« Baurecht  |

Rechnung höher als mündliches Angebot [NÖ] [NÖ]

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  AD21
  •  [NÖ]
  •  [Niederösterreich]
24.7. - 27.7.2024
19 Antworten | 15 Autoren 19
1
20
Wir haben leider eine etwas verzwickte (familiäre) Situation.

Mein Schwager hat uns ein "Angebot" für unseren Rasen mündlich mitgeteilt. Die Angaben für die Rasenerde (m2 und Höhe) hat er von uns. Es war zweimal ein Gärtner der Firma zum Vorabgespräch und "Besichtigung" des Untergrundes bei uns. Nachgemessen hat dieser nie, nur eben wir, als wir den Untergrund angelegt haben.
Uns wurde von meinem Schwager nur der Endpreis mitgeteilt, ansonstem hatten wir keine Infos (keine Aufstellung usw.)

Die Mitarbeiter der Firma haben uns, als wir an dem Tag Mittags heimgekommen sind, nur gefragt was wir schätzen wie viel Fuhren an Erde schon geholt wurden. Nicht aber wie biel m3 das schon sind und dass wir beteächtlich mehr Rasenerde brauchen würden.
Am Nachmittag wurde nur erwähnt, dass mehr Erde gebraucht wird als geglaubt. Aber keiner hat uns mitgeteilt wie viel usw.

Nun hat mein Schwager meinem Mann die tatsächliche Aufstellung + Berechnung vom "Angebot" gesendet. Statt 40m3 wurden 70m3 Rasenerde und somit auch mehr Maschinen/Personalstunden benötigt. Die Kosten der Rasenerde haben sich somit fast verdoppelt und der Rechnungsbetrag ist gegenüber dem vom mündlichen Angebot um 42% gestiegen.

Müssen wir die Preissteigerung so hinnehmen, da wir nur ein mündliches Angebot hatten?
Unsere Angaben haben eigentlich gepasst, wir vermuten, dass schwere Gerät der Gärtner die "Unterlagserde" als auch die Rasenerde selbst zu komprimiert hat und deswegen mehr Erde benötigt wurde.

Bitte um eure Hilfe! 

  •  Lu1994
  •   Bronze-Award
24.7.2024  (#1)
Na offenbar haben eure Angaben nicht gepasst, sonst hätten sie nicht fast 100% mehr gebraucht und dass die ausgebrachte Erde mittels Walze verdichtet werden muss versteht sich von selbst, sonst hast nach dem Rasenanbau überall Krater 

Was redest du nicht mim Schwager und wieso stellt der euch überhaupt eine Rechnung, normal macht man das in der Familie ohne bzw nur mit Alibi Beleg...

1
  •  AD21
24.7.2024  (#2)
Unsere Angaben haben gepasst, es wurde von uns vorab die Höhe mit dem Laser nachgemessen.
Wenn man durch die Verdichtung das doppelte an Erde braucht, muss ich das als Laie aber nicht wissen, sondern müsste vom Gärtner oder Angebotersteller darüber informiert werden, dass ich da mit der 2 fachen Menge rechnen sollte. Natürlich ist mir klar, dass durch die Verdichtung mehr gebraucht wird. Ausgemacht war, dass wir den Belag mit 10cm unter Niveau herstellen und darauf dann die Rasenerde kommt. Somit hätte dies eigentlich Berücksichtigt werden müssen.

Er ist nur Angestellter und Teilaufträge wurden an Subfirmen vergeben.

1
  •  JoeSi
24.7.2024  (#3)
Ihr habt zwar qm und höhe angegeben, aber jetzt sagst du "... als Laie muss ich das nicht wissen..." ... zwei sätze drunter "Natürlich ist mir klar, dass durch verdichtung...".
Kann nichts zur Sachlage beitragen... allerdings scheint hier, wie so oft, mangels Kommunikation eine etwas bescheidene Situation entstanden zu sein. 
Ich würde mich mit den Parteien (Schwager, Subfirmen) an einen Tisch setzen und das ganze sachlich/nüchtern ausreden.  Oder auf Konfrontation und notfalls mit Anwälte.... allerdings wenn alles nur mündlich vereinbart wurde, wird es schwierig und teuer... 

 


1


  •  AndiBru
  •   Gold-Award
24.7.2024  (#4)
Die Erde wird lose gekauft, eingebaut ist verdichtet, genauso beim Aushub.

Wenn du ein 20m3 Loch hast, dann hast 30m3 Aushub/Material.

Also wenn du 40m3 ausrechnen tust, brauchst sicher 60m3 Material.

LG

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo AD21,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Rechnung höher als mündliches Angebot [NÖ]

  •  Destroent
24.7.2024  (#5)
Für mich klingt das eher so, das sie die Fläche und die Höhe die sie fertig haben wollten weitergegeben haben. Wenn der sich dann um fast 100% verkalkuliert ist das wirklich nicht das Problem des Bauherren....

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
24.7.2024  (#6)

zitat..
Destroent schrieb:

Für mich klingt das eher so, das sie die Fläche und die Höhe die sie fertig haben wollten weitergegeben haben. Wenn der sich dann um fast 100% verkalkuliert ist das wirklich nicht das Problem des Bauherren....

Sehe ich auch so. Die haben ja nicht xy m³ Erde bestellt. Die benötigte Menge muss der Anbieter schon selber kalkulieren können. Außer die Angabe der Fläche und Höhe waren inkorrekt...
Hier hätte doch auch ab 15% Überschreitung des Kostenvoranschlags gewarnt werden müssen?

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.7.2024  (#7)
Der war ja nur mündlich ....
Um wieviel Kohle geht' s da eigentlich?
Wenn es nicht gerade 5K oder mehr sind, würde ich meine Nerven und mein Verhältnis zur Verwandtschaft schonen.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.7.2024  (#8)
30m³ Erde fertig eingebaut dürfen eigentlich nicht mehr als 2000€ kosten...

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
24.7.2024  (#9)

zitat..
AD21 schrieb:

Er ist nur Angestellter und Teilaufträge wurden an Subfirmen vergeben.

Hört sich halt mit dem Zusatz, dass er euch nur mündlich ein "Angebot" gemacht hat mehr nach ner Schätzung von ihm an. Blöd gelaufen für beide Seiten.  Verwandtschaftsverhältnis lohnt sich nicht für sowas aufs Spiel zu setezn, da ich mal annehme er hats nicht absichtlich gemacht. 

Würds daher vergessen und unter eigene Nachlässigleit subsumieren. 

1
  •  Lu1994
  •   Bronze-Award
24.7.2024  (#10)

zitat..
AD21 schrieb:

Unsere Angaben haben gepasst, es wurde von uns vorab die Höhe mit dem Laser nachgemessen.
Wenn man durch die Verdichtung das doppelte an Erde braucht, muss ich das als Laie aber nicht wissen, sondern müsste vom Gärtner oder Angebotersteller darüber informiert werden, dass ich da mit der 2 fachen Menge rechnen sollte. Natürlich ist mir klar, dass durch die Verdichtung mehr gebraucht wird. Ausgemacht war, dass wir den Belag mit 10cm unter Niveau herstellen und darauf dann die Rasenerde kommt. Somit hätte dies eigentlich Berücksichtigt werden müssen.

Er ist nur Angestellter und Teilaufträge wurden an Subfirmen vergeben.

Da ist doch der Punkt, ihr habt ihm gesagt ihr braucht 40 qm, damit liegt die Verantwortung bei euch, wenn ihr euch verrechnet ist es euer Risiko 

Ich hab beim Installateur bzgl Heizung auch angefragt, dass ich eine Heizung will und ihm nicht ein Leistungsverzeichnis erstellt, damit ist die Bringschuld vom Insti eine komplette Heizungsanlage, wie viele Fittinge, Rohrmeter etc er kalkuliert hat für mich nachrangige Priorität, am Ende muss alles qualitativ passen, sonst kann ich mir Wärmepumpe etc online billig bestellen, alles selbst planen und zusammenstecken und der Werkskundendienst nimmt sie in Betrieb, wer's kann schön, wer nur glaubt er kann's Pech


1
  •  MissT
  •   Gold-Award
24.7.2024  (#11)
An Bodenverdichtungen durch die Maschinen liegt es sicher nicht. Wenn die Vermessung korrekt war, dann ist das die naheliegendste Erklärung: 

zitat..
AndiBru schrieb:
[ref]AndiBru:80039_1#828556[/ref]Die Erde wird lose gekauft, eingebaut ist verdichtet, genauso beim Aushub.
Wenn du ein 20m3 Loch hast, dann hast 30m3 Aushub/Material.
Also wenn du 40m3 ausrechnen tust, brauchst sicher 60m3 Material.


Ich würde hier nicht nach Schuldigen suchen, von der Überschreitung eines "mündlichen Angebots" sprechen und einen Konflikt in die Familie bringen, sondern es als Lehrgeld verbuchen und selber daraus etwas für die Zukunft lernen. Was auch immer alles zu dem Missverständnis geführt hat, nächstes Mal weißt Du es besser: Ggf. nicht den Schwager beauftragen oder um Organisation bitten, Angebot schriftlich geben lassen oder Besprochenes noch am selben Tag als schriftliches Memo per Email dem Gesprächspartner schicken und um Bestätigung bitten. Lass Dir auch mal durch den Kopf gehen, wie sich die Angelegenheit vielleicht für Deinen Schwager darstellt.


1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
25.7.2024  (#12)

zitat..
Lu1994 schrieb:

Da ist doch der Punkt, ihr habt ihm gesagt ihr braucht 40 qm, damit liegt die Verantwortung bei euch, wenn ihr euch verrechnet ist es euer Risiko 

Lt. erstem Beitrag wurde die Fläche und die Höhe bekannt gegeben. Liest sich so, dass die m³ die Firma mit dem Angebot ausgerechnet hat. Dann liegt der Fehler klar bei der Firma. Ich würde eine österreichische Lösung anstreben und mal den urspürnglichen Beitrag + 15% aus der Überschreitung anbieten.

Aber man lernt wieder einmal:
nur mündlich ist Mist & Geschäfte innerhalb der Verwandschaft/Freunden können heikel sein

1
  •  HelmutG
25.7.2024  (#13)
Also sie sagen dir schon, dass sie mehr brauchen und du hast selbst niemals nachgefragt um wie viel mehr?
Dann sagst du, du als Laie musst das nicht wissen, aber im gleichen Atemzug weißt du es ganz genau?
Ganz ehrlich, so einen Verwandten wie dich brauchst.
Da stellst du dich hin, fragst selbst nichts nach obwohl man dir es schon sagt das es mehr ist und im nachhinein ist dein Schwager der Dumme?
Gibt wohl nichts was es nicht gibt.


1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
25.7.2024  (#14)
Also FALLS sie tatsächlich 70m3 geliefert haben (hast du das eh überprüft?), FALLS der Preis pro m3 passt und FALLS Preis und Anzahl Arbeitsstunden passt, dann würde ich das zahlen (ich würde hier auch ca 2k an Mehrkosten schätzen, oder?).

Weil, wenn es eben 70m3 braucht dann gibt es ja nix zu diskutieren, oder? Ist ja klar, dass man dann auch für 70m3 zahlen muss.

Ärgern würde es mich natürlich auch. Vielleicht können sie dir dafür bei was anderem entgegenkommen?

1
  •  FranzGrande
26.7.2024  (#15)

zitat..
PhilippG schrieb:

Also FALLS sie tatsächlich 70m3 geliefert haben (hast du das eh überprüft?), FALLS der Preis pro m3 passt und FALLS Preis und Anzahl Arbeitsstunden passt, dann würde ich das zahlen (ich würde hier auch ca 2k an Mehrkosten schätzen, oder?).

Weil, wenn es eben 70m3 braucht dann gibt es ja nix zu diskutieren, oder? Ist ja klar, dass man dann auch für 70m3 zahlen muss.

Ärgern würde es mich natürlich auch. Vielleicht können sie dir dafür bei was anderem entgegenkommen?

Kann ich mich nur anschließen. Wenn Ihr bekommen habt, was Ihr brauchtet, dann passt das eh. Der Schwager wird Euch doch nicht betakeln, sondern verrechnen, was er eingebaut hat. Ich verstehe das Problem nicht ganz, außer, dass die Erwartungshaltung vielleicht enttäuscht wurde. Hätte wohl bei jedem anderen auch so viel gekostet, insofern, wo ist der Schade?


1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
26.7.2024  (#16)
Vereinbart wurde da nicht nur m2 und Höhe, sondern dass sie selbst messen und anhand dieser Angaben gerechnet wird, dazu 10cm unter Niveau und darauf die Erde. Der Untergrund dürfte von euch selbst vorbereitet worden sein.

Die Messung wurde mit dem Laser gemacht. In 3D? Unebenheiten schlucken unglaubliche Mengen. Erde ist ein Naturprodukt und unterliegt bei der Komprimierung nicht gerade geringen Schwankungen. Und oben klang es nach ihr habt den Unterbau gemacht. Unterbau kann je nach Beschaffenheit beim Bearbeiten gewaltig nachgeben.

Also aus den 2 Postings die schon mal aufzeigen, dass der Fall komplexer war als nur Höhe mal m2. Mir ist ja noch nicht einmal klar was überhaupt vereinbart wurde. Bei mündlich eben genau die Frage, was wurde wirklich vereinbart ... Über welche Punkte des vereinbarten gab es eine Einigung, über welche wurde bloß nicht mehr weitergeredet. Regie, Pauschal ... Ohne den Schwager zu hören kann keiner im Forum erahnen was vereinbart wurde.

Ich kenne aus dem Erdbaubereich/Gärtner etc  eigentlich nur 2 Varianten von Angeboten: Regie mit pi mal Daumen Angeboten, reine Schätzungen deren realen Wert man erst am Ende des Tages nach dem Einbau sieht. Und 2. Variante: extrem hoch angesetzte Pauschalangebote um das Mengenrisiko zum Kunden zu schieben.

Jetzt wäre es spannend ob der Schwager die angebliche Einigung gleich wie ihr sieht. Ob eine Warnpflicht, Pflicht zur Prüfung der Vorgewerke und Co hängt dann davon ab was überhaupt vereinbart wurde.

Ad eventueller Warnpflicht allerdings: laut oben wurde gewarnt, es klingt so als wurde daraufhin konkludent akzeptiert, dass die weiter arbeiten und mehr Material heranschaffen. Da wäre der korrekte Zeitpunkt gewesen zu reagieren.

2
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
27.7.2024  (#17)

zitat..
HAR80 schrieb:

Da wäre der korrekte Zeitpunkt gewesen zu reagieren.

...aber selbst dann: man wäre ja ohnehin nicht daran vorbeigekommen die 70m3 zu nehmen. Oder hätten sie dann einfach das Endniveau abgesenkt wegen 2k??

Ich kenne Erdbau Angebote eigentlich auch nur in Regie.


1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
27.7.2024  (#18)
Die Firma hat ja reagiert. Die haben den Kunden gewarnt, das geht sich mit den geschätzten Mengen nicht aus. Kunde hat weiterarbeiten lassen ... falsch ich falsch verstanden worden sein sollte: das war der Zeitpunkt dass "der Kunde" reagiert, wenn man die Anhebung doch nicht möchte zu stoppen. Hingewiesen dass es mehr wird wurden sie ja.

1
  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
27.7.2024  (#19)
Ich glaub der themenersteller ist dahin... Somit sinnlos sich in grundsatzdiskussionen zu zergehen... Vielleicht dchaut er nochmals rein in den thread um mitzuteilen, wie es letzlich ausgegangen ist...

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: [NÖ] Bebauungsmöglichkeit Gekoppelt/Offen