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Kaminofen - Bei einem kaminofen im offenen KÜCHE/EZ/WZ-Bereich braucht man ja einen nicht brennbaren Boden. Da kann ich ja nur einen fliesenboden nehmen, oder? |
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Wie wäre Linoleum als Alternative? Hab da mal schöne durchgefärbte Fertigdinger (also wie Fertigparkett) gesehen, angeblich sollen die mehr Strapazen als Holz aushalten. AnTeMa - hast Du da Erfahrung damit? |
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@hadelopefa - Nö. Alternativen sind Metallplatten oder Glasplatten im gefährdeten Bereich. Wir haben Glasplatten genommen (auf den Parkett draufgelegt).
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Also wir nehmen in kü/EZ nen vinylboden. In dunkler holz nuss optik :)
Damit is beim terrasseneingang auch kein problem (mim vierbeiner vor allem) |
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Küchenboden - Aus massiv Eiche kann man Feuerschutztüren bauen, ist also sehr widerstandsfähig.
Es muß ja nur der Bereich direkt um den Ofen abgedeckt werden-also Blech, Glas Steinplatte etc darauflegen oder bündig einarbeiten. Linoleum ist natürlich auch gut, zumindest viel besser als Kunststoffböden, wie PVC, Vinyl etc wobei teilweise gar nicht klar ist was wann genau abgegeben wird, auch wenn die mittlerweile besser geworden sind. Linoleum muß aber gepflegt werden, Ersatz bei Beschädigung kann schwierig werden, da die Designs sich ständig ändern. Und ist eben auch nur eine dünne Schicht- von der Elastizität mit einem stärkeren Holzboden nicht vergleichbar- kann aber sicher für manche Einsatzbereiche gut geeignet sein. Materialien die wie Pseudo-Granit, -Holz, -Fliese etc aussehen mag ich gar nicht- da würde ich immer das echte Material nehmen und eben das, bei dem Eigenschaften, Optik, Haptik für den Zweck passen. Es könnte in sehr vielen Fällen auf Estrich verzichtet werden und gleich ein klassischer Massivdielenboden auf Holzunterkonstruktion verlegt werden. Vorteile: Bringt keine Feuchtigkeit ins Haus, sehr günstig für Knochen und Bänder ( und Geschirr), da viel elastischer, weniger Verletzungsgefahren bei Stürzen, Null Schadstoffe und läßt viel mehr Dämmung zu und wegen geringerer Wärmeleitfähigkeit und angenehmerer Fußwärme können die Raumtemperaturen 1-2 Grad niedriger sein, was weiter Energie spart. Läßt sich problemlos wieder abschrauben und wiederverwenden. Sollte einfach mal überlegt werden- auch bei Neubauten. Nach einem Wasserschaden habe ich bei uns im Keller in einem Raum Fertigparkett, Estrich, EPS und Schüttung ausgebaut und Eichedielen auf Holzbalken verlegt mit Zellulosedämmung dazwischen. Der Raum ist jetzt wesentlich wärmer und angenehmer als vorher. Vieles kann selber gemacht werden und muß nicht teuer sein. Bei Interesse nachfragen Andreas Teich |
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Bzgl. Ofen, wenn es ein gemauerter Kaminofen/Kachelofen ist, gibt es (wenn ich mich richtig erinner) auch die Möglichkeit rund um die Ofentür noch eine Steinplatte herumzuziehen. Damit fällt mögliche Glut nicht auf den Boden sondern bleibt auf diesem Bereich. Soweit ich weiß hat das ein Bekannter gemacht, diese Steinplatte hat eine Breite von ca. 15-20cm?, darunter ist Parkett. Müsste man mit einem Ofenbauer abklären ob das auch geht. |
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Wir haben auch unter und rund um den Ofen Parkett, beim öffnen muss man halt etwas aufpassen aber die 22cm Steinplatte ist auf jeden Fall notwendig. |
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Naja - Aber die Sache hat wohl auch einen Nachteil. Was macht man, wenn man z.B. ein neues Design will. Ein ganz gewöhnlicher Laminat vom Baumarkt ist schnell wieder entfernt und dann kannst einen neuen Belag drüberlegen. Wenn du auf einem bestehenden Boden etwas drüberlegst veränderst du die Aufbauhöhe und musst u.U. die Türen abschneiden. Wenn du die Dielen beschädigst bzw. die sich abnutzen wird eine Reparatur aufwendig (die Dielen entfernen). Übrigens: die Posterhölzer sollte man ja nicht auf der Decke anschrauben (Schallbrücke!). |
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Beim Belag kommt es ja immer drauf an - welche Eigenschaften jemand haben will bzw. braucht und natürlich spielt es auch eine Rolle, welches Design man bekommen kann.
Beanspruchungsklasse, Abriebfestigkeit, Rutschhemmung, Emissionen .... für FBH FBH [Fußbodenheizung] geeignet (oder macht man gar keine) usw. Für die Küche könnte ich mir gut einen Nadura Boden vorstellen. http://nadura.se/about Diesen könnte man z.B. auch im Vorhaus verlegen. Die Belagsdicke spielt bei Belägen natürlich auch eine Rolle, in vielerlei Hinsicht. |
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Dielen statt Estrich - Vectra@ u.a.
Bei einem hochwertige Dielenboden- wie auch bei echtem Parkett- kommt ja hoffentlich niemand auf die Idee ein neues Design zu wünschen und den Boden herauszureißen- der ist zum Glück nicht von kurzlebigen Modeströmungen abhängig- gibts ja auch schon seit Jahrhunderten. Immer wieder etwas neues ist ja eher die Idee der Industrie, die gerne immer wieder etwas neues verkaufen möchte- Laminat ist in der Hinsicht wie manche Möbel- die sind dann so billig und wenig dauerhaft, daß gar nichts anderes übrig bleibt als nach einigen Jahren wieder etwas neues zu nehmen. Bei Billigprodukten fallen die Hemmungen eh leichter weg- leider wachsen dadurch auch die Müllberge und gerade Laminat ist als Verbundstoff eher Sondermüll- langfristig ists dann aber doch viel teurer als einmal eine Dauerlösung zu nehmen- ein guter Holzboden sollte fast so lange halten wie das Gebäude und auf jeden Fall länger als wir. ![]() Schäden bei Holzböden sind übrigens statistisch wesentlich seltener als bei anderen Belägen. Der ließe sich bei Bedarf mehrmals schleifen und bei geöltem Boden auch partiell reparieren und hinterher ists wieder neuwertig. Auswechseln von einzelnen Dielen ist extrem selten- das läßt sich aber auch problemlos machen, sodaß nur die defekten neu benötigt werden- die vorhandenen können wieder neu verschraubt werden, sodaß kaum Abfall entsteht. Und wenn der Boden nach 100-200 Jahren erneuert werden soll, schrauben die nächsten Generationen alles ab- neue Dielen wieder auf die vorhandene Unterkonstruktion- und schon haben die wieder einen neuen Boden und der alte kann als Heizmaterial dienen. Und du hast natürlich recht, daß die Unterkonstruktion nicht mit dem Beton verschraubt werden soll- zur Trittschalldämmung Kokosstreifen, Gummigranulatstreifen, Kork etc unterlegen,was gleichzeitig auch zum Höhenausgleich verwendet werden kann. Auf jeden Fall verbessert sich der U-Wert bei so einer Konstruktion gegenüber Estrich und Fliesen um ca 40-50 %. Andreas Teich |
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Hallo Kajak, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Parkett in Küche |
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Naja - ich bevorzuge nicht direkt eine bestimmte Konstruktion.
Bei den Konstruktionen die du wahrscheinlich meinst musst du ja auch den sogenannten "gemittelten U-Wert" rechnen. So haben wir das im Studium genannt. Du hast also keinen homogenen Bauteil, sondern einen zusammengesetzten Bauteil, nämlich Polsterhölzer (Lambda um die 0,14 W/mK ... 0,15 W/mK) und Dämmung (z.B. 0,04 W/mK). Das Holz verschlechtert den U-Wert so gesehen. Vorteile kann aber diese Konstruktion durchaus haben. Also vom U-Wert her gesehen würde Holzkonstruktionen und Estrich als gleichwertig einstufen. Was die Langlebigkeit anbelangt habe ich auch Erfahrung. 1. Ich habe zu Hause einen Holzboden und darüber wurden PVC-Fliesen geklebt. Der Boden ist schon sicher 25 Jahre alt und wurde oft feucht gereinigt. Die PVC-Fliesen sind im Bereich des Wandanschlusses ein bisschen kaputt gegangen. Ich musste in diesem Bereich die Polsterhölzer erneuern. Die waren total morsch. Meiner Meinung nach ist die Holzkonstruktion da total unpassend. Früher war es so, da hat man oft in der Küche einen teil Fliesen gemacht und einen Teil Holzboden mit PVC-Belag. 2. In einem Zimmer habe ich Kährs Parkett bzw. Holzdielen verlegt. Die sind ca. 20 Jahre alt. Die sind abgenutzt. Das feuchte Handtuch, das man manchmal am Boden hat (trockne mich im Schlafzimmer ab) hat Spuren hinterlassen. Möbel die manchmal überrückt wurden haben auch Spuren hinterlassen. Der Boden weißt eben schon Gebrauchsspuren auf. Es kommt eben sehr auf die Nutzung an. Andere Böden können langlebiger sein. |
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Holzdielen statt Estrich - Ich habe statt dem Betonestrich und der Dämmung und Fliesen die komplette Aufbauhöhe als Holzkonstruktion gerechnet- da der Estrich dann als Dämmung mit Holzanteil gerechnet würde kommt man auf die Verbesserung-
Hängt aber natürlich von der Gesamthöhe ab. Normalerweise würde ich eine Lattenbreite von 6 cm nehmen, ca 10 -12 cm hoch bzw Wieviel möglich ist und welcher U-Wert erreicht werden soll. Bei größeren Höhen wäre eine Kreuzlattung natürlich wärmebrückenmäßig gesehen besser. Über Holzdielen PVC zu legen ist natürlich der Tod jeder Holzkonstruktion- Überhaupt jede Dampfsperre über einem Holzboden, wenn die Möglichkeit zu Feuchtigkeitseintritt besteht. In dem Fall ist aber die Dampfsperre der Schuldige und nicht das Holz- das kann ja nichts dafür, daß jemand die Feuchtigkeit nicht mehr rauslassen will und es deshalb vergammeln muß- machts ja nicht freiwillig. Ich kenne aus historischen Gebäuden Parkett und Dielenböden, die teils mehrere Hundert Jahre alt sind. Vorteil ist ja dabei, daß die absolut neuwertig sind wenn sie abgeschliffen werden- das gibts so bei keinem anderen Boden. Aber etwas Pflege sollte natürlich schon sein, bei jedem Boden. Und am stabilsten und feuchtigkeitsresistentesten ist meistens Eiche als Massivboden. Was hattest du denn studiert, daß du solche Berechnungen anstellen mußtest? Andreas Teich |
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Naja - Man soll hier die Industrie auch nicht zu schlecht machen. Teilweise werden gute Produkte entwickelt. Ich denke schon, dass dieser Nadura Boden Vorteile gegenüber Holz hat was Feuchtigkeit und bestimmte Beanspruchungen anbelangt. Das denke ich schon. Fliesen haben auch ihre Vorteile. Die angenehme Fußwärme bezeichne ich als Wärmeeindringkoeffizient. Dieser wird durch die Wärmeleitfähigkeit, die spezifische Wärmekapazität und die Dichte bestimmt. Leute die gerne barfuß oder in Socken gehen sollten ein angenehmes Gefühl haben. Sehr wichtig! Kleine Kinder krabbeln oft am Boden herum usw. In Schulen z.B. gehen ja Schüler oft auch nur in Socken. Wennst da einen Boden verlegst muss der bestimmte Eigenschaften haben z.B. gibt es da Anforderungen an die Rutschhemmung. Der Architekt will beim Design auch mitreden. Da musst natürlich etwas finden, was universell ist und es möglichst allen recht macht. Dann musst noch abklären: Welche Temperaturen sind seitens des Herstellers bei Einbau einer FBH FBH [Fußbodenheizung] zugelassen, welche Systeme, muss der Boden gewartet werden, wie wird er gereinigt, was kostet er usw. Ich bin ja auch ein Freund von Korkböden. Die fühlen sich echt gut an! |
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@ Antema - Wenn ich nur den U-Wert rechnen will kommt es ja bei einer Estrich Konstruktion auch drauf an welches Dämmmaterial man verwendet. Man kann z.B. XPS-Platten nehmen oder Phenolharzplatten. WLG 038 oder WLG 024.
Das mit der Dampfsperre kann man alles rechnen. In meinem Fall war es ja so, dass der Boden nur dort kaputt war, wo auch der PVC Belag kaputt war. der Rest ist ja noch in Ordnung und mittlerweile wurde es ja wieder einigermaßen repariert. PVC-Belag auf Holzboden war in den 70-er Jahren auch gängig was ich weiß. Bei Estrichböden muss ja sowieso die Restfeuchte und die Belegereife bestimmt werden bevor ein Belag verlegt wird. Der muss ja ausreichend trocken sein. Im EFH wo man das selber macht man das halt nach Gefühl, aber da drängt ja die Zeit nicht ![]() Das Abschleifen und neu lackieren ist sicher ein riesiger Aufwand. Da brauchst auch Werkzeug usw. Für den einen oder anderen Häuslbauer der was selber macht geht es eben einfacher wenn er sich beim Bauhaus einen Laminat um 5 EUR/m² kauft und den alten Boden rausreist und entsorgt. Zeit haben ja die Häuslbauer ![]() Die Leute, die etwas höhere Ansprüche stellen bei denen sieht es anders aus. |
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Beim Nadura Boden - ist sogar die Rutschhemmung auf schiefer Ebene nachgewiesen.
Außerdem soll er sich sehr warm anfühlen. In Schulen z.B. hast keine Fußbodenheizung wegen der Trägheit. Wenn da 20 Schüler gleichzeitig in einem Raum kommen und du würdest die FBH FBH [Fußbodenheizung] abschalten würde der Boden noch immer Wärme abgeben. Das sollte eben auch bei der Auswahl eines Fußbodens beachtet werden. Und in Zukunft wird es ja nur mehr diese Fast-Null-Energiehäuser geben. Da werden wohl oft Heizsysteme entfallen. Auch was für die Bodenbelagsindustrie. Holzboden im Badezimmer. Dazu kannst du sicher mehr sagen als ich. Zu den Feuchtigkeitsdimensionierungen und Berechnungen noch ein Wort. Wir haben das für erdberührte Böden gerechnet. "Schwedenplatte". Ich habe Bauwesen studiert. P.S. Eiche hat eine etwas höhere Wärmeleitfähigkeit als Fichte z.B. auch die spezifische Wärmekapazität ist höher..... 0,2 W/mK Hier ist noch ein guter Link ... was diesen Komfort von Böden anbelangt. http://www.healthyheating.com/Thermal_Comfort_Working_Copy/Definitions/floor_temps.htm#.VM_4XWc5DIU Ich habe aber auch andere Unterlagen in denen z.B. bei Kork lediglich 10 °C ausreichen sollen um ihn als komfortabel zu empfinden (Isover Tabelle Seite 9). (Kommt aber sicher auch auf die Stärke drauf an) http://www.isover.se/files/Isover_SE/Om_Isover/Kontakta_oss/Broschyrer_Bygg/Multi-Comfort%20H%20Nordiskt%20kli.pdf Ist halt sehr theoretisch das ... aber (für mich) interessant ![]() |
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@ Antema - Was kostet es eigentlich so einen Holzboden abzuschleifen? Was kostet das versiegeln, zu Ölen etc.? Wie lange musst warten, bis er wieder zu begehen ist?
Emissionen von diesen Ölen und Lacken? |
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Bin zwar ned Antema, habs aber schon mal gemacht Ein Wochenende Zeit, 150 Euro Leihgebühr für die Maschinen und 300 Euro für Öl und Wachs. Emissionen sind wegzulüften, riecht wie ne überdosierte Duftlampe, ätherische Öle halt. Wer auf den Boden schaut, wird den aber nicht schleifen müssen, sondern alle 10 Jahre mal mit der Poliermaschine und Wachs drübergehen.
Fürs Material kann ich Auro empfehlen, sowohl für Herstellung als auch Pflege. Wobei ich noch keine Boden gepflegt habe ![]() |
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Ja... wie gesagt, ich bevorzuge keine spezielle Konstruktion.
Holzböden haben sicher ihre Vorteile. Korkböden bekommst auch schon ab ca. 12 EUR/m². Die sollen halt dann auch gepflegt werden. Was dann auch sehr Interessant ist: Welche Oberflächentemperatur braucht man bei bestimmten Materialien damit sich der Boden angenehm anfühlt wenn man darauf barfuß oder mit Socken geht. Normalerweise liegt die Raumtemperatur um die 20 °C, z.B. in einem Wohnzimmer. Wenn man keine FBH FBH [Fußbodenheizung] hat kann auch der Boden nicht wärmer sein. Also: welches Belagsmaterial fühlt sich bei einer Oberflächentemperatur von 20°C .... 19°C noch angenehm an wenn man darauf in Socken geht und eine weitere Frage eventuell: wie dick sollte der Belag sein. |