemparatur-Heizung eingebracht werden (FBH oder Wandheizung) oder über Hochtemp-Radiatoren. Die Komfort-Vorteile von großflächigen Strahlungs-Niedertemparatur-Systemen hat alicia schon dargelegt, der minimale Nachteil der Trägheit ist bei gut gedämmten Häusern irrelevant. Wer kein Problem mit Heizkörpern hat, kann natürlich trotzdem Heizkörper verwenden. Das alles hat aber mit Fernwärme nichts zu tun.

Die Fernwärme liefert heißes Wasser, das die Heizung auf die eingestellte Vorlauftemparatur runtermischt. Die abgenommenen kWh werden dadurch aber nicht größer, warum also sollte das nicht gehen? Ob das heiße Wasser aus Fernwärme, Kessel oder von einer WP WP [Wärmepumpe] geliefert wird, ist der Heizungsregelung egal, sie wird nehmen was sie kriegt und die benötigte Vorlauftemparatur einregeln. Warum bei Fernwärme mit Niedertemparaturheizung nun irgendeine Pumpe länger laufen soll habe ich nicht verstanden?

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