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hmMal genau durchlesen, was da drinnensteht:
Bis zu 40 % geringerer Wärmeverlust** "Bis zu" gehört eigentlich auf die Liste der Unwörter des Jahres. Bis zu heißt auf Deutsch: Wenn du den schlechtest aller möglichen Rollo-Kästen in deinem Haus verbaut hast, kannst du dort theoretisch um 40% weniger rausheizen. Dein Rollokasten ist wie groß? 100 cm breit, 25 tief und 30 hoch. Macht 0,3 m², die du da besser dämmen kannst. Schwachstelle bleibt aber die Terrassentür Basujahr 1994 die unterm Rollokasten sitzt. 100 cm breit, 210 cm hoch, schätze mal 2-fach Glas mit Ug ~ 1,3, Rahmenwert ähnlich schlecht, Einbau zu damaligen Verhältnissen. Bodenaufbau zur Rohdecke hin wurde damals auch noch nicht wirklich gescheit realisert. Das heißt, du heizt dort bei der geschlossenen Tür bzw. beim geschlossenen Fenster soviel Energie raus, dass sich so ein Deteil wie die Dämmung des Rollokastens nur unwesentlich auswirkt. Da sind wir wieder bei den "bis zu 40%". In Wahrheit sinds dann 0,5 oder 1 Prozent effektive Ersparnis aufs ganze ganze Haus gerechnet. Wieviel Fenster gibts? 12 normale, 3 kleine und 3 große Elemente, sind ungefähr 300 Euro und ein Wochenende Arbeit für ein paar Liter weniger Ölverbrauch im Jahr. Ich glaube eher, das würde sich positiv auswirken, indem man den Lärmschutz etwas verbessert und eventuell noch eine Zugluft in den Griff bekommen könnte, die bei der Durchführung des Rollogurtes zustande kommt (Rollokasten ist ja momentan innen leer). Aber großartige Verbesserungen würde ich mir an deiner Stelle auch hier nicht erwarten. Es geht hier eher darum, dass es ein gewisses Potenzial an Kundschaft gibt, die Geld in die Hand nehmen und eine anständige Fenstersanierung durchsetzen (dazu gehört auch, 18 Jahre alte, schlecht dämmende Rollokästen zu erstetzen). Und dann bleiben aber auch genug übrig, die sich das nicht leisten können oder wollen, und diesen versucht man eben 18 Euro abzunehmen, und ihnen was zu versprechen. Und übrig bleibt dann: "bringts nix, schadets nix", aber ein bissl Geld hat man dann ja doch noch ausgegeben. |
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Zu Romeo Toscani 18.1.2012 2:04 |
Danke! Die Fenster dürften leider noch schlechter sein, als Sie annehmen. Ich schätze Ug ~ 3 [W/(m²K)]. Da die Rahmen sehr einfach sind, müssten wir die Fenster tauschen, leider zieht das andere Maßnahmen mit: - Dämmung des Hauses - Lüftungsanlage - Neue Haustüre Das Einzige was wir ohne großen Aufwand als Einzelmaßnahme machen könnten, ist die 18 Jahre alte Erdgasheizung gegen Brennwerttechnik tauschen ~ 7.000 €. Unsere jetzige Heizung, eine Viessmann Atola, ist sehr robust, was man allerdings von Brennwerttechnik nicht sagen kann. Allerdings heizen wir sehr sparsam. Der solare Gewinn heizt uns zur Zeit über unsere Süd-(leicht West)Lage tagsüber oft das Haus. |
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@Horst 57 - Ich antworte da leider mit ein bisschen Verspätung ...
Hab mich da ein bisschen vertan mit dem Ug-Wert von 1994. Damals noch K-Wert dürfte etwa 3.1 sein. Was aber mein Argument noch mehr Ausdruck verleiht, denn die Fensterfläche ist ein vielfaches von der Rollokasten-Größe. Was die anderen Punkte betrifft: Natürlich gibt es eine optimale, und bestmögliche Sanierung, in der man neben Fenster auch die Heizung, die Dämmung der Wände und des Dachs berücksichtigt, aber es stellt sich mir die Frage ob man diese Investition ansatzweise zurückbekommt. Teils schon durch Förderungen, aber in Summe gesehen reden wir da ja nicht von 30.000 Euro sondern von 80.000 (??). Für so eine Generalsanierung wird das Haus auch noch nicht alt genug sein, dass es das notwendig hat, oder? Vielleicht wäre es ein Lösungsvorschlag, das ganze in Etappen zu machen. Der Fenstertausch wäre natürlich das erste (bringt ja nix, vorher die Fassade zu dämmen), das effektiv auch was bringt. Neben Heizkostenersparnis spreche ich da in erster Linie von Verbesserung des Wohnklimas, des Lärmschutzes (sofern das eine Rolle spielt), Eindämmung der Zugluft, usw. Also praktische Vorteile, wenn man dort lebt. Dämmung der obersten Geschoßdecke oder Dachs wäre dann ein Punkt, der finanziell weniger ein stark ausfällt, und das man auch selber machen könnte. Auf jeden Fall bin ich aber der Meinung, dass eine umfassende Sanierung (die sich über Jahre zieht) auch dementsprechend geplant werden sollte, damit es nicht währenddessen zu bösen Überraschungen kommt ("hätten wir das doch anders gemacht!"). |
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zuerst nur die fenster tauschen - Hi!
Ich kann Romeo hier nur recht geben. Wir führen gerade eine umfassende Sanierung durch, inkl Fenstertausch, Wärmedämmung, etc. Letztes Jahr haben wir einmal nur die 40 Jahre alten Fenster tauschen lassen und schon einen Sommer und den heurigen Winter mit den neuen Fenstern erlebt. Heuer kommt dann die Dämmung dran. Fazit neuer Fenster ohne neuer Fassade: - es zieht nicht mehr, auch wenn es draussen stürmt - im Sommer ist es nicht mehr so elendig heiß im Haus - wir müssen im Winter kein Kondensat mehr von den Fenstern wischen (das war früher jeden Tag ein Handtuch voll) - Nachbars Hund, Kreissäge, Mopedclique hören wir nicht mehr im Haus wenn die Fenster zu sind. --> ein Traum! LG, Bob |
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Fenstertausch geht nicht - Zu der_wahre_bob 25.1.2012 8:12
=== Nur Fenstertausch geht nicht. a)Scheibentausch wegen schlechter Rahmen nicht angebracht b)Kompletter Fenstertausch; Fassade hat eine auffällige Farbe, man würde den Tausch sehen, da auch wesentlich breiter Rahmen verwendet würde. Mein Zukunftsvorstellung ist: - Fenstertausch mit hohen Fenstern ( inklusive jetziger Rollo-Kastenhöhe ) Rollokästen würde ich mit beseitigen. - Dämmung der Fassade - Lüftung mit Wärmerückgewinnung Allerdings ist das Haus jetzt noch zu jung ( 19 Jahre ) für das komplette Programm. |