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ÖNORM H 5195-1 für FBH, seit wann zwingend

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  •  Knochen
4.1.2017 - 30.5.2018
41 Antworten | 15 Autoren 41
41
So, Ärger im Paradies.

Unser Installateur hat die FBH FBH [Fußbodenheizung] 11/2015 mit normalem Leitungswasser gefüllt.
Inzwischen zeigen sich bereits Ablagerungen in den Schaugläsern.
Unsere Sole/Wasser Wärmepumpe der Firma Novelan schreibt diese Norm jedoch vor.
Unser Installateur putzt sich jetzt ab und meint, dass die Norm erst seit 07/2016 verpflichtend ist.
Die Norm gibt es ja bereits seit 1991.

Was jetzt?

Hätte er uns darauf hinweisen müssen?

Gibt es hier jemanden der die Unterschiede in der Norm H 5195-1 von 2010 und 2016 kennt?

Müsste er die Vorschrift der Wärmepumpe nicht ohnehin umsetzen?

Wie hoch ist die Gefahr der Verschlammung/Korrosion?

Reicht ein Schlammabscheider, oder sollte gespült und nach NORM befüllt werden?

Danke,
Martin

  •  2moose
  •   Gold-Award
4.1.2017  (#1)
Die Frage, ab wann eine Norm Gültigkeit erlangte, ist da unerheblich. Es ist bloss einzuhalten, was der Hersteller fordert ... der kann entweder einzelne Werte vorschreiben oder eine Norm als Richtlinie vorgeben. Hat der Installateuer die WPWP [Wärmepumpe] auch verkauft?



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  •  brink
4.1.2017  (#2)
ich habe gleich das destillierte wasser gekauft (430l um schlappe 160€ bei hornbach) und dem instllateur "vorgeschrieben". keine diskussion, perfektes ergebnis.
---
lass dir das wasser tauschen!!!

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Hallo Knochen,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: ÖNORM H 5195-1 für FBH, seit wann zwingend

  •  2moose
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#3)
Destilliertes Wasser als alleinige Füllung (ohne Inhibitoren) würde ich nicht als Allheilmittel empfehlen ... kann gut gehen, muss aber nicht. Bosy sagt dazu:

************
VE-Wasser ist frei von Salzen bzw. deren Ionen und hat deshalb eine geringe Leifähigkeit, aber sein hohes Lösungsvermögen macht es aggressiv gegenüber Rohrleitungs- und Bauteilwerkstoffen. Bei Kupfer erhöht ein niedriger pH-Wert möglicherweise eine gleichmäßige Flächenkorrosion. Ohne Behandlung kann das reine VE-Wasser den Anlagen schaden.
************
Quelle: http://www.bosy-online.de/Heizungswasser.htm

Mittlerweile geben die Gerätehersteller aber eh konkrete Anforderungen bekannt, teilweise schärfer als die Norm verlangt.

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  •  brink
5.1.2017  (#4)
ok, ich habe das wasser beigestellt. ob der installateur (kollar) noch was reingetan hat, weiß ich nicht. solange die anlage luftdicht ist, habe ich wenig bedenken.
vor meinem leitungswasser in den heizungsrohren hätte ich angst. die wären in kurzer zeit zerfressen..

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  •  energiepate
5.1.2017  (#5)
Der "Stand der Technik" ist (verpflichtend) einzuhalten. Das sind Normen und Richtlinien (mit Gültigkeit Datum der Errichtung), aber auch Herstellerangaben.

p.s. die Norm ist 2010 herausgekommen mit 2016 gibt es vermutlich ein "update", Änderungen sind mir nicht bekannt, allerdings bin ich mir sehr sicher, dass Heizungswasser nicht Leitungswasser sein darf (bzw. nicht ohne Analyse)


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  •  ap99
  •   Silber-Award
5.1.2017  (#6)

zitat..
brink schrieb: ok, ich habe das wasser beigestellt. ob der installateur (kollar) noch was reingetan hat, weiß ich nicht.


Hast du den PH-Wert mal gemessen? ... der sollte ja ab 8,2 und höher sein (bei Kupfer sehr enges Fenster von 8,2-8,5)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#7)
@energiepate - Hat vectra nen neuen Nick?

Normen sind Empfehlungen, keine Gesetze.

"... gibt es vermutlich ...", "... sind mir nicht bekannt ...", "... bin mir nicht sicher ..." => das Politiknachwuchsforum ist drei IPs weiter emoji

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  •  thomasdoe
  •   Bronze-Award
5.1.2017  (#8)
Normen sind der Mindeststandard beim Konsumentengeschäft,
außer es werden höherwertige Standards per Vertrag festgelegt.
Du bist kein Unternehmer schätz ich mal, also kann er sich das "nur Empfehlung", erst ab "xxx" verpflichtend getrost am bauch pinseln.
Dass das Wasser im Heizsystem geeignet sein muss und nicht einfach nur Leitungswasser sein darf ist seit Erstausgabe definiert

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  •  2moose
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#9)
Ein guter Artikel dazu: http://www.handwerksblatt.de/recht-steuern/31-recht/13693-normen-sind-keine-gesetze.html


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  •  brink
5.1.2017  (#10)

zitat..
ap99 schrieb: Kupfer


kupfer, kupfer, wo war denn da kupfer...
ah, die ausgänge der wp sind aus kupfer. ist es das?

2017/20170105882876.jpg
wenn das wasser sagen wir mal annährend ph7 hat und kein sauerstoff vorhanden ist, heizungssystem dicht ist, was ist das problem mit kupfer?
die heizung ist seit mai (estrichausheizen) in betrieb, dann sommerpause, nun im haushaltsbetrieb. das wasser in den volumenstromanzeigen ist glasklar.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
5.1.2017  (#11)

zitat..
brink schrieb: wenn das wasser sagen wir mal annährend ph7 hat und kein sauerstoff vorhanden ist, heizungssystem dicht ist, was ist das problem mit kupfer?


Das kann ich dir leider nicht beantworten. Hier fehlt mir das nötige Wissen dazu.


2017/20170105429570.jpg

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  •  brink
5.1.2017  (#12)
ah, netter leitfaden!
scheint was für den installateur zu sein.
ich werde ihn mal fragen, ob er alkalisiert hat...

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  •  ap99
  •   Silber-Award
5.1.2017  (#13)

zitat..
ap99 schrieb: Hast du den PH-Wert mal gemessen? ... der sollte ja ab 8,2 und höher sein (bei Kupfer sehr enges Fenster von 8,2-8,5)


Sorry, da hab ich Blödsinn geschrieben. Das enge PH-Wert-Fenster betrifft Aluminium.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#14)
Im Altbau gab es auch eine ZH. Die wurde NUR mit normalen Leitungswasser gefüllt! Da gab es KEINE Ablagerungen, KEINE Korrosion, und daher auch keine Undichtheiten! Wasser wurde ja oft neu gefüllt, weil ja immer wieder was zum ändern war an der Heizung. Leitungsverlegungen, Erweiterungen. Beim Abbruch wurden einige Leitungen genauer untersucht. Waren voll in Ordnung die Eisenröhrln. Kalkablagerungen in den Boilern? Null!
Unser früherer Heizungsmann hat immer gesagt, ihr habt ein tolles Wasser! Hat sich mit diesem Wasser auch seine Heizung befüllt. (war in einer anderen Gegend daheim)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#15)
Ja früher [TM] ... da hatten die Wärmetauscher im Kessel noch 4mm Wandstärke, es gab allermeist nur ein Material: Eisen, die Temperatur war so hoch dass es nicht mal auffiel wenn der Heizkörper oder das FBH FBH [Fußbodenheizung]-Röhrl halb voll Schlamm waren.
Heute hat man einen Mix aus mehreren Materialien, geringe Materialstärken und z.B. in Thermen hochsensible Aluminiumoxid-Tauscher. Und Hersteller, die sich mit Vorgaben ans Heizungswasser absichern. Hält der Installateur von früher [TM] den Kopf hin, wenn was passiert ... und der Hersteller Gewährleistungsansprüche ablehnt? Dem ist dann nämlich wurscht, ob das falsche Wasser zum Ausfall geführt hat oder nicht ... er ist fein raus.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#16)
Es gab schon neben Eisen auch Kupferrohr! Kupfer war einfacher zum verlegen. Also schon ein Mischmasch. Ob das Heizungswunderwasser wirklich so gut ist, wird sich erst zeigen! Wir haben halt das Glück, dass das Wasser unsere Quelle wirklich unbehandelt verwendet werden kann. Keine zig-Kilometerlange Leitungen. Jaja, diese ÖNORM! Mit Dieser können die Heizungshersteller sich von Gewährleistungsansprüchen drücken. Die werden aber immer wieder was finden, wenn es Probleme gibt, damit sie nicht haften müssen. Wäre nicht das Problem bei der Erstfüllung ein "aufbereitetes" Wasser einzufüllen. Aber wer tut sich das an, alle 2 Jahre es überprüfen zu lassen? Oder wenn nachgefüllt wird, glaube nicht, dass da das Wunderwasser reingedrückt wird! und da beginnt es schon, schon ein Grund die Gewährleistung abzulehnen, weil die Wasserprobe auf jedenfall negativ ausfällt!
Wie die Versicherungen, die finden schon eine Lücke, dass sie nicht zahlen müssen!


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Hallo altehuette, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  2moose
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#17)
Was für Wunderwasser? Die kleinen Osmose-Füllstationen kosten nicht die Welt und wenn sich der Installateur das sparen will, kann er das Wasser wenigstens durch eine Harzpatrone laufen lassen. Eine Wassanalyse kostet 170 Euro und die braucht ma ned alle 2 Jahre wenn nix nachgefüllt wird. Das Problem ist nicht das wie, sondern das es den meisten schlicht wurscht ist ... kein Interesse für das Verhalten der Anlage bei unterschiedlichen Materialien und was das Füllwasser mit denen anstellt. Dazu noch die Bauherren, die lieber irgendwas einfüllen weil ihnen der Posten für die normgerechte Befüllung zu teuer erscheint. Das hat früher [TM] schließlich auch nix gekostet.
Ich wrde mich als Hersteller auch absichern ... gibt zu viele Anlagen, die mit falschem/kaputten MAG laufen und wo der Füllschlauch permanent an der Wasserleitung hängt, regelmäßig nachgefüllt wird.
Hier soll ein Bewusstsein geschaffen werden. Wie bei der Gebäudedichtheit z.B.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
5.1.2017  (#18)
Nachdem ich ja die Erfahrung hatte im Altbau, wo NUR Leitungswasser in den Kreislauf kam, und, wie schon erwähnt keinerlei Ablagerungen oder Korrosion feststellbar war, vertraue ich auf unser Leitungswasser! Dürfte auch dem jetzigen Installateur bekannt sein, (vielleicht hat er eh schon Wasseranalysen machen lassen von dieser Gemeindequelle) sonst hätte er sicher hingewiesen auf diesen Punkt.) Ich investiere diese 170 € lieber in den Wartungsvertrag des WPWP [Wärmepumpe] Herstellers alle 2 Jahre. Da ist der Betrag besser angelegt als in eine Wasseranalyse.


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  •  klima2020
  •   Silber-Award
6.1.2017  (#19)
Die Hauptprobleme beim Heizungswasser liegen bei vorhanden Stahlkomponenten im Magnetausfall und bei nicht sauerstoffdichten Fußbodenheizungsrohren in der Schlammbildung. Mit Einbau von kombinierten Schlamm- und Luftabscheidern mit Magneten zur zusätzlichen Magnetitabscheidung
werden die Probleme bereits extrem minimiert. Bei Neuanlagen ist die Füllung mit aufbereiteten Wasser schön aus Gewährleistungsgründen erforderlich.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.1.2017  (#20)

zitat..
altehuette schrieb: Ob das Heizungswunderwasser wirklich so gut ist, wird sich erst zeigen!

emoji

du hast einfach das glück daß du bei dir wenig aggressives wasser hast. ist ja die ausnahme daß man zum zweiten mal am selben ort baut und daher auf erfahrung zurückgreifen kann.

das wunderwasser hast du halt netterweise bereits aus der leitung. das ist die ausnahme, nicht die regel. andere wie bsplw brink bekommen wasser mit doppelt so hoher leitfähigkeit wie zulässig aus der leitung. wenn man das einfüllt sind schäden vorprogrammiert.

darum die normative verpflichtung zu prüfung/aufbereitung. indem dem aggressiven wasser die zähne (härte und leitfähigkeit) gezogen werden bekommt es die eigenschaften deines wassers.
nur darum geht es...

es gibt viele beispiele auch hier im forum wo man bereits nach 1-2 wintern die flometer nicht mehr ablesen kann und wo das gesamte system gespült und neubefüllt werden mußte...
http://www.energiesparhaus.at/forum/25911_1

leider ignoriert ein großteil der heizungsbauer diese problematik, weil auch zuwenige aufgeklärte kunden darauf bestehen - die branche ist so gut oder schlecht wie es die kunden zulassen....

so sieht die 'wundermaschine' aus, die per umkehrosmose entsalzt und damit dem wasser die leitfähigkeit nimmt...


2015/20151104775401.JPG

das sollte sich so ähnlich in jedem heizungsbauerangebot finden...

2015/2015120398583.JPG

da steht in jedem angebot des heizungsbauers meines vertrauens...

2017/20170106900800.jpg

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
6.1.2017  (#21)
Mir ist schon klar, dass nur mehr wenige öffentliche Leitungen ein "Naturwasser" haben! Ohne Aufbereitung, ohne UV Behandlung. Noch halt!
Wie auch schon erwähnt, der alte Hausinstallateur hat sich so ein Wasser für seine Heizung mitgenommen. Eigentlich eh schade, dass man so was für eine WC-Spülung einsetzt!
Mir wäre es gar nicht so um die 300 € (so viel hätte auch ein Anbotsleger für die Aufbereitung genommen), aber er hat gesagt, dass man dann auch die Kontrolle alle 2 Jahre machen muss, sonst ist es wieder für den Hugo!
Möchte nicht wissen, was wirklich so alles eingefüllt wird, nur um das Gewissen zu beruhigen! Granderwasser war auch mal in aller Munde!

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