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Pelletsverbrauch verringern

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  •  murgerl
26.12.2012 - 25.2.2013
6 Antworten 6
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Hallo, wir haben heuer ein EFH mit 150m2 Wohnfläche (+70m2 Keller) mit 50er Ziegel von Wienerberger gebaut. Bei der Heizung haben wir uns für eine Pelletsheizung von KWB mit 1000l Pufferspeicher und 12m2 Solaranlage entschieden. Ausserdem haben wir im offenen Wohn- und Essbereich auch einen Kachelofen machen lassen mit dem wir das EG und das OG sehr gut heizen können. (Ofen ist direkt unter Wangentreppe sodass Wärme gut ins OG aufsteigen kann)
Wir versuchen möglichst viel mit dem Kachelofen zu heizen um Pellets zu sparen, das funktioniert auch ganz gut.
Mit den Einstellungen am Pelletsofen bin ich ein wenig auf Kriegsfuß. Ich finde, dass bei den aktuell niedrigen Temperaturen (zw. +6° und - 1°) 130 Betriebsstunden in einer Woche am Pelletskessel viel zu viel sind, wenn man bedenkt, dass der Kachelofen ebenso in Betrieb ist...
Ich versuche den Pufferspeicher mit dem Zeitprogramm zu heizen, hoffe auf viel Sonnenschein sodass auch die Solaranlage in den Puffer liefert.
Hat jemand ähnliche Systeme und wenn ja:
- wie habt ihr eure Zeiteinstellungen für die Pufferladung gewählt?
- wie habt ihr eure Minimal und Maximaltemperatur für die Pufferaufladung eingestellt
Ich danke für eure zahlreichen Antworten und eure Hilfe.
lg Murgerl

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
28.12.2012  (#1)
Hallo - Wir haben eine Hackgutanlage was ja vom Prinzip her "das selbe ist".

Auch ich habe mir schon sehr viele Gedanken wegend er optimalen Einstellung gemacht.

Ich rechne aber auch in "Zündstrom" mit ein, da der ja auch nicht unerheblich ist.

Wir haben die Anlage so eingestellt dass sie bei Außenthemperaturen über 5 Grad im "Zeitbetrieb läuft" das heißt die Anlage hat vorgegebene zeiten bei uns sind das von 5:30 bis 8:00 uhr und 16:30 bis 19:30 läuft, egal welche temperatur der puffer hat (wenn der puffer vorher seine maximal temperatur von 70 Grad erreicht hat - zb durch wenig entnommener energie oder solar, schaltet die anlage narülich ab, bzw. garnicht erst ein).

unter 5 Grad rennt sie bei uns im Automatik betrieb, das heißt sie heizt das wasser auf ca70 grad auf, und wenn es auf 50 grad gefallen ist, ladet er wieder auf ca 70 auf, unabhängig von der uhrzeit usw...

die pufferhystese ist bei mir 10 Grad ab Minus 15 Grad sowie 20 Grad bis -15Grad eingestellt, wobei wir 2 Fühler haben also unten und oben, 70 Grad am unteren fühler ist die soll temp, der obere hat dann ca. 77 Grad und Kessel 80 Grad.

aber zufrieden bin ich auch noch nicht - bin für optimierungen ebenfalls dankbar :)

lg!

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  •  roennie
  •   Bronze-Award
28.12.2012  (#2)
Nabend - bei mir werkelt auch ein Pelletskessel dahin.
Bei mir hat es auch einige Zeit gebraucht, bis die Anlage besser eingestellt war. Die Standardwerte vom Hersteller sind zu allgemein gehalten.
Welche Leistung hat denn Dein Kessel? Kann es sein, dass er auf Modulationbetrieb steht? 130h/Woche...da läuft er ja fast durchgehend.
Auf welche Temperatur darf Dein Kessel den Puffer hochheizen und unter welcher Temperatur soll er wieder nachladen? Hast FBH FBH [Fußbodenheizung] oder Radiatoren?

So als Vergleichswert:
Mein Kessel lädt den Puffer ca. 2x pro Tag auf 70 Grad durch. Sobald der Puffer unter 35 Grad abgesunken ist startet der Kessel zum Nachladen.


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  •  murgerl
2.1.2013  (#3)
Hallo, danke erstmal für eure Rückmeldungen. Nabend hat vollkommen Recht wenn er sagt, dass die Herstellerwerte zu allgemein gehalten sind. Ich denke ich "mein" Problem war, das der Puffer ab Mindesttemperatur von 55° bereits wieder nachgeladen hatte. Hab ihn jetzt auf 35° reduziert.
Ich hab jetzt Ladezeit von 05.30 - 8.30 und von 16.00 - 19.00
Da ich tagsüber großteils mit dem Kachelofen heize, läuft die Heizung zwischen 06.30 und 09.30, sonst immer in der Nachtabschaltung (außer wenn Aussentemperatur richtig nach unten geht). Hab das jetzt neu eingestellt...

Bin mal gespannt wie sich der Pelletsverbrauch jetzt weiter entwickelt - führe nun Buch. emoji

Danke auf jeden Fall für eure Rückmeldungen. Für weitere Tipps bin ich offen und dankbar.

lg, Murgerl

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  •  roennie
  •   Bronze-Award
2.1.2013  (#4)
@murgerl
*lol*
Username = roennie (sprich Rönnie)
Nabend = Kurzform von "Guten Abend" emoji

Kannst ja Deine Kesselstarttemperatur (derzeit 35) noch weiter runter drehen.
Die maximale Vorlauftemperatur der Heizung sollte halt niedriger sein als die minimale zugelassene Puffertemperatur.

Was mich noch interessiert: Hast jetzt Fußbodenheizung oder Radiatoren?

Welche Parameter zeichnest jetzt zur Ermittlung des Pelletsverbrauchs auf? Betriebsstunden des Kessels?
Unbedingt aufpassen, viele Hersteller rechnen hier Zündvorgang und Abstellzeit des Kessels mit hinein. Je kürzer die Kesselheizphase desto größer entsprechend der Verbrauchsfehler (Verhältnis Startzeit und tatsächliche Brennzeit des Kessels).
Ich hab mir ein Zählwerk direkt an den Stokermotor (der Motor, der die Pellets in die Brennkammer schubst) angeschlossen. Damit kann man den realen Verbrauch ermitteln.

So rein vom Gefühl her glaub ich ohnehin, dass Du mit einem Kesselstart pro Tag auskommen solltest.
Hat es einen speziellen Grund, dass Du die Kesselheizzeiten zeitlich einschränkst?


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  •  Chriss
7.1.2013  (#5)
Ich abo mal -
Wir haben hier im sanierten altbau einen pelletskessel und 10 quadratmeter solarkollektoren, 500 l pufferspeicher und ich hab auch das gefühl dass die einstellungen noch nicht so gut passen...

Ich hab immer das gefühl, es wird am nachmittag nicht lang genug auf die Solarpaneele gewartet, wisst ihr was ich meine?

Hab noch keinen plan wie ich das angehen könnte, habt ihr tipps für mich?

Achja, geheizt wird das halbe haus mit Radiatoren, die andere Hälfte mit Fußbodenheizung.

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  •  murgerl
25.2.2013  (#6)
@ roenni:
Danke für deinen Antwort vom 02.01.2013
Das mit deinem Namen habe ich falsch gelesen/gesehen. emoji

War jetzt länger offline da wir Nachwuchs bekommen haben und somit mein Heizraum nicht mehr die Nummer 1 ist. emoji

Ich hab jetzt ein Minimum von 30° eingestellt. Wir haben im Bad, die beiden WC's und den Vorraum (also in Summer rund 20m2) Fußbodenheizung, ansonsten Radiatoren. Also rund 130m2 auf Radiatorenbasis.

Buch führe ich indem ich die Betriebsstunden des Ofens abschreibe. Woher hast du diesen Stokermotor? Das hört sich sehr interessant an? Wieviel kg verbrauchst du in einer Heizperiode?

Ich denke auch das 1x pro Tag ausreichen sollte, er läuft aber täglich 2x an... Daher bin ich skeptisch und auf der Suche nach Alternativen in der Einstellung.



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