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Regenwasserversickerung

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  •  samoth
5.5. - 6.5.2011
8 Antworten 8
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Hi,

bei dem Grunstück, das ich zur Zeit im Aug´ hab ist Versickern auf eigenem Grund vorgeschrieben.

- Wie habt ihr das gelöst?
- Habt ihr Probleme damit?
- Was hat´s euch gekostet?

Hab´ zwar a bissl im Netz gestöbert, aber net wirklich was brauchbares gefunden.
lg
tom

  •  altenberg
  •   Gold-Award
5.5.2011  (#1)
Ist bei uns auch so der Fall - und bei uns war's ziemlich schwierig, da wir kompakten Lehmboden haben. Wir haben eine Zisterne gemacht (7000l), das Wasser wird für's Gartengiesen verwendet. Der Überlauf geht in einen Sickerschacht (ehemaliger, nicht mehr benötigter Kanalschacht, der unten mehrmals durchbohrt wurde).

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
5.5.2011  (#2)
HiIst sehr oft so - also nichts ungewöhnliches.

plan A du machst einen Sickerschacht aus Betonringen und leitest die dachrinnen rein.

plan B du nimmst einen Erdtank und anschließend einen sickerschacht und hast wasser zum gartengießen.

würd schätzen ein schacht kostet so um die 800 Euro, kommst auf die größe und deine bodenverhältnisse an.

aber wie schon gesagt ist nichts ungewöhnliches.

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  •  markus7929
5.5.2011  (#3)
Ich denke, dass die Regenwasserversickerung eigentlich Standard ist. Zumindest bei uns in Tirol schreibt die TBO die Versickerung vor. Ausnahmen gibt es nur dann, wenn die betreffende Gemeinde über einen Trenn- oder Mischkanal verfügt und die Einleitung des Regenwassers in diesen vorschreibt. Bei uns steht im Baubescheid, dass wir im Fall der Einleitung des Regenwassers in den Mischkanal ein Retentionsbauwerk mit vorgeschriebenen Maßen errichten müssten.

Uns wird der Sickerschacht inkl. Arbeit ca. 1.250,- Euro kosten.

Lg
Markus

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  •  manni25
5.5.2011  (#4)
Bei uns ist´s auch so vorgeschrieben dass das gesamte Oberflächenwasser am Grundstück versickern muss.
Da bei uns eine 20m Lehmschicht ist, sind wir auch noch am überlegen wie wir das am besten lösen. Am meisten Gedanken mach ich mir aber über die Drainage.
Da wir sowieso einen Brunnen brauchen, werden wir vielleicht gleich einen ordentlichen Sickerschacht bohren lassen wo Drainage und Oberflächenwasser eingeleitet wird.

Das Wasser für die Gartenbewässerung darf man bei uns vor dem Wasserzähler abzweigen und es werden keine Kanalgebühren verrechnet.

lg,
Manni

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  •  samoth
6.5.2011  (#5)
Guten Morgen,

danke für die Infos - hab jetzt zumindest ein Gefühl für die Größenordnung was so was kosten kann.

Wenn ich so einen Sickerschacht aus Betonringen mache, wie lang bleibt das Wasser da drin bis es verickert ist? Hätte auch Lehmboden - ob kompakt, wird sich erst zeigen.

@ kraweuschuasta - hab auf deiner HP gesehen, dass du so etwas hast mit 3.000 Liter. Reicht das aus, auch bei Dauerregen? Hast du a Ahnung wie lang das dauert bis so a Füllung versickert ist.

lg
tom

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  •  sensai
  •   Silber-Award
6.5.2011  (#6)
-ebenfalls die Vorschrift, das Regenwasser auf dem eigenen
Grund zu entsorgen.
Wir haben 3 Meter Lehmschicht.

Nach 4 meter Graben haben wir die saubere Schotterschicht erreicht.
Ein Betonzisteren (mit Bodenteil!!) wurde eingegraben.
Das Oberflächenwasser wird darin gesammelt und wird für
Garten und WC-Spülung verwendet.
Der Überlauf der Zisterne geht aussen entlang unter die Zisterne
bis zum Schotterboden.

Somit Zisteren und Sickerschacht in einem Teil.

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  •  roennie
6.5.2011  (#7)
Auch bei uns Vorschrift: Versickern der Oberflächenwässer auf eigenem Grund
Boden: 20m reine Lehnschicht
Unser Ansatz: Sickerschacht sehr groß dimensionieren, das Wasser muss schließlich irgendwann versickern.
Soweit zu Theorie. Also haben wir einen 15m³ fassenden Sickerschacht mit 200er Betonringen gebaut.
Die Praxis: Nix versickerte, gar nix.
Nach einer sommerlichen Starkregenserie ging das gute Ding sogar über und ergoss sich auf des Nachbars Grundstück.

So musste wohl oder übel eine Brunnenbohrung durch die Lehmschicht hergestellt werden, nach ca. 20m kommt bei uns eine Schotterschicht. Ein Not-Überlauf in den Kanal war nicht zulässig.
Das Brunnenrohr habe ich jedoch 2,5m heraus stehen lassen, somit bleiben einige tausend Liter zur Gartenbewässerung im Schacht.
Oben habe ich ein geschlitztes Rohr (Eigenbau mit Flex) eingesetzt, damit über die Jahre nicht zu viel Fremdkörper in die Bohrung gespült werden.

So in etwa:

2011/2011050673513.JPG

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  •  feder80
6.5.2011  (#8)
Sickerrohr - Hallo,
die Versickerung auf dem eigenen Grundstück ist üblich.
Bei einem Lehmhaltigen Boden und hohem Grundwasser ist die Versickerung aber mit einem Sickerschacht nicht so einfach. Eine Alternative wäre die Verlegung eines Sickerrohrs. Das ist ein Rohr mit einem Durchmesser von ca. 40 cm und alles Schlitzen. Es wird in einer Länge von ca. 30-40 m im Garten in einer Tiefe von 1,5-2 m vergraben.
Soll sehr gut funktionieren, hat viel Speicherkapazität und ist vom Preis her vergleichbar mit dem Sickerschacht.
Lg

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