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PV oder Solarthermie bei 3000kWh Verbrauch im Jahr

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  •  Markus93
28.1.2025
15 Antworten | 7 Autoren 15
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Hallo,

ich bin etwas unentschlossen. Ich möchte dieses Jahr eine PV Anlage oder Solarthermie nachrüsten.

Wir haben 2000L Pufferspeicher (10Jahre alt) und diese sind auch für eine Solarthermie gerüstet.
Geheizt wird mit Stückgut.

Jährlicher Stromverbrauch beträgt 3000kWh und wird auch noch länger nicht mehr. Elektroauto kommt in nächster Zeit auch nicht infrage, außer die Autos werden deutlich billiger.

Was macht mehr Sinn:

PV-Anlage und Heizstab in die Pufferspeicher für Warmwasser/Heizung/Stromverbrauch senken.

Oder Solarthermie für Heizung/Warmwasser.

  •  Puitl
  •   Silber-Award
28.1.2025  (#1)
PV-Anlage mit BWWP.
Die PV-Anlage liefert dir Strom den du für quasi ALLES verwenden kannst, was übrig bleibt wird zu Geld.
Die BWWP liefert dir 3-4 Teile Warmwasser für 1 Teil Strom, im Gegensatz zum Heizstab mit 1:1.

Bei der Solarthermie hast halt im Sommer Überschuss den du nicht verwerten magst und im Winter kaum nutzen.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen das eine Neu-Montage inkl. Einbindung und Steuerung viel günstiger ist als ne PV oder?

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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#2)
Ich würde PV Anlage und Brauchwasserwärmepumpe verbauen.
😉

Das Problem bei Solar: Im Winter bringt es nicht viel, aber im Sommer zuviel.

PV liefert im Winter auch wenig, aber die Überschüsse im Sommer kann man wenigstens verkaufen.

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Hallo Markus93,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: PV oder Solarthermie bei 3000kWh Verbrauch im Jahr

  •  ds50
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#3)
Wahnsinn. Zeitgleich die gleichen Gedanken. 😂

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#4)
Wieder mal der Hinweis auf diesen Thread:

https://www.energiesparhaus.at/forum-eure-meinung-gefragt-solartkollektoren-vs-pv/81434


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  •  Markus93
28.1.2025  (#5)
Einspeisen und verkaufen ist bei uns in der Region noch länger nicht möglich.

Den Gedanken mit den Heizstab ist deswegen da, weil ich damit auch die Fußbodenheizung betreiben könnte.
Oder kann man mit der BWWP auch in den Pufferspeicher fahren wie mit einer Solaranlage?

Zur Ergänzung einer der zwei 1000L Puffer die verbunden sind miteinander hat ein Frischwassermodul und ein Modul für eine Solaranlage.

Was Anschaffung angeht wäre vermutlich die Solar billiger denke ich?

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#6)
Guten Morgen,
glaub das ist ein Grenzfall, hatte selbst lenge eine Solarthermieanlage (für Brauchwasser) zur Gasheizung, war super von April bis September konnte dei Gasheizung abgeschaltet werden.

Jatzt hab ich stattdessen eine PV Anlage+Speicher+WP, ist 100x Besser.

zitat..
Markus93 schrieb: Einspeisen und verkaufen ist bei uns in der Region noch länger nicht möglich.

warum?

Wenn Du eh schon an Speicher mit Frischwassermodul hast + Stückgutofen wäre eine Solaranlage mglw überlegenswert.

Nachteil: was machst mit den quadrillionen Litern heißes Wasser im Speicher im Sommer?

Grundsätzlich ist meiner Meinung nach immer a PV Anlage gescheiter, weil universeller.

Nachteil in deinem Fall ist die Einbindung der BWWP in den Speicher - kommt halt drauf an mit welcher Temperatur da reingefahren wird....

Heizstab ist halt energetischer Unsinn.......

Bauchgefühl bzw Bauchentscheidung: PV+BWWP+Speicher - ist aber sicher teurer als a simple Solarthermie Anlage ohen Speicher, weilst den eh scho hast...

LG Wolfgang


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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#7)

zitat..
Markus93 schrieb: Einspeisen und verkaufen ist bei uns in der Region noch länger nicht möglich.

Warum nicht?
Zumindest rechtlich müssten die 4 kW nach einem Jahr möglich sein, wenn du in Österreich wohnst. (Falls ich mich recht entsinne.)


zitat..
Markus93 schrieb: Den Gedanken mit den Heizstab ist deswegen da, weil ich damit auch die Fußbodenheizung betreiben könnte.

Wenn du eine 200 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage installierst vielleicht. Sonst sag ich eindeutig: Vergiss es.

Von wieviel Dachfläche reden wir überhaupt? Wieviel kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] wären angedacht?




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  •  Markus93
28.1.2025  (#8)
Eher eine kleine PV Anlage mit 4-6kwp hätte ich angedacht, weil unser Stromverbrauch eher gering ist. 

Zwecks einspeisen: In meinen Umfeld redet jeder davon, dass man nicht mehr einspeisen darf und wenn, dann bekommt man kaum was dafür. Bin aus OÖ.

Ja schwierig was in meinen Fall mehr Sinn hat.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
28.1.2025  (#9)
Einfach mal einen Einspeise-Antrag mit 4kW machen, dann siehst du´s eh ob was geht oder nicht.
Bei 4-6kWp wirst du dann eh viel Eigenverbrauch haben und wenig Einspeisen...man wird davon nicht reich aber auch damit zahlt sich die Anlage ab.

Wenn du Einspeisen darfst macht auch eine größere Anlage Sinn da die Grundkosten bei kleineren Anlagen höher sind, bei großen kommen dann halt einfach etwas mehr Material + Montagezeit dazu.

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  •  Bembel
  •   Bronze-Award
28.1.2025  (#10)

zitat..
Markus93 schrieb:

Eher eine kleine PV Anlage mit 4-6kwp hätte ich angedacht, weil unser Stromverbrauch eher gering ist.  

Wenn mit WP WP [Wärmepumpe] geheizt bzw. WW erzeugt wird, steigt zwangsläufig auch der Stromverbrauch. Außerdem wird ein Elektroauto mit eigener PV Anlage zunehmend attraktiv.

Bedenke auch, dass die kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Angabe die absolute Spitzenleistung einer Anlage darstellt. Wenn überhaupt, wird diese Leistung nur an wenigen Tagen im Jahr erreicht. In der "dunklen" Jahreszeit, in den Morgen- und Abendstunden, bei bewölktem Himmel liefert die Anlage nur einen Bruchteil davon. Dann zählt jedes zusätzliche Modul, das man auf dem Dach hat.

Die o.g. Gründe und der Umstand, dass die Module mittlerweile sehr günstig zu haben sind sowie stärkere Wechselrichter nur unwesentlich mehr kosten, lassen m.E. weiterhin nur einen Schluss zu:

"Mach das Dach voll." 
Zumindest, wenn nicht gerade zighundert Quadratmeter zur Verfügung stehen... Vor dem Hintergrund würde ich auch keine 4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage beim Netzbetreiber anfragen, sondern eine große. Sie werden sie genehmigen mit der Auflage, die Einspeiseleistung zu beschränken, möglicherweise auf 0 Watt. Zumindest hast du dann aber die Zusage, groß zu bauen und zu einem späteren Zeitpunkt einzuspeisen, wenn das Netz entsprechend ausgebaut wurde. Nachträglich erweitern ist immer lästig, kompliziert, und unterm Strich teurer.

Solarthermie würde ich heutzutage nicht mehr anrühren. Und zum Heizstab Unsinn wurde ja auch schon einiges gesagt.

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  •  Markus93
28.1.2025  (#11)
Ok danke für die Tipps!

Ist es möglich bzw. sinnvoll mit der BWWP in meine vorhandenen Pufferspeicher zu fahren?


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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#12)

zitat..
Markus93 schrieb: Ist es möglich bzw. sinnvoll mit der BWWP in meine vorhandenen Pufferspeicher zu fahren?

Nein.

zitat..
Markus93 schrieb: In meinen Umfeld redet jeder davon, dass man nicht mehr einspeisen darf und wenn, dann bekommt man kaum was dafür.

Wenn ich für jedes Mal in meinem Leben einen Euro bekommen hätte, wenn jemand sagt, 'aber für's Einspeisen bekommst nix', dann wäre ich wohl reich. 🙈 *)

Das ist schlichtweg falsch.

Milchmädchenrechnung gefällig?
(Alle Zahlen sind Hausnummern, aber um ein Gefühl zu bekommen passt es.)

Annahme:
Bezug: 25 ct/kWh
Einspeisen: 5 ct/kWh

1.) 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage, kostet 7000€.

Jahreswerte:
Ertrag: 5000 kWh/a
Eigenverbrauch: 1000 kWh = 250€ Ersparnis
Einspeisen: 4000 kWh = 200€ Vergütung
Gesamt 450€ Ersparnis dank PV
Amortisation in 7000 / 450 = 15.5 Jahre

2.) 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage, kostet 10000€.

Jahreswerte:
Ertrag: 10000 kWh/a
Eigenverbrauch: 1500 kWh = 375€ Ersparnis
Einspeisen: 8500 kWh = 425€ Vergütung (haha, mehr als Bezug Ersparnis!)
Gesamt 800€ Ersparnis dank PV
Amortisation in 10000 / 800 = 12.5 Jahre.

Warum kostet die große Anlage nicht das Doppelte wie die kleine? Fixkosten wie WR WR [Wechselrichter] sind sowieso zu bezahlen. Deswegen sind die kleinen PV Anlagen die teuersten.

Übrigens sind die 5 ct/kWh Einspeisetarif recht konservativ gerechnet. Es ist auch heute ohne Probleme möglich Fixtarife für ein Jahr > 7 ct/kWh abzuschließen.

Aber zuerst würde ich mal schauen, was du WIRKLICH einspeisen darfst. Persönlich würde ich sogar bei 4 kW Limit 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] raufknallen, dann aber mit Speicher.

P.S.: Diese ganze PV Diskussion ist völlig unabhängig vom Heizungs- oder WW WW [Warmwasser] Thema. Denn eine PV macht eigentlich immer Sinn.

*) Ich hab knapp 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] oben und speise um die 18000 kWh pro Jahr ein. Das sind bei 7 ct/kWh 1260€. Für mich ist das nicht "nix". 😂

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  •  Markus93
28.1.2025  (#13)
ds50 danke für die ausführliche Erklärung!

Also allgemein kann man sagen es wäre gut in eine 10kwp Anlage mit BWWP+Pufferspeicher zu investieren. 🤔

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  •  talpa3
28.1.2025  (#14)
Ich habe eine ähnliche Situation wie du: Stückgut und 2000 l Puffer mit FriWa allerdings mit Solar.

Hätte ich keine Solar würde ich sie jetzt nicht mehr nachrüsten. Das tolle daran ist auf jeden Fall, dass in der Übergangszeit mit geheizt werden kann und das komplette WW WW [Warmwasser] fast die gesamte Nichtheizzeit. ABER im Sommer ist einfach viel zu viel Wasser da. Speziell wenn du im Sommer im Urlaub fährst ist das ein Problem. Bei Stagnation würde die Kollektor Temperatur in die Höhe schießen kann aber auch bei einem Stromausfall im Sommer sein, wie es mir einmal passiert ist. 

Du könntest natürlich die Solar für den Puffer eher klein bauen, das mindert aber den Nutzen in der Übergangszeit und kostet nicht viel weniger.

Eine PV liefert dagegen Strom, den du für alles verwenden kannst.
Rein rechnerisch ist der Wirkungsgrad pro m2 einer Solar übers Jahr höher,  in der kalten Übergangszeit könnte es aber sein, dass du sogar mit einer PV und dem verteufelten Heizstab mehr kWh pro Fläche vom Himmel holst.

Ich habe für mich jedenfalls entschieden eine 11,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Süd mit Speicher bei Einspeisebegrenzung 4KW dazu zu installieren. Wie es dann mit der restlichen Heizung weitergeht bin ich noch unschlüssig, will aber nicht deinen Threads dazu missbrauchen 😉

Und ich nehme an die Empfehlung war BWWP + Speicher für die PV(nicht Pufferspeicher)

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  •  ds50
  •   Gold-Award
28.1.2025  (#15)

zitat..
Markus93 schrieb: Also allgemein kann man sagen es wäre gut in eine 10kwp Anlage mit BWWP+Pufferspeicher zu investieren. 🤔

Kein Pufferspeicher. Wenn du sagen wir 8 kW einspeisen kannst, dann benötigst du keinen Batteriespeicher. Bei 4 kW Einspeiselimit KÖNNTE allerdings ein Batteriespeicher Sinn machen, wenn man ihn erst beim Erreichen des Einspeiselimits lädt. So kann man mehr PV Strom ernten.

Schlussendlich ist Generatorgröße - also wieviele Module aufs Dach sollen - abhängig von der Dachform, Neigung, Ausrichtung, Einspeiselimit und natürlich dem Budget.

Die BWWP macht Sinn, weil sie nur ⅕ des Stromes eines Heizstabes verbraucht. Und im Sommer kann man das Abfallprodukt (kalte trockene Luft) vielleicht auch sinnvoll verwerten. 😉

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