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Ich bin leider kein Türenxperte, aber eine Holz-Alu-Türe ist halt was teures. Alternativ könntet ihr hier auch zb. auf eine Alutüre umsteigen. Da kommts natürlich auch darauf an, was ihr euch optisch vorstellt,... |
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Dämmen sollst du dort, wo es was zu dämmen gibt.
Wenn der Vorraum nicht beheizt ist, bringt dort die höher dämmende (und teurere) Tür wenig ... der Vorraum ist auch im Winter kalt wenn du dort nicht heizt, was willst du dann dämmen? 6 Grad vs. Außentemparatur? Die innere Tür - sofern sie an den Wohnraum angrenzend ist - ist wichtig! Die trennt die beiden unterschiedlichen Klimazonen ab (beheizter Innenraum zum unbeheiztem Windfang). Das was er dir mit der "Klimaklasse C"-Tür angeboten hat, ist in erster Linie eine optisch schöne Lösung, weil sie dann auch zu den restlichen Innentüren gut dazupassen kann (selbes Furnier, selbe Lackierung, selber Türdrücker, was auch immer ...) Das ist im Prinzip sowas wie eine Wohnungseingangstür. Klimaklasse C bedeutet, dass die Tür unterschiedliche Temparaturen und Luftfeuchtigkeiten zwischen Außen- und Innenbereich gut verträgt (zB innen 23° - außen 3°). Da gehts aber hauptsächlich nur darum, Verzug zu vermeiden und dass die Tür funktioniert. Nicht darum, dass sie besonders gut isoliert. Kann sie ja auch nicht, weil sie keine guten Dichtungen eingebaut hat und zwischen Türblatt und Boden ein Luftspalt entsteht. In dem Bereich wirst du also immer eine Schwachstelle haben, bzw. einen leichten Durchzug spüren (sowie bei einem undichten Fenster). Ich persönlich würde das folgendermaßen machen: Außen eine preislich günstigere Aluminium-Tür nehmen. Die kann dann auch "Nebeneingangstür" oder "Mehrzwecktür" genannt werden, die Bänder sind in dem Fall die selben wie bei einer Haustür (allein schon vom Gewicht her). Sicherheitstechnisch gibts da auch Möglichkeiten, die der Anfrage entsprechen und bezahlbar sind. Zwischen Windfang und Wohnbereich könnte man eine Lösung aus Holz nehmen, damit das auch optisch was hermacht und wohnlich wirkt. Vom Prinzip wäre das wie eine Balkontür aus Holz, nur mit niedriger Bodenschwelle (kann auch barrierefrei gemacht werden, weil man auf die Entwässerung nicht achten muss), Griff innen und außen plus Zylinder zum Versperren. Vorteil wäre, dass diese Tür sehr gut dämmt und auch dicht ist (vor allem dichtet sie auch im unteren Bereich). Kostet auch nicht mehr als eine Klimaklasse C Innentür, kann aber mehr. Verzug, usw. ist auch kein Thema, immerhin wäre so eine Tür auch ausgerichtet, dass sie -20° aushält. |
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Danke für die ausführliche Antwort Romeo!
Die Ausführungen bekräftigen meine Skepsis und passen gut zu dem, was wir auch zuvor schon gelesen haben - wir werden hier wohl nochmals mit dem Verkäufer reden . Zugluft bei der inneren Türe wäre für uns ein echtes NoGo - er hat uns hier eigentlich mitgeteilt, dass es keine Probleme geben sollte. Unsere Fenster werden Josko Titan 101 werden und das vorhandene Türenangebot stammt vom Fensteranbieter. Die passenden Alternativen entsprechend des Vorschlags wären dann wohl eine NET auf Basis Rubin 78 innen und eine Aluminio oder NET auf Basis Diamant 89 (wäre dann wieder Holz-Alu) außen? |
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Auch wenn der Thread schon ein wenig abgerutscht ist schieße ich noch eine Frage nach: spricht etwas gegen einen sehr großen Glasausschnitt bei der äußeren Türe? Die "Terrassentür-Optik" stört uns nicht - es ginge eher um schlechtere Stabilität/ oftmalige Beschädigungen (P4A außen und ESG innen wären hier so und so klar). |
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Nein, dagegen spricht grundsätzlich nichts. Du willst ja auch Licht reinbekommen.
P4A Glas wäre zu überlegen, ob das nicht überdimensioniert ist, bzw. ob nicht ein normales VSG auch reicht. In beiden Varianten würdest du ein bisschen Schwierigkeiten in der Auwahl bekommen, wenn du das mit 2-fach Verglasung hast und zB ein mattiertes Glas (als Sichtschutz) willst, weil da wegen dem Sicherheitsglas nicht jede Kombination möglich ist. Eine NET mit Diamant 89 ist hier sicher eine Überlegung Wert, wenngleich das natürlich eine teure Alternative ist: Holz-Alu ist in der Produktion aufwändig, eine NET ist ein Zwischending zwischen Balkontür und Haustür. Kann mehr als eine Balkontür, weniger als eine Haustür ... Könnte man auch so bestellen, dass sie stärkere Bänder drinnen hat und für die ständige Benutzung besser geeignet ist (normalerweise wäre ja die NET sonst dafür gedacht, dass sie nicht die Haupt-Tür ist, sondern bloß einen alternativen Eingang darstellt). Du hast einfach Einschränkungen bei der Ausahl an Modellen, Drückern, Bügelgriffen, Beschlagszubehör (Schnäpper, E-Öffner, Fingerprint, Zylinder, Riegelschaltkontakte, usw.) Die NET ist immer ein "Light"-Produkt, das zwar qualitativ gut ist, aber kaum Kundenwünsche erlaubt - im Vergleich zu einer Haustür, wo du fast alle Freiheiten hast. Daher war auch mein Vorschlag, als Außentür eine aus Aluminium zu verwenden, die in dem Fall ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hat und auch mit Sonderwünschen besser umgeht. Und weil du in dem unbeheiztem, aber ständig genutztem Raum (zB regen- oder schneenasse Bekleidung, feuchte Fahrräder udgl.) eine gewisse Kondenswasserbildung zusammenbringst, auf das die reine Alu-Tür natürlich auf Dauer pflege- und wartungsfreier reagiert als ein Holztür. |
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Ein eigener Raum für die Räder ist keine Option? Frostfreiheit ist bei einem Fahrrad kein Muss. |
Wie soll ein Raum außerhalb der thermischen Hülle frostfrei bleiben? Die innere Tür muss die vollwertige Haustür sein (was Dichtheit und Dämmung betrifft) und aussen reicht was halbwegs einbruchsicheres (die Fahrräder scheinen wertvoll zu sein, nachdem jeder Besucher das Haus durch die Fahrradgarage betreten muss).
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Danke für die Ausführungen Romeo - wir werden hier wohl wirklich nochmal recht offen alle Möglichkeiten durchgehen!
Gerade bezüglich der täglichen Benutzung habe ich halt auch bei einer Balkontüre innen etwas Bedenken. Zu den Fragen von 2moose: Frostfrei sollte sich durch den Wärmeeintrag (Türe nach innen, die auch täglich geöffnet wird) ausgehen - ähnlich wie bei einer Garage. Und keine Sorge: man läuft nicht "durch die Fahrradgarage" . Die Räder befinden sich in einem optisch getrennten Bereich hinter einer Wand mit Garderobe. Komplett abtrennen wollen wir diesen Bereich nicht, da die Räder täglich genutzt werden: es geht uns nicht um die frostfreie Lagerung der Räder und auch nicht um deren Wert, sondern um unsere täglichen Wege. |
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Von ein paar Mal Tür aufmachen bleibt ein Raum nicht frostfrei ... im Gegenteil ... ihr solltet, und das wurde schon geschrieben - auf gute Durchlüftung achten. Die Feuchtigkeit aus der Innenraumluft des Hauses wird sich sofort an den Wänden des Vorraumes niederschlagen ... da der ständig unter dem Taupunkt der Innenraumluft liegt. Die äußere Tür muss zudem extra breit sein (bei einer Standard-Haustürbreite sind Beschädigungen an Rad und Tür vorprogrammiert) und über einen Türstopper verfügen (man kann die Tür nicht halten, wenn man das Rad reinschiebt. Die muss also breit sein und gut dämmen (wenn man an die Frostfreiheit glaubt) und wird oft genutzt => richtig teuer wenn haltbare Ausführung. Ich finde den Ansatz des kalten Vorraum nicht mal schlecht, kenne ein Passivhaus, wo in diesem Raum gleichzeitig der Abgang in den kalten Keller liegt ... nur für Fahrräder is des ned wirklich praktisch. Da gewinnt der Holzverschlag im Carport. |
Wenns um die täglichen Wege geht, ist die Durchgangslösung denkbar schlecht ... ihr müsst durch 2 Türen - also nix gewonnen im Vergleich zu einem separaten Fahrrad-Abstellraum. Durch 2 Türen müsst Ihr selbst dann, wenn Ihr das Rad nicht nützt.
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Auch wenn weit von der Ursprungsfrage entfernt: sind interessante Punkte, Danke!
Der kalte Vorraum war/ ist bei uns eigentlich gesetzt, da uns hier die Idee einfach gut gefällt. Bei den täglichen Wegen ergibt sich dadurch eine (nicht verschlossene) Türe mehr als wenn wir diesen Vorraum nicht hätten. Die Räder wollen wir einfach in diesem Raum unterbringen. Im Vergleich zum Holzverschlag erspare ich mir auf jeden Fall eine verschlossene Türe (jene vom Verschlag). Die Stabilität der Türe habe ich ja extra als relevanten Punkt erwähnt und bei der Breite werden wir wohl eine der größten Standardbreiten (im Bereich 120 cm) wählen. So dramatisch sehe ich die Situation hier aber eigentlich nicht: in unserer letzten Wohnung bin ich täglich mit dem Rad durch eine 80er-Türe ohne Stopper, über 1,5 Stock einer gedrehte Altbau-Stiege mit unter 1 m Breite und schiefen Stufen sowie durch eine schwere, verzogene Haustüre mit max. 80 cm Durchgangslichte (auch ohne Stopper). Das war nicht unglaublich bequem, hat aber durchaus funktioniert und das Rad habe ich kein einziges Mal beschädigt. Die Luftfeuchtigkeit hatte ich bisher als Thema für den Windfang bzw. dessen Klima noch nicht wirklich bedacht. Auch das habe ich mir, ähnliche der Frostfreihaltung, anscheinend zu einfach vorgestellt. Um nicht "an die Frostfreiheit glauben" zu müssen: wie überprüft man das sinnvoll rechnerisch? Mit einer Heizlastberechnung? |
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Demnach sind die Kinder schon ausgezogen oder nicht geplant Mach das mal mit Kinderwagen - wenn geht mit Zwillingen, Fahrradanhänger und Stützrad-Knirpsen, die mit Anlauf durchs Gatter zischen.