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pfeifen im ganzen haus

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  •  sibill
5.6.2011 - 6.9.2012
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Bin auf der Suche nach anderen Betroffenen. Sind im Februar letzten Jahres in unser neu renoviertes Haus gezogen. Im April, von einem Tag auf den andreren war da ein hochfrequenter Pfeifton/Geräusch im kHz Bereich. Der Ton ist im ganzen Haus und es gelingt nicht eine Richtung auszumachen. Auch hat man das merkwürdige Gefühl, daß das Geräusch im Kopf sitzt, fühlt sich an wie ein Tinnitus. (Tinnitus ist aber ausgeschlossen da jeder der zu uns ins Haus kommt, dasselbe hört/empfindet).Das Pfeifen verschwindet auch nicht wenn wir das ganze Haus stromfrei machen, haben uns direkt vom Hauptstromnetz abgekoppelt. Nachdem wir alle hausinternen Anlagen, also Heizung, Strom, Wassersystem überprüft hatten, haben wir von Baubiologen, Akkustikern, Baudynamikern mehrere Messungen durchführen lassen. Ohne Ergebniss. Alles was wir bis zum heutigen Zeitpunkt wissen ist, dass es mit großer wahrscheinlichkeit kein Luftschall ist (haben eine sehr teure Messungen mit speziellen rauscharmen Mikrophonen durchführen lassen, die extra aus Dänemark geholt wurden, da in ganz Deutschland keines zur Verfügung stand). Auch bei den elektromagnetischen Messungen die vom Hz Bereich bis in den Gigahertz Bereich durchgeführt wurden, war nichts auffälliges zu finden. Infraschall wurde von Baudynamikern gemessen und wurde auch ausgeschlossen.
Wir sind mittlerweile ziemlich ratlos, deshalb die Überlegung wenn es noch andere gibt, die dasselbe Problem haben, könnte man ja vielleicht nach Ähnlichkeiten suchen, nach Faktoren die irgendwie übereinstimmen, um so vielleicht dem Phänomen auf die Spur zu kommen.

  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
5.6.2011  (#1)
Verwandter Thread - hier wurde ein ähnliches Problem bereits einmal diskutiert:
http://www.energiesparhaus.at/forum/13993


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  •  Heiner
16.7.2011  (#2)
Wurde bei dir etwas am Dach verändert ? Flaschenhals

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  •  sibill
16.7.2011  (#3)
hallo, um deine Frage zu beantworten, auf unserem Dach (ein neu gemachtes Schindeldach) wurde nichts verändert. Mit Flaschenhals vermute ich meinst du einen Luftzug der irgendwie ein Pfeifen auslöst. Das wäre aber dann als Luftschall ohne größere Probleme zu messen. Auch würde das nicht den Zusammenhang mit dem Stromverbrauch erklären und auch nicht, dass das Pfeifen in den Nebengebäuden zu hören ist(die nicht mit unserem Wohnhaus direkt zusammenhängen).Wie schon geschrieben mutet das ganze sehr technisch an, auch natürliche Einflüsse wie Wind, Regen oder Schnee haben auf das Phänomen keine Einflüsse. Jedenfalls danke für dein Interesse. Vielleicht gibt es ja noch andere Theorien, wäre für jeden Tipp, Denkanstoß, Idee äußerst dankbar.

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  •  topstyling
  •   Silber-Award
19.7.2011  (#4)
Ist es im Freien auch wahr zu nehmen?

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  •  M@x
  •   Bronze-Award
19.7.2011  (#5)
Elektroverrohrung - Habt ihr da eine neue Verrohrung gelegt? Eventuell SAT-Anlage oder ähnliches, wo der Wind reinblasen kann.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.7.2011  (#6)
Alle Handwerker-Rechnung bezahlt? ... nicht dass sich einer - einen Spass erlaubt hat und ein batteriebtriebenes Gelsen/Hunde/Fledermaus/Marder-Abwehrpfeiferl in einer Wand "vergessen" hat. Auch sonst alle batteriebtriebenen bzw. gepufferten Geräte ausgeschlossen? Keine USV, die nach Hilfe schreit? Oder ein Kühlschrank, Gefriertruhe mit einer Störung ... elektronisches Heizkörperthermostat, Regler im FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler, Strom-, Gas- oder Wärmemengenzähler, funkbetriebene Geräte, ...

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  •  sibill
25.7.2011  (#7)
Hallo, erstmal danke für das rege Interesse. Zu den Fragen: Das Geräusch ist im Freien, vor allem Nachts wenn es ganz still ist, manchmal ganz leise zu hören. Verrohrung haben wir keine verlegt, und das Geräusch verändert sich überhaupt nicht in Zusammenhang mit der Witterung, also egal ob windiger Tag, Regenwetter oder Sonnenschein das Geräusch bleibt in lautstärke und Intensität gleich. Die Theorie mit der Abwehrpfeife haben wir auch einige Zeit verfolgt, das wäre dann ja Ultraschall und würde irgendwie zu den Symbtomen passen, andererseits wäre Ultraschall ja sehr gut zu dämpfen, und ob sowas die Kraft und die Ausdauer hätte sich im ganzen Haus und mittlerweilen 1 1/2 Jahre lang aufrecht zu erhalten, erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich. Auch hausintern haben wir eigentlich alles kontrolliert, haben im ganzn Haus Boden und Wandheizung, und eine Pelletsanlage mit Pufferspeicher. Zusätzlich haben wir noch auf einem Nebengebäude eine Solaranlage für Warmwasser. Wenn wir den Strom abschalten ,dann hat man uns versichert, dass die ganze Anlage komplett lahmgelegt ist.
Was ich aber an dieser Stelle noch erwähnen muss, dass es einen Zusammenhang mit Strom gibt. Das Geräusch verschwindet zwar nicht, wird aber ganz langsam, also in Stunden etwas weniger (ist uns auch erst relativ spät aufgefallen, da es ja nicht sofort darauf reagiert, sind wir eigentlich nur zufällig drauf gestossen. Seitdem schalten wir jede Nacht die Haussicherung aus, und es nimmt einfach langsam an Intensität ab. Ist aber niemals ganz verschwunden. Morgens dann wenn unsere Nachbarn sehr zeitig in den Stall gehen (sehr ländliche Gegend), also der Stromverbrauch durch Melkmaschienen usw. wieder zumimmt verstärkt sich auch das Gräusch wieder, obwohl unsere Sicherungen draußen sind. Haben daraufhin veranlasst, dass der ganze Strom der Umgebeung abgeschalten wurde. (trafo in 1Km Luftlinie Entfernung). Das mysteriöse an der Sache war, dass 1. das Gräusch zwar sehr leise wurde aber nicht gänzlich verschwand und wir an Veränderungen am Geräusch erkennen konnten wann der Trafo wieder eingeschalten wurde (ohne dass auf unserem Strang Strom geflossen wäre) wir haben gehört wann das Schaltbrett eingeschalten wurde (alles ohne Strom auf der Hauptstromleitung), und jeden einzelnen anderen Strang.
Das ganze wurde als eine Art Blindtest durchgeführt, weil uns der Strombetreiber nicht glauben wollte, dass es was mit dem Strom oder dem Stromnetz zu tun hat. So habe wir die genaue Zeit notiert wann uns Veränderungen am Geräusch aufgefallen sind, und der Techniker hat genau die Zeit notiert wann eine Schaltung durchgeführt wurde. Letzendlich konnten wir jede Schaltung die gemacht wurde zeitlich genau identifizieren. Nach dem Zeitabgleich haben alle Beteiligten nur den Kopf geschüttelt, gesagt,dass so was technisch unmöglich sei und das wars dann.
Das ganze klingt vielleicht ein bisschen konfus, ich weiss auch nicht genau ob jemand damit was anfangen kann. Das ganze ist so seltsam denn zb. bei diesem besagtem Blindtest ist mein Mann im Haus gesessen und hat die Zeiten notiert, und ich in unserem Stall der nicht in Betrieb ist (also ohne Tiere) und zu dem es keine elektrische Leitungen gibt, keine Kabel, kein elektrisches Licht rein gar nichts elektrisches. Ich bin dort gesessen und habe von da aus die Zeiten notiert f(weil das Geräusch auch dort gut zu hören ist)

Wie gesagt sehr mysteriös!!
Könnte noch weiter ausholen, habe aber Angst das, das Ganze zu verwirrend wird.
Jedefalls danke für das Interesse.


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  •  topstyling
  •   Silber-Award
25.7.2011  (#8)
... teste mal... wird das Geräusch lauter, leiser, anders wenn Du Dich von deinem Haus entfernst?
Könnte es theoretisch nicht von Eurem Haus kommen sondern von einem anderen Haus?

Kann es ein Windkessel von der Heizung, Wasserversorgung sein, der bei ausgeschaltetem Strom natürlich nicht nachgeladen wird und indem evtl. vorhandene Luft dieses Pfeifen erzeugt?

Grundsätzlich muss das Geräusch ja irgendwo herkommen, allso muss das Geräusch auch je nach Position an der Du Dich befindest lauter oder leiser werden.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
25.7.2011  (#9)
Hi, also ich habe spontan auch schon an den "Strom" gedacht, schon als ich den Beitrag vor einiger Zeit das erstemal gelesen habe, und auch den ähnlichen.
Mein Onkel ist so "Stromphysiker" leihenhaft ausgedrückt, also der macht viel mit hochspannung und der sagt auch, es gibt bauliche situationen wo man strom hören kann.

aber hierzu sollte es auch in deiner gegend sicherlich fachleute geben, nur der energieversorger will davon sicher nix wissen, weil im zweifel müsste er vielleicht etwas investieren ...

ein gutes Beistpiel sind ja die Hochspannungsmasten die wenn sie nass sind brummen, und das hört jeder weil es so laut ist. (wenn man in der nähe ist - probiert es mal aus emoji

er meinte es könnte eine fehlerhafte freileitung sein, die an einer stelle zu dünn ist, wo der strom drüberschießt und dass pfeift dann, dass es im haus ist denkt er nicht, es sei zb dein übersspannugnsableiter baut einen schaß, aber das wirst du denk ich schon untersucht haben.

auch könnte es sein, dass ein traffo eine stöhrung hat, und einen hochfrequenzimpuls über die leitungen jagt, dieser ist dann auch in einiger km entferung zu hören, nur das müssten dann mehrere an der leitungstrasse hören.

was man am einfachsten erausfinden kann, wäre ob "strom verlohren geht" ... er meint der energieversorger weiß bescheid was los ist, nur tut so als hätte er keine ahnung, damit er nix zahlen / verbessern muss.

Vielleicht hilft dir der Beitrag etwas! - lg!

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  •  johro
  •   Gold-Award
26.7.2011  (#10)
Hallo - du schreibst das Pfeiffen wird leiser wenn ihr den Strom abschaltet, dh es ist doch gut zu hören?

es gibt so multimeter mit Phonmessung die messen relativ sehr genau. da könntest schauen ob es in einem Raum lauter ist, oder ob es außen am Haus lauter ist oder wie auch immer,

lg
johannes



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.7.2011  (#11)
Was mir noch spontan einfällt wären irgendwelche - Druckbehälter im Haus, die ganz langsam Druck verlieren. Beispielsweise Kühlschrank (Kühlflüssigkeit), Gefriertruhe, Warmwasserboiler, Heizungsleitungen mit Entlüftung, Autoreifen, Gasflaschen, usw. Eventuell auch ein Flüssiggastank irgendwo?

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  •  sibill
27.7.2011  (#12)
Hallo, also das Geräusch hat keine Richtung, man hat nicht das Gefühl, dass es in einem Raum irgendwo in einer Ecke lauter oder leiser ist, im ersten Stock ist es prinzipiell stärker wahrzunehmen als im 2.Stock. Auch im Freien ist nicht wirklich auszumachen wo es anfängt und aufhört, da es wirklich nur in ganz stillen Ecken zu hören ist. Prinzipiell aber in einem Umkreis von ca.100 Meter.
Der Vorschlag mit dem Multimeter u. Phonmessung, hab ich nicht genau verstanden, ein Multimeter ist doch ein Spannungsmesser, aber wie hängt das mit einem Mikrophon zusammen, denn akkustisch haben wir die Situation eigentlich schon ziemlich ausgereizt. Druckbehälter im Haus haben wir nicht, Flüssiggastank auch nicht, auch niemand in unserer Umgebung. Ich muss vielleicht noch erklären, dass wir hier auf einem Berg leben, (altes, renoviertes Bauernhaus) und haben nur 2 direkte Nachbarn, die grad mal ein paar Meter von uns leben. Es gibt dann noch 4 weiter Höfe in der Umgebung die 200 bis 300 meter von uns enfernt sind.
Den Strom beziehen wir von einer privaten Genossenschaft (Bauern der Umgebung) die ein "kleines" Wasserkraftwerk mit Pelltonturbinen betreiben, und den übrigen Strom in das Hauptstromnetz des Landes einspeisen. Das Stromnetz ist daher relativ klein und überschaubar.
AndiBru, ich fand deinen Beitrag sehr interessant, da ich schon lange nach "Stromexperten" suche die mir weiterhelfen könnten. Hier in unserer Gegend (Südtirol) scheint es keine zu geben, und ich hab wirklich an allen möglichen öffetnlichen und privaten Stellen angefragt. Habe dann meine Suche nach Deutschland u.Österreich ausgeweitet, und bisher auch mit vielen gesprochen, aber niemand hat je davon geredet, dass Strom hörbar sei. (ausser eben das Phänomen Hochspannungsleitungen).

Es ist so, dass unsere Hauptsromleitung eingegraben ist, wir nehemen mit unserem Haus den letzten Platz des Stranges ein. Unsere direkten Nachbarn haben Freileitungen vom Privathaus in den Stall. (also Freileitungen erst ab dem Stromzähler) Der Trafo (Mittel auf Niderspannung) ist 5 Jahre alt und nach Angaben der Betreiber in Ordnung. Das Stromnetz ist insgesamt extrem sauber (da kleines Netz, und keine grösseren Verbraucher wie Industrie usw. angeschlossen sind). Haben das Netz mit einem Fluke Netzanalysegerät angeschaut und keine gröberen Störungen gefunden. Ausser einer kleinen Delle auf der Sinuskurve, die aber ganze Zeit das ist (über eine Woche kontrolliert). Oberwellen können mit den meisten Geräten nur bis 2,5 kHz angeschaut werden, also bis zur 50.Oberwelle, und auch in diesem Bereich war nichts auffälliges. Deshalb meine Frage, wenn du von einem Hochfrequenzimpuls sprichst den der Trafo aussendet, meinst du damit Oberwellen? wenn ja, konnte mir bis jetzt noch niemand betätigen, dass diese hörbar seien, ausser sie gehen mit irgendwas in Resonanz und das wäre dann ja Luftschall und der wäre doch irgendwie messbar. Würde sich die Theorie mit den dünnen Kabeln wo der Strom drüberpfeift (ist damit Luftschall gemeint?), nur auf Freileitungen beschränken oder wäre so ein Phänomen auch bei eingegrabenen Leitungen vorstellbar? Die Frage deshalb, weil das Geräusch 3 Tage nach einem Erdbeben zum erstenmal aufgetreten ist und wir den Verdacht hatten, dass vielleicht ein Kabel beschädigt sein könnte (irgendwo ein Wiederstand enstanden ist).
Auf jeden Fall Danke, Danke für alle Tipps und Anregungen die bis jetzt schon eingegangen sind und vielleicht noch kommen.
Danke!

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
28.7.2011  (#13)
HiAlso "theoretisch" könnte ein Defektes Erdkabel auch etwas "anrichten" wenn genug strom drüber rauscht, ist aber durch die Erdüberdeckung und die isolierung eher unwahrscheinlich, auch braucht es schon mehr als nur ein erdbeben dass ein kabel schaden nimmt ...

hier würd ich eher an ein "gasrohr" tippen dass einen haarriss hat, und es pfeift da raus, nur das wird es bei euch nicht geben, bleibt noch ein wasserrohr, auch eher unwahrscheindlich da zu wenig druck ...

Du sagst "Bergdorf" hmmm da kämen mir noch ein paar ideen ...

Hast dich schon mal erkundigt was in dem Berg ist, oder auf dem Berg ???

Stichwort: Militär, Radarstation, Funkmast....

Auch kann der Schall sich bei der Bergwand / Echo usw... schon auch verstärken gibt es eine felswand ??? ...

wenn du magst, schick mir deine koordinaten via PN, dann gebe ich sie meinen onkel, der ist auf der uni, vielleicht ist etwas in der datenbank über den standort ...

(über google maps zb bekommst sie)

um nochmal die Fakten festzuhalten:

Das Geräusch ist "immer da" also fällt alles was "ausläuft" wie sämmliche Behälter einmal weg.

Bleiben:
Strom, Wind, Wasser, Funk, also alles was ständig da ist.

Das Geräusch ist gleichmäßig, also fallen umweltgeräusche wie wind und wasser weg ???

RICHTIG ??

Ich weiß auch dass manche Leute die Handymasten / Funkmasten hören, dass wäre auch noch eine andere möglichkei, weil wie schon gesagt erdleitungen oder leitungen zum stall lösen soetwas eher nicht aus.

also ich würde mich einmal erkundigen ob es etwas im oder am berg gibt.

ich mein der "krasserste" schritt wäre einmal "strom aus" in 2km umfeld und dann langsam alles wieder einschalten, also kreis für kreis und horchen ab wann es hörbar ist.

nur da wird keiner mitspielen....
Das logischte wäre natürlich schon dass es etwas mit eurem haus zu tun hat ... nur denke ich habt ihr das schon 100mal überprüft ...

Hmmmm ... hmmm ...

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  •  Norbach
3.8.2012  (#14)
Hallo!

Ich weiß, der Beitrag ist schon älter als 1 Jahr. Trotzdem will ich meine Idee noch anbringen:

Die Versorgung mit Strom geht oft über 3 Leiter, die Erde dient als Neutralleiter, falls es zu einer unausgewogenen Belastung der drei Phasen kommt. Vielleicht kommt es aus irgendwelchen Gründen dazu, dass dieser Strom genau durch euer Haus fließt.
Meine Idee dazu: wenn es wirklich so ist, müsstet ihr eine Spannung in der Erde messen. Dazu müsstet ihr am Besten Erdungsspiese an allen 4 Seiten des Hauses in den Boden stecken und die Spannung dazwischen messen. Um das Sprichwort: "Wer misst, misst Mist" nicht zu bewahrheiten, müsstet ihr das Ganze mit einer kleinen Last belasten z.B. einer gewöhnlichen 15 Watt Glühbirne.

Eine Strommessung mit einem Multimeter ist vielleicht noch sinnvoller, Spannung kann da ja nicht wirklich viel sein.

Messung auf Wechselstrom bzw. Wechselspannung. Wenn die Messungen dann was relativ konstantes anzeigen ist vermutlich etwas faul. Man könnte auch der Einfachheit halber die 4 Spiese mit Kabeln verbinden und horchen ob sich was ändert.

Wenn das ganze mit einem Erdbeben begann könnte es schon sein, dass sich geologisch im Untergrund etwas geändert hat, und der Strom in der Erde nun andere Wege nimmt. Ev. fließt ja der Strom der vom Kleinkraftwerk ins öffentliche Netz eingespeißt wird durch euer Haus.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
3.8.2012  (#15)
Durch die 3 Phasen allein geht der Strom nur - zu elektrischen Verbrauchern (vorzugsweise Drehstrommotoren wie Kreissäge, Mischmaschine, ...) ... und wenn da ungleich belastet wird, geht nix über die Erde da keine Verbindung. Und wenn Verbindung, dann würde FI auslösen. Selbst die Hausanschlüsse werden (zumindest hier in Ö) 4 polig geführt ... 3 Phasen + Erdungsband als kombinierter Schutz- und Neutralleiter. Wenn der fehlen würde, hätte man die besagte Sternpunktverschiebung (durch unsymmetrische Last) und es würden sich als erstes sämtliche Glühbirnen und andere sensible Verbraucher verabschieden.
Und welbst wenn Strom fließen würde ... mit der Netzfrequenz von 50Hz pfeift nix ... das brummt nur.

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  •  Norbach
13.8.2012  (#16)
Hallo 2moose,

mir gings da nicht um die Leitungen im Haus, sondern um Freileitungen. Nur als Beispiel: ein Haus hängt als letzter am Netz, alle Verbraucher ausgeschaltet, bis auf einen Fön, der natürlich nur mit 230 Volt läuft. D.h. der Strom läuft über eine Phase und zurück über die Erde zum Krafwerk oder eben zum nächsten Trafo.

Genauso der Anschluss des Kleinkraftwerks ans öffentliche Netz. Wenn im kleinen Netz die Phasen unterschiedlich belastet werden geht die Differenz ins öffentliche Netz, und da eben auch über die Erde.
Und das Summen könnte ja eine Oberwelle sein, die sich genau mit der Resonanzfrequenz des Hauses oder eines Hausteiles deckt.

Was ich überhaupt nicht verstehe: wenn man es hören kann, muss man es ja auch messen können.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.8.2012  (#17)
Über die "Erde" gehts nur zwischen Kraftwerk und - Mittelspannungstrafo ... ab dem Trafo in Verbrauchernähe übernimmt der PEN-Leiter.
Aber wie Du schon schreibst ... es wurden keine Oberwellen gemessen und rein physikalisch dürfte das Pfeifen ned vom Strom kommen ... bzw. gar ned da sein. Bloss halten sich Körper und Psyche leider ned immer an Naturgesetze.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
13.8.2012  (#18)
Auch ich möchte kurz eine unserer Erfahrungen bezüglich pfeifen, oder bei uns eher ein surren, weitergeben.

Bei unserem alten Haus hatten wir ebenfalls ein Geräusch, das sich anfangs nicht orten lies.
Auch ich habe das ganze Haus stromfrei gemacht und das surren wurde eher lauter als leiser.

Letztendlich haben wir die Quelle gefunden.
Bei einem Stomausfall (kompletter Netzausfall) war das Geräusch weg.
Und damit war es klar.
Der Stromzähler war der Übeltäter.
Um so weniger Strom über den Zähler lief, um so lauter wurde das Geräusch.
Erst als vom EVU gar kein Strom kahm war es weg.
FI und Sicherungen ausschalten half natürlich nicht, weil der Zähler ja davor ist.



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  •  Norbach
13.8.2012  (#19)
Oberwellen wurden nur bis 2,5 kHz gemessen, das Pfeifen dürfte höher liegen. Und Ströme im Böden kann man mit einem Netzanalysegerät nicht finden.

Wenn man es in jedem Raum hört und in keiner Ecke hört man es lauter dann müssen wohl die Mauern bzw. das ganze Haus in Schwingung sein, dass dieses Pfeifen entsteht.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.8.2012  (#20)
Zum Pfeifen bringt man aber nur sehr leichte Körper, - die schnell schwingen können. Ein Haus schließe ich da mal aus.

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  •  sibill
30.8.2012  (#21)
hallo, danke für die euer interesse an unserem nach wie vor bestehenden problem. seitdem hat sich die Lage nicht wesentlich verändert. Wir haben die Stromgeschichte noch weiter verfolgt und eine Firma aus Deutschland das Stromgeschehen weiter untersuchen lassen, da der Verdacht von Oberwellen über 2,5 kHz noch bestand. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt, das Netz, so wurde uns versichter ist einwandfrei und ausergewöhnlich sauber.
Ich muss vielleicht noch erwähnen,dass unser stromnetz so aufgebaut ist,dass jedes haus eine eigene erdungsanlage als FI- schutz besitzt u der neutralleiter wird nur an der Trafokabine geerdet.[ TT-Netz in Italien/Südtirol). Jetzt ist es so, dass wir irgendwann eine zusätzliche Erdung für das wassersystem + die heizung vergraben haben (war ein experiment das eine merkliche verbesserung des pfeiftones brachte). Somit haben eigentlich wir 2 erdungen. Die besagte Firma aus Deutschland hat natürlich auch diese überprüft und dabei eher zufällig festgestellt, dass zwischen diesen beiden Erdungen (die ca.50m auseinanderliegen), Spannung anliegt und haben daraufhin die Theorie geäußert, dass es möglich wäre dass Ströme im Boden fliessen könnten. Damit wären wir beim Verdacht von [b]"Norbach".Mein Mann hat sich jetzt ein multimeter angeschafft und hat jetzt mal unsere gesamte Strominsallation durchgemessen dabei ist er auf ein Phänomen gestossen das er sich nicht erklären kann. Vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee: Er hat bei Wiederstandsmessungen (leitfähigen Kontaktmessungen) festgestellt dass die beiden Erdungen irgendwie zusammenhängen, also Kontakt haben (das zeigt ein durchgängiger Pfeifton an, wie ihr sicher wisst), wenn er aber zwischen HausErdungskabel und einem bestimmten Bereich in unserem Kellerboden(teilweise feuchet Erde) misst, tritt ein veränderter Signalton auf,ein Surren in einem gleichbleibenden rytmischen Ton mit kleinen Pausen dazwischen: rrr rrr rrr rrr. Dieser Bereich liegt in der Nähe unserer Leitungen( also Strom, wasser und Heizung)die dort eingegraben sind. Er meint es sei vollkommen unlogische, dass ein Erdungskabel Kontakt mit Erde haben kann und wenn es Kontakt hätte, wieso dan nicht der durchgängige Pfeifton, sondern dieses rythmische Surren. Wenn wir unsere Haussicherungen ausschalten ist das Phänomen (das er sonst nirgends reproduzieren kann) verschwunden.

Die Theorie mit den strömen im boden, wäre vielleicht eine erklärung, wieso der pfeifton auch in allen nebengebäuden [ohne strominstallation] zu hören ist und dass wir an der intensität des pfeifens den stromverbrauch unserer nachbarn spüren, auch wenn wir unsere haussicherung ausschalten. dennoch bleibt der pfeifton selber ein rätsel, denn strom an sich, auch wenn er im boden ist, wird wohl kaum pfeifen.... .


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