|
|
||
Wieso schaltest den Strom nicht einfach aus, wenn du Angst hast? |
||
|
||
Ich war immer der Meinung, dass sich ein Blitz den kürzesten weg von den Wolken in den Boden sucht. Warum sollte er den Umweg ins Haus machen, wenn er draußen schon bestens geerdet ist? unserer fährt bei Gewittern bzw zuviel Regen aber selbst in die Garage. |
||
|
||
Ich hab keine Angst (das Gefühl kenne ich nicht) - aber ob das die Versicherung vollständig deckt, ist ein anderes Thema... Den Strom einfach "abschalten" - wie soll das gehen, wenn der Blitz unmittelbar in der Umgebung einschlägt und die ganze Verkabelung des Roboter, inklusive Begrenzungsdraht, immer noch am Haus hängt. Im Prinzip schon - nur hält sich der Blitz auch dran...?? Der kürzeste Weg wäre immer ein total senkrechter Blitzschlag zum Boden (oder vom Boden zur Gewitterwolke - gibst es auch). So einen Blitz hat aber noch keiner gesehen. der nimmt nicht den kürzesten Weg, sondern verästelt sich, etc. Kann oben entstehen und unten einen Kilometer entfernt enden (Das ist wohl dann nicht der kürzeste Weg). Er nimmt den Weg des geringsten elektrischen Widerstands, wo er leicht ionisieren kann, etc. Sozusagen: Gottes Wege sind unergründlich. Wenn es die unmittelbare Fläche des Begrenzungskabels im Garten trifft, dann gibt es da gewaltige Induktionen in allen "Kabeln" die irgendwo in der Nähe verlaufen. Damit holt man sich dann den Blitzschaden von der Roboterinstallation indirekt auch ins Haus. Den eigentlichen Blitz eher wohl nicht. Wäre mal interessant zu hören, wo es mal rund 100m um oder in den Garten eingeschlagen hat (mit Roboter) und was da dann so passiert ist. |
||
|
||
Hallo Terrasse, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
|
||
Am Dienstag war ein Einschlag ca 300m von unserem Haus entfernt - verdammt laut, aber gar nix passiert. |
||
|
||
Hallo Atma, ist mal sehr interessant. Ich hab mal versucht herauszufinden, wie weit ein Blitztrichter beim Einschlag eine Wirkung zeigt. Bei der Schrittspannungs Gefahr sagt man etwa 10 m. Natürlich von vielem abhängig (Boden, Erdfeuchtigkeit, Blitzstärke, Schrittstellung, usw.). Also das mit 300 m Abstand ohne Folgen passt dann. Der gefährdete Bereich ist also innerhalb des Begrenzungskabels und eventuell maximal 20...40 m im Umkreis. Wenn es außerhalb des Begrenzungskabels (~ 10 m z.B.) einschlägt, passiert eventuell auch gar nichts, da das Begrenzungskabel ja überall dicht an / in der Erde liegt. Aber das kann wohl niemand beantworten. |
||
|
||
Recherchiere mal im Roboterforum, da gibt es ein paar Threads zum Thema Blitzschlag und Mähroboter. |
||
|
||
Hallo MissT, sehr guter Tipp. Ist da aber auch sehr verteilt dort, da dort immer nach Robotypen sortiert wird. Es gibt also keine Threads, die sich speziellen Themen widmen, die von der Robo Art unabhängig sind. Ist hier ja etwas anders: Ich kann Fertigteilhäuser allgemein diskutieren, ohne mich bei einer einzelnen Fertigteil-Firma anzuhängen. Aber eventuell hast Du da interessante Beiträge gefunden zu dem Thema Blitz und kannst sie hier mal reinstellen. |
||
|
||
Mein Robi hängt mit einem normalen Stecker an der Steckdose. Wenn ich da einfach ausstecke gibt es keine Verbindung mehr zum Haus. Mein Versicherungsvertreter meint, von ihrer Seite gibt es da kein Problem. |
||
|
||
Das Grundprinzip ist aber bei quasi allen Mährobotern das gleiche: Es gibt eine Induktionskabelschleife als Begrenzung der Mähfläche im oder auf dem Boden und eine Ladestation, die am Stromnetz hängt. Was ich auf die Schnelle überflogen habe: Der Induktionskabelschleife ist der Blitzschlag wurscht. Was ggf. hinüber sein kann, ist das Netzteil der Ladestation: Ich kann Dir jetzt aber nicht mit Sicherheit sagen, ob die Stromspitze über den Boden kam - da müsste der Blitz aber nach meinem Verständnis in unmittelbarer Nähe eingeschlagen haben - oder über das Stromnetz kam. Vermutlich letzteres. |
||
|
||
So ganz ja nicht. Blitze machen erhebliche magnetische Felder, die Schleife sammelt da sicher gut was auf, auch wenn die Orientierung (H-Feld liegt parallel zur Schleife) an sich wenig Kopplung erwarten lässt. Nur sind Blitzpfade nicht senkrecht in den Boden und auch 10% vom Feld sind ordentlich Feld. Die Ladestation, die die Schleife speist, kann sich aber natürlich vernünftig schützen. Ob das gemacht wird ... keine Ahnung. |
||
|
||
Das geht wohl technisch kaum, dass man die Ladestation vor einem Blitzeinschlag innerhalb der Schleife schützen kann (wenn man die Drähte nicht abklemmt und weit genug von der Ladestation entfernt). Wenn es direkt innerhalb der Schleife einschlägt, dann gibt es bestimmt massive Kollateralschäden, angefangen von der Ladestation, über das Netzteil bis ins Haus, und den dortigen Geräten und Elektroinstallationen. Ich war vor sehr langer Zeit schon einmal von einem direkten Blitzeinschlag ins Haus betroffen - da verdampfen Elektroleitungen in den Wänden --> Dosen herausgesprengt und Putz an den Leitungen heraus katapultiert. Die Wirkung, wenn es so massiv trifft, ist wie ein kleines Erdbeben. Nach der Statistik trifft es mich sehr, sehr wahrscheinlich kein zweites Mal, auch nicht mit der Schleife im Garten. Aber es haben auch schon Leute zweimal einen Hauptgewinn im Lotto erzielt. Und da ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer, als einen Blitzschaden zu erleiden. Aber so wie es eben sei - den Fall hatte hier offensichtlich noch keiner (Blitz oder Lotto). Aber mal noch eine Überlegung: Man kann ja die Einschlagswahrscheinlichkeit für jeden Ort in Österreich in ALDIS abfragen (pro km² und pro Jahr). Für OÖ ist die Zahl etwa 1 Blitz / Jahr / km². Wenn das Grundstück ca. 1000 m² hat, dann ist das 1/100 km². Und die Einschlagswahrscheinlichkeit dort für ein Jahr 0,01. Bedeutet, statistisch trifft es die Schleife direkt 1 mal in 100 Jahren. Klingt nicht so viel, ist aber auch nur Statistik - es kann genauso gut morgen einschlagen oder auch erst in 400 Jahren. In Kärnten oder der Steiermark ist schon etwas mehr los - 4...5 Blitze statistisch pro Jahr und km². Da schlägt es dann statisch einmal in 20 ... 25 Jahren auf 1000 m² ein. Kann aber auch morgen oder in 400 Jahren einschlagen. Statistik ist halt nur eine Abschätzung, wie hoch das Risiko ist - kann aber nie sagen, wann etwas genau passiert und ob etwas überhaupt passiert. In Steiermark oder Kärnten ist das Risiko halt höher |
||
|
||
Die Wahrscheinlichkeit hat sich nicht verändert, sie ist genauso hoch wie vor dem Einschlag. Die Schleife an sich ändert das Risiko eines Schadens nur unwesentlich, nur ist sie vermutlich nahe am Haus und das kann problematisch sein. Nochmal der Einschlag innerhalb oder außerhalb der Schleife ist annähernd egal. Die induzierten Ströme in der Schleife kommen von nicht vertikalen Komponenten im Ableitpfad. Zusätzlich entsteht natürlich ein ordentlicher Potentialhügel, der auf der Drahtlänge Spannungsunterschiede und damit Strom treiben kann, aber da ist es egal ob der Einschlag inner- oder außerhalb stattfindet. Im Extremfall (exakt senkrechter Einschlag in der exakten Mitte eine kreisrunden Schleife im völlig homogenen Erdreich) würde gar kein Spannungsunterschied entstehen. oops, da fehlt ein 0er: 1km = 1000m --> 1km² = 1000m*1000m = 1Mio m², 1000m² sind daher 1/1000km² Und die meisten Blitzschäden sind übrigens indirekter Natur, d.h. Überspannungsschäden am Leitungsnetz. |
||
|
||
Überspannungsabeiter an der Induktionsschleife wären möglich |
||
|
||
Danke, für die Berichtigung!! Sehr gut nachgerechnet! Das heißt dann, die Wahrscheinlichkeit eines inneren Einschlags in eine 1000 m² Schleife liegt im Normalfall in OÖ bei 1000 Jahren (KT und STM 200 Jahre). Das erklärt mir dann auch, dass es kaum jemanden gibt, der ein solches Ereignis hier berichten kann. Und selbst wenn es so einschlägt, wird der Schaden gering bleiben, wie von taliesin beschrieben ("nur" Induktion, die sich teilweise "aufhebt"). Die Schleife liegt ja im oder sehr dicht am Boden. Was wäre, wenn es die Schleife direkt trifft?Das wäre das mehr kritische Ereignis. Oder geht das dann sofort komplett zur Erde - glaub ich nicht? Natürlich wäre eine Schleife, einen Meter über dem Boden (mal theoretisch angenommen), eventuell ein idealer Blitzfänger. Aber natürlich, so wie taliesin sagt, die meisten Blitzschäden sind Überspannungsschäden von außen, aus dem Leitungsnetz. |
||
|
||
Die Annahme einer Gleichverteilung über ganz Oberösterreich ist, sagen wir, vorsichtig formuliert, gewagt. Dann würde, neben einem durchgeschmorten Draht, extrem viel warme Luft entstehen 🤪 |
||
|
||
Womit sollte man denn sonst etwas abschätzen - natürlich ist 1 Blitz pro m² im Jahr nur ein grober Mittelwert und ortsabhängig. In Kirchdorf oder am Attersee wirds eventuell doppelt so viele Blitze geben und in Linz dafür die Hälfte. Der ganze Diskurs war halt nur mal eine Anregung, um für das Thema mal ein Gefühl zu bekommen. Man verdrahtet sich seinen Garten und denkt halt nicht an Blitzschäden. Beim Gebäude (Blitzableiter) oder Energieanschluss (die meisten Schäden entstehen so), ist das schon ein Thema, welches viel mehr Aufmerksamkeit hat - schon beim Bau / Installation Naja, schaun wir halt einfach mal, wen es von uns zuerst trifft🤪 |
||
|
||
Wenn der Blitz im Bereich der Induktionsschleife einschlägt, ist der Roboter nicht das Einzige was Schaden am Haus verursachen kann. Bzw. Wird man nachher die direkten Verursacher ned so einfach unterscheiden können. |
||
|
||
Das war halt auch meine ursprüngliche Meinung zur Eröffnung diese Threads - da gibt es halt auch andere Ansichten. Deshalb hab ich auch mal gefragt, ob es da hier "Geschädigte" gibt. Offensichtlich aber nicht. Deshalb wird die Dikussion hier erst wieder interessant, wenn hier jemand berichten kann, es hat direkt bei seinem Haus / Garten eingeschlagen (welcher Blitzschutz da vorhanden?) --> und dies sind die Folge-Schäden. Vorher bleibt das Thema halt nur "theoretisch". |
||
|
||
Da ich nach längerer Recherche hierzu nichts sinnvolles gefunden habe frage ich konkret: Mit welchen Komponenten könnte ich eine automatische Trennung der Begrenzungs- und Suchkabel erreichen? Hintergrund: Ich hab Loxone, es gibt Möglichkeiten, ein heranziehendes Gewitter zu detektieren (Blitzwarner GW1 von ELV z.B.). Die Stromversorgung des Trafos über externem Relais zu unterbrechen geht noch einfach, da der Trafo bei mir tatsächlich im Hauptverteiler sitzt. Von dort geht ein 20m 50er Schlauch quer unter der BoPla genau bis zur Ladestation auf der anderen Seite des Hauses. Ich würde aber nun wirklich gerne automatisiert die Bk und Sk ebenfalls trennen und/oder mit Überspannungsableiter versehen. Ich würde da sogar ein eigenes Stromkastl vorsehen. Zum aktiven Schalten der Relais würde ich eine Air Funklösung verwenden, um galvanisch von den Steuersignalen frei zu sein. EDIT: Stromversorgung der Relais könnte ich gleich direkt vom Verteiler machen. Wenn Gewitter (oder Stromausfall): Relais off. Aber welche Relais machen Sinn, wenn das Ziel ist, Schäden durch (indirekte!) Blitzschläge zu vermeiden? Und/oder welche Überspannungsableiter kann ich dafür verwenden? Muss ich dafür eine fette PE Leitung mitziehen oder könnte ich dafür sogar die gleich bei der Ladestation befindliche Blitzschutzfahne (Haus selbst hat (noch) keinen Blitzschutz) verwenden? Falls meine Fragen hier nicht dazupassen eröffne ich gerne einen neuen Thread. |
||
|
||
Einen Überspannungsableiter kannst du vermutlich nicht verwenden, da vermutlich irgendeine Form von Signal am Kabel anliegt, die vom Rasenroboter eindeutig erkannt werden kann. Ohne nähere Kenntnis dieser Elektronik, kann man da nicht einfach etwas dranbasteln. Das Auftrennen mit einem Relais wäre denkbar, es wäre ein DC-Hochspannungsrelais nötig (>2kV würde ich meinen). |
||
|
||
Vielen Dank für deine Antwort. Bin da anscheinend wirklich "der Erste", der sowas ernsthaft in Erwägung zieht... 🤔 Aber eben gerade ist mir ein dezidierter Blitzschutz für Begrenzungs- und Suchkabel untergekommen - leider sind nicht viel technische Daten darüber zu bekommen. Was ist davon zu halten? https://www.grimsholm.com/index.php?main_page=page_docs&did=299 |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]