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Ost- oder Westseite verbauen?

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  •  lidl
16.8. - 18.8.2012
33 Antworten 33
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Angenommen ihr könntet es euch aussuchen ob ihr an die Ost- oder Westseite baut und dann natürlich auf der anderen Seite Abstand zum Nachbarn haltet und dort Fenster einbaut.

Für welche Seite entscheidet man sich?
Gibt es eine Faustregel oder kommt es auf die persönlichen Lebensgewohnheiten an (Frühaufsteher / Nachteule)?

  •  creator
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#21)

zitat..
Wir haben unsere "Pläne" nur etwas herumgereicht und gerade die ältere Fraktion ist eben der Meinung... Westseite = Wetterseite deshalb diese Verbauen - am besten gleich mit Bunkerwänden denn man weiß ja nie


im allgemeinen sollten "die älteren" mit etwas mehr lebenserfahrung auch wissen, was sie warum tun.
jetzt kann man das recht der jugend, alles neu und vor allem anders zu machen, einbringen. das nimmt dir auch niemand.
allerdings kenne ich nur wenige, die die wetterseite gern offen gestaltet haben und noch weniger, die das ned bereut haben.
man sollte den tatsachen ins auge sehen: die unwetter werden heftiger. muss ja ned gleich st. lorenzen werden, http://www.hora.gv.at/ wird ned ais spaß laufend aktualisiert.

zitat..
aber wg. einer handvoll stürmen im jahr lass ich mir mein bier im sonnenuntergang nicht vermiesen


meist reicht 1 sturm, um das bier nicht mehr so schmecken zu lassen... hätte mir auch nie träumen lassen, je eine 10m breite und ca. 150m hohe windhose live aus 3m entfernung zu erleben... 2009 war's soweit. das ding zog kilometerweit eine 30m-schneise durch den wald, mein dachl hat's bis auf eine ecke der attikaverblechung gut und vor allem dicht überstanden... die nachbarn mit westausrichtung waren dachbefreit... no fiction, real world.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#22)
Beschattung auf Terrasse - Ich kann da nur von meiner höchstpersönlichen Erfahrung sprechen. Bin öfters bei einem Kumpel in der Siedlung auf ein Bier, der hat eine Südterrasse mit ziemlich offenem Blick nach Westen (der sieht auch die Sonne untergehen). Erst letztens war es auf der Terrasse derart nicht auszuhalten, dass wir uns ins kühle Haus verzogen haben. Ist auch ziemlich blöd eine so tief stehende Sonne zu verschatten, von der Seite. Erst nach Sonnenuntergang haben wir dann die Gelsenlichter angezündet und sind nach draußen. Da sitze ich lieber schon ab 4 auf der verschatteten Terrasse und bleibe dort bis um 24 Uhr. In der Übergangszeit ist es auch im Westen ziemlich kühl, nichts desto trotz wärmt die Sonne natürlich am Abend etwas. Dafür darf ich dieses Schauspiel am Morgen im Osten genießen. Ist reine Geschmackssache, muss man abwägen. Wenn man beiden haben will muss man in den Süden und benötigt freie Bahn nach links und rechts.

Zur Bewitterung. Unsere nach Westen schauenden Fenster sehen immer wie frisch geputzt aus, da dort der Regen ständig anpeitscht. Die Ostfenster sind staubig. Eine nach Westen gerichtete Terrasse ist sicher öfters nass (auch bei Überdachung) als eine im Osten. Auch wird diese natürlich so stärker bewittert. Ist eine Nebenerscheinung, sollte man aber nicht unter den Tisch kehren. Unsere Terrasse war durch die Glasüberdachung quasi noch nie wirklich nass, das sähe im Westen ganz anders aus.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#23)
meine...sehr persönliche meinung: schau dass du an die westseite baust. was bringt dir sonnenschein am morgen, wenn du ohnehin nur schnell körperpflege, frühstück machst und ab in die arbeit musst? die entspannenden stunden hat man nun mal am abend und hier würde ich die sonne genießen wollen.

wegen starkwetter-ereignissen würd ich mir auch keinen kopf machen, weil man das ohnehin versichert und die versicherung hier nicht unterscheidet auf welcher seite du baust.

jedoch solltest du auf automatischen sonnenschutz hohen wert legen! im westen knallt die sonne nachmittags stark ins haus rein!

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#24)
ganz klar: westen!

2012/20120817176784.JPG
das foto ist aktuell von dieser woche. wo der baum steht, ist westen.

warum? ostseitig ist bei uns der eingang, da brennts im sommer in der früh hin, dass ich dort nicht sitzen mögen würde. ausserdem, wie die vorredner geschrieben haben, kommt besuch eher abends (und ich auch heim ).
frühstück in der sonne ist trotz süd-westausrichtung der terrasse kein problem.

ich würd auf jeden fall wieder eine bauseitige verschattung planen und ausführen, trotz ungünstiger auswirkung auf das A/V-verhältnis. wir brauchen so keine großartige pergola/markise o.ä., und sind gut geschützt gegen die sonne mittags bis früh abends ...und dann kommt eben der hofer-schirm um 35€ zum einsatz, siehe foto.

genial die abendsonne hinter dem mäuerchen auf dem liegestuhl, welches wunderbar die wärme speichert, ein buch dazu, herrlich! vor allem jetzt, wo es abends schon empfindlich kühler ist.
meine eltern sitzen da schon mind. 2 stunden im "finstern", mit angezogenem pulli oder leichter jacke, wir haben die sonne und die wärme bis untergang!

und gegen tiefstehende abendsonne gibts raffstores, wir haben auch den plasma im westseitigen WZ *g*.

auch das SZ und ein kizi (siehe OG) sind westseitig, wir lieben die eintretende abendsonne. diese fenster sind mit rollos beschattet, somit unter tags kein hitzeproblem.

jederzeit wieder, und gegen unwetter und deren auswirkungen auf die hütte gibts ne versicherung ;).

gruß, alex

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  •  lidl
17.8.2012  (#25)

zitat..
im allgemeinen sollten "die älteren" mit etwas mehr lebenserfahrung auch wissen, was sie warum tun.


Das waren nur die Meinungen von "Privaten". Baumeister, Planer, Architekten - auch der älteren Generation - haben uns, nicht nur Aufgrund der Verhältnisse am Grundstück, empfohlen die Fenster westlich zu setzen, da man die Abendsonne mehr nutzt. Das sehe ich auch so sofern man berufstätig ist.

zitat..
jetzt kann man das recht der jugend, alles neu und vor allem anders zu machen, einbringen. das nimmt dir auch niemand.


Richtig. Das ist eben eine Gradwanderung. Klar haben unsere "älteren" auch oft recht, sie haben ja auch mehr Erfahrung, aber immer zählt das Argument "Das haben wir schon immer so gemacht" auch nicht. Dann würden wir nämlich noch heute in Höhlen sitzen (Energietechnisch ein Desaster emoji )

zitat..
Abgesehen davon - bist an der östlichen Grundstücksgrenze - an der schmalsten Stelle bist 3m an der westlichen Grenze. 3 m weiter westlich rüber rutschen macht da net wirklich einen Unterschied. Mal davon ausgehend, dass du den Grundriss samt Pool, Terrasse & Garage unverändert lässt.


Ja klar - ob 3 oder 5 Meter wird nicht den großen Unterschied machen. Die Überlegung war nur ob die 3 Meter an der östlichen Seite womöglich besser aufgehoben wären.

zitat..
mein dachl hat's bis auf eine ecke der attikaverblechung gut und vor allem dicht überstanden... die nachbarn mit westausrichtung waren dachbefreit... no fiction, real world.


Dass das an der Ausrichtung und nicht an der Dachform/Ausführung gelegen hat bezweifle ich sehr.
Die ganzen L-Förmigen Bauernhäuser stehen zwar auch Westseitig, aber das Dach ist West- und Ostseitig genau das Selbe. (Ist nach über 100 Jahren auch noch auf beiden Seiten oben).


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  •  lidl
17.8.2012  (#26)
@cc9966
Du meinst wahrscheinlich bau an die Ostseite sodass du an der Westseite Fenster/Terrasse haben kannst.

zitat..
jedoch solltest du auf automatischen sonnenschutz hohen wert legen


Ja klar das ist ohnehin ein Muss.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#27)
mein Senf dazu - Ich würde im Westen so wenig Fenster wie möglich machen. Eine Westterrasse ist für mich die schlechteste Wahl. Beim Essen mag ich nicht in der Sonne sitzen. Ich selbst hab eine Südterrasse, würde aber aber bei freier Wahl eine Ost- oder Nordterrasse wählen.
In einem großen Garten hat man eigentlich nie zu wenig Sonne, eher meist zu viel.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#28)
Ich bin da ganz bei Patrick. - Wenn ich Sonne will, gehe ich in den Garten und stelle mir dort die Liege samt Bierkiste in den angelegten Sandbereich. :) Ich kenne niemanden, der eine süd- oder westseitige Terrasse nicht beschattet hat. Ich frage mich dann immer: wozu eine Süd-Westterrasse, wenn ich mir die Sonne wegschatte. Im Osten habe ich übrigens bis etwa 15:00 noch Sonne auf der Terrasse, von seitlich.

Ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass die Terrasse am Abend dunkel sein soll. Gerade im Sommer ist eine kühle verschattete Terrasse ein riesen Vorteil. Die südseitige Terrasse mit dunklem Tropenholzboden und Pergola meines Kumpels ist eine Brutkiste am frühen Abend (ab 16 bis 17 Uhr). Da ist an ein gemütliches Bier nicht zu denken. Er hat das schon oft verflucht. Er müsste seitlich die komplette Pergola verschatten, damit die Sonne da nicht mehr durchkommt. Im September geht's dann wieder, aber zwischen Mai und August ist es dort nur unangenehm heiß. Dann sind wir auch immer öfter bei mir. ;)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
17.8.2012  (#29)
Bundesland bzw. klimatische Verhältnisse wären - bei der Entscheidung vielleicht ganz interessant.

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  •  kunzibus
  •   Bronze-Award
17.8.2012  (#30)
Bin auch total Westlich ausgerichtet - Verschatten ist leichter und immer möglich als die Sonne herzaubern.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#31)
Wie verschattet man die Terrasse beim Sonnenstand um etwa 17 - Uhr? Ich denke das ist für die Entscheidung nicht unerheblich. Kosten? Meiner Ansicht nach ist eine variable Verschattung (also so, dass unter Umständen die Sonne auch genutzt werden kann, ansonsten ist die Westausrichtung sinnbefreit) nur sehr suboptimal möglich (Markise mit vertikalem Anteil o.Ä. - ist eigentlich immer im Weg) und eine konstruktive Verschattung erzeugt den gleichen Effekt wie eine Terrasse im Osten. Diese unhandlichen großen Sonnenschirme würde ich auch lieber auf dem Müllhaufen sehen als sie täglich ankarren und aufspannen zu müssen. Gibt es da nicht gscheitere Lösungen? Vorschläge willkommen, wegen dem Bier und dem Saustall auf der Terrasse meines Kumpels (und somit nicht auf meiner) warads. ;)

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#32)

zitat..
Dass das an der Ausrichtung und nicht an der Dachform/Ausführung gelegen hat bezweifle ich sehr.


ausrichtung UND ausführung. am lustigsten sind die häuser mit überdachtem westbalkon - sowas geht am leichtesten hopps und säuselt auch bei leictem wind in diversen pfeiftönen... herrlich. dreimal darfst raten, was die dachbefreiten hatten... manche bauformen sind zwar erlaubt, aber trotzdem unsinn.

wie gesagt, ich bin da sehr bei dandjo und patrick, wer dauersonne haben will, kann sich ja ein begehbares flachdach machen... ist im frühling und herbst durchaus ok.

beschatten: am billigsten mit sonnensegeln, max. planst halt ein paar schön gedämmte haken ein, wennst die schnürln ned am balkongitter anbinden willst. hab's humi schon mal gepostet - gab's ab 14,90 im dänischen bettenlager. die luxusversion schaut dann halt so aus: http://www.rollsegel.at/?Page=178
immer noch billiger als die ganzen markisen, pergolen, glasdachsysteme, etc....



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  •  Claud
  •   Gold-Award
18.8.2012  (#33)
Oje im 2009 könnte das auch das Unwetter gewesen sein das 1 Monat nach dem Einzug ins Häusl unser Prefalz Dach inkl. seitl. Verblechung Garagentore und Rolläden mit einem eher unschönen Hagelschlagmuster überzogen hat.
Damals kamen Hühnerei große Hagelkörner teils Waagrecht aus Westen ... wenn man's bei der Neuplanung berücksichtigen kann würde ich dazu raten.

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