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Ich würde jeden mit einer Berufsausbildung (HTL,HAK,HLW) zu einem Studium an einer ordentlichen Uni empfehlen. FHs und Hochschulen sind das Bindeglied für die Gymnasiummatura um sie auch in die Arbeitswelt zu integrieren. Die Wahl der Stadt spieltin den ersten Jahren (bis BSc) fast keine Rolle, da die Lehrpläne für BSc auf eine Vertiefung durch ein Masterstudium ausgelegt sind (früher 1.-2. Studienabschnitt). Bis zum Master wird sich ein Interesse entwickeln, sowie das Bewusstsein zu den Möglichkeiten auch in anderen Städten entwickeln. Aus der Erfahrung als Postdoc. Das Institut hat erst ab dem Doktoratsstudium einen Einfluss, danach die Postdoc Adressen, sowie die (leider) Anzahl der Veröffentlichungen. Solange das Masterstudium in einem halbwegs entwickelten Land gemacht werden sie in Europa auch angesehen. So günstig wie in Ö bekommt man niergends eine so hohe Ausbildung, selbst wenn die Eltern nichts beisteuern können. Ich konnte mir nach dem BH eine eiseren Reserve ansparen und bis zur Diss mit einem Nebenjob (8h), Kindergeld und Tutorenjob gut über Wasser halten (zuerst WG, dann mit Freundin/Frau). Zuhause wohnen hat natürlich seine Vorteile und wenn sie es ernst meint, bleibt (speziell ab Jahr 3) wenig Zeit fürs Studentenleben. Ich bin kein Fan der BSc/MSc Aufteilung, aber ein wesentlicher Vorteil ist, dass die ersten Semester nicht verschwendet sind, wenn sich seine Interessen ändern. Einiges kann ECTS (und vor allem Wissen) kann mitgenommen werden. Ein Wechsel zu einem gleichwertigen Studium sollte max 1 Semester mehr kosten. Einzig der Umstieg zu BWL, Jus sollte nahtlos funktionieren, da diese die vergleichbar einfachsten Studienwege in Ö sind. Zum Schnuppern: Auf den Unis gibt es gut organisierte Fachschaften, die auch im Sommer "0. Semester" Programme anbieten. Diese helfen bei den ersten Hürden: Unisystem im I-net, Zeitmanagement, Planung, Vorbereitung, Wohnungssuchen, erste Kontakte. |
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Meine Tochter ist sehr selbstorganisiert und auch sehr extrovertiert, war gerade eine Woche in Brüssel, kommenden April geht' s 2 Wochen noch Taipeh uswusf. Sie hat das Studentenleben in Wien von der Cousine hautnah mitbekommen. Das gefällt ihr natürlich in einem gewissen Ausmaß. Trotzdem liebt sie es zu Hause zu sein. Die Vorteile einer öffentlichen Uni, vor allem in Wien, sind auf jeden Fall gegeben. Sie steht noch ganz am Anfang. Es würde ihr Richtung Psychotherapie zusagen, vielleicht etwas mit Kindern, ... auf jeden Fall etwas Soziales. Und wie HelmutG vollkommen richtig schreibt, will ich ihr alle Unterstützung zukommen lassen. Der Thread ist grundsätzlich dazu gedacht, verschiedene Ansichten und Möglichkeiten zu evaluieren, um die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Entscheiden muss sie es ganz klar selber, da hat sie von uns Eltern den nötigen Freiraum und Rückhalt. |
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Sie soll sich genau anschauen wie lange die Psychotherapie -Ausbildung dann nach dem Studium dauert und wie wenig man in der Zeit noch verdient. Das ist schon ein recht grober Brocken. |
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Ist ihr schon klar, was ein Psychotherapeut (in Abgrenzung zu einem "reinen" Psychologen bzw einem Psychiater) macht? Das ist ja häufig das erste Problem, dass die Leute nicht (genau) wissen, was sie eigentlich studieren bzw was sie studieren müssen, um ihr Berufsziel zu erreichen. Gerade im Bereich Psychotherapie soll das vorkommen. |
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Ja, das ist uns klar. |
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Die Psychotherapie Ausbildung soll ja meine ich 2026 (?) grundlegend geändert werden. Ist das schon fix beschlossen? |
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Wollte eigentlich dasselbe anmerken, habs dann aber gelassen, da in der heutigen Zeit immer von "Selbstverwirklichung" und "Sinnstiftender Arbeit" gesprochen wird. Der monitäre Aspekt wird da gerne ausgeblendet. Wie es in der "Phsychologiebranche" aussieht kann ich nicht beurteilen, da nicht vom Fach. Ganz außer Acht würde ich die monitäre Seite des Berufs aber nicht lassen, denn was hilft der sinnstiftendeste Beruf, wenn ich dabei am Hungertuch nage und mir nichts aufbauen kann. Kenne viele Akademiker (mit Schwerpunkt Sozialwissenschaften) die auch nach einigen Berufsjahren noch sehr schlecht verdienen (ob fair oder nicht kommentiere ich jetzt mal nicht). Ob einem die finanziellen Einschnitte mancher Karrierewege den vermeindlichen "Traumberuf" wert sind muss dann e jeder für sich selbst entscheiden. Und das jetzt Absolventen der Psychologie händeringend (wie weiter oben behauptet) gesucht werden - bezweifle ich jetzt mal stark. |
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Aktueller Stand ist, sich nach dem Studium und der Zusatzausbildung noch einige Jahre quasi unbezahlt durch "Praktika" zu lavieren (wo natürlich eh schon volle Leistung verlangt wird) nur um dann am Ende Mal halbwegs was zu verdienen (da reden wir dann aber auch nicht von den Summen die man als Arzt oder so verdient). Hätte ich die finanzielle Situation von Bauingeuren in der Praxis gekannt, hätte ich wohl eher gleich eine Tischlerlehre oder so gemacht 🤪 |
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Dann hast du keine Ahnung wie wenig Tischler verdienen. 🤪 |
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Ja das ist klar, aber da hätte selbständig sein wenigstens ansatzweise Sinn 🤯 |
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Ich würde ganz dringend dazu raten sich mit den Berufsaussichten (realistische Jobmöglichkeiten, zb gibts keine hunderte Stellen für Rechtspsychologen etc), Verdienstmöglichkeiten ("achtung" Sozialberuf), und Kosten der postgraduellen Ausbildung (derzeit bis zu 6 stellige Beträge) auseinanderzusetzen. Das Studium hat wenig mit der Praxis zu tun. Ebenso darf man die jährlichen Kosten für die verpflichteten Weiterbildungen nicht vernachlässigen (siehe böp). Den Beruf würde ich nur wählen wenn sie mit Herzblut dabei ist! |
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War bei mir genauso. In Wien hab ich trotz eigener Wohnung möglichst wenig Zeit verbracht und war froh wie ich nach dem Studium endlich wieder zurück aufs Land durfte. Wie sind eigentlich aktuell die Jobchancen bei den Psychologen? Kommt man schnell unter? |
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Ein befreundetes Pärchen ist extra navh Kärnten gezogen weil in Wien nix zu machen war. |
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Dein Engagement in Ehren, aber du solltest sie einfach machen lassen, weder bei meiner Frau noch mir hat sich jemand bei der Organisation des Studiums eingemischt und man hat da auch einen gewissen Stolz drauf, ehrlicherweise war ab der 4. HAK kein Elternteil mehr in der Schule gesehen. Auf der FH hatten ich dann auch von Selbstständig, bis zu na meine Mama holt mich ab ich kann nicht mit euch lernen alles dabei Wie gesagt Interesse zeigen ist gut, aber mehr Invest deinerseits würde ich einstellen |
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Wenn Speedy sich zu sehr einmischt, wird sie ihm schon die Grenzen aufzeigen 😉 Grundsätzlich finde ich, jede und jeder sollte das machen, was einem gefällt. Lieber glücklich arm als unglücklich reich. |
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Also was so manche*r hier von sich gibt, find ich schon ein bissl übergriffig... wieso sprecht ihr dem Speeedy und seiner Familie die Fähigkeit ab, sich selber ordentlich mit allen Aspekten wie Geld, Berufsaussichten, Jobprofile... zu befassen? Nicht nur ahnungslose Weltverbesserer arbeiten freiwillig im Sozialen Bereich... so klingt es bei manchen nämlich. 4 |
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Weils ein wenig dazu passt |
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Deine Tochter in die Selbständigkeit entlassen ist Dein erster Schritt😉 Den notwendigen finanziellen Background sollen Eltern schaffen. Ein Ernsthaftes studieren ermöglichen und nicht mit Nebenbeschäftigung das Leben verdienen müssen oder versüßen und viel länger studieren. Auch Graz hat ein nettes Leben zu bieten, eine Stadt, aber nicht so riesig wie Wien. Alles hat vor und Nachteile Ad Psychologiestudium: das ist/ kommt doch eine wesentliche Änderung, gemeint näher zur therapeutischen Ausbildung, genaue Infos habe ich nicht, da ich nicht Psy studieren werde. Denke daher man kann die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht eins zu eins jetzt anwenden. Wir sollten die Studienentscheidung nicht so eng sehen, weil keiner weiß wie sich die Welt verändert. Und last but not least: der Mensch zählt |
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Meine Ratschläge waren in keiner Weise über- oder angriffig gemeint. Wenn sie so angekommen sind, bitte ich um Entschuldigung. |
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Das mit der Berufsaussicht ist der typische Gedankengang der Eltern und sollt auch Einfluss auf die Wahl haben. Jemanden zu einem Fachbereich zwingen wird sowieso nicht funktionieren. Ich finde es gut, dass sich die Eltern einbringen. Die haben viel mehr Erfahrung und Weitblick als ein 20 jähriges Kind. Ich habe eine langweilige technische Ausbildung hinter mir und bin bis jetzt auch immer nur technisch/ wissenschaftlich eingesetzt worden. Meine Frau hat Erwachsenenbildung studiert und ist über mehere Stationen (nicht Erwachsenenbildung) Personalchefin einer sozialen Einrichtung. Der große Vorteil einer Universität (!) ist die neue Freiheit, Selbstorganisation und Konfontration mit höherer Bildung. Ein wichtiger Part, bei den die Eltern wahrscheinlich besser helfen können, ist die Vorbereitung. Bei Wohnungssuche, Förderung, Dokumentenvorbereitung sind die Eltern verhandlungssicherer und nicht jeder muss ins kalte Wasser gestoßen werden. |
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Das ist natürlich umso schwerer, wenn man noch NIE auf sich selbst gestellt war, was das monetäre betrifft. Deswegen finde ich es wichtig, dass sich "Kinder", wenn sie studieren, das Leben selbst finanzieren sollten zum größten Teil, damit sie gleich mal sehen, wie es in der "großen, weiten Welt" so zugeht, wenn Mama und Papa mal nicht das Geldbörsl weit aufmachen. |
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