|
|
||
Ich bin auch der Meinung, dass 100% Aktien (egal ob ETF oder Einzel) selten für jemanden ideal ist. Mich würde trotzdem interessieren, ob du in meinen 'Aufsätzen', die ja vielleicht auch für MissT die eine oder andere Anregung enthalten, Widersprüchlichkeiten findest. Die Zielsetzung ist bei der Pensionsvorsorge (auch mit Anfang 40) eine möglichst lange Investitionszeit. Da die Prognose bevor die Kinder aus dem Haus sind, reichlich schwierig ist (Ausbildungskosten), finde ich eine rein zeitliche Planung einfacher. Als Beispiel: Die Kinder sind 5 und 8, dann fangen die - unter normalen Umständen - frühestens in 10 Jahren an, richtig Geld zu kosten (Studium), bis dahin wäre ein Aktieninvest sinnvoll, mit jedem kommenden Jahr wird man ev. sicherere Rücklagen bilden müssen und z.B. Anteile in Anleihen legen müssen. Eine vorgezogene Kreditrückzahlung wird von den Zinsen abhängen und wie lange diese fix sind. Also sowas wie eine Bilanzierung über nächsten 10-15 Jahre, mit Einnahmen und Ausgaben. |
||
|
||
Nein, das klingt (abgesehen von der eh bekannten Frage ob Einzelaktien gegenüber ETFs Sinn machen), vom Ansatz gut durchdacht. Ich bin mir nur nicht sicher ob es die Sache wirklich einfacher macht jedes Jahr 10 "Budgets" für die nächsten 10 Jahre zu erstellen, sobald mal Entnahmen innerhalb der 10 Jahre beginnen (weil Einfachheit gefragt war). Wenn der Cash-Flow die nächsten 10 Jahre in Summe (und mit hoher Sicherheit) positiv ist, ist's natürlich einfach (egal wie man es rechnet) und man muss "nur" Ausgaben berücksichtigen die das Budget eines Einzeljahr sprengen und der Rest geht in Aktien. Bin mir aber nicht sicher ob es noch so einfach ist, wenn Entnahmen innerhalb des 10 Jahreshorizont auftauchen. Ich vermute (!) auch (das müsste man aber in Ruhe durchdenken/rechnen) stures umschichten 10 Jahre vor Bedarf könnte leicht nachteilig gegenüber einer Aktienquote sein die man kontinuierlich verringert. Ich vermute (!) aber auch, dass das nur bei einer relativ kurzen Entnahmephase/großen Entnahmen eine große Rolle spielt. Als Extrembeispiel (wieder nur um den Effekt zu verstehen) will ich mit 67 nochmals mein Haus sanieren und mein gesamtes Kapital da reinstecken (weil die Pension fürs tägliche Leben reicht und die Kinder nichts mehr brauchen), würde man bei der 10-Jahres-Regel mit 57 (oder wenn der Plan später getroffen wird sogar sofort) komplett von Aktien auf Anleihen umschichten. Zumindest für solche großen Brocken ist es vmtl besser von der sturen Regel abzuweichen (was man aber in der Praxis vmtl ohnehin machen würde) und kontinuierlich umzuschichten. |
||
|
||
Eigentlich macht man immer nur eines , das in 10 Jahren, außer es verändert sich etwas gravierend. Und Bilanz ist ja auch eine Übertreibung, da stehen vielleicht 10-20 Posten drin. Ich mache das, wie alle jährlich Finanzsachen in den 'Weihnachtsferien'. Ganz hält man das eh nie durch. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]