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·gelöst· RGK Vorlauftemperatur zum Ausheizen nicht erreicht

   
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  •  archer0730
4.11.2021 - 21.4.2022
30 Antworten | 9 Autoren 30
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Ich habe seit 10 Tagen meine neue Wärmepumpe (Nibe  Topline S1255-06) mit Ringgrabenkollektor in Betrieb, um den Estrich auszuheizen.
Hierbei soll bis zu einer Vorlauftemperatur 45°C geheizt werden.
Jedoch schafft meine Wärmepumpe das nicht.
Zurzeit beträgt die Vorlauftemperatur 30°C.
SoleIn war gestern Abend 3,7°C, SoleAus war bei - 0,1°C. (siehe auch die Fotos von der Anlage.) 

Geheizt wird ein Bestandsgebäude, Massivbau, das Dach ist schon gedämmt, die Wände (20er Ziegel) sind noch nicht gedämmt.

Kann es sein, dass hier irgendetwas nicht funktioniert?
Oder habe ich die Wärme aus dem Erdreich schon verbraucht?


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  •  ds50
  •   Silber-Award
3.12.2021  (#21)
Dein Problem ist die fehlende Dämmung - darauf ist nämlich deine WP WP [Wärmepumpe] bzw. RGK ausgelegt. Du hast jetzt massiv höheren Heizbedarf, 34°C VLT ist ja auch kein Dreck, und die Quelle ist jetzt ordentlich vorbelastet, und der Winter startet erst...

Du kannst nach Rücksprache mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planer (Haftung!) auch tiefer gehen mit der erlaubten min. Soletemp. Es vereist dann der RGK RGK [Ringgrabenkollektor], was ihm sicher nix ausmacht, aber du kannst Hebungen bekommen, und das kann Schäden auf deinem Grund verursachen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.12.2021  (#22)
hallo kollegen,

zitat..
Christiano schrieb: Der U-Wert dürfte bei dem Ziegel über 1 sein, mit der Isolierung unter 0,2. Die 6KW der SWP sind hierfür nicht ausreichend...

es sind 20cm dämmung geplant gewesen, der u-wert kommt dann auf unter 0,16 runter...


zitat..
archer0730 schrieb: Kann ich den ganzen Winter so heizen, oder könnte dadurch die Quelle schaden nehmen?

Hannes/ds50 hat es bereits perfekt beantwortet.

wenn du über der kalten hälfte des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nichts liegen hast und mit potentiellen leichten hebungen leben kannst ist es möglich individuell begleitet mehr leistung freizugeben.
hängt deine wp im netz?

wenn du mich aufschalten kannst können wir uns das genauer ansehen...

wohnt ihr schon im gebäude?

das steht auf der vorvorletzten seite deiner planungsdoku ...


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  •  archer0730
8.12.2021  (#23)
Dass die Leistung der Wärmepumpe inkl. Quelle nach Aufbringen der Wärmedämmung ausreicht, ist mir klar. 

Es geht jetzt darum, wie am Besten den ersten Winter überstehen.
Grundsätzlich ist es ja auch kein Problem, den Heizstab zu verwenden, sofern notwendig, oder? 
Ich würde den Heizstab natürlich aus Kostengründen möglichst wenig einsetzen. 

Wir wohnen noch nicht in dem Haus. Der Umzug ist im Februar geplant.

Mit leichten Hebungen kann ich leben - über dem Ringgrabenkollektor ist "nur" Rasen Fläche - Wüsste nicht, was da beschädigt werden kann. 
Und dort wo der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt wurde, gab es ohnehin verstärkt Setzungen. 

@dyarne Das Internet sollte in den nächsten Tagen kommen. Dann nehme ich dein Angebot sehr gerne an. 

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  •  ds50
  •   Silber-Award
9.12.2021  (#24)
Natürlich ist der Heizstab technisch kein Problem.

Persönlich würde ich bei einer thermisch derzeit so "undichten" Hütte bis Einzug das Haus nur temperieren bei z.B. 18°C, das spart einiges an Energie und ist auch besser zum drinnen arbeiten.
Vor dem Einziehen dann wird wohl der Heizstab benötigt werden um das Haus auf Betriebstemperatur zu bekommen, da Februar halt schon der thermisch ungünstigste Zeitpunkt ist (Quelle schon etwas ausgelutscht, kann trotzdem saukalt sein).
Aber besser nur 1 Monat mit Heizstab als 3.

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  •  archer0730
24.12.2021  (#25)
Ich versuche jetzt, die 18°C Raumtemperatur zu halten, muss dazu noch etwas mit den Heizkurven herumprobieren. Zurzeit habe ich Heizkurve 3 mit Verschiebung +1.
Zusätzlich habe ich den Heizstab mit max. 2kW freigegeben. Dieser schaltet sich aber erst bei -1000 Gradminuten ein.
Das funktioniert soweit ganz gut. Wirklich kalt war es aber auch noch nicht. Mal sehen.

@dyarne Ich habe dich über myuplink hinzugefügt. Freue mich über einen Kommentar deinerseits zu den Einstellungen. 

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  •  archer0730
19.4.2022  (#26)
Hier noch ein Nachtrag, wie wir den Winter überstanden haben:

Schlussendlich habe ich (nach Einzug mit Mitte Februar) Heizkurve 6 mit Verschiebung +1 eingestellt.
Das bedeutet, dass bei - 9°C die Grenze von 38 Grad Vorlauftemperatur erreicht war. Dies war meine Grenze, da ich auch nur bis zu dieser Temperatur ausgeheizt habe.

Bei einem wirklich kalten Winter hätten wir das Haus also nicht genug heizen können. 

Ab einer Vorlauftemperatur von ca. 33 Grad war der Heizstab notwendig (Begrenzung der Frequenz durch Sole-Aus). Im Winter wurde also fast durchgehend elektrisch dazugeheizt, meist aber nur mit wenigen kW.
Der Heizstab hat sich bei -400 Gradminuten dazu geschalten. Anfangs hatte ich - 1000 eingestellt. Da war es aber im Haus schon spürbar zu kalt und die Wärmepumpe hatte Schwierigkeiten, diesen Rückstand wieder aufzuholen. 

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  •  ds50
  •   Silber-Award
19.4.2022  (#27)
Da würde mich jetzt die Statistikseite der WP WP [Wärmepumpe] (3.1.12) interessieren... 😉

Und hattest du die min. erlaubte Sole-Aus weiter runtergesetzt? Weil mit 2K weniger SoleAus wäre vielleicht schon noch einiges mehr zum Rausziehen gewesen, auch mit der Gefahr, daß du deinen Garten vereist.

Sei es wie es sei - schön zu sehen, daß die kleine 6er notfalls (mit Heizstab) auch für einen 5fach höheren Energiebedarf als berechnet zurechtkommt. 😄

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  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
20.4.2022  (#28)

zitat..
ds50 schrieb: auch für einen 5fach höheren Energiebedarf als berechnet zurechtkommt.

Ich finds "interessant", dass das Ausheizen (der mit riesigem Abstand allerhöchste Heizbedarf in so kurzer Zeit, jemals) mitten in den Winter ohne Dämmung geplant wird. Da müssten Bauleiter/Installateur ganz laut aufschreien.
Aber wie immer: bezahlt ja eh der Bauherr den direktelektrischen Zuheizer.

Aber die Kombi RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit der 6er Nibe ist dafür ja tatsächlich perfekt: kann easy auf 120Hz/7,5kW freigeschalten werden und der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verträgt auch niedrigere Sole-Aus ohne das was kaputt werden kann (wenn die Kalte Seite nicht überbaut ist). 
Und wenn das dann immer noch nicht reicht, wie bei dir, dann eben den fetten Heizstab dazu, der geht immer.

zitat..
archer0730 schrieb: Bei einem wirklich kalten Winter hätten wir das Haus also nicht genug heizen können. 

Doch, aber dann halt mit vollem Einsatz des Heizstabs (+niedrigerer Sole-Aus) und höherer Vorlauftemperatur als 38° mit dem Risiko, dass doch noch wo der Estrich unter/mit den Fliesen reißt.


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  •  archer0730
21.4.2022  (#29)
Das Ausheizen war im Oktober geplant und hat auch im Oktober stattgefunden. 

In meinem Fall war der Heizstab billiger als noch weitere Monate Miete zu zahlen. 

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  •  archer0730
21.4.2022  (#30)
Hier die Statistikseite, wie gewünscht (Stand heute) :


2022/20220421670716.png


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Was könnt ihr da rauslesen?
Ich habe ja keine Vergleichswerte, was normal ist.. Schaut aber nach viel aus :) 

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