« Fenster & Türen  |

Rolladen und Fenster einbauen- Sanierung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Tintifax76
1.7. - 7.7.2014
5 Antworten 5
5
Hallo!
Technisch bin ich leider ein kleines Nackerbazl... Und mir ist das mit den verschiedenen Möglichkeiten, neue Fenster und Rollläden einzubauen, allmählich zu hoch....

Was planen wir: Alte Fenster raus, teilweise zumachen wo jetzt Fenster, teilweise aufmachen wo jetzt kein Fenster. Fast nirgends ist aktuell ein Rollladen, wir wollen welche haben (elektrisch). Zusätzlich wird die Fassade mit 10cm gedämmt (planmäßig).

Setze ich jetzt die Fenster an den bestehenden Mauerrand? Wie ist das mit "Überlager" (ich glaub, so heißt das), wenn ich Rolllädenkästen brauche?

Also, wo sollen die Fenster eurer Meinung nach genau hinkommen. Und wie bzw. wo soll der Rollladen hinkommen. Wichtig: keine Wärmebrücken etc. und möglichst kostengünstig.

Und ja, ich hab schon viel zu dem Thema gelesen, aber vl. kann mir das nochmal jemand so mitteilen, dass sogar ich das verstehe....

Falls ihr noch Fragen zu dem Vorhaben habt, immer her damit!

Danke!

  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
2.7.2014  (#1)
.Es gibt ja mehrere Möglichkeiten, aber in deinem Fall richtet man sich wohl an den Bestand und versucht, eine einheitliche Optik zu erreichen (sonst siehts nach Pfusch aus).

Szenario 1: Du willst die Fenster außen bündig setzen.
Damit erreichst du zwar die größtmögliche Fensterhöhe, hast aber dass Problem, dass dir die Rollokästen über die Fassade vorstehen. Außerdem müsstest du zwischen deinem jetzigen Sturz und dem neuen Rollokasten eine Isolierung anbringen, sonst bekommst du dort eine Wärmebrücke und in weiterer Folge Probleme mit Kondenswasser.
10 cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] sind zu wenig, um die Rollo-Kästen in der Fassade "verschwinden zu lassen".
Wenn du mit diesem optischen "Defezit" leben kannst, dass die Kästen außen vorstehen, geht das aber...

Szenario 2: Aufsatzrollos (also solche, die oberhalb des Fensters angebracht werden).
Vorteile: Der komplette Kasten verschwindet im Mauerwerk, du siehst davon nichts.
Generell wären dann sämtliche Instandhaltungsarbeiten einfacher, da man sie von innen erledigen könnte.
Nachteile: Das braucht einen gewissen Platz in der Höhe. Entweder du verlierst damit an Fensterhöhe, oder du musst umständlich neue Überlager einziehen (= Sturz erhöhen).
Solche Rollläden sind im übrigen auch die teuersten in der Anschaffung.

Szenario 3: Das "Preis-Leistungs-Verhältnis"
Du kannst das Fenster samt Vorsatz-Rollo so hinsetzen, dass das Gesamte außen fassadenbündig und überputzt wird.
Dazu nimmst du einfach Fenster mit einer Stockaufdoppelung oben und montierst auf die Außenseite den Rollladen.
Der Kasten bleibt so klein wie möglich, und du verlierst in der Fensterhöhe vielleicht maximal 10 cm.
Die Vorteil wären, dass du das Ganze so hinsetzen kannst, um außen die optimale Fassadenansicht zu erreichen (man sieht keinen Rollokasten), keine umständlichen Sturz-Lösungen zu machen sind, und natürlich der Preis.
Der Nachteil wäre, dass du von innen die Stockverbreiterung des Fensters siehst (der obere Fensterstock wird höher).
Keine Ahnung, ob dich das stört ...
Zumindest wäre das eine einfache und gute Lösung.



1
  •  Tintifax76
2.7.2014  (#2)
hallo romeo toscani! danke für deine antwort!

frage zu szenario1: wie viele cm müsste ich ca. dämmen, damit der rollo-kasten verschwindet?
und die isolierung zw. jetzigen sturz und dem neuen rollokasten stellt ja wohl kein problem dar oder?

stockverbreiterung (szenario 3) gefällt mir nicht wirklich, habe ich mir in einem schauraum zeigen lassen. falls das aber das einfachste und günstigste ist, werde ich das doch nochmal in meine überlegungen einfließen lassen.

1
  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
2.7.2014  (#3)
.

zitat..
wie viele cm müsste ich ca. dämmen, damit der rollo-kasten verschwindet?


Eigentlich viel zu viel! Du bräuchtest mindestens 20 cm Dämmstärke.
Hängt einerseits von der Elementhöhe (je höher, desto größer der Kasten) und von der Ausstattung ab (bei integriertem Insektenschutz wird der Kasten größer/tiefer, bei Motorantrieb eventuell auch) und wie du den Bereich zwischen Rollokasten und Sturz dämmst.

Nehmen wir den Standard-Fall an ... und dabei richte ich mich an eine Terrassentür.
Der Kasten (inkl. dem Putzträger auf der Außenseite) hätte hier etwa 180 mm in der Tiefe. Zwischen dem Sturz und der Rückseite des Rollokastens bräuchtest du - wie gesagt - noch eine Isolierung (von etwa 5 cm).

Der große Umstand hierbei wäre aber, dass du das Fenster nicht bündig setzen kannst, sondern du müsstest um die 5 cm weiter nach außen rücken, damit sich das mit der Sturzisolierung ausgeht.
Dann wird aber die Montage nicht nur sehr umständlich (vor allem die Abdichtung), sondern auch extrem teuer!
Auf jeden Fall steht das in keiner Relation zum Bauvorhaben ...

Es gibt aber einen Trick für so eine Angelegenheit!
Ich kanns jetzt glaub ich schriftlich nicht so erklären, dass es einwandfrei verstanden wird, sondern ich müsste das aufzeichnen.
Vielleicht sendest du mir eine E-Mail an romeo.toscani@hotmail.com dann schicke ich dir eine Skizze mit der Erklärung.



1


  •  Tintifax76
3.7.2014  (#4)
Danke Romeo!
Mail habe ich Dir gerade geschickt.
20cm Dämmung ist zu viel.
So wie ich das sehe aktuell, wenn ich keine Stockverbreiterung will, bleibt eh nur Variante 1 mit "sichtbaren" (vorstehenden) Rollos.
Aber ich bin auf Deine Skizze gespannt!
LG


1
  •  dyarne
7.7.2014  (#5)
szenario 4:
fenster in dämmebene, rolläden aufputz
das ganze eingebettet in ein gesamtheitliches sanierungskonzept - nicht unbedingt gemeinsam durchgeführt aber gemeinsam geplant ... emoji

zitat..
Tintifax76 schrieb: 20cm Dämmung ist zu viel.

10cm dämmung ist zuwenig ... emoji


2014/20140707588145.JPG

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Was nehmen? Internorm oder Genei/Rehau?