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Niedrige Raumhöhe im OG

  
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  •  HausamSee
22.1. - 26.1.2021
30 Antworten | 8 Autoren 30
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Liebe Leute, bitte um Erfahrungsberichte.

Wir haben bei unserer Sanierung gerade einen ziemlichen Dämpfer erhalten. Wir wollten das Dachgeschoss ausbauen. Altes Dach weg, seitlich aufmauern und ein flacheres Satteldach (21°) drauf. Wir wären dabei an die maximale Gebäudehöhe von 7m gegangen. Der Kniestock wäre dann bei 1,98 gelegen, maximale Höhe unter dem First wären 3,39 gewesen.
Auf den alten Plänen war eingezeichnet, dass der Keller 15cm über Bezugsniveau ragt. Vorgestern haben wir das Haus vermessen lassen und festgestellt, dass der Keller 64cm über Bezugsniveau herausragt. Ein Plus von 49 cm. Um diese 49 cm sinken jetzt also die Höhen im OG: Kniestock sinkt auf 1,48 - das wäre noch kein großes Problem - aber die Raumhöhe steigt durch das flache Dach nur langsam an. Meinen Berechnungen nach um ~38 cm auf 1m, sprich 1m von der Wand entfernt haben wir eine Raumhöhe von 1,86. 
Meine große Sorge ist nun - wirken die Räume zu niedrig und erdrückend? Zur Veranschaulichung füge ich den aktuellen Grundriss und den Schnitt an. Alle Höhen im OG sinken um 48 cm. 

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Raumhöhen? Wie wirken sie? Sind das noch akzeptable Höhen für Schlafräume und ein Bad?
Bin für alle Bilder und Erfahrungsberichte dankbar.

Die einzige Alternative wäre übrigens ein Flachdach, das uns beiden nicht gefällt. Die höchste zulässige Höhe für Häuser mit Dächern <20° ist übrigens nicht 7m sondern 6,5m.

Danke schon mal für eure Erfahrungen und Anregungen.


2021/20210122940076_th.png


2021/20210122159712_th.jpg

  •  MissT
  •   Gold-Award
23.1.2021  (#21)

zitat..
HausamSee schrieb: 
Die Vermessung kann ich schwer beurteilen, aber es scheint plausibel, da der Bezugspunkt "der höchste Punkt der angrenzenden Straße" ist. 

Es wäre durchaus vorstellbar, dass die Straße zwischenzeitlich erneuert worden ist und sich an deren Niveau etwas geändert hat. 


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  •  HausamSee
23.1.2021  (#22)
@­Hobbyplaner, wir versuchen es im Moment umzuplanen. Wichtig war uns, dass im Bad Platz für eine Badewanne ist und wir zwei gleich große Kinderzimmer haben.

@­MissT: damit das Haus plötzlich einen halben Meter höher ist, müsste die Straße um diesen halben Meter tiefer sein als ursprünglich. Das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
23.1.2021  (#23)

zitat..
HausamSee schrieb: wir versuchen es im Moment umzuplanen

Dabei solltet ihr gleich die mögliche Einrichtung mitplanen. Im aktuellen SZ würde der Kamin  kaum Platz für ein Doppelbett lassen.
Die Tür zum Schrankraum wäre auch zu nah an der Dachschräge.

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  •  ecolor
25.1.2021  (#24)
Also da würd ich auf die Außenoptik gepflegt sch... und mit Flachdach ausführen. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
25.1.2021  (#25)
Das macht den Kniestock aber auch nicht höher?

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  •  HausamSee
25.1.2021  (#26)
Naja, wir wären dann je nach Aufbauhöhe des Flachdachs auf 2,47 bis zur Außenwand ohne Kniestock. Aber das will meine Frau auf keinen Fall

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  •  MissT
  •   Gold-Award
25.1.2021  (#27)
Ihr müsst es selber wissen, aber bevor ich Räume in Kauf nehme, die zur Hälfte unter 2m Raumhöhe haben, finde ich eine Lösung für ein Flach- oder Pultdach, mit der ich leben kann und nehme die etwas unterdurchschnittliche Raumhöhe von 2,47m ohne Kniestock in Kauf. 

Aber noch einmal: Es ist ein verzwickter Fall und ihr werdet nicht darum herum kommen, Fachleute aufzusuchen, die sowohl rechtlich als auch bautechnisch alles ausreizen, damit ihr zu einer für Euch zufriedenstellenden Lösung kommt.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
26.1.2021  (#28)
Hm in dem Fall würde ich schon eindeutig die Lösung Flach/Pultdach bevorzugen. 

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
26.1.2021  (#29)
Muss den Vorpostern zustimmen. Am Ende wohnt ihr IN dem Haus.

Idealerweise sind natürlich sowohl die "Optik" von aussen als auch der Nutzwert innen "optimal".

Wenn aber nicht beides geht würde ich auch in jedem Fall dem Nutzwert den Vorzug geben. 2,47m Raumhöhe sind mE noch OK (vll. können zB durch den Einsatz von PUR-Dämmung noch ein paar cm "herausgeholt" werden), Räume mit einer Raumhöhe unter 2m Raumhöhe bei einem großen Teil der Fläche sind aus meiner Sicht nicht sinnvoll nutz- bzw. möblierbar (an Mehrkosten durch Tischlermöbel denken!).

In unserem Bekanntenkreis gibt es auch Bauprojekte von "Selbstplanern" die von außen echt super aussehen aber "von außen nach innen" geplant wurden. Die tolle Optik (z.B. optisch ideal angeordnete Fenster) wurden aber durch "unpraktische" Küchen, schlechte Ausrichtung der Fenster (Norden statt Westen in NW-Zimmer), "sinnlose" Grundrisse und sonstige Einschränkungen der Wohnqualität "erkauft".

Ich würde auch an den (Wiederverkaufs-)Wert des Hauses denken. Die Flächen mit der geringen Raumhöhe werden nicht (voll) gezählt verursachen aber trotzdem fast "volle" Kosten (Bodenbeläge, Estrich etc. werden ja trotzdem benötigt). Auch wenn ihr nicht vorhabt das Haus zu verkaufen kann das durchaus irgendwann relevant werden und auch zB auf die Bewertung durch die Bank hat die Fläche natürlich Einfluss.

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Hallo HausamSee,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Niedrige Raumhöhe im OG

  •  HausamSee
26.1.2021  (#30)
Wir haben jetzt einen Termin mit einem anderen Vermesser vereinbart, irgendetwas kann da sowieso nicht stimmen. Laut Messung sollten wir bereits auf 6,64 Gebäudehöhe sein, das heißt wir haben noch 36cm Luft nach oben. Innen haben wir jetzt 3,10 zum First. Nach einer Erhöhung um 36cm würden uns laut Plan innen aber nur mehr 2,97 bis zum First bleiben. Irgendwo muss da der Hund drin sein.

Das Thema Flachdach ist für meine Frau absolut keine Option, das hat die letzten Tage schon zu einer schweren Krise daheim geführt.

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