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Meine...Eltern haben auch erst vor 3 Jahren auf einen Öl-Brennwertkessel umgestellt.
Mein Vater meint er braucht jetzt ca 1/3 Öl weniger als vorher. Wissenschaftlich berechnet hat ers natürlich nicht, ich weiß auch nicht ob es an anderen Klimatischen Verhältnissen im Winter gelegen hat (hat er den kältesten Wintern bzw. die höchste jemals verbrauchte Menge, mit einem miden Winter verglichen?!?, oder wirklich Durchschnitt). Jedenfalls sagt er durchschnittlich hat er in den letzten 3 Jahren 1/3 weniger getankt. Ich weiß, keine Konkreten Aussagen, vielleicht hilfts dir trotzdem was. |
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"modern" ist eine ölheizung nur.... - wenn sie auf dem schrottplatz liegt! ich glaube nicht dass heutzutage einem noch in den sinn käme eine koks-heizung zu installieren? (das ist nur noch altmodischer) fossile energieträger sind out!
mein tip ist: schau dass die bude energetisch auf stand bringst,(dämmung verbessern, neue fenster, usw.) und bau eine pelletsheizung oder (wenn möglich) eine wärmepumpe ein. |
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Heizwert <> Brennwert - Für Heizöl liegt der Umrechnungsfaktor von Heizwert > Brennwert bei 1,06 und bei Brennwert > Heizwert bei 0,943. Wenn deine Eltern jetzt 4000l Heizöl verfeuern, werden es mit einem Brennwerter maximal etwa 3772l. 7% Einsparung sind realistisch, eventuell wird das durch den neuen Kessel sogar real erreicht, wenn der alte schon verschlissen und verstopft ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert Mal ehrlich: bei dem Verbrauch rechnet sich eine Pelletsheizung sehr schnell. Wer zahlt die 4000l im Jahr? Um das Geld könnte ich ganze vier mal im Jahr schön auf Winterurlaub fahren! |
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@Gast - Vielleicht kannst du noch bekanntgeben, wieviel Budget ihr zur Verfügung habt.
Eine WP WP [Wärmepumpe] wird bei nicht erfolgter thermischer Sanierung sehr hohe Stromkosten verursachen (außer bei Luft-Luft-WPs). Die Umstellung auf Pellets würde natürlich einiges an Heizkosten einsparen, allerdings sind die Anschaffungs- und Umbaukosten auch nicht ohne. Ein Öl-Brennwerter kann durchaus bis zu 40% einsparen, wobei das aber nicht in erster Linie durch den Brennwerteffekt erzielt wird, sondern weil ein neues Gerät viel besser isoliert ist, und mit einem LAS das Haus nicht so stark auskühlt, wie mit den bei der alten Heizung vorhandenen Löchern in der Außenwand für die Ansaugluft. Die Verluste einer alten Ölheizung sind meist enorm (cà 3 Lt/Tag = 30 kWh!). Wenn ihr einen eher geringen Warmwasserbedarf habt, wäre auch die Umstellung auf DLEs außerhalb der Heizperiode eine günstige Einsparmöglichkeit. Wenn deine Eltern unbedingt Öl wollen - warum nicht? Mit dem eingesparten Geld gegenüber einer Pelletsheizung würde ich neue Fenster machen, und die oberste Geschoßdecke 30cm dämmen - die Heizkosten wären dann ähnlich wie bei Pellets ohne Sanierungsmaßnahmen. |
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Da der Brennwert maßgeblich von niedrigen Kesseltemperaturen - abhängt, glaube ich nicht an 40%, das mit der Zuluft habe ich aber wahrscheinlich unterschätzt. Bei über 40.000kWh im Jahr und 200m² sind das geschätzt Vorlauftemperaturen um die 50-70°C um die Hütte warm zu halten und da geht der Brennwertnutzen gegen Null. Bleibt der Effekt des neuen Kessels und der optimierten Zuluftführung. |
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Danke erst mal für eure Antworten. @Hansee: das ist zumindest mal ein Anhaltspunkt, vielen Dank! @Heinzi: Wie schon gesagt, das wäre finanziell und auch vom Aufwand her nicht tragbar, mal eben so 100TEUR in die Hütte zu pumpen. Die siehst du nie wieder. @dandjo: Sehe ich ja auch so. Natürlich wäre die Pelletsheizung teurer in der Anschaffung, der Tank müsste raus etc., aber dafür die billigen Heizkosten. @Karl: Budget? Puh, auf 15.000 hätte ich geschätzt für ne Pelletsheizung, auf 7.000 für Öl. Mein Vater wollte immer Wärmepumpe haben, die hab ich ihm dann noch ausgeredet. Tiefenborhung oder Brunnen und dann noch die alten Radiatoren - never ever hätte sich das rentiert. Die Verluste der aktuellen Heizung schätze ich als hoch ein. Im Heizraum hat es durchgehend angenehme 30 Grad, eine Wärmebildaufzeichnung zeigt, neben grundsätzlich blauen Wänden und Dach etwas rötliche Fenster und einen riesigen gelb-weißen Fleck dort, wo die Heizung steht, und das durch 50cm Natursteinmauer. So wie du das mit dem eingesparten Geld und Fenstern schreibst könnte ich es mir auch noch vorstellen. Oberste Geschoßdecke gibt es de facto nicht, da Giebel und ausgebaut. Wenn ich in sagen wir 10 Jahren dort einziehen würde, dann würde ich ohnehin alles rausreißen, dann könnte man natürlich über Dämmung reden. Eine Solaranlage würde sich, egal welche Heizung jetzt, vermutlich erst in 20-25 Jahren (7500 lt. Kostenvoranschlag, Einsparung schätze ich auf 300€ Heizölequivalent) amortisieren, also bin ich eigentlich wieder davon abgekommen. Da könnte ich, Pelletsheizung vorausgesetzt, das Geld lieber in eine Tonne Pellets inverstieren und spare mir die Installation für Solar. @dandjo: Vorlauftemperatur hast du recht mit 70°. ;) Ich versuche noch mein bestes mit der Pelletsheizung. Absehbar ist es aber, dass es Öl wird und deshalb noch einmal der Aufruf: Wenn jemand Erfahrungswerte über die Einsparung (optimalerweise ohne sonstige energiesparende Maßnahmen) hat, dann bitte melden :D |
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@kpb - ähnliche situation. mein schwiegervater hat sich auch ganz deppert machen lassen von der wärmepumpe. die hat meiner meinung nur sinn wenn folgende paramter erfüllt werden:
1. fbh anstatt radiatoren 2. optimal gedämmtes haus wenn die beiden paramter erfüllt werden ist es aber auch schon fast wieder egal welche heizung man baut. weil man dann mit allen günstig heizen kann ![]() zurück zu öl: es hat vor einiger zeit mal eine förderung gegeben wenn man den ölkessel gegen ein neues sparsames gerät tauscht. k.a. ob es die noch gibt. ist aber nicht solange her. wenn bei euch der heizraum saunatemp. hat solltet ihr vlt. auch mal alle leitungen im heizraum isolieren. kostet nicht die welt. ansonsten glaube ich aber auch, dass wenn ihr am haus nichts ändern wollt ein tausch des ölkessels gegen einen neuen am güstigsten wäre. lg fruzzy |
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Heizungsoptimierung a la Martin Havenith - http://www.martin-havenith.de
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Brennwert Umstieg - Die Einsparungen von Hansees Eltern (cà 33%) sind auf alle Fälle realistisch, speziell wo die letzten Winter ja kälter waren, als in den Jahren davor...
Theorie und Praxis sind halt da oft sehr unterschiedlich. Die in Dandjos Wikipedia-Link angeführten 6 % Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert sind nur ein Wert aus dem Labor, welcher in der Praxis kaum Bedeutung hat. Wenn ich 1 kg Öl im Labor verbrenne, erhalte ich einen Heizwert von cà 11,8 kWh. In der Praxis erhalte ich aber für die Nutzung im Haus mit einer alten Heizung bestenfalls etwas über 50% davon. Ich habe selbst schon Abgastemperaturen von cà 300° gemessen, welche über den Rauchfang die Umwelt, anstatt das Haus heizen. Bei einem Brennwertkessel sind die Abgastemperaturen sehr niedrig (deshalb kann man ja ein Kunststoff-Rauchfangrohr verwenden), sodass der tatsächliche Nutzungsgrad viel höher, als bei Heizwert ist. Über 30% Einsparung bei einem Umstieg sollten in jedem Fall möglich sein. |
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Aus eigener Erfahrung: - Ich kann nur bestätigen was bereits einige geschrieben haben:
Brennwerttechnologie und alte Radiatorenheizung macht keinen Sinn. Einsparungspotential durch Brennwerttechnologie rechnet sich bei Öl so gut wie nie, wird daher auch nicht so oft angeboten wie bei Gas. Durch den Einsatz eines neuen Kessels lassen sich normalerweise ca. 30% Brennstoffeinsparung erzielen. Grund ist die modernere Technologie und bessere Dimensionierung. (Bereits mehrfach erlebt!) Ein neuer Kessel darf bei derzeitigem Verbrauch von 4000L/Jahr nur über eine Leistung von ca. 14 bis 16 kW haben sonst ist er überdimensioniert und läuft im schlechten Wirkungsgradbereich. Der alte Kassel wird wahrscheinlich um die 25 bis 30 kW haben. Wichtig ist, daß bei einem Umbau eine witterungsgeführte Außentemperaturregelung eingbaut wird und Thermostatventile zum Einsatz kommen. Es sollte mit unter 3000L/Jahr das Auskommen gefunden werden. Eine Umrüstung auf Wärmepumpe ist unter den vorgegebenen Bedingungen schlichtweg Unsinn. Umbau auf Pellets oder Hackschnitzen rechnet sich unter den genannten Bedingungen nicht. |
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@fruzzy: Die Förderung gibt es noch mit 2000 EUR, wird halbjährlich festgelegt von dieser "Heizen mit Öl" Gesellschaft - also die Mineralölindustrie. Bekämen wir diese, so käme der Kessel noch günstiger.
@2moose: Jo hab ich schon gelesen, aber ich bin halt kein Heizungsbauer ;) Auf jeden Fall interessant, was möglich ist, wenn auch mit diversen Maßnahmen. @in2: richtig, soweit ich es in Erinnerung habe hat der Kessel 25 kw. Unter der Voraussetzung, dass Öl sicher nicht mehr viel günstiger werden wird, im Gegenteil, denke ich allerdings schon, dass sich ein Pelletskessel nach 10-15 Jahren rentiert. |
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Hab ähnliche Situation, - mein überdimensionierter Kessel ist BJ70 und die max. Vorlauftemp. 75°C.
Die Brennwerttechnik bringt bei diesen hohen Vorlauftemperaturen rein gar nix (Kondensation beginnt erst unter 47°C), außer einen teuren Kaminumbau wegen Versottungsgefahr durch die in der Übergangszeit niedrigen Abgastemperaturen des Brennwertkessels. Der Kaminkehrer misst über 90% Verbrennungs-Wirkungsgrad bei ca. 160° Abgastemp. Also auch hier keine nennenswerte Einsparmöglichkeit. Daher würde ein neuer Kessel lediglich die Bereitstellungsverluste reduzieren. Da aber diese Wärme ohnehin mehr oder weniger im Haus bleibt, sehe ich auch hierbei kein großes Einsparpotential. Hab mich daher zur Installation von Luft/Luft-Wärmepumpen entschieden und kann auf diese Weise ca. 1000 l Öl p.a. einsparen und im Sommer notfalls auch noch kühlen. Grüße A. |