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Optimierung EKZ - Kosten?

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  •  fragezeichen
4.7. - 6.7.2012
9 Antworten 9
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Hallo!

Bei unserem EA EA [Energieausweis] haben wir derzeit einen HWB ref von 40,9 (spezifisch 46). Das reicht für die Förderung in OÖ nur mit 1,2 KWH peak Photovoltaik.

Diese möchten wir zwar wahrscheinlich schon mal machen, aber nicht dazu verpflichtet sein.

Um die Förderung zu bekommen bräuchten wir sonst eine EKZ von max. 36.

Generell wäre eine Optimierung hier sicherlich sinnvoll, wobei wir aber bei 50er Ziegel bleiben wollen.

Wie hoch schätz ihr die Mehrkosten bei folgendem Vorschlag?[/b
Uns wurde folgende Möglichkeit vorgeschlagen:

NEZ kleiner gleich 36 kWh/m²


Besser Fenster statt Uw 1,1

à Ug= 0,70 ; Uf=0,98 g-Wert= 0,61 Uw=Prufwert kleinergleich 0,84


Bessere Haustür statt Uw 1,6

à U=0,90


Mehr Dämmung Decke zu unbeheiztem Keller


Fussbodenaubau

à statt 10cm EPS à 18 cm EPS W 25


Dämmung gegen Dachraum
à statt 30cm EPS 15 à 44 cm EPS W 25

Ich weiß, es wird schwer zu sagen sein und wir werden wohl auch mindestens mal einen Fenstermenschen dazu befragen müssen - falls sich jemand eine halbwegs realistische Einschätzung zutraut, wäre ich sehr dankbar!

  •  mabr
5.7.2012  (#1)
Habe keinen Kostenvoranschlag, aber einen Tipp. - Soweit ich Dich verstehe, möchtest du auf eine etwas günstigere EKZ kommen.
Bei den Vorschlägen fehlt mir die Komfortlüftung!
Diese bringt enorme Verbesserung bei der EKZ.
Testwohnen für Skeptiker gibt es in der "Nähe" von OÖ www.probewohnen.at

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  •  fragezeichen
5.7.2012  (#2)
danke mabr!

dieser Vorschlag war auch dabei aber er bringt eben nur was für die EKZ auf dem Papier. Der Stromverbrauch der Anlage und die gesparten Heizkosten heben sich ja quasi auf. Da investiere ich das Geld für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eben lieber in eine bessere Dämmung der Kellerdecke etc., von der ich effektiv etwas habe - außer den Komfort der Frischluft, der sicher unumstritten ist.

Für Einschätzungen der Kosten für mehr Dämmung wie oben genannt, wäre ich nach wie vor dankbar!



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  •  Noldman
  •   Gold-Award
5.7.2012  (#3)
..Unterschätze aber einen Punkt nicht: Die heutigen Häuser sind derart Luftdicht gebaut, dass nur wenige tatsächlich ausreichend lüften ...

Fenster mit Uw 1.1 verbaut noch wer?!?

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  •  fragezeichen
5.7.2012  (#4)
da magst du recht haben, aber ich möchte hier keine pro/contra KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Diskussion beginnen. Für mich macht so eine teure Anlage, die ich eh nur max. ein halbes Jahr nutzen würde, einfach keinen Sinn.

Vielleicht findet sich ja noch jemand, der eine Einschätzung zur obigen Frage abgeben kann!

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.7.2012  (#5)

zitat..
Der Stromverbrauch der Anlage und die gesparten Heizkosten heben sich ja quasi auf.


Falsch! Die Primärenergieeinsparung liegt bei gleicher Luftqualität bei bis zu 80%.
http://www.energiesparhaus.at/forum/24762

Die Kosten ergeben im laufenden Betrieb in Summe 0.

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  •  johro
  •   Gold-Award
5.7.2012  (#6)
hallo - ich denke es reichen die 0,7er Fenster und eine 40cm Dämmung am Dach,
dein Baumeister soll das mal schnell eingeben und kann dir ja gleich den neune wert sagen,

lg
johannes

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.7.2012  (#7)
@fragezeichen - Bitte nicht abwertend verstehen, aber hier wird jetzt versucht einen Esel auf die Rennstrecke zu bringen. Besonders bei vielen Erkern und Ausbuchtungen sowie nicht quadratischen Hausformen ist der 50er Ziegel bezüglich Wärmebrücken stark im Nachteil. Um hier auf eine reale Verbesserung der EKZ zu kommen hilft in erster Linie die oberste Geschossdecke besser zu dämmen, obwohl die Aufdoppelung von 30 auf 44cm nicht die Welt nieder reißt. Wenn ihr keine übergroßen Fensterflächen habt, bringt auch das bessere Glas keine signifikanten Sprünge. Bei den Fenstern ist die Montage ausschlaggebend für die gesamte thermische Wirkung. Bei einem Vollwärmeschutz setzt man die Fenster in die Dämmebene, was das thermische Verhalten deutlich verbessert. Das ist bei einem 50er gar nicht möglich. Fazit, Fenster auszutauschen wird nicht zum Ziel führen. Du kannst jetzt nur versuchen auch noch die Kellerdecke entsprechend zu dämmen. Ansonsten kommst du mit der EKZ nur mit einer Komfortlüftung auf das gewünschte Ergebnis unter 36kWh/m2a.

Das kann man aber ohne großen Aufwand mal in die Software für den Energieausweis reintippen (lassen).

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  •  fragezeichen
5.7.2012  (#8)
danke für eure Beiträge!

eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist mir totzdem nach wie vor unsympathisch...

Der Baumeister kann das natürlich schnell berechnen aber ich denke wir müssen vorher mal Angebote für die super tollen Fenster und die bessere Türe einholen, um abschätzen zu können, in welchem Umfang sich die Mehrkosten bewegen. Das war ja auch meine Ausgangsfrage. Die möglichen Varianten wurden uns eh vom Baumeister genannt.

Der meinte aber heute, er braucht die exakten Fensterwerte, für die wir uns entscheiden, und dann kann er mit den erforderlichen Boden/Deckenaufbauten "rumspielen".

Langsam glaub ich aber, wir werden einfach die PV-Anlage nehmen, mit der wir den fGEE 36 erreichen, denn früher oder später haben wir die sowieso geplant. Dann sind wir bei den sonstigen Werten flexibel und in unserem eigenen Interesse werden wir sowieso bessere Fenster nehmen und die Kellerdeckendämmung noch verstärken.

Danke für eurer Bemühen!



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  •  TW4010
  •   Bronze-Award
6.7.2012  (#9)
PV ist auf jeden Fall gut, davon profotierst dann die nächsten 25 Jahre,
denk auch, dass bessere Fenster nur minimal was bringen.
kompakte Bauform, Wandaufbau, Oberste Geschoßdecke (und eben auch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], aber das willst ja nicht hören emoji also lass ichs) bringen da viel mehr
prinzipiell ist auch EKZ 36 nicht berauschend und eigentlich nicht mehr zeitgemäß, ich denk, in 15-20 Jahren (wenn die Energiepreise so richtig hoch sind) werden solche Häuser massive Wertverluste erleiden.

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