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PV Planung Flachdach

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
23.3.2021 - 21.4.2023
32 Antworten | 10 Autoren 32
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Hab mich in letzter Zeit intensiver mit PV beschäftigt und ein paar Überlegungen gemacht.Vorhanden ist ein EPDM (Pult)Flachdach ohne Attika mit 2% Gefälle Richtung Westen. Favorisiert hab ich eine 10°Ost-West Anlage, hab mal mit K2 base und im archicad rumgespielt: 


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Da ich die Nachbarbebauung inkl. Baumbestände auch schon gezeichnet habe kann ich auch Sonnenstudien machen. (Hier fällt der Kamin schon sehr nagitv auf, da werd ich wrschl. bei den am Schlimmsten betroffenen Modulen Leistungsoptimierer brauchen?)

Es sollten sich genau 6 Module der Länge nach (1,7m) mit wenig Spielraum ausgehen. Kamin, Dachdurchführung und Strangentlüftung hab ich ausgespart. 

Theoretisch würde sich noch eine Reihe am Ende ausgehen, im K2base wird die aber nicht angezeigt, ist es aufständerungstechnisch (mit dem K2 System) überhaupt möglich/sinnvoll nur eine Reihe alleinstehend zu realisieren? 

Falls möglich würde ich somit maximal 38 Module aufs Dach bekommen. Mit sagen wir mal 350Wp pro Modul wär ich auf ca. 13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].
 
Dem gegenüber steht ein Verbrauch von nur ca. 4000 - 4500 kWh/a (Heizen mit Holz). E-Auto wird es in nächster Zukunft keins geben, wenn V2H ausgereift ist dann besteht ein größerer Anreiz (fahren sehr wenig und unregelmäßig, somit könnte das Auto hauptsächlich als Speicher dienen).
 
Wie würdet ihr vorgehen? Nächstes Jahr auf Tarifförderung hoffen und falls ich die bekomm (wie realistisch ist das überhaupt?) das Dach vollmachen? Falls ich nur die Investitionsförderung bekomm weniger machen oder trotzdem das Dach vollmachen? Als WR WR [Wechselrichter] hätt ich den Fronius Symo Gen24 Plus (10.0?) im Auge.

Traue mir Aufbau und Ballastierung (hab noch einige Waschbetonplatten rumliegen, die sollte ich ja verwenden können?) und Kabel in die Leerrohre einziehen in Eigenleistung zu, nur verkabeln und Inbetriebnahme sollte der Elektriker machen. Um wieviel sollte das machbar sein?

Hat wer Solateur-Empfehlungen im Raum (nördliches) Wien, bei denen Eigenleistung kein Problem ist bzw. dadurch ein fairer Nachlass ensteht?

Bin über jeden Input dankbar!

  •  mattmein
  •   Silber-Award
15.4.2023  (#21)

zitat..
gerhard.at schrieb:

Ist die Kombi o/w Unterkonstruktion mit Windleitblech von K2 so vorgesehen bzw. für okay befunden? Und ist das dann einfach ein Windleitblech vom Südsystem oder gibt es die auch für o/w Unterkonstruktion?
Wieviel Abstand hast du da zur Attika und wie hoch ist deine Attika?
Mit welcher Balastierung wurde gearbeitet? Ist da bei der ersten Reihe (die mit Windleitblech) mehr Balast verwendet?

Liebe Grüße, Gerhard

Die halbe Reihe ist einfach mit Windleitblech, glaube ist dasselbe wie bei der Südkonstruktion. Attika haben wir keine, Abstand zum First ca. 10cm zur Traufe ca. 40cm. Ballastiert wurde mit Betonsteinen und diesen Speedportern. Am Rand ist generell mehr ballastiert. Dadurch, dass alle Schienen durchgängig sind und das ganze Modulfeld zusammenhängt, ist generell nicht soviel Balast notwendig. Freistehend wäre die Einzelreihe eh nicht möglich.

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Hat jemand eine Idee wegen der komischen Oltimiererspannung?

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  •  sir0x
15.4.2023  (#22)
Bist du sicher, dass die punktuelle Klemmung bei deinen Panels zugelassen ist?

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
15.4.2023  (#23)

zitat..
sir0x schrieb:

Bist du sicher, dass die punktuelle Klemmung bei deinen Panels zugelassen ist?

Keine Ahnung, hat der Eli gemacht. Sollten Jinko 415W n-type Module mit schwarzem Rahmen sein. Wie sollten die sonst beim K2 Dome System befestigt werden und warum sollten die Klemmen nicht zulässig sein (kenn mich echt nicht aus)?


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  •  sir0x
15.4.2023  (#24)
Ich habe meine Trinas auch so geklemmt, und sie unter anderem deshalb gewählt, da diese Klemmung in der Installationsanleitung beschrieben ist. Diese punktuelle Klemmung (ohne Montageschiene) ist nicht bei allen Herstellern erlaubt. Am bestem du schaust mal in die Anleitung. Es geht vorallem um die Wind und Schneelast.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
15.4.2023  (#25)
@mattmein Viele moderne Module lassen keine Kurzseiten-Klemmung mehr zu da dort der Schenkel eingespart wurde. Bei vielen ist dann die Schneelast auch deutlich reduziert.
K2 Dome6 kann natürlich auch lange-Seiten Klemmung aber dann brauchst halt doppelt so viele Schienen und dementsprechend mehr Material/Montagezeit auch wenns die sauberere Lösung wäre. Ist jetzt aber zuviel vermutet. Schau einfach mal in die Montageanleitung was Jinko zulässt (und dann auch an Schneelast freigibt).
Manche Hersteller geben dann nur noch 20-30% zulässig an.

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  •  gerhard.at
15.4.2023  (#26)
Hi mattmein, danke dafür! Darf ich dich noch um eine Info bitten? Kannst du mir noch sagen / messen wir viele Zentimeter es von der Bitumenbahn bis zum höchsten Punkt beim Solarpanel bei dir da sind? Danke! Gerhard

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
20.4.2023  (#27)
@gerhard.at ich bin noch nicht dazugekommen, werds messen, wenn ich am Dach bin. Haben auf jeden Fall noch zusätzlich so EPDM Aufschubfüße, die sind auch nochmal 3-4 cm hoch. Du könntear die die Maße der einzelnen Produkte anschauen und es ausrechnen, wenn du die Höhe genau wissen willst.


2023/20230420217857.jpg
1,6 kN/m² ist in Bezug auf Schneelast mehr als ausreichend und in Bezug auf Windlast ist die Ballastierung laut Monteur und K2 base auf 1,7 kN/m² ausgelegt. 


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  •  gsilly
  •   Gold-Award
20.4.2023  (#28)
naja, bei den in den dokumenten der modulhersteller angegeben belastungswerten handelt es sich in der regel um prüflasten welche noch mit einem sicherheitsfaktor von 1,5 abzumindern sind. bleiben gerade mal 1,07 kN/m2. soviel schnee hat es dann sogar in wien (sk = 1,36 kN/m2).

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
20.4.2023  (#29)
In den angegeben Werten ist schon ein Sicherheitsfaktor von 1,5 berücksichtigt.

2023/20230420331310.jpg
Im Bauwesen ist es so, dass die Einwirkungen mit einem Sicherheitsbeiwert multipliziert werden. Die Schneelast (veränderliche Last) müsste gem. Eurocode 0 mit dem Teilsicherheitsfaktor 1,5 multipliziert werden.
Die charakteristische Schneelast bezieht sich auf den Boden, diese wird noch mit einem Formbeiwert, abhängig vom Winkel (Schnee rutscht ab) abgemindert. Bei 10° beträgt dieser 0,8.
1,36 x 1,5 x 0,8 = 1,632 kN/m²
Mit 1,5 facher Sicherheit sowohl auf der Einwirkungs-, als auch auf der Widerstandsseite mach ich mir keine Sorgen. 

1,6 kN/m² entsprechen ca. 40cm nassem Altschnee (worst case), falls jemals mehr oben liegen sollte muss ich hald schaufeln gehen 😅


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  •  gsilly
  •   Gold-Award
20.4.2023  (#30)
wie kommst drauf dass bei den 1600 Pa die sicherheit bereits eingerechnet ist? würde die anmerkung nicht so interpretieren. und auch die anderen werte in der tabelle deuten da eher nicht drauf hin.

wenn es wirklich design lasten sind ist eh alles im grünen bereich 👍 außerdem scheinst dich mit normen/bemessung/nachweisführung eh ein bisschen auszukennen 😉

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  •  helyx
  •   Gold-Award
21.4.2023  (#31)
Also ich muss da leider gsilly Recht geben.
Modul Hersteller geben immer nur Testlasten an. Maximal vielleicht noch Designlasten.
Ein asiatischer Modulhersteller gibt ja keine Eurocode relevanten Werte im Datenblatt an sondern einfach den höchsten Wert was es sicher (statistisch) hält.
Dann kommt aber IMMER noch der Faktor 1,5 zur charakteristischen Last.

Aber du hast es e richtig geschrieben dann....

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
21.4.2023  (#32)
Ihr habt Recht, hab die Anmerkung falsch gelesen die 1,6kN/m² sind ja der "maximum test load" um nach dem semiprobabilistischen Sicherheitsprinzip die design (=Bemessungs) Tragfähigkeit zu erhalten muss man diesen Maximalwert noch durch 1,5 dividieren...

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