« Heizung, Lüftung, Klima  |

RGK für kleines DHH-Grundstück

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.3. - 30.4.2021
23 Antworten | 5 Autoren 23
23
Hallo in die Runde,

(nein, ich will meine TB nicht ersetzen)

es geht um das Bauprojekt meiner Schwester und ihres Freundes. Sie wollen auf einem recht kleinen (348 m^2) eine kleine DHH bauen (6,24x10). Die Heizlast des Bauwerkes dürfte bei KFW55-Standard bei etwa 3 KW landen (genaueres demnächst, wobei wir für die finale Version schon eine Skyme-Planung vereinbart haben), was vermutlich auch auf dem kleinen Grundstück gut mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] abgedeckt werden kann.

Hier ein erster Entwurf:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=2diS0pzCkIcDweaQqVdq

Das Ding rechts neben dem Haus ist ein Wintergarten, das Ding über dem Haus eine Kelleraußentreppe. Rechts im Bild grenzt das Grundstück an einen Weg, der im Endzustand etwa einen Meter tiefer liegen wird (darum die Mauer). Eine Garage oder ein Carport befinden sich nicht auf dem Grundstück, dazu existiert ein zweites kleines Grundstück vor der anderen DHH (sehr seltsame Konstruktion). 

Der Wintergarten soll auf etwa 5-10C temperiert werden, wobei sich bei 10C und NAT (knapp unter -11C) etwa 1 KW zusätzliche Heizlast ergibt. Ich bin mir aber nicht sicher, wie man das sinnvoll verrechnet. Bei NAT ergeben sich damit natürlich 4 KW, aber der Gesamtentzug dürfte deutlich niedriger sein als bei einem Haus mit tatsächlichen 4 KW, weil der Wintergarten ja nur dann was braucht, wenn es deutlich kälter als jene 5-10C ist.

Ein Vorteil des Grundstückes ist, dass es ziemlich massiv aufgeschüttet werden muss. Das Fertigniveau wird wenigstens 1m über dem jetzigen Niveau liegen, eventuell örtlich sogar mehr. Damit kann man einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auch problemlos ziemlich tief verlegen, ohne riskante Arbeiten in tiefen Gruben vornehmen zu müssen, denn natürlich soll der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] vor dem Aufschütten gebaut werden.

Was denkt ihr? Wir haben noch keine wirklich gute Idee für die Anbindeleitungen (vor allem so, dass sie auch als Wärmequelle taugen, ohne die Fundamente des Wintergartens zu gefährden) und auch hinsichtlich der grundsätzlichen Lage und Größe der Kollektorteile sind wir uns noch nicht sicher. Potentiell würde ich das warme Ende eher nach Süden legen (im Gegensatz zur Darstellung).

Die WPWP [Wärmepumpe] steht absichtlich "mitten" im Keller, denn an der Wand zur anderen DHH soll es einen gedämmten Kellerabgang geben, in dem dann auch Friwa-Puffer und Friwa Platz finden. Die WPWP [Wärmepumpe] soll dann auf der anderen Seite dieser Wand im Kaltkeller stehen, so dass die Wege zum Friwapuffer kurz sind. Bei der WPWP [Wärmepumpe] selbst sind wir uns noch unsicher... natürlich ist die 1155 eine schöne Option, aber ich habe ein wenig Bedenken wegen der Minimalleistung, die doch für dieses Haus ziemlich hoch ist. Von daher wollen wir uns auch andere modulierende SWP anschauen, die möglichst um oder unter 1 KW Minimalleistung liegen (1155: etwa 1,5 KW).

Viele Grüße,

Jan

  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#1)
ich würd noch mehr Rohr/Graben auf dem Grundstück versenken. Platz für mehr wäre ja.

zitat..
JanRi schrieb: on daher wollen wir uns auch andere modulierende SWP anschauen, die möglichst um oder unter 1 KW Minimalleistung liegen (1155: etwa 1,5 KW).

das wird nicht so leicht.
Mir fällt da eigentlich nur die Daikin Altherma 3 GEO ein.
Die hat eine min. Heizleistung von 0,85kW. Bei welcher el. Leistung bzw. wie effektiv das dann noch ist, ist fraglich. Da hab ich bisher noch keine Daten finden können.
Passive Kühlung ist damit auch nicht möglich, könnte man sich aber realtiv simpel mit einem externem Mischer und Wärmetauscher selbst basteln 

mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] z.B. wäre die min. Leistung aber nicht mehr so wichtig.
Da wäre es vielleicht sinnvoller eine möglichst günstige WPWP [Wärmepumpe] zu finden.
Die 1155 ist für sowas halt doch irgendwie recht teurer und eigentlich zu groß für so ein kleines Häuschen?!

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#2)

zitat..
Pedaaa schrieb: ich würd noch mehr Rohr/Graben auf dem Grundstück versenken. Platz für mehr wäre ja.

In welche Richtung würdest du da gehen? Sehr viel dichter an die Grenzen wollten wir nicht heran und auch zum Haus sollte besser ein gewisser Abstand bleiben.

zitat..
Pedaaa schrieb: Mir fällt da eigentlich nur die Daikin Altherma 3 GEO ein.

Die schaue ich mir mal an, aber vermutlich wird es da in der Tat an Erfahrungswerten mangeln (genau die sprechen ja für die 1155, denn da gibt es viele von).


zitat..
Pedaaa schrieb: mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] z.B. wäre die min. Leistung aber nicht mehr so wichtig.


Je nach Hausanbieter ist BKA BKA [Betonkernaktivierung] u.U. nicht umsetzbar, wäre ansonsten aber eine Option.


zitat..
Pedaaa schrieb: Die 1155 ist für sowas halt doch irgendwie recht teurer und eigentlich zu groß für so ein kleines Häuschen?!


Die bislang befragten Hausbauer haben 6-10 KW angeboten (teilweise für deutlich mehr Geld als die 1155 kostet)... die 3 KW stammen aus meiner Schätzung und einer überschlagmäßigen Rechnung.


1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#3)

zitat..
JanRi schrieb: Die schaue ich mir mal an

Scheint es aber nur mit integriertem WW WW [Warmwasser]-Speicher zu geben, was in einem Friwa-System nicht hilfreich ist. Mich wundert zudem das sehr breite Leistungsspektrum (0,85-8 KW)... ob das wohl effizient gut geht? Die Nennleistung (also 50 Hz) liegt mit 3,35 KW über den 3,15 KW der 1155, selbiges gilt für die dazugehörige elektrische Leistung (740W vs. 670W). Der Kompressor scheint also größer zu sein als der der 1155, dafür aber nach unten hin niedrigere Drehzahlen zuzulassen.


1


  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#4)
ja, ich bin auch etwas skeptisch muss ich sagen.
Am Prospekt klingt das alles ja gut. Preislich auch nicht so schlecht. Aber nirgends gibts echte brauchbare technische Daten zu finden...

Bei der 1155 machst halt sicher nichts verkehrt.
Trotzdem schade, dass es noch immer keine kleinen, günstigen alternativen 4kW Geräte am Markt gibt.
Stiebel Eltron hat eine 1-4kW. Aber das ist auch nur eine gedrosselte große, und auch nicht günstig.
Von Nilan gibts die Compact P Geo 3 mit 0,5-3kW.  (oder die größere GEO-6 mit 1-6kW)
Wäre zwar ein Kompaktgerät mit integrierter KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und 180L Brauchwasserspeicher.
Aber für so kleine Häuser ist sowas vielleicht ohnehin besser geeignet?!

KWL+FriwaPuffer+WPWP [Wärmepumpe] braucht halt auch ziemlich viel Platz

1
  •  winshort
18.3.2021  (#5)
Hallo Jan,

bei mir ist die 1155-6 auch zu groß. Am kältesten Tag (ohne Sonne) im heurigen Winter wurden nur 22kWh verheizt und das bei 24° RT. Noch weit weg von den 36kWh/Tag die sie minimal bei 20 Hz schafft. 

Ich habe deshalb eine Strategie gewählt, die mir sehr sehr gut gefällt. Ich zwinge die WPWP [Wärmepumpe] durch mehrere Zeitprogramme dazu, dass sie frühestens um 8 Uhr Früh angeht und spätestens um 16 Uhr aus geht (ich fahre stufenweise hoch und wieder stufenweise runter). Schätzungsweise 80% des WPWP [Wärmepumpe] Stromes kommt aus der 10kWp PV Anlage. Günstiger Heizen mit WPWP [Wärmepumpe] geht nicht. WW mache ich zu 99% mit PV Stom durch SG Ready Umschaltung mit dem Wechselrichter😍
Nachteil ist eine leichte Welligkeit bei der Innentemperatur, die uns aber nicht gestört hat. Während der WW WW [Warmwasser] Bereitung schaltet der BT25 von der Position am VL VL [Vorlauf] in der WPWP [Wärmepumpe] an einen entferten Ort am RL RL [Rücklauf]. Gradminuten werden realistisch runtergezählt und nach der WW WW [Warmwasser] Bereitung aufgeholt.

Die Ausreizung der letzten paar % an Effektivität und Standbyverlust erübrigen sich durch den sehr hohen Anteil an PV Strom, der in meinem Fall nur ca. 1/3 vom Netztstrom kostet (entgangene Einspeisevergütung).

Der Außentemperaturfühler ist südseitig in der prallen Sonne platziert. An sehr kalten Wintertagen mit Sonne ist keine große Heizleistung erforderlich. Je nach Fensteranteil an der Südseite kann man damit spielen um eine unnötige Überhitzung zu vermeiden.

Ich habe einen Takt pro Tag während der Heizzeit und ca. alle 3 Tage einen Takt für WW WW [Warmwasser] im Sommer/Übergangszeit. 500L Puffer mit FRIWA, dicke Dämmung mit Zellulose-Einblasdämmung.

Du kennst dich super mit der 1155 aus. Deshalb denke ich, dass deine Schwester mit der 1155 sehr gut beraten sein wird. Ich würde keine Experimente mit einer anderen WPWP [Wärmepumpe] machen.

Gruß

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#6)

zitat..
Pedaaa schrieb: ja, ich bin auch etwas skeptisch muss ich sagen.

Ich habe im HTD gerade einen längeren Erfahrungsbericht zu der Daikin gelesen. Die Hardware scheint ganz gut zu sein, die Steuerung hingegen eine Katastrophe. Man kann nicht einmal den Taktzähler auslesen, von Kompressorfrequenzen oder gar Sperrbereichen ganz abgesehen.

zitat..
winshort schrieb: Du kennst dich super mit der 1155 aus. Deshalb denke ich, dass deine Schwester mit der 1155 sehr gut beraten sein wird. Ich würde keine Experimente mit einer anderen WPWP [Wärmepumpe] machen.


Das ist der Knackpunkt, der für die 1155 spricht.

zitat..
Pedaaa schrieb: Stiebel Eltron hat eine 1-4kW. Aber das ist auch nur eine gedrosselte große, und auch nicht günstig.

Genau... auch das spricht für die 1155...

Aber lasst uns mal zur Quelle zurückkehren, denn da brauchen wir Input von denen, die sowas schonmal gebaut haben (meine 1155 läuft ja an einer TB... TB ist in der Gegend wegen schwieriger Geologie kein Thema, während der LEHMboden mit Fels erst ab 8m super ist für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]). Wie könnte man den Graben besser führen und wie am sinnvollsten die Anbindeleitungen?

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#7)
da man nicht ganz rumlegen kann, würde ich komplett an der grenze mit 1-1,5m abstand entlang durchziehen und die anbindung in der baugrube laufen lassen.( bis wo man am besten zum technikraum hin kommt)
grades rohr unter der terasse(wintergarte) würde mir bei großzügiger auslegung auch keine bauschschmerzen machen. halt das warme ende dahin. 

die maschinen, welche unter 1,5KW runterkommen, haben ganz unten auch schlechte effizienz.
hat die eco forrest nicht auch geringe mindestleistung? da war mal was mit den datenblättern...

meine urprünglichen 6kw heizlast hat sich diesen winter auch eher in unter 4kw dargestellt und die f1155 hat genug reserven ohne massiv zu takten. (aber eben altbau mit ht knapp um 0,4 und viel innendämmung und auch viel beheizte außenwände)

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#8)

zitat..
cacer schrieb: da man nicht ganz rumlegen kann, würde ich komplett an der grenze mit 1-1,5m abstand entlang durchziehen

Ich habe noch ein Detail vergessen: Im Süden, also im Plan unten, steht auf dem Nachbargründstück eine nicht ganz kleine Garage direkt an der Grenze. Zu deren Fundamenten sollte man also auch besser etwas mehr Abstand einhalten. Darum hatte ich den Kollektor genau in die Mitte gemalt. Vielleicht sollte man in dem Bereich dann sogar auf 1m Breite runtergehen?

So:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=N499Sfr6QHPHv3jbXweH

Zusätzlich habe ich das lange Stück von 1,8 auf 2m gebracht.


zitat..
cacer schrieb: meine urprünglichen 6kw heizlast hat sich diesen winter auch eher in unter 4kw dargestellt und die f1155 hat genug reserven ohne massiv zu takten.

Meine 5,7 KW Heizlast haben sich im Winter 2019/2020 auch als 3,7 KW dargestellt, aber in diesem Februar waren dann auch mal 4,8 nötig. Da diese DHH nur ein wenig über der Hälfte von unserer Heizlast liegen wird, kann ich mir gut vorstellen, dass in wärmeren Wintern auch 2 KW ausreichen. Das wäre dann wirklich nur ganz knapp über Minimum, so dass die 1155 schon bei geringen Plusgraden als On/Off mit 20 Hz laufen würde. Da könnte man natürlich mit der BKA BKA [Betonkernaktivierung] auch noch mal was erreichen.




1
  •  cacer
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#9)
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=W66pMcKHYaYw9k8tnOpq

40er rohr für einfache verlegung, kein verteiler, wenig pumpleistung.
"e" 1,8m breit weil rohrbunddurchmesser vom grünen rohr, dafür weniger gewichtung.
die rückführung im gleichen graben.
unter terasse im schutzrohr, hauseinführung  an gleicher stelle.

gefahr seh ich nur, wenn der bagger die baugrube bei "e" zu nah am kollektor aushebt und das rohr erwischt.

bei der WPWP [Wärmepumpe] hast du natürlich recht, doch sind auch 1000 takte pro jahr eher für den verdichter unproblematisch. das sind in 30 jahren auch "nur" 30000. da macht die elektronik bzw der FU vermutlich eher die grätsche.

ne effiziente 1-5 wäre am markt ne wohltat. vielleicht kommt sowas ja bald.

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#10)

zitat..
cacer schrieb: 40er rohr für einfache verlegung, kein verteiler, wenig pumpleistung.

Wir hatten über 2x32 wegen Redundanz nachgedacht. Kann ja immer sein, dass da irgendwas passiert. Den Verteiler würde ich in jedem Fall weglassen und das so machen, wie es an meiner TB auch gebaut ist: Es gehen vier Rohre ins Haus und drinnen baut der HB direkt vor der WPWP [Wärmepumpe] aus Kupferrohren eine Tichelmann-Konstruktion. Pumpenstrom ist bei 2x32 und 1x40 ja in etwa vergleichbar.


zitat..
cacer schrieb: "e" 1,8m breit weil rohrbunddurchmesser vom grünen rohr, dafür weniger gewichtung.

Cool... das "Gewichtsfeature" hatte ich bislang nicht weiter beachtet.


zitat..
cacer schrieb: unter terasse im schutzrohr, hauseinführung  an gleicher stelle.


Die Terrasse haben wir bisher gar nicht eingezeichnet. Die kommt in etwa in den Winkel zwischen Wintergarten und Haus und etwas weiter nach Süden. Da läge also ein Teil des Kollektors drunter, was auch der Grund war, warum ich überlegt habe, das warme Ende nach Süden zu machen. Das wäre bei deinem Plan aber auch machbar, wenn man warm und kalt tauscht.


zitat..
cacer schrieb: gefahr seh ich nur, wenn der bagger die baugrube bei "e" zu nah am kollektor aushebt und das rohr erwischt.

Nach dem jetzigen Planungsstand werden die Erdarbeiten für Kollektor und Haus von der gleichen Firma ausgeführt. Das steigert die Chance, dass nichts passiert. Man könnte zudem überlegen, ob man das Teilstück F an der Baugrube enden lässt, das Rohr geeignet lagert und E und die geraden Stücke dann erst im Rahmen der Baugrubenverfüllung baut.


zitat..
cacer schrieb: bei der WPWP [Wärmepumpe] hast du natürlich recht, doch sind auch 1000 takte pro jahr eher für den verdichter unproblematisch.

Soviele werden es ja auch nicht. Auch ohne BKA BKA [Betonkernaktivierung] bekomme ich es im Massivhaus hin, im Übergang mit einem Takt am Tag zu fahren, wenn die 1155 in den Taktbetrieb geht. Mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] dürfte das noch einfacher sein.


zitat..
cacer schrieb: ne effiziente 1-5 wäre am markt ne wohltat. vielleicht kommt sowas ja bald.


Nicht, solange die Hausbauer selbst für so kleine Häuser 6-10 KW vorsehen... da ist der verbleibende Markt derer, die sich vorher informieren, vermutlich zu klein.

Dann war da noch was offen:


zitat..
winshort schrieb: Ich zwinge die WPWP [Wärmepumpe] durch mehrere Zeitprogramme dazu, dass sie frühestens um 8 Uhr Früh angeht und spätestens um 16 Uhr aus geht (ich fahre stufenweise hoch und wieder stufenweise runter).

Wie verhinderst du GM-Aufholjagden mit hoher Frequenz? Oder hast du eine sehr niedrige Sperre drin? WW mache ich ja genauso wie du (umschaltbarer BT25), das verhindert Aufholjagden gut, aber am Taktstart geht sie ja erstmal bis zur Modulationsgrenze runter, um dann recht stark aufs Gas zu treten. Das bändige ich derzeit mit einer permanenten Sperre bei 56 Hz, die ich nur an sehr, sehr kalten Tagen rausnehme (in den mehr als 18 Monaten, die ich das schon tue, waren das nur 8-10 Tage insgesamt, die alle in diesem Februar lagen).


1
  •  winshort
19.3.2021  (#11)

zitat..
JanRi schrieb: Wie verhinderst du GM-Aufholjagden mit hoher Frequenz? Oder hast du eine sehr niedrige Sperre drin? WW mache ich ja genauso wie du (umschaltbarer BT25), das verhindert Aufholjagden gut, aber am Taktstart geht sie ja erstmal bis zur Modulationsgrenze runter, um dann recht stark aufs Gas zu treten. Das bändige ich derzeit mit einer permanenten Sperre bei 56 Hz, die ich nur an sehr, sehr kalten Tagen rausnehme (in den mehr als 18 Monaten, die ich das schon tue, waren das nur 8-10 Tage insgesamt, die alle in diesem Februar lagen)

Ja ich habe die Sperre bei 56Hz. Verdichter Start bei -150 und Start Zuheizer bei 400.

Nach einer dreistündigen WW WW [Warmwasser] Bereitung stehen die Gradminuten schon mal auf -550 (weiter runter gehen sie nicht) und werden im Anschluss mit 55 Hz aufgeholt. Die Gradminuten werden während der WW WW [Warmwasser] Bereitung relativ realistisch runtergezählt als ob die WPWP [Wärmepumpe] aus wäre. Ein niederer Wert für Start Zuheizer wäre mir recht, aber ich brauche die -550 Gradminuten, dass an Tagen mit langer WW WW [Warmwasser] Bereitung noch genug Energie ins Haus kommt. 
Klar, nicht ganz effizient, aber eine dreistündige WW WW [Warmwasser] Bereitung kann bei mir nur durch den WR WR [Wechselrichter] ausgelöst werden, also an sonnigen Tagen und die Chance ist sehr hoch, dass nach der WW WW [Warmwasser] Bereitung auch noch genug PV Stom anliegt und die Effizienz deshalb absolut zweitrangig ist.

Bei der WW WW [Warmwasser] Bereitung brauche ich die 55Hz. Nur für die Heizung könnte ich den Verdichter auf 35-40Hz begrenzen. Eine separate Verdichterbegrenzung für WW WW [Warmwasser] und Heizen wäre erwünscht 🙏.




1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#12)

zitat..
winshort schrieb: Bei der WW WW [Warmwasser] Bereitung brauche ich die 55Hz. Nur für die Heizung könnte ich den Verdichter auf 35-40Hz begrenzen. Eine separate Verdichterbegrenzung für WW WW [Warmwasser] und Heizen wäre erwünscht

Die wünsche ich mir auch emoji Ich fahre WW WW [Warmwasser] im Sommer mit 45 Hz. Mit warmer Quelle geht das und im Zieltemperaturmodus ist mein Trick, mit einer Drossel im WW WW [Warmwasser]-Vorlauf (Kugelhahn ein ganzes Stück zugedreht) die Spreizung so hoch zu treiben, dass auch 45 Hz ausreichen, um in einem Zug auf die Zieltemperatur zu kommen. Bei kalter Quelle sorgt die Drossel dafür, dass genau das gleiche auch bei 55 Hz passt (ohne Drossel ist meine Hydraulik zu gut, um bei 1% WT noch genug Spreizung zu erlauben).


1
  •  Monacha
19.3.2021  (#13)
Hier kommt von uns als Bauherren (Schwester von Jan) das update zum Plan mit der groben Lage der Garage des Nachbarn und der ungefähren Lage der "Terrasse", aber diese ist nur mit "lockerem Pflaster" mit Lücken und ohne Einbetonierung o.ä. geplant.

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=62y9JhUUV7hM8i2zyrgR

Vielen Dank für Eure Expertise !!

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#14)

zitat..
JanRi schrieb: In welche Richtung würdest du da gehen? Sehr viel dichter an die Grenzen wollten wir nicht heran und auch zum Haus sollte besser ein gewisser Abstand bleiben

hab keine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Erfahrung, aber jetzt mal rein zeichnerisch, kann die Fläche schon deutlich mehr belegt werden. Mal eine Idee?! Leistung wäre auch deutlich höher

2021/20210319225473.png

Die Verlegung wäre dann aber wohl auch ziemlich aufwändig. 🤔
bzw. beim kleinen Süd-Stück garnicht möglich?!
Naja keine Ahnung, da melden sich sicher noch andere mit echtem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Wissen...

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
Do it yourself-Anleitung 19.3.2021  (#15)

zitat..
JanRi schrieb: Nach dem jetzigen Planungsstand werden die Erdarbeiten für Kollektor und Haus von der gleichen Firma ausgeführt. Das steigert die Chance, dass nichts passiert.



wenn du dabei bist, kein problem.
aber zufällig ist an dem tag ein anderer baggerfahrer vor ort... 
wenn was dem rohr schadet, dann der bagger ;)

zitat..
JanRi schrieb: Man könnte zudem überlegen, ob man das Teilstück F an der Baugrube enden lässt, das Rohr geeignet lagert und E und die geraden Stücke dann erst im Rahmen der Baugrubenverfüllung baut.

geht.
hatte meinen senkrechten ein paar wochen in einem offenen teilstück stehen lassen.
sperrband drum und alle anschnautzen die zu nahe kommen. ;)

zitat..
Monacha schrieb: "Terrasse", aber diese ist nur mit "lockerem Pflaster" mit Lücken und ohne Einbetonierung o.ä. geplant.

so lange dort der regen versickern kann, ist alles ok.

geht mal in euch, ob irgendwo noch n größeres gartenhäuschen, pool oder teich etc. später möglich sein soll.

zitat..
Pedaaa schrieb: hab keine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Erfahrung, aber jetzt mal rein zeichnerisch, kann die Fläche schon deutlich mehr belegt werden. Mal eine Idee?! Leistung wäre auch deutlich höher

der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat schon gut reserven, da nutzt überdimensionierung fast nix. nur zu knapp sollte er natürlich auch nicht sein.

ich würde versuchen möglichst viel freie bereiche zu lassen, dann ist man später froh , wenn plötzlich noch n teich etc. gewünscht wird.


1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#16)

zitat..
Pedaaa schrieb: kann die Fläche schon deutlich mehr belegt werden. Mal eine Idee?

Ich glaube, das ist "too much", denn...


zitat..
Pedaaa schrieb: Die Verlegung wäre dann aber wohl auch ziemlich aufwändig.

das macht dann ja den großen Vorteil des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zunichte.

Am einfachsten ist es, wenn es eine große Grube oder ein Graben wird und man deutlich Abstand zur Baugrube hat wegen des Zerstörungspotentials.

Was ich überlegt hatte - mit der Bitte um Kommentare - ist, den langen Kollektor im Osten nicht 1,8m breit zu bauen, sondern deutlich breiter. PLatz ist ja da und man könnte auf 2,5m oder sogar noch etwas mehr gehen. Das vergrößert das erschlossene Volumen deutlich und hat gegenüber einer parallelen Rückführung mit einem zweiten kleinen Kollektor auch den Vorteil, dass es keinen thermischen Kurzschluss gibt.


zitat..
cacer schrieb: geht mal in euch, ob irgendwo noch n größeres gartenhäuschen, pool oder teich etc. später möglich sein soll.


Das ist in der Tat eine relevante Frage...




1
  •  cacer
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#17)

zitat..
JanRi schrieb: , den langen Kollektor im Osten nicht 1,8m breit zu bauen, sondern deutlich breiter. PLatz ist ja da und man könnte auf 2,5m oder sogar noch etwas mehr gehen.

das geht dann aber auch richtung flachkollektor :)
die grünen ringbunde sind 1,8m und daher schnell zu verlegen in 1,8m graben.
einfach fallen lassen...

bei 2,5m muss man dann halt doch wieder bei jeder schlaufe den bund verschieben.
dauert dann halt ein kleinbisschen länger.
dann kann man aber auch direkt die günstigeren schwarzen rohre nehmen.

1
  •  Monacha
20.3.2021  (#18)
"JanRi schrieb: [ref]JanRi:62228_1#598917[/ref]geht mal in euch, ob irgendwo noch n größeres gartenhäuschen, pool oder teich etc. später möglich sein soll."

Gartenhäuschen wäre, wenn jemals, nur in der absoluten NO-Ecke sinnvoll; (nicht geplanter) Teich oder anderes tendenziell nur in der absoluten SW-Ecke oder in Terrassen/Wintergarten-Nähe im Süden (also, wo bei einer "schlichten/kompakten" Kollektorverteilung auch jetzt ein Platz bliebe.

1
  •  JanRi
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#19)
Mal ein minimalistischer Entwurf:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=GxRUi3QDjOejI7RiQLpu

Was haltet ihr davon?

Teilstück C könnte man vielleicht sogar noch etwas kürzen.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#20)
wenn du die gewichtung mit rein nimmst (mehrere teilstücke, welche unterschiedlich dicht belegt sind), könnte man so noch minimalistischer werden:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=i7X2QG8zHE2PnKaXnC5X

dazu halt nur ein rohr. das 40er ist auch robuster und spart auch dein tichelman, weniger aufwändige isolierung etc.
hab auch nochmal die einführung gebündelt. warum soll das aus zwei richtungen ins haus?

edit: 
bei dieser breite entsteht natürlich auch mehr aufwand, selbst mit 1,8m humuslöffel.
hab etwas tiefer geplant. wie tief vom ursprünglichen gelände wird am besten verlegt?
dazu kommt noch 1m aufschüttung?

1
  •  Monacha
21.3.2021  (#21)
Das Gelände ist noch nicht exakt vermessen, aber an der Grenze nach Osten "muss" eine 1,20 m hohe Mauer bis zu der aufgefüllt wird und das finale Niveau wird Richtung Westen noch weiter ansteigen. Aktuell sieht es im gesamten potenziellen Kollektorbereich recht eben aus, d. h. es sollten optimale Voraussetzungen für auch tiefere Verlegung mit "geringem" Grabaufwand (und keiner gefährlichen Tiefe) sein. Aufgefüllt wird mit dem Ausbau der Hausbaugrube emoji

1
 1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next