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Ringgrabenkollektor Planung nähe Neusiedlersee

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  •  johnnyb
28.2. - 30.3.2018
26 Antworten | 9 Autoren 26
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Hallo erstmal an alle hier im Forum! emoji
Ich lese selber schon seit Jahren mit und möchte heute meinen ersten Beitrag veröffentlichen.

Wir planen einen Neubau im Burgenland, an der ostseite des Neusiedlersees - auf halbem Weg zur ungarischen Grenze.

Derzeit geht es um die Planung und Auslegung der Heizung. Dazu werden wir voraussichtlich eine Erdwärmepumpe mit Ringgrabenkollektor wählen.

Der Energieausweis gibt eine Heizlast für unser Haus mit Berücksichtigung der KWL von 7,7 kW an. Unser Installateur meinte zur Heizlast, dass er das eigentlich nicht glauben kann und die Heizlast niedriger sein müsste...

Angeboten hat er uns eine KNV Topline 1155 mit 6 kW und PC (passive cooling). Laut unserem Installateur kann man diese bis 7,5 kW 'aufmachen'. Ist das so richtig bzw. empfehlenswert?
Als weiteres Heizsystem wird es im Haus einen Kachelofen und einen Holzherd geben.

In das Thema Ringgrabenkolletor habe ich mich schon durch viele Beiträge und Diskussionen hier im Forum gut eingelesen.

Ich möchte nachfolgend meine eigene Planung vorstellen:


2018/20180228114067.jpg


2018/20180228159518.jpg

Wir haben das Glück auf einem relativ großen Grundstück (2.000 m2) bauen zu können.
Der Boden müsste unten auf jeden fall lehmig sein. Sobald es wieder etwas wärmer wird, kann ich das durch eine Probegrabung absichern.
Habe für die Berechnung im Trenchplanner 'saniger Lehm' ausgewählt.
Das Grundwasser ist üblicherweise in einem Bereich zwischen 2 und 3,5 m Tiefe.

Am Grundstück stehen viele Obstbäume, die wir so weit wie möglich erhalten wollen. Weiters sollte die rote Fläche am unteren Rand der Skizze freigehalten werden für etwaige zukünftige Zubauten. Eine Kollektorverlegung entlang der gesamten Grundstücksgrenze ist also nicht erwünscht. Wir möchten den Kollektor lieber so eng wie möglich um das Haus herum legen. Dort stört er am wenigsten.

Kollektor:
Für die Berechnung habe ich 3 x 300m DN32 angenommen. Laut Trenchplanner sind 2 Rohre ja nur bis zu 7 kW Heizlast geeignet.
Wäre es möglich oder sinnvoll nur 2 Rohre zu verlegen?
Was bringt uns ein drittes Rohr (die Leistung des Kolletors bleibt dadurch in der Simulation ja unverändert)?

Die Grabenbreite ist mit 1,8 m (bzw. 3,6 m für ein kurzes Teilstück) gewählt.
Die Grabentiefe startet bei 1,8 m und endet bei 2 m.

Die Heizleistung wäre in diesem Beispiel 9900 W und damit rund 28 % über der Haus-Heizlast (laut EA EA [Energieausweis]) von 7700 W.

Link:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=VufK1ILEioehKhFHNwjT

Nun möchte ich Euch bitten mir Eure geschätzen Meinungen, Verbesserungsvorschläge, etc. zu unterbreiten.

johnnyb

  •  uzi10
28.3.2018  (#21)
@Vectra.. hast du schon mal GEQ benutzt oder nicht?.. dann weisst du wie man eine Gebäudeheizlast ermittelt und nicht eine Raumheizlast. Ausserdem kannst du gar net in einen Zimmer 21 grad ham und in den daneben 14. Das spielta heutzutage bei den Dämmungen nicht mehr... dachte du bist eh ein Theoretiker

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
28.3.2018  (#22)
Ja, ich habe GEQ vor einigen Jahren mal benutzt.

Ich weiß auch, dass da die Heizlast angegeben wird. In der Regel rechnet ja GEQ mit Nutzungsprofilen. Glaub 20 Grad Raumtemperatur.

Heizlast wird ja auch von der Gebäudeform, Fensteranteil etc. beeinflusst.

Doch gibt es auch für die Heizlastberechnung auch andere Programme. Die ermitteln sowohl die Raumheizlast für jeden einzelnen Raum als auch die Gebäudeheizlast.

Die Raumheizlast pro m2 kann von Raum zu Raum durchaus schwanken. Ist auch logisch. Jeder Raum hat andere Voraussetzungen.

Bestimmte Temperaturunterschiede zwischen Räumen und Gebäudeteilen kommen durchaus vor. Das wird jetzt nicht so sein, dass man in einem Zimmer 14 Grad hat und im anderen ich sag mal 24 Grad. Das wird sich bis zu einen bestimmten Grad angleichen.
Doch kleinere Temperaturunterschiede kann man sogar im Raum selber haben.

Was ich aber meinte ist, dass es einen Unterschied macht, ob man mit 20 Grad Innentemperatur rechnet oder beispielsweise 22 Grad.

Aber ja, beispielsweise durch die Überluft usw. können sich Temperaturen angleichen.
Dann schaltest du aber mal in der Küche die Dunstabzugshaube ein weil gerade gekocht wurde und dann muss halt die Luft irgendwo herkommen .... das haben wir ja diskutiert.



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  •  johnnyb
28.3.2018  (#23)
Also der Energieausweis wurde standardmässig mit 20°C Soll-Innentemperatur berechnet. Programm war GEQ von Zehentmayer Software GmbH. Gerechnet hat unser Planer.

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  •  uzi10
28.3.2018  (#24)
ich glaub auch dass es so berechnet ghört... sonst kann man Energieausweise net vergleichen und er is fürd Fisch.. was ist wenns man mal wärmer haben will?? zieh dir nen Pulli an, unsere Heizung kann nur 19grad oder wie?

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
28.3.2018  (#25)
Ja klar, alles korrekt!

Bei den Energieausweisprogrammen ist bzw. war es sogar so, dass man den Warmwasserverbrauch nicht ändern konnte. Alles standardmässig nach dem Nutzungsprofil.

Es ist halt dann so, dass man für eine genaue Heizungsdimensionierung auch mit anderen Temperaturen rechnen kann, mit bestimmten Luftmengen für jeden Raum, Zulufttemperaturen usw.

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  •  johnnyb
30.3.2018  (#26)
Planung Update 30.03.2018:
Kanal läuft doch anders als gedacht. Daraus ergeben sich wieder neue Gegebenheiten. Im Norden sind nun doch waagrechte Slinkys möglich und im Osten habe ich den senkrechten Kollektor wieder gegen einen geraden getauscht.
Auch habe ich die Tiefe aller Kollektorfelder einheitlich auf 2 m gestellt.

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=06ZDZWbTSMUpwub3uDHR


2018/2018033097356.jpg
2018/20180330717163.jpg
Frage: Welche Möglichkeiten habe ich, das Aushubvolumen zu verringern, ohne dabei die Leistung des Kollektors zu schmälern?

Da wir gerade den Keller ausheben, kann ich auch den Boden einigermaßen gut beurteilen.
Oben bis ca 70 cm Lehm-Erde-Gemisch (85:15) wurde ja aufgeschüttet.
Dann Humusschicht mit Schwarzerde ca. 40 cm.
Direkt darunter bis etwa 2,20 m Tiefe mit einer Mächtigkeit von etwa 1 m meist Lehm, teilweise mit Sand-Anteil (bis max. 30 %).
Noch weiter unten je nach Örtlichkeit schwankend zwischen 100 % Lehm bis 100 % Sand.

Grundwasser läuft relativ langsam in die Baugrube nach (etwa 40 cm pro Tag).

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