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Raus aus Öl u. Gas, was kostets?

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  •  Gerhard72
20.11. - 2.12.2023
31 Antworten | 14 Autoren 31
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Nachdem mein Gaskessel vermutlich die letzte Heizsaison in Betrieb ist, habe ich zwei Firmen um eine unverbindliche Besichtigung u. Kostenabschätzung gebeten!
Aber, um auch zu wissen wohin die Reise geht.
(LWWP oder Pellets)
Ist Zustand:
Gaskessel 16kw BJ. 1997
Thermische Solaranlage mit 1000l Puffer inkl. Frischwassermodul u. Heizungsunterstützung!
Beheizt werden 140m2 mit Hk. und Fbh.
Gasverbrauch ca 12000kwh/Jahr!
Unabhängig voneinander sind beide der Meinung, wenn ich die Solarthermie mit Puffer behalten will(möchte ich) kommt nur Pellets infrage.
Kostenschätzung bei beiden 25000-30000€!!! Nachsatz: Aber es gibt aktuell €10000,- Förderung! Meine Laienhafte Kostenschätzung, Kessel incl. Schnecke, Tank, Pumpen, Fittinge, Kabel.....ca. 10-12000€.
Kaminsanierung 2000€
Arbeitszeit 5000€ Mir fehlen noch ca. 10000€. Was habe ich vergessen? Ich weiß eine Ferndiagnose ist immer schwierig! Lg

  •  ds50
  •   Gold-Award
26.11.2023  (#21)

zitat..
Gawan schrieb: du denkst also es wäre besser die WPWP [Wärmepumpe] ganz ohne Puffer planen / bauen zu lassen bzw. den Puffer wegzuschalten ?

Puffer weg. Bei WPWP [Wärmepumpe] immer direkt in den Heizkreis.

Deine fette PV kaschiert den Mordsverbrauch deiner WPWP [Wärmepumpe] (wobei auch ich dein Haus nicht kenne), aber es soll keine Ausrede sein, nicht das Beste aus deinem Heizsystem rausholen zu können.

zitat..
Gawan schrieb: Interessante Punkte, ich hab mir das so vom Installateur bauen lassen - ist nicht mein Metier.

Ist ungefähr genauso, wie wenn du deinem Dorfelektriker ohne irgendwelche Einschulung 3 Multiplus-II, 3 Victron Smartsolar MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker], 1 SE WR WR [Wechselrichter], LTO Zellen und 100 SE S440 Optimierer nebst ein paar mehr Modulen hinschmeißt.
Da kommt dann sicher auch ein optimal tiptop optimiertes System raus. 🤣

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
26.11.2023  (#22)

zitat..
ds50 schrieb:

──────..
Gawan schrieb: du denkst also es wäre besser die WPWP [Wärmepumpe] ganz ohne Puffer planen / bauen zu lassen bzw. den Puffer wegzuschalten ?
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Puffer weg. Bei WPWP [Wärmepumpe] immer direkt in den Heizkreis.

Deine fette PV kaschiert den Mordsverbrauch deiner WPWP [Wärmepumpe] (wobei auch ich dein Haus nicht kenne), aber es soll keine Ausrede sein, nicht das Beste aus deinem Heizsystem rausholen zu können.

──────..
Gawan schrieb: Interessante Punkte, ich hab mir das so vom Installateur bauen lassen - ist nicht mein Metier.
───────────────

Ist ungefähr genauso, wie wenn du deinem Dorfelektriker ohne irgendwelche Einschulung 3 Multiplus-II, 3 Victron Smartsolar MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker], 1 SE WR WR [Wechselrichter], LTO Zellen und 100 SE S440 Optimierer nebst ein paar mehr Modulen hinschmeißt.
Da kommt dann sicher auch ein optimal tiptop optimiertes System raus. 🤣

Im Vergleich zur Gasheizung vorher ist das WPWP [Wärmepumpe]-System trotzdem deutlich sparsamer, weil halt das Haus einfach nicht für eine WPWP [Wärmepumpe] gebaut ist, ich aber kein Heizsystem haben wollte das nichts - und zwar "egal was" - verbrennt - mein Leidensdruck ist also nicht extrem hoch. 😉
Die aktuell 40kWh / Tag sind ohne PV.

Das Problem ist halt - wie soll ich da das optimale System bekommen bzw. jetzt optimieren wenn ich auf deren anderen Seite schon heilfroh war überhaupt einen Installateur zu finden der die Anlage innerhalb eines Jahres fertigstellen konnte.
Und der sich auch zutraute einen Altbau ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] mit einer WPWP [Wärmepumpe] auszustatten anstatt mir davon abzuraten (was 4 von 5 Anbieter gemacht haben)

Das beste aus dem Heizsystem zu holen wäre natürlich wünschenswert, aber gibts irgendwo schnelle Heizungs-Optimierungs-Eingreiftrupps, die man sich für sowas buchen kann ? 😁


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  •  ds50
  •   Gold-Award
27.11.2023  (#23)
Ich würde sagen, für den Anfang ist dieses Forum schon ziemlich gut geeignet dafür. 😉
Kannst ja einen eigenen Thread aufmachen und deine Anlage vorstellen, zumindest findest du dann weitere Tipps, wie du vorgehen könntest. Vielleicht kommt ja auch raus, dass aufgrund der Bausubstanz nicht mehr geht.

Vielleicht nimmst diese Heizsaison zum monitoren her (eigenen Stromzähler hast eh für die WPWP [Wärmepumpe]?), und lässt dann bei Bedarf ganz entspannt nächstes Jahr umrüsten. Denn der nächste Winter kommt bestimmt. 😁

(P.S.: Und wieder gibst du ein typisches Beispiel dafür ab, wie sinnvoll eine WPWP [Wärmepumpe] auch unter ungünstigen Bedingungen sein kann, ganz entgegen dem Stammtisch Gerede. Ein Freund von mir hat auch trotz unsanierten 60er Jahre Bau und heillos überdimensionierter WPWP [Wärmepumpe] mit Puffer trotzdem seine Heizkosten halbieren können...)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.11.2023  (#24)

zitat..
Gawan schrieb: Das beste aus dem Heizsystem zu holen wäre natürlich wünschenswert, aber gibts irgendwo schnelle Heizungs-Optimierungs-Eingreiftrupps, die man sich für sowas buchen kann ?

die schnelle installateurs-eingreiftruppe sehe ich bei dir weniger gefragt als die hydraulische expertise, was ist an wärmeabgabe da und wie kann ich die wp ideal drauf loslassen.

ich hab in meinem planernetzwerk einen kollegen der nix anderes macht außer als hydraulik- & regelexperte die schnittstelle zwischen alten häusern und jungen wp zu planen.

https://www.energiesparhaus.at/forum-systemtechnik-waermepumpe/75448

hier ein beispiel aus dem forum wie eine wirklich komplexe integration der wp ausschaut...
https://www.energiesparhaus.at/forum-vvm-500-plus-holzkessel-installation-und-steuerung/70408_1#733031

das ist ein hochkomplexes thema, weil jedes, wirklich jedes alte haus andere voraussetzungen bietet und es daher keine lösungen aus der schublade gibt ala one-size-fits-all.

der neubau ist dagegen simpel und auch der wird nur teilweise gut umgesetzt wie die feldtests und das forum täglich zeigen...

wie ds schreibt hast du ja aktuell keinen großen leidensdruck, dokumentiere & monitore das diesen winter und dann kann man die optimierung angehen, damit die wp als wp läuft und nicht als kessel der sie nicht ist...

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2023  (#25)

zitat..
Gawan schrieb: schon heilfroh war überhaupt einen Installateur zu finden

Wer einen Akku selber bauen kann, wird auch in relativ kurzer Zeit verstehen, wie das mit der Hydraulik richtig funktioniert und kann dann auch gezielt hier im Forum nachfragen.

Auch das handling von Rohren (schneiden, ev. löten, dämmen) ist nicht so kompliziert, meine Pelletsheizanlage ist selbst umgebaut (es gibt dazu einen thread hier) und das war auch kein Hexenwerk, zugegeben die Hydraulik bei WPWP [Wärmepumpe] ist ev. empfindlicher.

Das Selberverstehen seiner Heizung halte ich für eine elementare Grundkenntnis eines jeden 'Hausbetreibers' und eigentlich setzt das voraus, dass man weiß wie sein Haus thermisch tickt emoji.


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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
27.11.2023  (#26)

zitat..
ds50 schrieb: Puffer weg.

Aber der Threadersteller hat eine Solarthermie. Da wäre doch schade drum, wenn die auch weg muss, oder?

Außerdem braucht er dann auch einen neuen Boiler, zur Zeit hat er für WW WW [Warmwasser] Puffer+FriWa

Bzw anders gefragt: Stimmt das:

zitat..
Gerhard72 schrieb: Unabhängig voneinander sind beide der Meinung, wenn ich die Solarthermie mit Puffer behalten will(möchte ich) kommt nur Pellets infrage.

Oder ginge auch WPWP [Wärmepumpe] + Solarthermie?




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  •  Akani
27.11.2023  (#27)
Gehen wird alles ma muss es nur richtig in die Hydraulik einbinden.
Ds meint für den Wärmepumpenbetrieb gehört der Puffer Weg, also muss er hydraulisch richtig einbezogen werden.
Ist immer die Frage mit der Thermischen wie gut da wirklich noch alles ist und was zielführend auch für die Zukunft is. Oder ma macht dann gleich PV und plant etwas um. Kommt immer auch aufs Konzept im gesamten an

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  •  stfn
  •   Bronze-Award
2.12.2023  (#28)
Für LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] + Solarthermie:

Wäre eine Daikin in der ECH2O Variante eine Option? Die ist für Solarthermie vorbereitet.

https://www.daikin.at/de_at/konfigurator/heizung-warmwasser.html

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  •  Gerhard72
2.12.2023  (#29)
Danke für die Infos!
Die Diskussion ist irgendwie in Richtung pro WPWP [Wärmepumpe] abgedriftet.
Meine Frage bezog sich eigentlich auf die Kosten der Umstellung von Gas auf WPWP [Wärmepumpe] od. Pellets. Ein Pelletskessel mit ca. 10kw incl. Gewebetank, Schnecke, Pumpen, Fittinge......schätze ich großzügig €15000,- Dazu noch 50 Stunden AZ(2 Monteure a 25St.) €5000,-
Mir fehlen immer noch €10000,- auf die Kostenschätzung der 2 Instis die bei mir waren.
Mir ist bewusst dass eine Ferndiagnose schwierig ist, aber hauen die wirklich so viel drauf?  Was passiert dann nächstes Jahr, wenn die Förderung erhöht wird?
Wenn ich nächstes Jahr die ersten KV's einholen werde sind die dann bei €40000?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.12.2023  (#30)

zitat..
Altromondo schrieb:
Bzw anders gefragt: Stimmt das: 
──────..
Gerhard72 schrieb: Unabhängig voneinander sind beide der Meinung, wenn ich die Solarthermie mit Puffer behalten will(möchte ich) kommt nur Pellets infrage.
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Oder ginge auch WPWP [Wärmepumpe] + Solarthermie?

zitat..
stfn schrieb:
Wäre eine Daikin in der ECH2O Variante eine Option? Die ist für Solarthermie vorbereitet.

zitat..
Akani schrieb:
Gehen wird alles ma muss es nur richtig in die Hydraulik einbinden...

wie Andy schreibt geht das natürlich. man würde es als neusystem halt nicht umsetzen, weil ziemlich sinnlos.
im bestand - wenn die solarthermie funktioniert - geht das schon, allerdings nicht von der stange.

man muß die beiden unterschiedlichen welten hochtemperatur & low-flow mit niedertemperatur & high-flow verheiraten (stichwort entlademischer)


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  •  passra
  •   Gold-Award
2.12.2023  (#31)
WPWP [Wärmepumpe] direkt auf den Heizkreis und Solarthermie mit 1600 Liter Puffer, Heizungsunterstützung und FriWa:
Freilich geht das, aber halt nicht von der Stange 😁
Aber die Steuerung für eine Pufferbeimischung wird man ja wohl hinbringen, oder 😉

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