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Rhombusfassade auf EPS-Fassade

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
27.10.2015 - 29.1.2016
24 Antworten 24
24
Guten Morgen!
Wir planen jetzt über den Winter unsere Fassade und möchten im Frühling damit beginnen.
Geplant ist eine 16cm EPS-f Fassade mit Silikatputz.
Im Bereich vom Zubau möchten wir zusätzlich eine Rhombusfassade anbringen um den Bereich optisch hervorzuheben. Der Bereich ist komplett überdacht.
Ich dachte mir, ich befestige die Konterlattung einfach auf der Fassade, evtl eine schwarze Folie drunter, damit man die helle Fassadenfarbe nicht sieht.

Wie würdet ihr das lösen? Wie sind die Details wie Sockelabschluss, Fensteranschluss usw. auszuführen? Und wie befestigt man die Konterlattung bei 16cm VWS?

Bitte um eure Hilfe!

lg

  •  nobody4yu
  •   Silber-Award
27.10.2015  (#1)
Mittlerweile gibt es einen Experten hier im Forum:

http://www.energiesparhaus.at/forum/34388

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.10.2015  (#2)
Ich hatte ein komplett andere Unterkonstruktion. Aber du könntest mit Distanz und Justierschrauben die Grundlattung anbringen. Die muss mit dem Mauerwerk verbunden sein denn allein durchs Eigengewicht kommt da schon einiges zusammen und sturmsicher sollt das ja auch drann hängen.
Sind zwar nicht billig in der Länge und die Dämmung die du halt damit schwächst vernachlässigbar. Je nach Abstand überlegen ob man den Hintergrund sieht. Ich hab den Abstand so gewählt dass man nur eine Schattenfuge sieht wenn man gerade draufsieht. Bei mir warens 8mm.
Fensteranschluss und Sockel sollte bei dir mit dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] schon fertig abgeschlossen sein und das Holz ja nur die "optische" komponente. Fensterbänke, Austritte, Dachabschluss etc. müssen dementsprechend Breiter sein.
Aber VORHER diese Details genau planen und mit den anderen Gewerken abstimmen.

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
27.10.2015  (#3)
Wie sehen solche Justierschrauben aus?
Und wo gibts Details zum Fensteranschluss?
Danke und lg

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.10.2015  (#4)
https://www.google.com/search?q=distanz+justierschrauben&espv=2&biw=1280&bih=939&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0CAcQ_AUoAmoVChMIzJuqq7ziyAIVAVgsCh05kQ48

Der Nachteil ist trotzdem dass du die Putzfassade sozusagen perforierst, deswegen hab ich mich auch anders entschieden. Dü könntest dort generell auch mit einem anderen Dämmmaterial und Konstrukt arbeiten.
Fensteranschluss wird ja bei dir im Zuge des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] fertig gemacht. Sollte der Fassader planen und machen. Mit der Grundlattung schließt du Bündig an und lässt die Rhombus leicht drüberstehen und machst noch ein schmales "Laibungsbrett" oder noch einfacher wär du setzt es paar cm vorher und schließt mit der End Lattung Bündig ab fertig. Man sieht halt seitlich rein aber bei dir wär ja der Putz schon sozusagen die eigentliche Endbeschichtung. Oben und Unten muss eine Hinterlüftung gegeben sein.
Hier werden sie auch geholfen:
http://www.infoholz.at/katalog/eintrag/anschluss-holzverschalung-an-das-fenster.htm

http://www.infoholz.at/liste/rubrik/holzfassaden.htm


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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
27.11.2015  (#5)
Ich hatte jetzt einen Fassader bei mir und wir werdens wahrscheinlich so machen:

WDVS wird komplett durchgezogen mit gleicher Stärke 16cm.

Die Rohmbusschalung möchte ich nur aus optischen gründen im Bereich der Überdachten Terasse nachträglich anbringen.
Da die Fassade durch das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und den Putz eigentlich überall fertig ist, möchte ich nur noch die Konterlattung anschrauben. Ggf. eine dunkle Folie darauf, damit man die helle Fassadenfarbe nicht durch die Holzfassade durchsieht.

Habt ihr noch einen Tip für mich welche Schrauben ich für die Konterlattung und 16cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] verwende?
Dass die Fassade durchlöchert wird ist meiner Meinung nach nicht so schlimm.
Unklar ist mir noch, wie ich die Bretter in der Laibung befestigen soll, da hab ich stirnseitig kein Mauerwerk wo ich die Konterlattung reinschrauben könnte. Außerdem sollen die Rolloschienen nicht zu weit überdeckt werden.
Freilassen sieht aber auch bescheiden aus, da man die Putzfassade sehen würde.
Ist eurer Meinung nach ein Insektengitter notwendig, damit keine Viecher hinter die Rhombusschalunt kommen?

lg

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  •  flomax
  •   Silber-Award
27.11.2015  (#6)
bei uns in der gegend steht ein haus, gemauert mit 50er ziegel, das wurde auch mit holz verkleidet, die leibungen wurden nicht verkleidet, sieht aber auch gut aus!

du willst die lattung durchschrauben aufs mauerwerk?

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  •  AnTeMa
28.11.2015  (#7)
Rhombusbretter-Verkleidung, Rhombusfassade und Konterlattung - Die Konterlattung sollte etwa 25 bis 30 mm dick sein- nicht wegen Hinterlüftung, sondern um die gut anschrauben zu können.

Auf Biegung beanspruchte Konterlattungen sollten jeweils einmal waagerecht in die Fassade geschraubt werden und im Abstand von ca 10 cm darüber in einer Schräge von etwa 30 Grad nach oben.
Zusätzlich könntest du die noch ankleben-im Normalfall aber unnötig.

Das Gewicht der Fassade ist mit etwa 15 kg/qm nicht sehr hoch-
primär müssen die Windlasten abgefangen werden.

Statt Folie ist dunkel anstreichen zuverlässiger, dabei flattert nichts-
dabei Wand und Konterlattung streichen.

Wenn Folie muß es eine 100 % UV-beständige Fassadenbahn sein-
die gibts auch in verschiedenen Farben für den der's bunt mag.

Die Leibungsbretter könntest du auch auf vorher montierte Metallwinkel schrauben oder auf rückseitige Laschen aufschieben, dazu zB ungelochten Winkel nehmen, Brett befestigen, durchbohren, Gewinde schneiden und mit Edelstahlschraube M5 oder 6 anschrauben.

Das läßt sich auch am Rahmen unsichtbar durch aufgeschobenes Profil etc machen und vorne an die Schmalseite der Konterlattung anschrauben.

Ich habe meine Leibungen schräg hergestellt- die Bretter werden dann nach den Fensterbänken und dünner EPDM-Folie als 2.Dichtungsebene montiert.

Die Leibungsbretter möglichst in Rift-oder Halbrifteinschnitt (mit stehenden Jahresringen) nehmen, da sich die viel weniger verziehen.

Insektengitter soll unnötig sein, da die Fassade zu durchlüftet ist
und die es etwas ruhiger bevorzugen.

Bilder sind in meinem Profil.

Andreas Teich


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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
30.11.2015  (#8)
Danke für die Info!

Also ist mein Vorhaben jedenfalls kein Pfusch?


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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.11.2015  (#9)

zitat..
AnTeMa schrieb: Auf Biegung beanspruchte Konterlattungen sollten jeweils einmal waagerecht ...

So bucklig wird die Fassade hoffentlich nicht sein, dass die Lattung auf Biegung beansprucht wird? emoji

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  •  AnTeMa
30.11.2015  (#10)
Auf Biegung beansprucht.. - Stimmt-
Damit war natürlich nicht die Holzunterkonstruktion gemeint, sondern deren Befestigungsschrauben,
die bei 15 cm weichem Dämmstoff auf Biegung beansprucht werden.
Also nicht nur waagerecht verschrauben sondern immer auch schräg von unten nach oben bohren/schrauben.

Analog zur Befestigung der Konterlattung bei Aufdachdämmungen.

Andreas Teich

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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.11.2015  (#11)
Ok, verstehe.

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
14.12.2015  (#12)
Guten Morgen,

ich hatte am Wochenende einen Zimmerer auf der Baustelle. Seine Firma mach sehr viele Lärchenfassaden.
Er hat mich vor dieser Konstellation EPS + Rhombus gewarnt. Sollten sich dahinter Insekten einnisten würden diese die Fassade zerfressen und man würde es nicht bemerken.
Eine Rhombusfassade kann man zwar an den Fensteranschlüssen usw. durch diese Insektengitter "abdichten", jedoch zwischen den einzelnen Latten ist ja immer offen.
Was meint ihr dazu?

Was wäre die Alternative?
Hat jemand Erfahrung mit 20cm Holzfaserdämmplatten?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.12.2015  (#13)
Dahinter EPS oder sonstwas ginge schon, sofern deine System hinterlüftet ist. Da fühlen sich die Freunde nicht wohl und stehen nicht auf Durchzug. Würd aber sowieso nicht doppelt moppeln und dort wo du dein Holz haben willst einen klassischen Aufbau mit Lattung und Dämmung (was auch immer), Winddichtung (falls nötig). Geht selber und macht auch Spaß. Die Anschlüsse zu den Fenstern und die Übergänge zum VWS sind auch überschaubar solang man komplett übertreibt wie meinereiner. EPS+Holz hast ja doppelte Arbeit und Kosten. Die EPS Fassade muss ja auch zumindest genetzt und gespachtelt sein und dann noch das Problem mit der Verankerung bis ans Mauerwerk...

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
15.12.2015  (#14)
Kann mir jemand zeigen wie der "klassische" Aufbau bei 30cm Ziegel und 20cm Dämmung aussieht?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
15.12.2015  (#15)
http://www.energiesparhaus.at/forum/37639_2


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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
15.12.2015  (#16)
d.h. Holzstaffel senkrecht 100mm inkl. Dämmung dazwischen (Mineralwolle Lambda 0,04)
dann Holzstaffel horizontal 100mm (inkl. Mineralwolle Lambda 0,04)

Dann Wind-Schlagregendichte Folie
Anschlißend Konterlattung als Hinterlüftungsebene und dann Lärchenprofile

Habe ich dann den selben U-Wert wie EPS 20cm?

lg

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
15.12.2015  (#17)
Jein. Je nachdem welches Fabrikat im Detail.
www.u-wert.net
Ich hab 20cm EPS+ und "nur" 11cm Dämmung hinter der Holzfassade.(wegen der komplexen Kombi zum WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] & konstruktivem Holzschutz) Solange der Taupunktverlauf passt und keine Wärmebrücken vorhanden, mach ich mir keine Sorgen.
Anders siehts aus wenn du einen gewissen Wert erreichen MUSST.

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
16.12.2015  (#18)
Lt Energieausweis hat die Fassade einen U-Wert von 0,15.
Der muss auch eingehalten werden -> Förderung

Gerechnet wurde im EA EA [Energieausweis] mit 20cm EPS, bzw. 16cm EPS+

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
28.1.2016  (#19)
So, ich hab jetzt wieder ein paar Infos mehr bekommen.
Kennt jemand das System von Sihga
http://www.sihga.com/fassade/bezifix-therm-bt.html
Laut dem Mitarbeiter dort ist die Schraube genau für solche Anwendungen gemacht worden, da die Dämmplatte dabei nicht auf Druck belastet wird.
Er hat nur gemeint, man sollte jede Bohrung durch den Putz vor dem Anbrinden der Konterlattung entsprechend abdichten.
lg

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
28.1.2016  (#20)
Gutes System, kostet natürlich. Und wenn du nur die Lattung für die Hinterlüftung anbringst und dann direkt die End-Lattung, ist natürlich jedes Loch dahinter exponiert, denn diese Ebene ist ja dann noch immer deine Wind/Wasserabweisende Fläche. Der Putz ist ja auch nicht so eben dass die Latten dort satt aufliegen könnten um dies zu verhindern. Andere Möglichkeit wär noch jede Latte mit einem breiten, dünnen Kompriband auszustatten.

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  •  AnTeMa
28.1.2016  (#21)
WDVS mit Rhombusschalung - Es wäre wesentlich stabiler und leichter zu befestigen wenn du statt der EPS Dämmung zb Stegträger nimmst, darauf dann Holzfaserplatten schraubst und den Hohlraum mit Zellulose dämmst.

Dabei kann die Holzfaserplatte wie bei EPS-Fassaden verputzt werden-

momoand@ hat das bei seinem CLT-Neubau bei Graz so gemacht und alles perfekt in Eigenleistung
(Planung, Material und Zelluloseeinblas-Maschine kamen von mir).

In Bereichen wo sie mit Holz verkleidet werden soll kann die Konterlattung einfach durch die Holzfaserplatte in die Stegträger geschraubt werden.

Darunter braucht die Holzfaserplatte im Normalfall weder verputzt noch sonstwie geschützt werden- es hängt von der Schlagregenbelastung ab.

hier können überall normale Holzschrauben und Dübel verwendet werden-
Sigha ist zwar gut aber teuer.
Das kann man sich bei tragfähiger Fassadendämmung ersparen.

Wenn hinter der Rhombusschalung eine Folie verwendet wird muß sie UV-beständig sein- es gibt je nach Fugenbreite Folien mit unterschiedlicher UV-Beständigkeit- übrigens auch farbige, wer bunte Fugen liebt.

Bilder sind in meinem Profil- ich habe die gesamte Fassade mit Rhombusbrettern verkleidet- das kann aber beliebig ausgeführt werden.

Ich habe Rift-/Halbrift Lärchen-Rhombusbretter mit 30 Grad Schräge statt 15 Grad verwendet wegen besserem Wasserablauf und weniger Schmutzablagerung.

Ggf nachfragen

Andreas Teich


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