Wir haben für unser Haus eine Regenwassernutzanlage geplant. Das Wasser wollen wir dann für die Gartenbewässerung (ca. 350 m² Rasen) und für die WC-Spülung benutzen. Lau Statistiken liegt der jährl. Wasserverbrauch fü den Garten bei 21.000 L Wasser und die WC-Spülung für einen 3 Pers.-Haushalt bei 54.000 L. Also beträgt die jährliche Einsparung ca. 75.000 L = ca. 120 Euro ! Meine Frage nun: Wird sich eine Nutzanlage jemals finanziell auszahlen oder steht der ökologische Aspekt an erster ...
@ Tom - Bin selber auch stark am überlegen. Denn bei uns im Bezirk wird in absehbarer Zeit auch der Kanal gemessen. Soll heißen, das wenn du das Regenwasser fürs WC benutzt, musst Du erst recht wieder für den Kanal bezahlen, was Du ja früher nicht musstest. Erkundige Dich auf Deiner Gemeinde, oder bei Regionalen Installatuerbetrieben, die wissen das sicher auch.
hat alles sein für und wieder - Ich denke rentieren wird sich so eine Anlage kaum wenn man bedenkt wieviel Wasser man mit dem Geld kaufen kann. Für eine ordentliche Anlage (inkl. Wasser fürs WC) muss man mit ca. 3.500€ rechnen (komplett eingebaut), geht vielleicht auch billiger. Der Hauptgrund kann eigentlich nur der wie bereits angesprochene ökologische Aspekt sein, da es irgendwie Schade ist kostbares Trinkwasser für Rasen und WC zu verschwenden. Andererseits kommt bei mir zb das Wasser (zwar auch kostenpflichtig).........
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ff - ....aus einem Brunnen, dessen Errichtungskosten mit den Wassergebühren abbezahlt werden (private Wassergenossenschaft). Irgendwann wir dann das Wasser kaum was Kosten da nur mehr ein Betrag für Wartung - Reparatur vorhanden sein muss. Wenn dann noch ein Zähler beim Kanal kommt würde eine RWA für mich überhaupt keine Einsparung mehr bedeuten :/
Mal guggn, bin auch noch sehr stark am überlegen....
hatten selbe ueberlegung. - zwei wasserkreislaeufe (fuer nutz- und trinkwasser) waren uns dann aber zu kostenintensiv. wir haben eine 3.000l-zisterne im garten fuer das giesswasser.
sollten ganz ueble zeiten auf uns zukommen, stellen wir uns den wasserkuebel mit zisternenwasser auf´s klo. bisschen huettenromantik.
dafuer gibt es am spuelkasten zwei knoepfe fuer zwei wassermengen. aber ich denke, das ist inzwischen standard, oder? sehe es zumindest in allen neueren wohnungen/haeusern.
naja.ein zweiter Wasserkreislauf ist nicht unbedingt notwendig, soweit ich weiss wird zb einfach das Wasser aus der Zisterne fürs WC verwendet, falls der Pegel zu weit sinkt wird die Zisterne mit Trinkwasser nachgespeist. Was mich schreckt ist die ganze Technik (Beruhigter Einlauf, Filter, Pumpe etc.).
@tom - das mit dem kanal versteh ich nicht! Wenn ich einleite muss ich ja sowieso für den Kanal zahlen, ob jetzt Trinkwasser, Regen- oder Brunnenwasser durch mein WC rinnt ist doch egal???
@renate - ähhm, ach so meinst du das. Kann mir aber nicht vorstellen, dass ein eigener Anschluss fürs WC einen argen Kostenaufwand bedeuten würde. Vielleicht ists bei euch aber eine kompliziertere Situation...
jep. - naja, es sind zwei zulaeufe, zweimal absperrbar, zweimal abzudichten (passivhaus) und dann noch eine loesung dafuer, dass trotzdem wasser ins wc kommt, auch wenn die zisterne leer ist.
alles in allem mehrkosten, um die ich lange zeit wasser fuer´s klo kaufen kann. foerderungen gibt es diesbezueglich auch keine. wir leben in einem land, in dem es immer noch reichlich trinkwasser gibt. wenn man jetzt allerdings nach portugal guckt ... :-/
Regenwassernutzung - bei einer Regenwassernutzungsanlage sind immer 2 Aspekte zu berücksichtigen. Der ökologische (welcher ja unbestritten ist) und der wirtschaftliche (hängt im Moment von der Abrechnungsstruktur der Gemeinde ab, in meinem Fall EUR450/Jahr Einsparung da nur nach Trinkwasserverbrauch abgerechnet wird.) Die Amortisationszeit einer RWN Anlage ist jedenfalls kürzer als für Solaranlagen. Leitungsführung im Haus: Getrennte, keine doppelte Leitungsführung!!!Zusatzkosten: EUR20 für zusätzlichen Verteiler
21m3 + 54m3 = - 75m3Bedarf. Viel Spass, um dieses Volumen vorzuhalten müsst ihr z.B. 10 x 7,5m3 Zisternen haben, da bleibt ja kein Platz fürs Haus. Wir haben im Höchstfall 2 Zisternenfüllungen (6m3) pro Jahr, bei ca. 130m2 Dachfläche zum Sammeln, das reicht nicht mal kpl. für den Garten (300m2). Man muss auch den maximalen Eintrag an Regen pro Fläche in der Region sehen, und das Klima wird eher regenärmer. Das sind die Limits !!!
An Bock: Speichervolumen - Ihre Berechnung des benötigten Speichervolumens kann ich nicht nachvollziehen (10x 7,5m³ ?). Für die in der Anfrage beschriebene Anlage reicht nach unserer Berechnung und unseren Erfahrungen eine 5m³ Zisterne aus. Nur zur Info: Ein 120m² grosses Dach im Raum NÖ liefert pro Jahr ca. 60m³ Regenwasser (Dachbeiwerte und Filterverluste bereits berücksichtigt). Dem gegenüber steht ein Bedarf von 27m³ für WC und 21m³ für Garten. Detaillierte Auslegung unter http://www.ecotechnic.at/regenwasser
Na dann......gibts in NÖ sehr sehr viel mehr Niederschlag als in Zentraldeutschland. Das Problem sind doch die regenfrein/armen Phasen, wie z.Z. Und dann sind 5m3 bei uns nur für den Garten nach 10 Tagen weg! Dann ist Sahara.....Leider will der Regen nicht so wie wir, hier würde nur ein grosszügiges Puffern helfen. Also 5m3 für Garten und Spülung das kann ich nun gar nicht nachvollziehen - aber gut, wenn ihr regelmässigen Regen habt. Ich gönns Euch
gartengiessen ... kann man ebenfalls optimieren. wenn man wenig offenen boden hat (mischkulturen, mulchen), trocknet der boden auch in trockenen zeiten weniger aus und man muss weniger giessen. 5m3 in 10 tage? das hab ich nicht verbraucht, als ich neu gepflanzte obstbaeume hatte ... baut ihr reis an? vielleicht hilft in so einer situation auch eine beregnungsanlage beim wassersparen ...
Wir haben....ca. 100m2 Rasen, ca. 80m2 Wiese, ca. 8 neugepflanzte Bäume, ca. 80 m2 Staudenbeete, viele Rosen. Beete und Bäume gehen per Schlauch, Rasen per Beregnungsanlage. Da entprechen einmal richtig giessen schnell 300-500 Liter. Wir schauen sicher nicht mit zu, wie nun alles eingeht ). Gegenfrage wegen Reisanbau, bei Euch wohl eher kahle, trostlose Steppe ??? Wir kennen uns ganz gut aus, dennoch sind die 6m3 spätestens nach 2 Wochen Sommerhitze weg. Leider. Gruss (auf einen Regen hoffend).Bock
keine steppe ... permakultur. bodenbedeckung. eben KEIN offener boden. so war es im letzten garten, so wird es in diesem wieder. zur zeit ist es deshalb steppe, weil das haus gerade erst fertiggestellt wurde und der garten erst angelegt werden muss.
ich hab unter den rosen lavendel und andere kraeuter gehabt und hab die rosen so gut wie nie gegossen. trotzdem haben sie geblueht. aehnlich bei paradeisern, unter denen ruccola wuchs. die mussten ein paar tage ende juli/anfang august gegossen werden.
Wenn man...den Mut hat nicht zu giessen, kann man sparen klar! Rasen wird ja nur braun und treibt bei Regen nach. Wir wollen halt nicht auf dem dann so pieksigen Boden rumlaufen. Und die Blumen, da hat man keine Wahl. Garten ist auch erst zwei Jahre alt, daher kaum tief verwurzelt. Aber stimmt schon, Mulchen spart schon sehr viel. Wir werden mal schauen, was noch zu sparen ist. Gruss
rasenkompromiss. - wir haben bei rasen den kompromiss, dass der teil, der wirklich benutzt wird (und der ist wirklich klein, wenn man keine fussballspielenden kinder hat), gemaeht und - bei bedarf - gegossen wird, der rest ist naturwiese und wird zweimal im jahr gemaeht. und nicht gegossen. bluehte sogar im sommer 2003 ... viel erfolg beim suchen von einsparpotential!
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