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Normgerechte Verkabelung PV Module

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024
15 Antworten | 7 Autoren 15
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Hallo,

bei mir soll in den nächsten Wochen die PV Anlage montiert werden und jetzt habe ich mit dem Solateur mal zufällig darüber gesprochen wie er die Verkabelung der Module handhabt. Nun ist dabei rausgekommen, dass er die Kabelbinder der Trina Module (die ja scheinbar nur als Transportsicherung dienen) einfach dran lässt. Er meint, niemand macht die ab und verwendet dann z.B. den K2 Kabelmanager 😅 Aber immerhin achtet er darauf, dass die Steckverbindung nicht im Wasser liegen wird.

So nun sind ja die Kabel an den Modulen ja auch als Schleife gewickelt was ja ganz schlecht ist.
Gibt es eine entsprechende Norm die beschreibt wie die DC Seite am Dach zu verlegen ist die ich ihm vorhalten kann? Mir ist nämlich irgendwie unwohl dabei und ich überlege mir gerade zurückzutreten, auch wenn es dann heuer nichts mehr wird und ich auch um die üppige Förderung vom Land umfalle. Leider finde ich bei Google nichts eindeutiges. Oder übertreibe ich? Ich möchte jetzt ja keine 100% perfekte Anlage wie sie manch einer hier hat der selbst die Montage am Dach übernommen hat, aber zumindest die Basics sollten schon passen.

  •  ds50
  •   Gold-Award
22.11.2024  (#1)
Wußte gar nicht, dass diese grünen Kabelbinder UV beständig sind... 🤡

Sag ihm, mein Elektriker is auch a bissl a Pfuscher, aber auf die (blöde) Idee wäre er noch nicht gekommen. 😉

Induktionsarme Verkabelung macht er eh? 😁

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  •  Vizovi19
22.11.2024  (#2)
Vielleicht hilft hier ein fachkundiger SV was? 

https://www.facebook.com/share/p/1GRtZzBCRb/?mibextid=WC7FNe


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  •  Fani
22.11.2024  (#3)
Mit "macht niemand" darf er nur fuer sich selbst sprechen.

Die in der Norm geforderte indujtionsarme Verlegung wurde ja schon genannt. Die "Transportsicherung" wird aufgezwickt und die Kabel an der UK und oder am Modulrahmen befestigt. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.11.2024  (#4)

zitat..
hubert34 schrieb: Er meint, niemand macht die ab

Na eh. Im eigenen Mikrokosmos vielleicht. 

Ich hörte letztens die geniale Antwort auf die Frage, ob das Wasser in den Schaugläsern der HKV rostbraun sein darf. "Das ist ganz normal, ist bei allen unseren Anlagen so".

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  •  Spt42
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#5)
Kurzum, bei einer induktionsarmen Verkabelung wären die winzigen Schleifen pro Modul ja überschaubar. Mit den Schleifen bei den Modulen belegt man mit 20 Stück keine 0,5m² Fläche.

Es ist doch entscheidender +/- möglichst nahe aneinander zu verlegen um die "Fläche" dazwischen möglichst klein zu halten? Eine schlecht geplante Rückleitung kann schnell 20-30m² belegen?

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#6)

Danke für die vielen Antworten, aber es bringt jetzt nichts über ihn herzuziehen und mir bringt es leider auch nichts, wenn man schreibt "in der Norm gefordert" ohne die genaue Norm zu nennen. 

Deswegen bitte ich euch, nennt mir die Normen die dafür in Frage kommen und ich haue ihm die um die Ohren, bis er mir es normgerecht macht, oder eben selbst vom Auftrag zurücktritt. Leider kann ich ja nicht (ohne viel Geld auszugeben) durch die Normen blättern, sonst hätte ich mir das eh selbst gesucht. 

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#7)

zitat..
Spt42 schrieb: Es ist doch entscheidender +/- möglichst nahe aneinander zu verlegen um die "Fläche" dazwischen möglichst klein zu halten? Eine schlecht geplante Rückleitung kann schnell 20-30m² belegen?

Bei dir verstehe ich leider nicht ganz ob es jetzt ein Hinweis oder eine Frage deinerseits ist 😅

Es handelt sich hier doch um mehr als 50 Module.


zitat..
Fani schrieb: Die "Transportsicherung" wird aufgezwickt und die Kabel an der UK und oder am Modulrahmen befestigt. 

Hast du eventuell eine Video dazu wo das so praktiziert wird oder Bilder? Die Module sind ja alle ähnlich, das Vorgehen muss ja irgendwo bereits dokumentiert worden sein.




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  •  Fani
22.11.2024  (#8)

zitat..
hubert34 schrieb:

Danke für die vielen Antworten, aber es bringt jetzt nichts über ihn herzuziehen und mir bringt es leider auch nichts, wenn man schreibt "in der Norm gefordert" ohne die genaue Norm zu nennen. 

Deswegen bitte ich euch, nennt mir die Normen die dafür in Frage kommen und ich haue ihm die um die Ohren, bis er mir es normgerecht macht, oder eben selbst vom Auftrag zurücktritt. Leider kann ich ja nicht (ohne viel Geld auszugeben) durch die Normen blättern, sonst hätte ich mir das eh selbst gesucht.

8101 7-712
OVE R11
Ohne aber die Normen zu haben wirst ihm nichts um die Ohren hauen können 

Braucht der echt ein Bild wie man einen Kabelbinder aufzwickt? Kann sein das etwas dazu in der Montageanleitung steht. Ich waere noch nie auf die Idee gekommen das nicht aufzuzwicken (auch weil es in der Verkabelung maximal unpraktisch ist)

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#9)
Danke für die Norm

zitat..
Fani schrieb: Braucht der echt ein Bild wie man einen Kabelbinder aufzwickt?

Natürlich braucht er das nicht. Ich möchte mir gerne ein Bild davon machen wie das Vorgehen praktisch aussieht. Ich stelle es mir nämlich sehr schwierig vor, das Kabel dann mit dem Kabelbinder an der UK zu befestigen, wenn es dann schon parallel am Dach liegt. Der jetzige Solateur jammert auch rum, dass er dadurch mindestens 1 Tag länger für die Montage benötigt. 
Weiters hätte ich für nächstes Jahr jemanden, bei dem ich das Material selbst besorgen darf und er macht dann mit mir die Montage am Dach + die Innbetriebnahme usw.
Abrechnung nach Stunden, dem kann ich dann auch sagen, dass er das Modul zweimal um 360° drehen muss bevor es montiert wird, zahle ich ja eh nach Stunden. Möchte mich damit also einfach nur Vorbereiten, wie das beste Vorgehen ist. Weil ich kann mir vorstellen, dass der auch nichts davon hält, aber da schaffe ich dann komplett an.
Jetzt ist es halt ein Pauschalangebot und der Elektriker meint, dass er es schon macht, aber im Angebot nicht enthalten ist.

zitat..
Fani schrieb: auch weil es in der Verkabelung maximal unpraktisch ist)

und für meinen ist das aufzuzwicken maximal unpraktisch, ich kenne mich langsam echt nicht mehr aus. Ich kann mir ja echt nicht vorstellen, dass er echt so blöd ist und das aufzwicken noch nie probiert hat und deswegen nicht weiß wie praktisch es wäre wenn er es aufzwickt 😆

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  •  Spt42
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#10)

zitat..
hubert34 schrieb:

──────..
Spt42 schrieb: Es ist doch entscheidender +/- möglichst nahe aneinander zu verlegen um die "Fläche" dazwischen möglichst klein zu halten? Eine schlecht geplante Rückleitung kann schnell 20-30m² belegen?
───────────────

Bei dir verstehe ich leider nicht ganz ob es jetzt ein Hinweis oder eine Frage deinerseits ist 😅

Es handelt sich hier doch um mehr als 50 Module.

Man kann es gerne als Frage sehen. Bei dem Thema geht es doch darum Induktionsschleifen zu vermeiden. Selbst bei 50 Modulen wäre die Fläche winzig im Vergleich dazu was passiert wenn man +/- nicht möglichst parallel verlegt?




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  •  Fani
22.11.2024  (#11)
Hast du einen Belegeplan und Stringplan bekommen? Frag ihn mal wie er die Verbindung zwischen den Modulen herstellt. Wie werden die Strings geführt um Leiterschleifen zu vermeiden?

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#12)
Nein habe ich nicht bekommen, aber ich weiß, dass es am Dach 3 Strings (mit jeweils 16 Module) werden, wovon 2 Strings parallel geschaltet werden (WR hat 3 MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker]). Aber das habe auch ich selbst geplant und bin damit zu ihm gegangen. Zusätzliche Module gibt es dann am Carport, aber das ist jetzt nebensächlich und kommt erst nächstes Jahr dran. 

Weiß jemand ob das Modulhopping mit der Kabellänge der Trina Vertex S+ sich ausgeht? Vor allem wenn ich die Zeile wechsle. Siehe Bild anbei, habe dort mal eingezeichnet, wie ich das Vorgehen verstanden habe (anhand von einem String). Ich würde ihm dann nach dem Wochenende nämlich einfach einen Plan vorlegen wie er es anzuschließen hat, ansonsten verliert er den Auftrag halt wieder.


_aktuell/20241122718028.jpg

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#13)
Ok, gerade wieder was gelernt, das Modulhopping ist wohl das optimale, aber vom Montageaufwand extrem.

Sollte dann wohl wie im Bild ersichtlich auch ausreichen? Verstehe ich dann aber tatsächlich nicht, was hier das Problem ist und warum er es nicht so machen möchte. Weil das blaue Kabel könnte er ja bereits vor der Modul Montage wieder zurücklegen? Ich nehme an, er würde nicht "im" Modulfeld legen, sondern außen rum und dann habe ich eine große Leiterschleife?


2022/20220622527411.png
Quelle: https://www.energiesparhaus.at/forum-stringplanung-ohne-induktionsschleife/67747_1#661350

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  •  Executer
  •   Gold-Award
22.11.2024  (#14)
Meist hat man mehrere Reihen und fährt dann einmal zurück. Das ganze Induktionsthema betrifft ja meines wissens nur den Fall indirekten Blitzschlag, und selbst da gibt es Ü-Ableiter.
Also mir wäre da ehrlich gesagt wichtiger die Anzahl der Steckverbinder gering zu halten und das die Kabel UV- und wassergeschützt sauber verlegt werden.

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  •  hubert34
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#15)

zitat..
Executer schrieb: Meist hat man mehrere Reihen und fährt dann einmal zurück.

Mein eigens Bild oben von PVSol war ein Beispiel wie ich es machen würde. Ich brauche jeweils 16 Module in einem String. Und für diese 3 Strings muss ich ja jeweils einmal zurück. 


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