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noch jemand mit chf unterwegs hier?

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  •  danillal
  •   Bronze-Award
18.1. - 6.9.2012
42 Antworten 42
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hallo,

ist hier noch zufällig jemand dabei der noch einen chf-kredit hat?
hab meinen noch immer... hab mir bis dato auch nicht sooo große sorgen gemacht, da ja sowieso die 1,20 grenze fixiert ist (vorerst). allerdings so rund wie es jetzt geht mach langsam auch ich mir sorgen, ob der euro überleben wird in der form... hab ja auch einiges am sparkonto um zu konvertieren und vorzeitig zu tilgen, wenn es wieder einen halbwegs passablen kurs gibt. aber irgendwie fürcht ich, dass irgendwann in naher zukunft ein bankensturm kommen könnt und die gelder dann einfach weg wären.
hab mir jetzt folgendes überlegt: wenn ich jetzt in etwa die hälfte des gegenwertes meines kredites in chf eintausche und dann einfach chf am konto habe anstatt euro, dann könnte ich (so denk ich) beruhigter sein und weniger nervös abwarten, bis der kurs normalisiert ist.
zu recht werdet ihr euch natürlich die frage stellen, warum ich nicht gleich die hälfte tilge. aber dann hätte ich den verlust von jetzt immerhin schon 20.000 realisiert - und das ist nicht sooo wenig geld.
was haltet ihr von einer derartigen absicherung? oder ist das eine völlig dumme idee?
lg, dani

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.8.2012  (#21)
ich kann da - ma2411 nur beipflichten.

wenns´d vor 10 jahren jem. gesagt hättest, einen bausparkredit oder einen bankkredit zu machen, hätten dich die leute ausgelacht (und du kein geschäft gemacht - weiss es hautnah von meinem bruder). nur blöd, dass samariter so schlecht verdienen.

risiken wurden abgetan, die ach so sichere schweiz (vom kunden!) gelobt, alles unterschrieben - wohl gemerkt -aufgeklärt und risikohinweise sehr wohl gegeben und durchgeackert. aber, wurscht, da kann nix passieren.

und heute? da wollen die meisten nicht aufgeklärt worden sein, übers ohr gehauen, und und und....
ich kanns teilweise nicht mehr hören, von wegen arme kunden, jeder handyvertrag wurde akribischer durchgeackert als eine meist lebensbegleitende finanzierung.

jetzt rumjammern und auf die ach so bösen banker lostreten, ist halt leicht (wohlgemerkt, bin weder finanzierer noch bnaker). ausnahmen wirds vereinzelt wohl geben, sicher nicht aber die briete masse.

aber wehe es wäre gutgegangen, dann hätte die andere seite aufgejault und geschrien - typisch österreichisch halt....

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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
23.8.2012  (#22)
@ma2412 - Wurde man denn auch nicht im Kreditvertrag über Kursrisiken informiert oder in den Veträgen der Tilgungsträger über mögliche Performanceprobleme ?

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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
23.8.2012  (#23)
@speedcat - Ich bin ganz deiner Meinung. Wenn jemand so erwachsen und mündig ist ein Haus zu bauen, eine Familie zu gründen, Kinder zu erziehen usw. dann sollte man davon ausgehen das er versteht was er unterschreibt. Zumindest sollte man sich vorab eingehend mit Vor- und Nachteilen beschäftigen wenn man sich eine lebenslange Hypothek aufschultert.

Wer das nicht tut und dann Pech beim zocken hat der ist mmn. nach selber verantwortlich dafür.
lg

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  •  danillal
  •   Bronze-Award
23.8.2012  (#24)
najawegen falschberatung und so verklagen, das sind sicher schwere geschütze...
ABER: eines stimmt schon, es wurde jedem ein wisch unter die nase gehalten für eine unterschrift, nur pro-forma dass man auf risiken hingewiesen wurde... aber das problem war doch immer (zumindest bei meinem drei-buchstaben-berater), dass zuerst mal 20 vorteile von der tollen chf-finanzierung und dem tt vorgepriesen wurden. und der chf ist eh so sicher und da kann sowas wie beim yen oder dollar eh nie passieren... usw... klar ist man dämlich gewesen reinzufallen. und klar weiß man hinterher alles besser. trotzdem finde ich, dass diese unterschrift irgendwie viel zu billig abgetan wurde.
die beratung war nicht ehrlich - kann ja nicht sein, denn die berater haben genug an dem konstrukt verdient.
klar kann - zumindest ich - niemanden verklagen, hab den wisch ja auch unterschrieben. ich hab in der zwischenzeit auch viel dazugelernt. aber vieles siehst als "anfänger" einfach noch ganz anderswie heißt es so schön, die effizienteste methode zu lernen ist die erfahrung am eigenen leib. tja... tut weh, aber sollt helfen (in den meisten fällen)
und ich wette, dass die wenigsten ihren handyvertrag durchlesen *ggg*

lg, dani


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  •  creator
  •   Gold-Award
23.8.2012  (#25)
bei fwk+tt+ ggf 3-buchstaben-firmen brauch' ma wohl ned - über seriöse aufklärung diskutieren. und dass die banken da - trotz ach so toller risikoprüfung und baselI+II - brav mitrgespielt haben, ist auch unbestritten.
noch dazu nicht-juristen zu erklären, dass das, was da im vertrag steht, so dort wegen gesetzwidrigkeit gar ned stehen dürfte, ist ein bisschen viel verlangt - wurscht, ob handy-, kredit- oder sonstiger vertrag.
die dämlichen drängereien von banken an kunden, die sollten gestiegene refinanzierungskosten zahlen, sprechen auch eine klare sprache. von schiebungen a la barclay's beim libor oder dem lombard-club ganz zu schweigen.
wer erinnert sich noch an praschak und den herrn korngold oder dinhopel, gratzer & rosenstingl...?
wenn der scheuch heute verurteilt ist und bleiben will, ist die empörung groß...

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  •  ma2412
23.8.2012  (#26)
@ trooper76 - Wenn der TT in Form von Wertpapieren bespart wird, dann braucht man ja auch ein WPWP [Wärmepumpe] Depot. WAG schreibt vor, dass da der Kunde ein Risikoprofil unterfertigen muss. Wird also über die Risiken der WPWP [Wärmepumpe] aufgeklärt.

Normalerweise ist es auch so, dass es für den TT (auch Lebensversicherung oder was auch immer) eine Performance Rechnung gibt. Wenn sich das nicht ausgeht, dann gibt eine sogenannte Tilgungslücke. Darüber sollte die Bank informieren (nachgewiesen). Da steigt den Banken auch die FMA drauf. Gibt sicher auch Passi im Kreditvertrag & Informationsblätter die bei Abschluss zu unterfertigen sind.

Tut die Bank das nicht, dann Fehlberatung oder die andere Seite: negiert der Kreditnehmer die erhaltenen Infos und hat selektives Alzheimer ...dann sagt er vor dem Richter nicht gewusst zu haben was da unterschrieben wird ...auweh

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.8.2012  (#27)

zitat..
negiert der Kreditnehmer die erhaltenen Infos und hat selektives Alzheimer ...dann sagt er vor dem Richter nicht gewusst zu haben was da unterschrieben wird ...auweh


was soll daran "auweh" sein? vor gericht lügt jeder wie gedruckt. oder willst die beteuerungen der awdler und banken glauben, wo die kunden bei aktienkäufen ("so sicher wie ein sparbuch") ganz genau über jedes risiko aufgeklärt wurden und sogar hübsche, leider gesetzwidrige tatsachenbestätigungen in formblättern, die das doch auch bestätigen, untermalt haben? da brauch' ma jetzt über uwg, irreführung, blickfangwerbung & co ned diskutieren...
allein die großartige auswahl "teures bauspardarlehen oder günstiger fwk+tt" ist eine sauerei sondergleichen, wo den kunden die vorgerechnete 30%-überdeckung auch noch als toller "bonus im alter" eingeredet wurde... da ist "selektive alzheimer" bei beweisproblemen imho etwas näher an der wahrheit...

ob der kunde erhaltene infos auch versteht, ist auch so eine realitätsferne annahme - sonst würden sämtliche agb-änderungen automatisch widersprochen werden...

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  •  ma2412
24.8.2012  (#28)
@ Creator - @ LIBOR Skandal

Tja - wie der Name schon sagt - ist im Kreis der Britischen Finanzindustrie (sonst haben' s eh keine Industrie mehr) ausgebrütet worden. War und ist halt ein künstlicher Referenzzinssatz (mangels anderer) für FW-Finanzierungen / Veranlagungen.
Zitat:
"Ein nicht manipulierter Libor-Wert - er wäre deutlich höher gelegen als der manipulierte Kurs ..."-
http://news.orf.at/stories/2131045/2131063/

So komisch es klingen mag - war im Finanzierungsbereich für den Endverbraucher sogar gut - für die österreichischen Banken eher schlecht, da sie nie zum LIBOR refinanzieren konnten. Wurde afaik mal kategorisch von VKI, AK & Co abgelehnt, andere Zinssätze (Interbanksätze in AT AT [Außentemperatur]) als Referenz herzunehmen, weil LIBOR ja der einzig wahre und nachvollziehbare ist.

Der einfache CHF-Kreditnehmer in AT AT [Außentemperatur] wird also kaum geschädigt sein & sogar wenn - der Klagsweg wäre nicht gegen österreichische Banken zu beschreiten.

@ auweh & Lügen bei Gericht
Meinte damit, dass es etwas schräg ist, das Gegenteil von dem zu behaupten, was man unterschrieben hat - (vorsätzlich) unverständliche Formulierungen mal außen vor.

Nur wo ziehst die Grenze zwischen verständlichen Informationen und Kauderwelsch? Endeffekt der Regulierungswut ist, dass der Endverbraucher (egal ob Finanzbereich, Versicherung ...) zu Tode informiert werden muss. Diese Informationsflut ist vom Gesetzgeber und auch den Konsumentenschützern so gewollt. Ein bisserl Holschuld = lesen und fragen, wenn man es nicht versteht - wäre eigentlich schon da. Die Realität ist eine andere.
Mal überspitzt formuliert: Gibt in der IT einen sehr wahren Spruch:
Wenn ein System idiotensicher ist, dann benutzen es auch nur solche... Weitergesponnen = nur mehr deppensichere Finanzprodukte, Versicherungen

Das will aber auch keiner ...Stichwort amerikanische Verhältnisse mit dem Hinweis, die Katze nicht in der Mikrowelle zu trocknen, weil sonst wird der Hersteller geklagt wenn die Mietze beim Trocknungsversuch mangels Warnung in der Mikrowelle zerplatzt - konnte der arme Konsument net wissen emoji


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  •  danillal
  •   Bronze-Award
24.8.2012  (#29)
zu tode informierendas stimmt!
klar: lesen und fragen, wenn man es nicht versteht...
vielleicht mal zur info wie es bei mir gelaufen ist: anruf der drei-buchstaben, dass wir einen termin für die vertragsunterzeichnung ausmachen können. termin bei der bank an einem abend ausgemacht. vertrag wurde vorgelegt, ich hab ein bissl drüberschauen anfangen und da kam die frage von der bankbearbeiterin: "das wollens jetzt aber nicht alles durchlesen oder? das ist ein ganz normaler standardvertrag." mein blick zum ...-berater: "ja, das ist alles in ordnung". tja, man kommt sich dann dort echt blöd vor.
klar HEUTE weiß ich - übrigens dank diesem forum, und vor allem den creator-tips (danke an der stelle!), dass in zukunft alles durchgelesen wird und dass auch standardsachen verhandelt werden können.
und ich bin mir ganz ganz sicher, dass es einem großteil bei den vertagsabschlüssen so gehtbin nicht grad stolz drauf, dass es so gelaufen ist, aber in der damaligen situation war ich halt recht naiv und hatte volles vertrauen zum berater-menschen. gut, dass es nicht um summen ging, die mein leben unrund werden lassen.
aber einfach nur an den hausverstand des menschen zu appellieren ist halt zu einfach. es ist jetzt vielleicht überttrieben ausgedrückt, aber man wird als "normalo" einfach ein bissl reingelegt - die seriöse bankm, der seriöse berater - das gab irgendwie einen gewissen respekt und glauben an seriösität.

lg, dani


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  •  ma2412
24.8.2012  (#30)
Seriosität Stimmt schon - es wird ja auch bewusst darauf geschaut, dass Seriosität vermittelt wird - Versicherungsangestellte oder Banker in Bermuda Short wirst bei uns nicht so oft sehen emoji

Vertrauen ist so eine Sache - eben dass man das bei geschäftlichen Dingen nicht haben sollte eines der Basics - egal ob Hausbau, Finanzierung, Versicherung ...

auch ack, dass man nix unterschreiben soll, was man nicht gelesen hat und auch wenn man es hat - hinterfragen wenn man es nicht versteht bzw. ggf. prüfen lassen.

Obiges war wie angemerkt überspitzt formuliert emoji

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  •  creator
  •   Gold-Award
24.8.2012  (#31)
mal abgesehen davon, dass der libor-skandal ned in - england ausgebrütet wurde, sondern das nur die bezeichnung für den skandal war - der euribor wurde genauso manipuliert. indikatoren mit großem gewicht sollten verzerrt werden, weil man an den derivaten viel besser verdienen konnte: da sind alle großen banken mit drin, ned umsonst wollte die deutsche bank kronzeugenstatus.

http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/libor-skandal-ex-rbs-haendler-erhebt-vorwuerfe

die "keiler-panier" mit dreiteiligem anzug ist ja eh schon berühmt... und klar wirken solche unbewussten signale nach wie vor.

von den branchenvertretern hier im forum werde ich eh immer geprügelt, wenn ich "vertrauen verdient man sich" schreibe.
ned umsonst werden unsummen in mitarbeiterscghulung gesteckt, wo verkaufstaktiken und "einwandbehandlung" trainiert werden, von sauereien wie "vertragsänderung per erklärungsfiktion" ganz zu schweigen. da hat's erst gerichtsurteile gebraucht, um verträge ned per sms ändern zu können... und wer kam auf solche ideen?
ich hab' auch selten "budlhupfa" gesehen, die nicht brav und sklavisch die vorgaben einhielten - und da hält sich mitleid in grenzen. selber denken macht ja probleme, besser der kunde hat welche... wennst dann einem budlhupfa zuschaust, wie der einem älteren ehepaar vor dir erklärt, wie toll in zeiten wie diesen 1% zinsen am sparbuch sind... kommt's immer gut, wenn man als kunde die zwei alten vor dem budlhüpfer aufklärt. manchmal kann ich nicht aus meiner haut raus... die szene war filmreif, die alten dankbar...


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  •  ma2412
24.8.2012  (#32)
Ein bisserl Abgenzung - sollte schon sein, sonst kommt man vom 100. in 1000.

Mit CHF hat der LIBOR zu tun der EURIBOR eher mal net. Die London Interbank offered Rate wird eben dort ausgeschnapst ... Eventuelle Euribor Manipulationen mal ausgeklammert. Ob österreichische Banken groß genug sind, da mitzuspielen - bezweifle ich mal.

*ein bisserl Ironie an*

Das mit dem älteren Ehepaar - hmm was soll der sprichwörtliche Budhupfa machen?
Er sagt denen bitte nehmen' s das Geld und gehen' s zur Konkurrenz (Direktbankt?);Internet haben' s eh ...

Kaufen' s ein paar spekulative WPWP [Wärmepumpe] bzw. Derivate (Beratungsfehler?) & vielleicht super Erträge

Noch besser nehmen' s das Geld mit heim und legen' s das Geld unter den Kopfpolster (Beraubung auf der Straße danach nicht ausgeschlossen = darauf hinweisen, weil da wäre die Bank dann schuld)

Die Ratschläge kann der Budlhupfa geben aber dann ist er kein Hamster im Tretrad mehr sondern nur mehr ein arbeitsloser Hamster ohne Tretrad.
Kann aber auch sein, dass dann der große Retter kommt - selbst Kreditnehmer mit 2,5 % - vernimmt, dass das arme alte Ehepaar nur 1 % am Sparbücherl bekommt. Oh nein - ich zahle jetzt 2 % mehr - die kriegt aber nicht die böse Bank sondern das arme Ehepaar.

Ob jetzt Fetzen-Verkäufer(in) beim Palmers, Bankberater, Versicherungsberater, Küchenchef im Wüstelstand - alle müssen ihre Ware verklopfen. Machen sie das nicht, dann tut das jemand anders. Die eigene Ware schlecht machen - eher ein Knieschuss.

*Ironie wieder aus*

Das Zinsniveau ist nun mal niedrig und Spareinlagen ermöglichen Kredite - derzeit bitter für Sparer und schön für Kreditnehmer.


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Hallo danillal,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: noch jemand mit chf unterwegs hier?

  •  Mar-Hol
24.8.2012  (#33)

zitat..
und Spareinlagen ermöglichen Kredite


Das wäre eigentlich das Ur-Geschäft einer Bank.
Das gibt es schon lange in der Form nicht mehr.
Refinanziert wird über Zentralbanken und das Kundengeld wird Gewinnbringend investiert.
Der Kunde bekommt für sein Sparbuch 2% und die Bank macht veranlagt um z.B. 10%.
Macht 500% Gewinn.
Kreditgeld wird über die Zentralbank um aktuell teuer 0,6% gekauft und um min. 2% weiterverkauft.
Macht wieder ~300% Gewinn.

Und jetzt der Hammer!

Kleine Rechnung: Kunde A bekommt für sein Geld am Konto 0,125% Kunde B zahlt für die Überziehung 12,5%.
Macht sagenhafte 10.000% Gewinn!!!
Da kann man leicht ein gratis Konto hergeben.

zitat..
„Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“ Bertolt Brecht (1898-1956)


Zurück zum Thema:
Mit dem richtigen Finanzierungskonzept wäre ein konvertieren in den EUR momentan eine nicht ganz so schlechte Idee.
Niemand weiß wo die Reise hingeht.
Sollte es den Euro wirklich zerreißen wird die nächste Währung mit Sicherheit um einiges Abgewertet und man steht dumm da.
Ich persönlich würde konvertieren.
Schon alleine damit die Lebensversicherungen frei werden, die bei der CHF Finanzierung das schlechtere Übel sind.
Wer die Möglichkeit hat den TT auszutauschen dem Rate ich eher in Richtung bleiben.
Aber mit neuen vernünftigen TT Lösungen.


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  •  ma2412
24.8.2012  (#34)
@ Mar-Hol - Du meinst jetzt aber nicht österreichische Banken wie Giebelkreuz, BAWAG, Unicredit-Ableger, Erste ...?

Wenn das so wäre - wo sind dann die ganzen Spareinlagen - bei der Zentralbank? Und die verleiht sie dann um 0,6 weiter? Wennst meinst - bitteschön. Zentralbank ist jetzt EZB oder ÖNB oder Spitzeninstitut gemeint? Liquiditätsausgleich machen die schon aber net so ganz die große Masse.

kurzfristige Kontoüberziehung 12,5 % okay aber nicht die Masse. Den entmündigten Kreditnehmer, der das für Hausbau oder Konsumkredit zahlt - naja - net wirklich wird es den geben. Außerdem werden eh alle Spareinlagen mit 0,125 % verzinst (nix gebunden oder längerfristig)?

Yep - so kommen dann 10.000 %, 300% Gewinn ohne Aufwände zustande - komisch, dass sich nicht alle um Bankaktien reißen ...

Schaut man sich manche vermeintliche Gratiskonten an - die leben auch nicht von Luft und Liebe - Mindest-Saldo, sonst zahlst auch ...

Der Rest - gewagte Prognose ...ähnlich der kreativen Berechnung der Banken-Gewinnspannen.


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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
24.8.2012  (#35)
Bearbeitungsgebühr - Nicht ganz das Thema aber dennoch in jedem Kreditvertrag Bestandteil. Ob das bei uns auch noch eines Tages gekippt wird ?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/urteile-entscheidungen/gerichtsurteil-bearbeitungsgebuehren-fuer-kredite-unzulaessig/7051664.html



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  •  Trooper76
  •   Silber-Award
24.8.2012  (#36)


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  •  creator
  •   Gold-Award
24.8.2012  (#37)
da gab's schon anlässlich der kontoführungsgebühren diskussionen, weil der deutsche bgh die gekippt hat: http://www.banklupe.de/news/schlappe-fuer-banken-kontofuehrungsgebuehren-fuer-kredite-unzulaessig-17580/

in ö. ist das gebühren-abschaffen ein sakrileg, in gb, usa, australien zahlt niemand für sowas und würde sich bei solchen ansinnen gepflanzt fühlen... vgl. gratis-kreditkarten.
ist ja auch kein geheimnis, dass alle euribors fallen, seit die die ezb den banken nix mehr für das bei ihr gebunkerte geld gibt.

ich glaube, die snb wäre höchst erfreut, wenn

zitat..
Mit CHF hat der LIBOR zu tun der EURIBOR eher mal net

wenn das so schön entkoppelt wäre...

http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article108739662/Geheimer-Libor-Ausschuss-haelt-trotz-Skandal-an-Anonymitaet-fest.html

zitat..
Die mangelnde Transparenz des Gremiums ist symptomatisch für ein Selbstregulierungssystem, das nicht verhindern konnte, dass Händler rund um den Globus in Gewinnabsicht den gängigsten Benchmark-Satz manipuliert haben. Martin Wheatley, der britische Aufseher verantwortlich für die Libor-Überprüfung nach dem Skandal, erwägt nun, die Aufsicht über die Benchmark unter die Kontrolle der Aufsichtsbehörden zu bringen.


da braucht's einen der weltgrößten betrugsskandale, dass der mal "erwägt"... herrlich, solche gags müssen einfach entlohnt werden - von uns allen.
scheint aber überhaupt eine zeit für gags zu sein: http://www.kpbs.org/news/2012/aug/23/fox-news-reveals-identity-navy-seal-who-wrote-bin-/
wettet wer, dass matt bisonette seinen 37. geburtstag in freiheit erlebt?

und herr ly xuan hai (nomen est omen) hat schön in bankwerte investiert... http://www.orf.at/#/stories/2137287/

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  •  ma2412
26.8.2012  (#38)
Kontoführungsgebühren & Linksammlung - Beim germanischen BGH Urteil geht‘ s um Gebühren für Darlehenskonten. Gebühren für Zahlungsverkehrskonten sind gem. diesem Urteil noch kein Sakrileg. Dass es im angloamerikanischen Bankensystem keine Gebühren gibt – naja – net so ganz zutreffend und Beispiele findet man immer:
http://www.nab.com.au/wps/wcm/connect/nab/nab/home/personal_finance/15/8#sect1a

Zum Ami-Bank-System – eh super – was da so rausgekommen ist Lehman Brothers war eine reine Investment Bank (Nachwehen?) ala Goldman Sachs; Freddie Mac, Fannie Mae,… Dass das dort die Caritas ist, welche keine Gebühren verrechnet – najo … Täte mal sagen dass nein. Dort zahlst für jeden Scheck (ja – die haben das noch sehr gern auch für Gehälter) … Konto darfst keines überziehen und dafür rennt halt jeder mit mindestens 5 Kreditkarten durch die Gegend … Ganz Europa soll das dann auch nachmachen …

Regulierungen des dortigen Bankensystems – Fehlanzeige. Basel 1-3 – da sind sie am Drücker, machen es aber selbst nicht. Eh super – FATCA: da hüpfen die Europäer auch brav und produzieren Milliarden an Verwaltungsaufwand rein für Uncle Sam – während die Chinesen und Russen ihnen etwas husten. Nebenbei bemerkt, was Basel 2 gekostet hat – das hätte ich gern.

Keine Frage, dass das mit dem LIBOR ausgemistet gehört. Kann ja einfach eine Zentralbank übernehmen. Geschäfte einmelden – Zinssätze rausrechnen & die veröffentlichen. Da ist mal primär die britische Bankaufsicht gefragt.

Zum Thema Bin Laden Beseitigung bzw. diesbezügliches Buch oder dass das kommunistische Vietnam korrupte Banker hat – interessant, aber imho etwas sehr off-topic – kann man auf anderen Plattformen diskutieren. Mit Hausbau & CHF Finanzierung da fehlt der Zusammenhang.


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  •  creator
  •   Gold-Award
26.8.2012  (#39)
ging ja um's gebührenabschaffen... und immer, wenn ich was von gratis-kontoführung bei kreditkonten schreibe (wie das eiige banken machen) gibt's einen aufschrei, warum das gratis sein soll. zumindest für d sollte es klar sein.

creditcards in amiland sind sicher ned die caritas - nur wenn die dort was für's ausstellen verlangen würden, hätten's null kunden. amiland ist nach wie vor das land mit den durchschnittlich meisten bargeldzahlungen - cash is king: http://www.cashcode.com/documents/Cash%20Is%20Still%20King%20in%20the%20USA.pdf kontoüberziehung ist wegen der creditcards wurscht, zudem sind dort die zinsen billiger als bei uns.

vietnam war nur eine replik, wer noch in bankaktien investiert. ich denke, es wird gerade wieder interessant... und das auch für leute, die noch ansparen oder überlegen, ob sie tilgen oder veranlagen sollen.

"erwägen" heißt: noch lange nix tun - und das halte ich für höchst problematisch. klar hat baselII viel gekostet - und wäre es auch tatsächlich von den banken eingehalten worden, hätte es seine kosten jetzt schon x-fach reingespielt...



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  •  ma2412
26.8.2012  (#40)
Günstige Zinsen bei den Amis?? - http://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-kreditkartenkunden-stoehnen-unter-hoher-zinslast-a-713892.html

Das nimmt JP Morgan Chase bei Kreditkarten – nachzulesen auf deren HP als Beispiel:

https://www.firstusa.com/cgi-bin/webcgi/webserve.cgi?card=DZ3D&page_type=appterms

Traut sich bei uns kaum eine Bank …. Und betreffend Gebührend / Zinsen sind die Amis ein denkbar schlechtes Beispiel samt dortigem Bankensystem.

Basel 2 hat bis jetzt Nüsse verhindert – bzw. welche Konkurs-Bank ist dort hin geschlittert, weil sie welche Bestimmungen von Basel 2 nicht eingehalten hat? Net so ganz zu beantworten. Dafür kommt jetzt Basel 3 mit samt CRD und +10.000 Seiten – Bürokratie juhu und das bezahlt der Konsument, die dadurch geschaffenen Verwaltungsmonster …



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  •  creator
  •   Gold-Award
26.8.2012  (#41)
ok, da hast die teuren rausgefunden, - natürlich geht's auch billiger und ohne $99 annual fee...

http://www.creditcardmenu.com/ccm/mastercard_credit_cards.html
https://www.bankofamerica.com/credit-cards/products/bankamericard-credit-card.go

und gegen die österreichischen überziehungszinsen http://noe.arbeiterkammer.at/online/girokonten-68592.html immer noch günstig:

zitat..
Während österreichische Banken für Kredite derzeit etwa 3,75 bis 5,75 Prozent Zinsen verlangen, müssen BankkundInnen für überzogene Konten bis zu 13,5 Prozent an Überziehungszinsen berappen.Außerhalb des Überziehungsrahmens sind diese sogar noch höher.

, laut wirtschaftsblatt http://wirtschaftsblatt.at/home/1273062/Massive-Kritik-an-ueberhoehten-deutschen-Ueberziehungszinsen noch höher, nämlich

zitat..
In Österreich liegen die Überziehungszinsen für Girokonten laut AKNÖ zwischen 13,5 und 18,25 Prozent.

da sind die amis im vergleich billig.

baselII wurde de facto von allen banken ignoriert, seitens der usa verzögert und kredite willkürlich vergeben. immerhin galt basel II seit 01.01.2007, da ist der coole raiffeisen-spot http://www.youtube.com/watch?v=OjXl61uKq8c aus dem selben jahr wohl beweis genug.

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