« Hausbau-, Sanierung  |

Produkterfahrung Trockenbau Schallschutz

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  knatti
15.9. - 19.11.2014
2 Antworten 2
2
Hallo

hat einer von euch im Trockenbau Erfahrung mit den unteren Produkten im Zusammenhang mit Schallschutz.

- Green Glue
Dauerelastische Maße, würde bei mir zwischen OSB- und Lehmbauplatte kommen und soll den Schall schlucken.

- Homatherm flexCL
Zellulosedämmplatte mit höherem spezifischem Gewicht (70kg) soll auch besser Schall isolieren.

- Anschluss an Betonwand -decke -boden
Vorschlag für ein gutes Anschlussband?

Zum Projekt:
Beton Haus, Zwischenwände Trockenbau 12cm aus Holz, 1,5 cm OSB und 1,5 cm Lehmbauplatte je Seite.

  •  AnTeMa
15.11.2014  (#1)
Wandaufbau für guten Schallschutz - Ich würde den Balkenzwischenraum mit schweren Holzfaserdämmplatten DICHT! und komplett ausfüllen, also z.B. 2 x 6 cm mit versetzten Stößen.

GreenGlue würde ich nicht verwenden-erstens paßt das vom Material nicht zu deinen sonst ökologischen Baustoffen-
es wäre ohnehin zweifelhaft, ob das Material eine genügend stabile Verbindung mit den Lehmplatten eingeht.

Du könntest bei höheren Schallschutzanforderungen einseitig auf die Balkenunterkonstruktion eine dickere Holzfaserplatte schrauben (keine hydrophobierte für den Außenbereich nehmen) und die dann mit Lehm verputzen.

Eine dickere- damit schwerere- Putzschicht bewirkt eine bessere Dämpfung hauptsächlich der tiefen Frequenzen.

Alternativ auf einer Wandseite eine zusätzliche Lehmplatte SPARSAM verschrauben (sowenig wie möglich), die Platte muß aber natürlich noch genügend fixiert sein.
Also auf eine Wandseite nur eine Lehmplatte, auf der anderen Seite 2 Lehmplatten übereinander.

Zwischen beide Platten z.B. eine dünne flexible Hanfbahn o.ä.legen.

Bei sparsamer Verschaubung findet eine geringere Schallübertragung auf die darunterliegende Platte statt.

Bei asymmetrischem Wandaufbau werden unterschiedliche Frequenzgänge gedämpft- es ist daher günstiger für die Gesamtdämpfung.

Du kannst aber auch nach und nach während des Bauens sehen, wie sich die Schalldämmung verändert und den Wandaufbau entsprechend anpassen.

Beim Testen verschiedene Tonhöhen erzeugen (Klopfen, Sprechen, hohe/tiefe Musikstücke, Bässe etc.)

An den Rändern z.B.Hanfbänder, Weichschaumbänder o.ä. einlegen- nur feste Verbindungen oder Berührungen zu anderen Bauteilen und natürlich auch direkter Luftdurchgang, müssen vermieden werden- auch kein Acryl o.ä. verwenden, da dies im Lauf der Zeit aushärtet.

Soweit genug ?sonst nachfragen
Andreas Teich

1
  •  knatti
19.11.2014  (#2)
.... schon dabei :) - Danke für die Infos ...
nur bin ich schon mitten in der Umsetzung

- GreenGlue werde ich versuchen (zumindest bei Schlafzimmern). Heisst nur Glue, kleben tut es aber nicht, die Schrauben müssen halten
Das mit der Hanfbahn ist aber auch eine gute Idee.

- Asymetrisch habe ich bei den Badwänden (fermacell auf der Bad Seite) ansonsten habe ich wenig Spielraum, da es oft auf cm ankommt bei der Dicke der Wand.

- Weichschaumband habe ich fast überall verwendet, bei ein Paar Stellen (zB Tür) habe ich es wegen der Stabilität weggelassen.

Bisher habe ich erst ein Paar Wände Einseitig mit OSB, sobald ich mehr habe werde ich noch eine Rückmeldung schreiben.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Wände spachteln?