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Wir haben Lärche horizontal geschlossen an Ost und Südseitem, Max an Nord ud Westseite. Carport ist auch die Nord und Wenstseite Lärche. Die Fassade haben wir letzten Herbst gemacht und einmal mit UV-Schutz Öl geölt.
Jetzt ist sie ein klein bißchen dunkler geworden, an der Westseite (Wetterseite) sieht man, dass sie schon etwas angegriffen wurde. Mein Nachbar macht grad das selbe nur, dass er dreimal geölt hat und das Ding aussieht wie lackiert. Ein weiterer Nachbar hat seine seit etwas 10 Jahren rundum und es sieht verdammt gut aus. Westseite komplett grau, Südseite teilweise grau und dunkelbraun und an der Ostseite (Wettergeschützt) wurde nichts grau sondern das Holz verbrennt langsam in der Sonne und zeigt seine ganze Frabpracht. Vorteile die ich bisher hatte, es ist überhaupt kein Problem ein paar Latten zu entfernen zum was machen, es können zB. in der Hinterlüftungseben noch Kabel nachgezogen werden im Notfall. Briefkasten zB. einfach ausgesgt und flächenbündig eingebaut usw. |
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Mich wundert immer wieder, warum Leute schöne Häuser bauen und dann eine Holzfassade anbringen die in kurzer Zeit "vergraut", abdunkelt, fleckig wird.
Dieser gewünschte Effekt sieht gut aus? Das mag sicher im Auge des Betrachteres liegen, aber ich kann dem nichts abgewinnen. Wenn schon "Holzfassade", gibt es von diversen Herstellern Werkstoffe, die nach Holz ausschauen, aber viel widerstandsfähiger sind und nicht angegriffen werden. Fake-Holz...aber das will wohl auch nicht jeder haben. |
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Vergraute Lärchenfassaden passen ned unbedingt zum - Stil aktueller Häuser, die dahingehend gestaltet werden, dass man möglichst nicht erkennt, dass sie bewohnt sind oder gar schon ein paar Jahre alt sind. Fußboden, Wand, Möbel ... abwaschbar, unzerstörbar, Lotuseffekt. Wobei eh jeder Trend seinen Gegentrend mitbringt und die Grindigkeit ebsno zum Kult geworden ist. Nackter Beton, rostiges Eisen, wurmstichige Möbel.
Eine unbehandelte Lärchenfassade hat aber ein paar Vorteile. Die montiert man und vergisst man. Kein Streichen, kein drüberputzen, keine Chemie, hagelfest, umweltfreundlich und regional hergestellt und umweltfreundlich "entsorgbar", hält länger als das Haus drunter. Auf ner Schutzhütte finden wir unbehandelte Holzfassaden behaglich, am Haus als NoGo ... und das, obwohl es die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Ich glaub aber, der Trend geht wieder daihn, dass man sich weniger gegen die Natur wehrt ... sondern deren Schätze nützt. Egal ob Garten, Hausbau oder Einrichtung. Unbehandeltes Holz ist einfach das Langlebigste. |
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@2moose - Bin voll und ganz deiner Meinung - bis auf einen Punkt:
Ich denke, man kann fast jedem Haus einen mehr oder weniger natürlichen Touch geben, soferne man will und sich auch traut. Klar sieht das dann nicht Mainstream-mässig aus und wird vielen nur einen "Häh?" entlocken. Aber es ist wie bei allem Neuem: Wenn man es öfter bzw. lang genug gesehen hat, gewöhnt man sich dran und kann es sich am Ende gar nimmer anders vorstellen... Bis dann sogar die ersten Nachahmer kommen... ![]() Gruss, mikee |
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Tja im Osten ticken die Uhren anscheind anders :)
Bei uns im Westen geht der Trend eingentlich eindeutig in Richtung natürlich. Und wer sich ein bißchen mit Architektur beschäftigt (wie es vor dem Hausbau sein sollte) wird sehen wie toll sich Holzhäuser in die Landschaft und zumindest bei uns in die bestehenden (alten) Gebäude einfügen können im Gegensatz zu verputzten Hütten mit zehn Erkern usw. |
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Hammer Foto! - Genau das meinte ich :)
@mikee ... da sollte der Zynismus durchschlagen ... dass eine cleane Gesellschaft ohne Ecken und Kanten auch clean wohnen will und sich clean präsentieren will. Eben unverbindlich, abwaschbar, austauschbar ![]() |
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@2moose - Ups, sorry - der Zynismus war in diesem Fall für mich zu gut versteckt ![]() Gruss, mikee |
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@Ellis danke für die Erfahrungen! Ist es üblich, einmal zu ölen? Werdet ihr das weiter machen oder werdet ihr vergrauen lassen?
Und hast du vielleicht Fotos? Das Eck, das man in deinen Bildern sieht, gefällt mir schon mal außerordentlich gut! @riedl ?? gefallen dir auch alte Bauernhäuser, Heustadel etc. nicht? Ist wohl tatsächlich ein geschmackliches Ost-West-Gefälle ![]() Optisch find ich unbehandeltes Holz auf jeden Fall viel schöner. Und zwar BESONDERS bei modernen Häusern. Mich wundert jetzt geradezu, dass das wer anders sehen kann. In meiner Wahrnehmung werden moderne Häuser besonders oft mit Holzfassaden gebaut - etwa in dem Stil wie diese hier: http://www.alpinahaus.at/pages/Einfamilienhaus.php (ist aber auch aus Vorarlberg). Oder wie auf Ellis Foto. Schindeln werden wir uns leider nicht leisten können... |
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Das hoffe ich auch - aber daran glauben will ich momentan noch nicht so recht. |
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Es liegt sicher im Auge des Betrachters. Bei uns (auch Nachbarschaft) gibt es einige Häuser die eine Holzfassade haben die auch schon grau wird.
Moderne Häuser kenne ich jetzt nicht (in unserer Gegend) mit Holzfassade. Mir gefallen alte Bauernhäuser und Heustadln und die passen auch bei uns gut zum Landschaftsbild...wohnen möchte ich in denen aber nicht. Die Alpina Häuser gefallen wir aber sehr gut....trotz Holzfassade ![]() |
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Na, 2moose's Beitrag ist ja ein gutes Beispiel einer rosaroten Brille. Holz kann ja schön sein, aber als Baumaterial ist es sehr problematisch.
Als Kontrapunkt will ich mal Folgendes sagen: Holz ist objektiv gesehen das Skelett einer Baumleiche, also ein totes Material welches leider von Insekten, Bakterien und Pilzen als Futter begehrt ist. Es ist auch sehr brennbar und dimensional nicht sonderlich stabil, da es sich je nach Feuchtigkeit mehr oder weniger verzieht. Ausserdem ist es sonnenempfindlich. Daher muss man im Hausbau, sollte man Holz als tragendes Element verwenden (und nicht will, dass die Huette eventuell zusammenbricht), viel Aufwand treiben um es ja nicht feucht werden zu lassen. Oder aber man muss es mit boeser Chemie behandeln, damit es als Futter nicht mehr so schmackhaft ist. Fuer eine Fassade ist es nicht so schlimm, aber man muss selbst wissen, ob man eine vermodernde Holzleiche, die speziell unbehandelt immer dreckig aussieht, als Fassade will. Ich lebe seit 15 Jahren in solchen Holzhütten (alles Riegelbauweise) und was ich da an verfaultem, von Insekten angeknabbertem und wegen Pilzbefalls stinkendem Holz gesehen und gerochen habe, hat mich persoenlich von Holz schwer entteuscht. Dass manche Leute auf Bio stehen ist schon klar, aber dass unbehandeltes (!!) Holz einfach das Langlebigste ist, ist nicht wahr. Aber vielleicht war das ja Teil des Zynismus. |
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Das Abgebildete Haus oben ist nciht meins, diente nur als Beispiel.
Meins: |
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@galore um Gottes Willen, ich hoffe, ich bekomm dieses Bild wieder aus meinem Kopf! Holz als vermodernde Leiche! Na servas 8-)
@ellis wunderschönes Haus! Auch die Kombination Max-PLatten und Holz ist toll. Das ist kurz nach Fertigstellung, vermute ich? Und darf ich fragen, wie der Preis der Max-Platten im Vergleich zur Holzfassade war? |
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hübsch mit VIP Tribüne zum Fußballplatz! Wie oft muss dann an der Erhaltung des Holzes gearbeitet werden? |
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ich spiel auch mit dem gedanken mein haus optisch mit holzfassade an wenigen stellen aufzupeppen.
dabei ist mir jedoch wichtig dass es nach frischem holz aussieht und nicht zwei jahre schön ist und dann ins grau übergeht. da geht wohl kein weg an fundermax platten vorbei wies aussieht ;) |
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@galore2112 - Du soltest Deine Phobie behandeln lassen ... oder wenigstens in ein trockenes Haus wechseln. Lärche hält mit ner Behandlung um nix länger ... im Gegenteil ... schad ums Geld. Ich finds jedenfalls schön, den Wandel des Holzes mitzuverfolgen ... während ich auf der unbehandelten Lärchenveranda eine panierte Schweinsleiche mit nem Salat aus toten, ausgebuddelten Erdäpfeln verspeise. Dazu eine Hopfen-Kaltschale aus vergammelten Hefepilzen. P.S. Für Baumängel - und dauerhaft feuchtes Holz ist nichts anderes als ein grober Mangel - kann das Holz nix ... da gehört der Baumeister zur Verantwortung gezogen.
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Wenn das tote Holz frisch ist, ist es schon schön - so wie ein Schnitzel auch gut schmeckt, wenn es frisch ist.
Das Schnitzel, der Salat, die Kartoffeln und das Bier sind nach dem Genuss auch nur Fäkalien, ähnlich wie verrottetes Holz (nur stinkender). Ich weiss, dass ich was extremes schreibe, aber es ist nicht unwahr. Mir gefaellt Holz auch im Innenraum aber aussen ist es objektiv ein sehr problematischer Baustoff und subjektiv finde ich eine ergraute Holzfassade nicht schoen oder interessant sondern haesslich und vergammelt. |
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@galre2112
Interessante Ansicht! Persönliche Meinungen sind hier absolut erwünscht, jedoch kann und soll man sich etwas wohlschmeckender ausdrücken! Und wenn Dir Holz zu Tod ist, dann darf ich mal Fragen, worin Du wohnst? Ziegelhaus- Lehm war auch mal lebendig! Und wenn Dein zu Hause leben soll, dann mußt Dir unbedingt ein Erdloch Graben, darin lebt alles! Oder Dir `nen Schildkrötenpanzer auf den Rücken nähen lassen- denn lebendiger geht es dann fast nimmer! Nichts für ungut! lg H P.S.: Auch wir überlegen noch zwischen Fassaddenplatten und Lärchenfassade! (Haus steht extrem exponiert!) |
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Das ist das Erbe der wilden 90er, als uns die - Holzschutzindustrie einredete, je länger das Holz wie frisch geschnitten (also nass) ausschaut, desto besser. Das war auch die Zeit der pipigelben Lasuren, die so gar nix mehr mit Holz zu tun hatten. Aber da farblose Lasuren bekanntlich nicht vorm ergrauen schützen, war das viel zu helle Gelb die nächste Wahl. Irgendwas ist bei der stillen Post auf dem Weg von Vorarlberg in den Osten verloren gegangen, missverstanden worden. Weil Holz am Haus in den östlichen Bundesländern war immer schon eine Nachahmnung des Westens ... die schon vor ein paar hundert Jahren kapiert haben, dass unbehandeltes Holz die beste Kombination an Eigenschaften mitbringt. Als Konstruktionsträger, als Fassade, als Innenverkleidung, als Dach. als Möbelstück. Und als Brandschutz! Da staunt der Laie bei einem strohgedämmten Holzriegel mit F90 ebenso.
Jetzt glauben wir anscheinend noch immer, graues Holz (die natürlichste Farbe für geschnittenes Holz) steht für ungepflegt, gammelig. Muss ja so sein, sonst würde man für außen keine teuren Lasuren und noch teurere Öle verkaufen können. Dabei steht das Grau nur für die widerstandsfähigsten Bestandteile des Holzes ... alles, was nicht langlebig ist, wird durch Sonne und Regen herausgearbeitet. Und Holz hält ewig ... wenn es ebenso oft autrocknen kann wie es nass wurde. Aber Nässe macht auch so ziemlich jeden andern Baustoff unbrauchbar und ein Haus unbewohnbar. Siehe veralgte VWS-Fassaden. Gut, dann ess ich halt an Rindsbraten, gute 5 Wochen abgehangen und außen grau ... oder an Schimmelkäse => such Dir bessere, weniger morbide Vergleiche ![]() |
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Hallo Trallala, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Pro und Contra Holzfassade |
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Ich find das komisch, dass Leute von objektiv wahren Worten beleidigt sind, von objektiv falschen Worten, die nett klingen, jedoch begeistert sind.
Ich hab schon gesagt, dass ich in einem Holzriegelhaus derzeit wohne. Im Gegensatz zu Oesterreich sind hier fast alle Haeuser in Riegelbauweise konstruiert und obwohl es hier VIEL mehr Erfahrung mit Holz als Baustoff als in Oesterreich gibt, ist der biologische Ursprung des Holzes ein Riesenproblem. Termiten, Nagetiere, Schimmel (der nicht nur ungesund ist sondern auch die Holzsubstanz zerstoert), Feuergefahr, Energieeffizienz - egal wie gut man abdichtet, nach ein paar Jahren gibt es neue Ritzen, die Luft durchlassen, was in 2moose's Marketingsprache "Atmen" heisst, in der Realitaet extreme Heiz und AC Kosten verursacht. Usw.Usf. Holz = gut als Moebel im Trockenen, wenns richtig konserviert ist. Sonst ists einfach nur ein vergammelndes biologisches Material, im toten Sinne (huch, ein unappetitliches Wort, aber die Wahrheit). |
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Meine Meinung dazu - Aber dem vernehmen nach sind die Holzriegelhäuser in den USA wesentlich einfacher/billiger gebaut als hier bei uns. Ich persönlich kenne nur Holzriegelhäuser aus Neuseeland (dort haben wir Verwandschaft) und die sind unmöglich mit denen von seriösen österreichischen Zimmermeistern vergleichbar. Das ist eine ganz andere Welt; die hatten bis vor kurzem auch nur einfachverglaste Fenster. Wenn das passiert liegt nämlich in meinen Augen tatsächlich ein grober Baumangel vor. Risse im Holz dürfen niemals zur Luftundichtigkeit der Gebäudehülle führen - und das geht sehr wohl auch im Holzbau mit den richtigen Dampfbremsanschlüssen. Das geht sogar in meinem Blockhaus - und frag lieber nicht wie viel da die 15cm Blockbohlen arbeiten. |