Hallo zusammen!
Ich brauche bitte die Rat von Fachleuten, juristisch bewanderten Personen oder Leuten die vlt schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wissen, was hier zu tun ist.
Es geht um das Thema PV Anlage und Dachdecker, Manipulation von Dachziegel und Verlust der Gewährleistung bzw Garantie
Als wir Anfang des Jahres beim Dachdecker bemustern waren, habe ich erwähnt, dass wir auch eine PV Anlage planen. Daraufhin bot mir der Dachdecker sauteure Original-Ersatzziegel mit Haken (ich glaube es waren um 200 Euro das Stück) an. Alternativen gäbe es nicht wirklich. Sollten wir die Ziegel wie früher üblich bei den Haken anschleifen, würden wir die Garantie des Ziegelherstellers als auch die Gewährleistung des Dachdeckers verlieren.
Ich habe die überteuerten Ersatzziegel natürlich nicht genommen, das Dach voll eindecken lassen und meinen Elektriker (er macht die Elektoinstallation bei unserem EFH-Neubau und über einen Subunternehmer auch die PV) um ein Angebot für Blech-Ersatzziegel gebeten, wobei ich ausdrücklich erwähnt habe, dass anschleifen wie früher vom Dachdecker nicht mehr toleriert wird.
Die Blechziegel und PV Panele sind seit mehr als 14 Tagen montiert. Ende letzter Woche erhalte ich dann vom Dachdecker Fotos (anbei, zeigt das Dach übrigens ohne montierte Panele) und den Hinweis, dass die Dachziegel präpariert wurden, sodass dadurch die Regensicherheit reduziert wurde. Der Dachziegelhersteller übernimmt daher keine Garantie für die Funktion im Zusammenhang mit der Dacheindeckung und für eventuelle Folgeschäden, als auch die Gewährleistung für Folgeschäden bei der Dacheindeckung wäre somit seitens Dachdecker nicht gegeben.
Es dürfte wirklich eine kleine Rippe bei den Ziegeln oben rechts vom Blechziegel gesehen ausgebrochen worden sein (siehe Markierung im Foto). Keine Ahnung warum, wahrscheinlich passte der Blechziegel einfach nicht 100%ig.
Ich habe mittlerweile mit dem Elektriker und dem ausführenden PV Monteur gesprochen. Der PV Monteur hat übrigens ebenso einen Dachdecker zur Montage der Blechziegel herangezogen, weil man das scheinbar nun auch muss (die Lobby der Dachdecker scheint ja mächtig). Er meinte dass alles korrekt abgelaufen sein und dass wir keine Gewährleistung verlieren, weil diese für die betroffenen Ziegel (die Blechziegel als auch die präparierten Ziegel) auf den Elektriker bzw. dann auf ihn übergehen würde.
Wie seht ihr das?
Wenn ein Schaden entstünde, der seinen Ursprung bei den betroffenen Ziegel hat, müsste der Elektriker (in weiterer Folge der PV Monteur) haften. Für das restliche Dach wäre dann aber nach wie vor der Dachdecker in der Haftung, würde ich meinen?
Was meint ihr dazu, dass der Dachdecker Wochen wartet, bevor er mit den Bilder bzw dem Hinweis daher kommt? Verletzt er da nicht (unmittelbare) Informations- bzw Hinweispflichten? Wenn er mir da sofort Bescheid gibt, stoppe ich die Montage sofort. Kann man da ansetzen?
Mich nervt und belastet das Thema mittlerweile ziemlich. Bitte um Hilfe! Danke!