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Problem bei XPS Sockeldämmung

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  •  MarvinMueller72
18.7. - 2.8.2010
21 Antworten 21
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Hallo!

Bei uns wird ab morgen die Fassade mit Vollwärmeschutz (16 cm) gemacht. Wir haben keinen Keller, dafür 10 cm XPS Dämmung horizontal unter der Bodenplatte.

Ich weiß nun von verschiedenen Seiten, dass die XPS-Sockeldämmung ganz runter gehen soll, damit sie an die horizontale XPS Dämmung anschließt und somit die Bodenplatte gut eingepackt ist und es keine Kältebrücke gibt.

Um an bestimmten Bereichen zur horizontalen Dämmung zu kommen haben wir nun Schotter weggraben müssen und sind auf ein ziemliches Problem gestoßen. Direkt neben der Bodenplatte läuft ein Drainagerohr und zwischen Rohr und Betonplatte hat keine Dämmplatte mehr Platz. Weiters kann die Dämmung ja nicht auf dem Drainagerohr aufgesetzt werden.

Was meint Ihr dazu. Fehler von der Baufirma, die die Drainage gelegt hat oder wird die Sockeldämmung in diesem Bereich anders gemacht. Danke für Eure Hilfe.


http://i29.tinypic.com/s63nkm.jpgBildquelle: http://i29.tinypic.com/s63nkm.jpg


http://i31.tinypic.com/30i7trc.jpgBildquelle: http://i31.tinypic.com/30i7trc.jpg


http://i25.tinypic.com/2gvv6tf.jpgBildquelle: http://i25.tinypic.com/2gvv6tf.jpg


http://i29.tinypic.com/29lmiia.jpgBildquelle: http://i29.tinypic.com/29lmiia.jpg

  •  fricki
  •   Silber-Award
19.7.2010  (#1)
meiner Meinung - nach ein Fehler von der Baufirma da die Dämmung nicht sinnvoll möglich ist.
Hast du den Einreichplan? Da müsste die Dämmung mit 10cm XPS eigentlich vermerkt sein.

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  •  MarvinMueller72
19.7.2010  (#2)
Am Einreichplan - ist die Dämmung oben. Der war auch Grundlage für die Baufirma. Es ist ja auch eine XPS unter der Platte drinnen, nur kommt man an diesen besagten Stellen nicht dazu, bis dorthin runter freizumachen (siehe letztes Foto oben).


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  •  Claud
  •   Silber-Award
19.7.2010  (#3)
komisch ist auch das nicht wie Üblich der Vertikale Bitumenanstrich von der BoPla Unterkante bis 50 cm über das Erdnivau gezogen wurde UND die Perimeterdammung VOR den Drainage und hinterfüllarbeiten gemacht wurde.

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  •  fricki
  •   Silber-Award
19.7.2010  (#4)
würde - mal mit der Baufirma sprechen was da los ist.

Finde dass es deren Fehler ist wenn im Plan sogar die Dämmung eingezeichnet ist und die die Drainage bei der Bodenplatte anstehen lassen.

Wie Claud noch schreibt ... mal nachfragen zwecks dem Bitumenanstrich.

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  •  MarvinMueller72
20.7.2010  (#5)
@Claud: bzgl. Bitmenanstrich von der BoPla Unterkante hinauf. Vermutlich wurde das nicht gemacht, weil die BoPla mit Dicht-Beton ausgeführt wurde.

Hat sonst noch jemand eine Meinung, muss heute bei der Baufirma diesen Mangel "durchbringen". Ev. gibts ja auch eine Norm für Sockelausbildungen bei nicht unterkellerten Gebäuden.

Danke.


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  •  Claud
  •   Silber-Award
20.7.2010  (#6)
Marvin damit kann das nichts zu tun haben . . . die Saugwirkung ist auch bei WU Beton vorhanden. Soll heißen: wenn aussen feuchtigkeit anliegt und nicht Bituminös abgedichtet ist, wird der Beton dei Feuchtigkeit aufnehmen und evtl. nach innen abgeben.
(Ansonsten könntest du dir die Rollierung und Drainage auch sparen wenns dem Baukörper egal wär)

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  •  BachManiac
20.7.2010  (#7)
.auf deutsch, Beton ist zwar dicht, schwitzt aber - wird innen feucht wenn draussen dauernd Wasser ist. Darum der Bitumenanstrich.

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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
20.7.2010  (#8)
Ein paar Drainagenbögen und 1m Drainagenschlauch wird das Problem lösen. Vor den XPS-Platten kann ein Bitumenvoranstrich und eine Bitumenspachtelmasse nicht schaden.

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  •  MarvinMueller72
21.7.2010  (#9)
habe am sonntag das ganze mit Fotos an die Baufirma geschickt.

Seitdem 12 mal den Bauleiter angerufen, der nie abhebt. 2 Rückrufe bei der Sekretärin deponiert. Noch ein E-Mail geschrieben.

Bis heute Mittwoch 15:30 NIE erreicht.

Fazit: Während der Bauphase war die Firma sehr bemüht. Aber wie bei den meisten Firmen, sobald alles bezahlt ist, schert sich keiner mehr was.

Überlege schon was ich tun kann, wenn sich der Bauleiter gar nicht mehr meldt ....

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  •  MarvinMueller72
25.7.2010  (#10)
weiß jemand ob es eine NORM (ÖNORM) oder so dazu gibt. Die Baufirma sagt, wenn wir da ganz runter dämmen wollen, was nicht notwendig ist, dann können wir die Drainage selber wegrücken.
Das meiste der Betonplatte ist ohnehin gedämmt, wenn die Dämmung am Drainagerohr aufgesetzt wird. Die Wärmebrücke sei zu vernachlässigen.

Bin mir nicht ganz sicher, was ich nun tun soll: Angriff und Mangel mit allen Mitteln einfordern oder ev. Kompromiß eingehen und hoffen, dass es keine Auswirkung haben wird auf das Wohnklima un auf die Bausubstanz.


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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
26.7.2010  (#11)
Da Ihnen keiner ein Kommentar geben will versuch ich Ihnen eine Antwort zu geben.
Über alles was nicht in der Norm steht sollte man logisch nachdenken. Da Sie eine XPS-Dämmung unter der Bodenplatte haben ist es logisch das Sie seitlich auch eine XPS-Dämmung bis zur Sauberkeitsschicht bzw. bis zum Rollschotter haben. Sollten Sie die Dämmung, die Drainage und die Rollierung in eigener Leistung haben war Ihr Bauführer verpflichtet Ihnen die Vorgänge zu erklären. Der Schlamm in Ihren Drainagerohren ist auch ein Beweis das Ihre Drainage nicht fachgerecht ausgeführt wurde (das Drainagerohr muss gemeinsam mit dem Rollschotter mit einem Flies umhüllt sein). Sollte sich der Übergang von Beton auf Ziegel im Erdbereich befinden muss es unbedingt wasserdicht isoliert werden.
Ich hoffe Ihnen mit meinem Kommentar ein bisschen geholfen zu haben.
PS: die Drainagerohre muss man einmal in paar Jahren ausspülen dazu sind aber mind.
2-3 Kontrollschächte nötig.


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  •  MarvinMueller72
26.7.2010  (#12)
Danke für - die Erläuterungen. Wie spült man das Drainage-Rohr? Mit Wasserschlauch. Und immer in die Richtung, in die das Gefällt verläuft, also das Wasser auch normalerweise rinnt?

Die Drainage samt Vlies und Schotter hat die Baufirma gemacht. Das Vlies ist auch rundherum gelegt. Keine Ahnung, woher der Schlamm kommt, die Drainage beginnt ja bereits hinter dem Haus, wo der Hang ist.

Danke.

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  •  joski
  •   Silber-Award
27.7.2010  (#13)
@Marvin - du hast leider eine Leistung bekommen die du nicht einmal brauchen wirst. Eine Drainage ist eine Leitung ähnlich eines Kanales. Die Leitung hat ein gleichmäßiges Gefälle und ein Betonbett zum Sammeln der Wasserspende.
Deine Leitung ist ein Spiroschlauch, der nicht weis wo vorne und hinten ist. Leider wird er zu tausenden Km eingebaut. Die Bmst wissen auch nicht wofür, aber die Industrie bietet ihn an und der unwissende Kunde bezahlt dafür.
Eine Drainage dient zur Entspannung von drückendem Wasser!
Jetzt hast du eine "Drainage" aber keine Abdichtung - super.
Aber vermutlich hast du dieses Klumpert bestellt und auch bekommen.
Man kann den Mitarbeitern der Bmst auch keinen Vorwurf machen, sie verstehen die Sache nicht, es fehlt das Interesse und die Schulungen.
Ich glaube es ist besser du Isolierst deine Bodenplatte zum Mauerwerk, stellt die Wärmedämmung davor und beendest die Bauarbeiten in diesem Bereich.
Nicht jeder Planungsfehler verursacht einen Bauschaden.

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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
28.7.2010  (#14)
Wie spült man das Drainage-Rohr? - Das machen Kanalreinigungsfirme die eine Jetter Maschine haben.
…Ich würd mich nicht darauf einigen dass die Baufirmen an die Industrie denken und das Kilometer von Drainagerohren verlegt werden aber keiner weiß warum sie verlegt werden. Die Wahrheit ist das die Experten der Industrien eine Lösung suchen und verlangen die Produkte so zu produzieren damit sie Probleme beseitigen und nicht schaffen.
Die Drainage hat im Bauwesen die Funktion das unterirdische Wasser abzuführen damit sich das Wasser nicht im Baugrubenbereich ansammelt und den Boden aufweicht auf dem ein Objekt steht und damit zusätzlich nicht das Wasser aufsteigt und ein zu großer Druck auf die Abdichtung auftrifft.


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  •  joski
  •   Silber-Award
29.7.2010  (#15)
Saure Wiesen, Moorböden - sind hier keine die trockengelegt werden sollen und Druckwasser kann bei fehlendem Keller auch nicht entstehen.
Hier hat der Bmst Umsatz geschunden und die Ausführung ist mies.

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  •  Claud
  •   Silber-Award
29.7.2010  (#16)
na na wir wollen nicht gleich alles schlecht machen ! Wohin geht denn das Dachwasser bei euch ? Und wohin mündet denn die Drainage ? Wenn die Drainage in einen Kanal oder Regenwasserkanal geleitet wird, wäre es eine Idee das Dachwasser ebenfalls in die Drainage zu leiten - so würde das Drainrohr auch regelmässig gespült.
Manche Baufirmen machen das so - was hältst du davon Marvin ?

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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
29.7.2010  (#17)
kein Thema - Die Ausführung ist wirklich schlecht.
@ Claud
den größsten Fehler den man aus meiner Sicht machen kann ist das Dachwasser an die Drainage an zu schließen.

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  •  Claud
  •   Silber-Award
30.7.2010  (#18)
@ DM: Warum es ein Fehler ist kannst du uns sicher auch verraten !

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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
30.7.2010  (#19)
Warum es ein Fehler ist? - @Claud
Ich habe viel Angebote von bekannten Firmen gesehen welche im Leistungsverzeichnis die Option das Dachwasser an den Drainagekanal anzuschließen haben.
Solche Firmen haben den Vorteil dass sie sich die Baggerkosten für den Regenwasserkanal, PVC-Rohre und den zusätzlichen Sickerschacht sparen und sind sofort um ein paar tausend € billiger.
Aber ich bin davon überzeugt dass das nicht korrekt ist!
Die Drainage hat eine andere Funktion aber das Regenwasser ist Regenwasser das in paar Stunden bzw. Tagen zu tausenden von Litern sein kann das man auf jeden Fall desto weiter vom Objekt weg ableiten sollte.
Zusätzlich geben diese Firmen keine Gewährleistung auf drückendes und angehängtes Wasser und Regenwasser fällt in die Kategorie angehängtes Wasser.
Z.B. Sie haben einen Keller und die Baugrube ist 3,00m tief. Der Sickerschacht den Sie benötigen muss mind. Noch 2m tiefer sein. Viele Firmen bieten aber nur 1m Sickerschacht an (von der Bodenplatte) und wenn man nun vom höchsten Punkt der Drainage minus Gefälle bleibt nur wenig Platz für das Reinwasser und wenn man jetzt auch noch das Regenwasser anschließen würde wäre dieser Sickerschacht immer überfüllt und somit würde die Drainage nicht funktionieren.
Die Nachfolge wäre das Ihr Keller immer umgeben von Wasser wäre.
Wenn das Regenwasser so schnell aus diesem Sickerschacht versickern würde, würde man nicht einmal eine Drainage benötigen.
lg

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  •  MarvinMueller72
1.8.2010  (#20)
Mein Regenwasser - vom Dach geht in die Regenwasserzisterne. Die Drainage in den Sickerschacht. Denke, es ist auch nicht ratsam, Regenwasser durch die Drainage zu leiten. So viel Wasser kann die ja auch nicht aufnehmen, weil sie ja seitlich und oben Löcher hat und dann bewässert man damit eher das Haus.

Nachdem die Baufirma sich auf stur stellt und leider schon alles bezahlt ist haben wir nun den störenden Teil der Drainagerohre entfernt, derzeit rinnt das Wasser, das daherkommt in den Kies und versickert.
Dann haben wir die Dämmung (XPS) verkleben lassen und wenn die Putzarbeiten endlich fertig sind, werden wir das Drainagerohr wieder mit dem anderen Ende, das in den Sickerschacht geht, verbinden.

Merkwürdig ist nur, dass im enfernten Rohr schon eine ca. 5mm dicke Schlammschicht ist, nach genau einem Jahr, nachdem sie verlegt wurde.


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  •  Claud
  •   Silber-Award
2.8.2010  (#21)
stimmt in dem Fall ist es nicht ratsam (hab ja geschrieben "Wenn die Drainage in einen Kanal oder Regenwasserkanal geleitet wird....")

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