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Lass dir ein von einem GU oder mehreren ein Komplettangebot machen. 2-3 sollten es schon sein.
Da packst du 10% drauf und du hast dein Budget für das Angefragte Bauobjekt. Mit diesen Wissen kannst du bereits Kreditangebote einholen. Leistbarkeit checken etc... Für eine Kreditzusage musst du für viele Gewerke ein Angebot haben. Für welche du keines benötigst eine sinnvolle und glaubwürdige Kostenschätzung. Angebote wären aber besser. Wer das so macht ist zum scheitern verurteilt. Man weiß ja nicht, ob man "Kreditwürdig" ist. Und mit 1500 Euro bist du so weit weg vom Schuss..... Weiter möchte und muss dein Bekannter mit dir Geld verdienen. Obwohl ich niemals einen guten Freund oder Verwandten dafür beauftragen würde. Was ist wenn es tatsächlich zu einem großem Pfusch kommt? Würdest du gegen Ihn sofort gerichtlich vorgehen? Auch kann es zu Problemen kommen, da dein Bekannter bestimmt dir einen guten Preis machen wird. Einen besseren als vielleicht ein anderer. Aber irgendwo muss er dann sparen, wenn er sich verkalkuliert hat.... Will ich das, das er irgendetwas vergisst ein zu bauen nur weil seine Kalkulation nicht aufgeht. Weil er eben um die 10% weiter runter gegangen ist als jeder andere? Stell mal deinen Grundriss ins richtige Forum, dann können wir mal sehen ob es da noch Optimierungsmöglichkeiten gibt. Ich würde es persönlich so machen. 1. Plan erstellen lassen. (Hast du bereits) 2. Komplettangebote einholen. 3. Kreditzusagen einholen. 4. Einreichen. In der Regel kannst du die Komplettangebote von einem GU bei gleicher Leistung unterbieten. Hast jedoch dafür die Aufgabe, alles zu überwachen. Und vor allem die Gewerksübergreifenden Dinge noch sorgfältiger zu prüfen. Hier passieren in der Regel die meisten Dinge. Da vielleicht niemand dieses Detail angeboten hat, weil er meint, das müsse der andere machen etc.... Generell darfst aber auch deinen GU überprüfen, am besten täglich. Lass Ihn spüren das du immer all Gegenwärtig bist. Mach viele Fotos. Hinterfrage jeden Schritt. Informiere dich hier, wie es gemacht werden sollte. Ich hatte bisher 9 Tage auf der Baustelle wo gebaut wurde. Davon bereits 3x Schäden. Was wäre wenn ich das nicht alles selbst gesehen hätte, hätten Sie es vertuscht und einfach weiter gemacht? Oder hätten die Verursacher angerufen und den Schaden gemeldet, damit er fachmännisch behoben werden kann. Beispiel 1 Schaden Materialkosten 6 Euro, wenn der vertuscht wird hätte ich einen Schaden, irgendwann mit mehreren 10k Euros. Weil man nicht mehr dazu kommt. Ich habe bereits etwa 700 Fotos, dokumentiert mit Arbeitszeit, der ausführenden Firma und einem Bautagebuch. Der Erdbauer hat bereits soviel Respekt vor meiner Kontrollwut, das der Polier nicht mehr nur sporadisch kommt. Sondern fast alles selbst macht. Das ja nichts mehr passiert. Und der Polier ist ein guter Mann. |
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Danke für die ausführliche Antwort!
Mir wurde bisher von Generalunternehmen abgeraten. Der Generalunternehmer gibt ein Angebot mit Summe X ab und verpflichtet sich diese Summe einzuhalten. Will der Bauherr dann im weiteren Verlauf dann doch andere Türen, ein spezielles Bad oder hochwertigere Fenster, muss der Generalunternehmer das mit entsprechenden Aufschlägen weiter verrechnen. Bei dem rechtlichen Aspekt verstehe ich deine Bedenken vollkommen. Ich kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Angebote einholen, da Energieausweiß und Statik noch ausstehen. Das sind sehr gute Hinweise von dir. Die Fotos von den beschädigten Zuleitungen habe ich mir angeschaut. War hier der Baggerfahrer etwas zu unvorsichtig? Also am besten wenn es los geht, Urlaub nehmen und anwesend sein. Man muss den Firmen auf eine respektvolle Art und Weise zu spüren geben, dass man präsent ist. |
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Du musst nicht mit einem GU bauen, aber du kannst dir Angebote von ihnen einholen weil du dann siehst wie hoch in etwa der Preis sein wird. Jeder Baumeister macht dir den GU wenn du willst.
Wir haben auch einen Plan machen und dann vom Baumeister als GU anbieten lassen. Der Preis war dann unser Richtwert ob der Bau realisierbar ist und wieviel Kredit wir brauchen werden. Dieser GU Wert war dann unsere obere Grenze was der Bau kosten darf. Dann habe ich alle Gewerke zerstückelt und der beste Baumeister hat den Rohbau bekommen. Den Rest hab ich alles einzeln vergeben. Das Verhandeln hat mir sehr viel Spass gemacht. In Summe sind wir bei Einzelvergabe dann in etwa 20% billiger gekommen oder haben etwas hochwertigeres bekommen. Die Geldreserve haben wir übrigends mit 30% vom GU Wert kalkuliert. Zu deinem Beispiel: Wenn du im Bauverlauf andere Türen willst musst du auch mit Aufschlägen rechnen, weil der Unternehmer sie schon bestellen musste. Hier ist es am besten nur Rahmenangebote einzuholen. |
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Tipp.
Geh von den 1500 eumel pro Meter weg |
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Wie wirst du die Gewerke ausschreiben und Angebote vergleichen wenn du vom Bau (so wie ich auch) keine Ahnung hast? |
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Ablauf bei mir:
1.) Rechtliches Abgeklärt (Grundgrenzen, Vermessung, Einbauten, Mögliche Anschlüsse) 2.) Einreichplan Vorabzug -> Entscheidung Heizform, Wandaufbauten, Fenster (Klasse nicht Type) 3.) Einreichplan & Energieausweis fertiggestellt und eingereicht (Herbst) 4.) Angebotseinholung Gewerke (Baumeister, Erdbauer, Zimmermann, Spengler, Fenster, Installateur und Elektriker) 5.) Angebot mit Einheitspreisen (1x Steckdose kostet xy, 1x Fußbodenheizung xm², usw.) 6.) Banktermin 7.) Vergleiche nach Einheitspreisen 8.) Nachverhandlung Firmen (Top 3) 9.) Kreditvergabe 10.) Auftragsvergabe 11.) Baubeginn Die Angebotsphase und die Auswertung der Angebote sowie die Nachverhandlungen haben genauso lange gedauert wie die Einreichung, die Behördenwege und die Bankverhandlungen inkl. Vermessungsamt, Grundbuch usw. Einreichplan fertig = September 2014 Baubeginn Ende März 2015 Fertigstellung März 2016 viel spaß |
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Einen schönen guten Abend,
... der Einwand von Scholar ist schon richtig, klar du kannst das "standartisierte Leistungsverzeichnis" verwenden, dann hast du schon mal die ganzen Positionen aufgelistet und kannst Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Dein Baumeister wird dir wohl etwas Hilfe leisten müssen, um die passenden Positionen zu finden, bzw. die Massen dazu zu ermitteln. Wenn du wirklich alles vorher schon fixiert hast, und keine Änderungen mehr kommen, kannst du nach den Angeboten diese mit der Pauschale fixieren. Nur in der Regel kommen die Änderungen mit dem Baufortschritt, leider. Ah.. was die Statik angeht, würde nur eine "Vorstatik" extern einholen, damit das System von deinem Haus steht und die Dimensionen passen. Die Ausführungsstatik würde ich beim Baumeister reinpacken, ... Ein weiteres heikles Thema je nach Gegend ist das Bodengutachten, fragt bei den Nachbarn welcher Boden kommen wird, ist zwar nur eine "vage" Aussage aber besser wie nix. Sicherheit gibt dir nur ein geotechnisches Gutachten. |
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bauen ist grundsätzlich kein großes geheimnis und auch nicht sehr komplex. für einen maschinenbauer (ich auch) ist sowieso nichts zu schwer ![]() nun kommt leider das aber: trotzdem muss man sehr viel lernen. ich bin seit ca. 20 jahren im facility management tätig, dadurch immer sehr nah an der bauorganisation und hab mir 2 volle jahresurlaube angespart. ich war während der rohbauzeit (ca. 3 wo) immer vorort und die restlichen urlaubstage vergingen wie nichts. OK lag hauptsächlich daran, dass die meisten nicht die ausführungen machten, die mir vorschwebten und wenn schon, dann nur mit einem lohn den ich lieber in material stecken wollte. also: selbermacher. ob selber oder nicht: hausbauen kostet unglaublich viel zeit. oder man hat ein großzügiges budget, dann kostet es nur sehr sehr viel zeit. wenn du die aufträge selbst vergeben willst, musst du zuerst wissen was du willst. dann kannst du gut abschätzen ob die eingeholten preise brutal teuer sind, unrealistisch niedrig (meist fehlt dann was) oder passend sind. bsp: ich hab eine gefällebetondecke. um die entsprechende dämmung unter zu bringen sowie die überkragungen ausführen zu können hab ich bei zimmerer und dachdeckern nachgefragt. angebote hatte ich bis zu 25k für mein 160m² dacherl. ich hab dann das holz (statik berechnen ist ja kein geheimnis) direkt beim holzhändler bestellt und selbst die paar schrauben (ok, waren schon 4 heftige tage) und dämmungen zusammengebastelt. inkl. dem dachdecker für die restarbeiten hat mich dann alles ca. 5k gekostet. aber mit studium der materie bis zum ausführungsplan hab ich auch noch einiges an zeit verbraucht. keine ahnung ob das nur mein problem ist oder es jedem so geht. aber bevor ich etwas beauftrage will ich wissen wie es geht. weis ich wie es geht kann ich es ja auch gleich selber machen. ich schätze das ist auch der grund warum aussagen über baukosten so weit auseinander liegen. bist du belastbar, kannst viel sparen. mein chef hat um 900€/m² gebaut, brauchte allerdings gut 10 jahre und das DG ist noch immer nicht fertig. ich bin ca.bei 1200€/m² im passivhaus, bisher einem jahr bauzeit mit gut 4 monaten urlaub, vielen feiertagen und jedem wochenende. schätze fertig in ca. 8-9 monaten (die kohle geht mir aus ![]() kommst du nur zum nachmessen auf die baustelle, werden die 1500 nicht reichen. ein weiteres detail beim selber organisieren ist die bauzeit. umso länger, desto besser. wenn du zeit hast die die nächsten schritte zu überlegen, du keinen druck hast kurzfristig leistungen zu vergeben, du auch mal jemanden raus schmeißen kannst der nicht die leistung bringt und nicht schon das kommende gewerk in den startlöchern steht, dann kannst du auch noch mal einiges sparen. vor allem weil ein ungeschriebenes gesetz immer zutrifft: sobald du eine leistung vergeben hast kommt jemand und sagt das er es billiger kann. vorher verstecken sich diese leute. fazit: selbermachen spart sehr viel geld. je mehr du machen kannst desto besser. aber genau informieren und selber keine fehler machen.
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![]() Alles ist machbar wenn man von Projektabwicklung eine Ahnung hat. Das haben aber mit 27 viele Uni-Absolventen mangels Praxis noch nicht... Da muss man wirklich in sich gehen und ehrlich seine Fähigkeiten beurteilen (versuchen) und dann erforschen ob man sich das wirklich alleine (!) zutraut. Ein bissi Angst/Unbehangen ist schon OK - auf jedenfalls viel besser als ein aus egomanischer Selbstüberschätzung geborenes "ich kann alles". Grenzen erkennen bevor es zu spät ist - vermeidet Katzenjammer und Kosten. Ansonsten ist eh schon das meiste geschrieben worden. Viel Überlegen, alles (!) schriftlich festhalten und "Glück auf" ![]() |
da bin ich der Dritte im Bunde ||
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schande über alle die da sehr lange brauchen um es professionell zu erlernen... ...lohn wollen die auch noch obwohls jeder selber kann.... ...nochmals pfui an alle Professionisten die sagen da muss man sich sehrwohl auskennen und sein Handwerk gelernt haben... ...klingt nur logisch und sollte der Baubranche das fürchten lehren... ...und die Materialhersteller anscheinend auch... ...bist in diesem Fall ja anscheinend fast überall du selbst... ...würd ich auch sagen... und ein Fehler könnte auch sein auf falsche Infos zu hören. Nichts für ungut...aber bei deiner Ausführung denk ich an "Hinterholz 8".
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tja, bobthebuilder ist offensichtlich kein maschinenbauer.....
trotzdem, bitte urteile nicht nur sondern biete dem themestarter dein wissen an. nur zu kritisieren ohne selbst wertvolles beizutragen bringt niemanden etwas. |
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du wirst lachen,habe HTL Maschinenbau (zwar mit Schwerpunkt Flugtechnik aber immerhin)recht passabel abgeschlossen und sogar den ING. nach ein paar jahren in einem tech. Beruf abgeholt! Ich finde es grossartig wenn Leute sich viel oder gar alles selbst machen können, würde aber empfehlen die Fragestellung des TE und deine Ideen nochmals zu lesen und dann nach dem Wertgehalt (bezgl. deiner Forderung nach Wertvollem) zu beurteilen. Gewerke selbst ausschreiben/vergeben und sie selbst ausführen (nach paar Wochen Selbststudium) sind dann doch zwei Paar Schuhe. Dies ist natürlich nur meine pers. Meinung hier in diesem Diskussionsforum. lg |
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das wäre meine Empfehlung an dich, es so zu machen. spart die meisten nerven und der bau ist am besten kalkulierbar. wirklich aber vom aushub bis zur küchen- und badplanung. dabei sein Budget eher großzügig abstecken und schauen, es größtmöglich zu unterschreiten bei gewünschter ausstattung oder besser. drauflosbauen und sich im laufe des baues Gedanken über auslässe, anschlüsse usw. zu machen ist zumindest für mich der falsche Ansatz. keine fixe Einrechnung von freundschaftshilfe! es kommt oft anders, wenns die freunde dann plötzlich nicht mehr freut... somit brauchst auch keine 30% reserve kalkulieren - der betrag ist ja der Wahnsinn, bei durchschnittlichen 200K Kreditkosten sind das flockige 60K ----> wer das braucht hat nen gröberen fehler in seiner Kalkulation ;) vorher die kreditkohle für die großen Gewerke mit offiziellen Rechnungen verwenden, danach erst das eigenkapital! |
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geb ich dir recht Statik ist wirklich kein Geheimnis... und a Maschinenbauer sollt sowas leicht hinbekommen aber, es gibt gerade im Holzbau auch gewissen Sachen, die man nur durch die Ausbildung und jahrelange Erfahrung lernt. Es fängt schon damit an, dass einer vom Fach nicht mehr überlegen muss ob dieses Brettl richtig liegt oder nicht (Kernseite und so). aber zurück zum Thema... Es hängt immer davon ab, wie du bauen willst. Selber machen oder bauen lassen. Die 1500/m² sind sicher unrealistisch wennst nirgends selbst mithilfst. Als Betriebswirt mit bautechnischem Hintergrund habe ich beim Haus einen großen Teil, mit Hilfe meines SchwieVa, selber gemacht. Ging von Schalarbeiten, Mauern, Stemmen bis zum Fliesen legen, Pflastern usw. Da bist mit deinem Preis sicher dabei. Als BWL'er muss ich halt dazu sagen, stimmt nicht ganz weil eigentlich müsste man die eigene Arbeitszeit für einen realistischen Marktpreis auch mitrechnen. Du brauchst auf jeden Fall auch Zeit... Angebote, Kredit, Behörden, unvorhergesehene Ereignisse auf der Baustelle... Erstmal ein GU-Angebot einholen ist eigentlich ein guter Weg, da sieht man schon mal einen Richtpreis, Reserve (~15-20%) dazu und dann hast den Finanzierungsbedarf. Dann kannst es so machen wie Wiesel: bei uns war so: 1.) Rechtliches Abgeklärt (Grundgrenzen, Vermessung, Einbauten, Mögliche Anschlüsse) 2.) Einreichplan Vorabzug -> Entscheidung Heizform, Wandaufbauten, Fenster (Klasse nicht Type) 3.) Banktermin (Machbarkeit, Vorinformationen) 4.) Einreichplan & Energieausweis fertiggestellt und eingereicht 5.) Angebotseinholung Gewerke mit Polierplänen (Baumeister, Erdbauer, Zimmermann, Spengler, Fenster, Installateur und Elektriker) 6.) Banktermin (Kreditverhandlung, Baukonto) 7.) Vergleiche der Angebote 8.) Nachverhandlung mit den 2 Bestbietern 9.) Banktermin 10.) Auftragsvergabe 11.) Baubeginn Zeitrahmen: Start der Vorarbeiten Grundsuche + Planung ca. 1,5 Jahre vor Baubeginn von Beginn der Baustelle bis Einzug: Sept. 2013 - Dez. 2014 |
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Hallo juergen_dgr, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ich gebe dir, bobthebuilder recht, es gibt Fachleute, die ihren Job mehrere Jahre lernen und diesen dann auch können.
Wenn ich aber bedenke wie ich nach meinem Studium gearbeitet hab und wie ich an meine Aufgaben herangegangen bin, das hat nichts mit meinem heutigen arbeiten zu tun. Genau so, zumindest ist das meine Erfahrung, geht es den Bau und Bahnebengewerken. Nicht nur die persönliche Erfahrung, auch die Materialien, Geräte, Richtlinien und Gesetze haben sich geändert. Also nur weil ein Installateur vor 20jahren sein Handwerk gelernt hat, muss er nicht der Richtige sein um meine Leitungen zu verlegen. Ich hab i-fit fittinge verwendet und bin von dem system überzeugt. Das gab es vor 20jahren noch nicht. Wenn ich einen Installateur finde, der das Material einbaut, weiß was die verarbeitungsrichtlinien vorschreiben und zu dem für mich passenden Zeitpunkt meinen Auftrag erfüllen kann, dann kostet er noch immer viel Geld. Und wenn du dir verarbeitungsrichtlinien dieses Systems ansiehst, merkst du sicher schnell, dass das zusammenstecken der Leitungen mehr Spaß als Arbeit ist. Wenn dir furzegal ist, welche Leitungen du hast, entscheidet der Installateur nach seinem besten gewissen. Mir ist nicht egal was ich in der Wand hab also muss ich den richtigen Installateur suchen oder die Dinge selbst zusammenstecken. Ein wenig handwerkliche Leidenschaft muss natürlich dabei sein. Darüber hinaus verlangt der Markt von dem Installateur, der in seiner Lehrzeit möglicherweise noch bleileitungen löten und verzinkte Stahlrohre verarbeiten lernte, das er heute solateur, Klimatechniker (wärmepumpe) und heizunstechniker ist, seinen Kunden das jeweil richtige system verkauft und das alles zum besten Preis. Ob da die Lehre (und die qualifiziert einen Facharbeiter) als hauptgrundlage heranzuziehen ist.... Und das ist keineswegs abwertend den Fachleuten gegenüber gemeint, ich würde heute niemals einen Kran berechnen, auch wenn es genau das ist was ich mal gelernt hab (Ich mach mittlerweile schon lange einen anderen Job) Den einzigen realen Vorteil haben Fachleute ist in der praktischen Durchführung. Da geht natürlich alles viel schneller als bei einem Laien. Aber unabhängig davon: ich hab mich in meiner Ausführung ein wenig verloren. Mir ging es darum, dem themenstarter möglichst an praktischen Beispielen darzulegen, wie eine grundsätzlich einfache Materie (und dabei bleibe ich) einen komplexen projektverlauf nehmen kann. Nicht die Angst zu schüren und jeden in die mehr oder weniger kompetenten Hände eines GU zu treiben sondern durchaus selbst zu organisieren wenn man realistisch überzeugt von seinen Fähigkeiten ist. Der beste wirtschaftsplan scheitert wenn du ein Gewerk mehrmals verschieben musst weil jemand davor nicht fertig wird und andererseits kannst du kein Gewerk ausschreiben, wenn du davon nichts verstehst. |
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@Martin.
"Die andere Variante wäre für sämtliche Gewerke Angebote einzuholen und eine komplette Kostenaufstellung zu machen. Als Sicherheit könnte man noch 20 % Puffer dazurechnen. Das würde viel Zeit in Anspruch nehmen, könnte aber im weiteren Verlauf Zeit sparen, da man auf die Angebote zurückkommen könnte. Auf diese Weise könnte man monatlich kontrollieren, ob man sich im "Soll" befindet. " Genau so hab ichs gemacht wenn man gern selbst plant, vergleicht, vergibt. Wo man noch kein Angebot hat kann man nach Erfahrungswerten anderer schätzen. Zum Ablauf und Doku schau mal hier: http://www.energiesparhaus.at/forum/37815_1 |
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Wenn der TE gut organisieren kann und den Mut aufbringt etwaige teure Positionen zu übernehmen bzw. zu ersetzen (Wände malen kostet von mir aus 20€/h, der Architekt, der Planer, der Baukoordinator usw. kostet aber 80-120€/h) dann hat er durchaus Chance auf seine Zielvorgabe von 1,5k/m². Also Rohbau hinstellen lassen und danach der Reihe nach für alle Gewerke Leistungsverzeichnis (jedes Thema möglichst genau kennen lernen) verfassen und beauftragen. ein Übersetzungs-Faktor iHv 5 - das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen in den verschiedenen Gewerken. |
Ich sehe ganz klar die Organisationsfähigkeit als Schlüsselqualifikation für einen erfolgreichen (quasi)Eigenbau, das muss man sich aber auch trauen, d.h. die Angst vor dem Sprung ins eiskalte Wasser. Das kann nicht jeder und man kann das auch nicht von jedem _erwarten_.
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Wow! Vielen Dank für die Antworten. Jetzt habe ich ein gutes Bild vom zeitlichen Ablauf und was auf uns zukommt!!! |
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haben wir denselben psychiater? ... ![]() du hast mir da sehr viel von der seele geschrieben ... ![]() gibt doch noch einen anderen zugang als viele gu-bambis haben ... ![]() |
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so wie du.. - ...die einleitung hier schreibst, denke ich dass du schon die richtigen überlegungen hast und weißt wie man es angeht. das wesentliche wurde schon gesagt. aber wenige tipps will ich dir geben:
hab kein vertrauen in firmen/handwerker. hab aber auch kein zu großes mißtrauen. sorge für vereinbarungen. aber habe zugleich auch verständnis, dass es viele EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde]-dienstleister gibt, die sich keine angestellten leisten für angebote/verträge schreiben sondern von baustelle zu baustelle hüpfen um abmachungen zu machen. schütz dich selbst, indem du gesprächsnotizen schreibst und vor beauftragung einfach ein mail schickst, mit dem ersuchen um feedback falls du etwas doch anders verstanden wird. du begibst dich in eine branche, wo von so bis so alles an dienstleistern am markt mitmischen. nimm dir lieber viel zeit für planung und verschwende nicht zu viel zeit für detailwissenschaften (hier gibts viele glaubensfragen-threads wie 50cm-ziegel vs. dämmung, mehrschichtverbundrohre oder PE-rohre, welches holz ist besser für parkett,...) sondern komm auch rasch zu entscheidungen. beschäftige dich lieber mit typische baufehler-details, zB dass fenster normgerecht eingebaut werden, die entwässerung der fensterbänke passt, die steckdosen an aussenwände luftdicht ausgeführt werden, dampfbremsen lückenlos dicht angeschlossen und verarbeitet werden usw. wenn du handwerker oder ganze gewerke brauchst, such nicht in den gelben seiten, such nicht nach inserate im netz/zeitung. die guten handwerker sind aufgrund empfehlungen voll ausgelastet. geh in deiner gegend zu baustellen bzw. frisch fertiggestellte neubauten und frag die bauherrInnen. die sind sehr auskunfstfreudig, das war meine erfahrung. du hast schnell einen überblick wo du beauftragen kannst und wo besser nicht. |