« Hausbau-, Sanierung  |

·gelöst· Rollierung unter der Bodenplatte und Drainage?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  chja
27.12.2019 - 23.1.2020
26 Antworten | 8 Autoren 26
26
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe Fragen betreffend Rollierung und Drainage.
EFH (KG, EG, OG) mit Hanglage siehe Schnitt.
lehmiger Boden

Würdet ihr eine Rollierung unter der Bodenplatte vorsehen oder eine Sauberkeitsschicht aus Beton mit ca. 5-10 cm? 

Auf dem Grundstück ist ein lehmiger Boden vorhanden, würdet ihr rund um das Haus eine klassische Drainage ausführen? Ist diese nicht eher kritisch zu betrachten, da man mit der Drainage bei einem bindigen Boden eher das Wasser rund um das Haus im Drainageschotter "anzieht"?

Ich bedanke mich jetzt schon für eure Rückmeldungen!


2019/20191227401906.jpg

  •  berhan
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#1)
Wir haben auch eine Hanglage, jedoch ohne Keller. Gemacht wurde Rollierung, Dränage (Hangseitig) aber dann mit der lehmigen Erde wieder hinterfüllt. Hangseitig kommt dann noch eine zweite Drainage auf höher der Humusschicht.

1
  •  NTWK
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#2)
wie du selber schon erkannt hast, zieht eine rollierung bei lehmboden natürlich das wasser an. also weglassen. unter der fundamentplatte würde ich den lehmboden sauber abziehen und darauf die xps platten legen. also weder rollierung noch sauberkeit, das wird eh nur gmacht damit man die platten genauer legen kann. aber bei lehmboden kriegst eh a schöne planie hin und sparst dir den teuren beton bzw. kies.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#3)

zitat..
berhan schrieb: aber dann mit der lehmigen Erde wieder hinterfüllt.

perfekt...

zitat..
NTWK schrieb: zieht eine rollierung bei lehmboden natürlich das wasser an. also weglassen.

oder richtig machen oben dicht unten durchlässig wie bei berhan...

drainage  bedeutet das wasser vom niveau bopla ableiten, was hier durch den hang gut gehen sollte.

drainage bedeutet nicht ein auffangbecken auf höhe kellersohle und das wars, sondern ein ableiten des zeitweise stauenden hang-/sickerwassers...

der ablauf aus der drainage mit gefälle ist DER knackpunkt des systems...

alternativ zur xps-dämmung könntest du dir glasschaumschotter anschauen. im regelfall die hochwertigere alternative...

1


  •  taliesin
27.12.2019  (#4)
Bei Dränung ist ein Vlies zwischen Lehm und Schotter wichtig, sonst setzt das Schotterbett relativ schnell mit Lehm zu. Dränungen kann man nicht vernünftig warten, ich finde deswegen eine Abdichtung gegen drückendes Wasser (schwarz) einfacher und besser. Dabei meine ich nicht das Schwarz-anmalen, das man oft genug sieht, sondern entweder 2-lagig Bitumenbahnen schweißen oder KMB, immer mit sauberer Kantenausführung.

Oft ist die Ausleitung von Dränwasser auch problematisch, weil der darunterliegende Nachbar will das Wasser ja auch nicht (da gibt es auch schon mal einen Rechtstreit im Schadensfall).

Vorsicht bei Oberflächenwasser, das Wasser läuft auf der Hangseite in Lichtschächte und dringt dann über die Fenster ein. Eine vorgestellte Wand mit seitlichem Ablauf (oder ein Gegengefälle, wie in der Zeichung) hilft.

Schaumglasschotter wäre auch meine bevorzugte Lösung, die Hersteller schreiben bei bindingem Boden aber eine Dränung (und Vlies) vor!

Und ganz nebenbei: Bei außen gedämmten Bodenplatten auch über den Fundamenterder nachdenken!

1
  •  chja
12.1.2020  (#5)
Hallo!
Vielen Dank für die Rückmeldungen. 

Im Anhang habe ich eine Skizze der hangseitigen Drainage beigefügt. Hier hätte ich eine Drainage gleich direkt bei der Straße angeordnet die das meiste Hangwasser (Schichtenwasser) aufnehmen soll. Die zweite Drainage läuft um das Haus herum und liegt auf Höhe der Bodenplatte.
Der Bereich unter dem Carport soll dann komplett mit Schotter verfüllt werden. Der gesamte hangseitige Bereich ist mit dem Carport überdacht. Niederschlagswasser sollte somit keines in diesem Bereich auftreten. Nur allenfalls Hangwasser, welches ich mit der Drainage dann abfangen möchte.

Die zweite Skizze zeigt den Grundriss und den Verlauf der Drainage sowie einen seitlichen Schnitt. Seitlich hätte ich auf Höhe der Bodenplatte eine Drainage angedacht, der Rest des Arbeitsgrabens soll dann mit dem Aushubmaterial hinterfüllt werden (lageweise Verdichtung). 

Was meint ihr, sieht das nach einer brauchbaren und umsetzbaren Lösung aus??

zitat..
NTWK schrieb: unter der fundamentplatte würde ich den lehmboden sauber abziehen und darauf die xps platten legen. also weder rollierung noch sauberkeit, das wird eh nur gmacht damit man die platten genauer legen kann.

Klingt nachvollziehbar, aber die Rollierung hat doch die Aufgabe zu verhindern, dass Kapillarwasser aufsteigt bzw. dass die XPS Platten im Wasser liegen. Sämtliche Planungsdetails habe ich immer mit einer Rollierung gesehen. Ist das bei einer Hanglage anders?

zitat..
dyarne schrieb: alternativ zur xps-dämmung könntest du dir glasschaumschotter anschauen. im regelfall die hochwertigere alternative...

Ich bleibe bei XPS

zitat..
taliesin schrieb: Vorsicht bei Oberflächenwasser, das Wasser läuft auf der Hangseite in Lichtschächte und dringt dann über die Fenster ein.

die Oberkante des Lichtschachtes soll ca. 5-10 cm ober GOK sein, somit möchte ich dieses Problem vermeiden.

zitat..
taliesin schrieb: Und ganz nebenbei: Bei außen gedämmten Bodenplatten auch über den Fundamenterder nachdenken!

worauf ist da zu achten? 

DANKE schon mal für eure Beiträge!


2020/20200112387485.jpg


2020/20200112561842.jpg



1
  •  NTWK
  •   Gold-Award
12.1.2020  (#6)

zitat..
chja schrieb: ollierung hat doch die Aufgabe zu verhindern, dass Kapillarwasser aufsteigt bzw. dass die XPS Platten im Wasser liegen

mit der rollierung holst du dir das wasser erst zum xps. mit den ganzen drainagen ist das halt immer so eine sache. zuerst holt man sich das wasser durch die rollierung unter die platte und als gegenmaßnahme wird dann eine weitere drainage benötigt um das wasser unter platte wieder loszuwerden. die variante gänzlich ohne rollierung/drainage ist mindestens gleich effizient und viel viel billiger. zudem ist bei dir bergseitig das carport eh überdacht, und die strasse entwässert ebenfalls. also gib dein geld für sinnvolle dinge aus und vergrab es nicht in sinnlosen tiefbauten nur um der allgemeinen verunsicherung entgegenzutreten.

1
  •  taliesin
12.1.2020  (#7)
Bei gedämmter Bodenplatte muss man einen außenliegenden Erder (also direkt im Erdreich) aus Edelstahl verlegen, weil der Erder in der Platte ja durch die Dämmung isoliert wäre und damit kein Erder.

1
  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#8)
Hallo, ich erlaube mir mit meiner Frage hier anzuknüpfen:

Unser Keller steht nicht ganz so tief unter der Erde (zumindest auf der östlichen und westlichen Seite) und auch das Gefälle ist bei uns nicht so stark, ansonsten haben wir nahezu die gleichen Voraussetzungen, auch was die Bodenbeschaffenheit betrifft. Sehr lehmiger Untergrund.

Kellerausführung: Kellerwände in 25cm WU Beton, Fugenband, 25-30cm BOPLA und Aufbau wie beim TE.

Unser Baumeister hat uns nun 2 Möglichkeiten angeboten abzudichten (bei beiden Varianten wird mit Aushub hinterfüllt):
-Keine Darinage, 2-lagig flämmen mit EKV4, 14cm XPS mit 2K-Bitumenmasse geklebt
-Drainage + 0,5m Rollschotter und Vlies (Drainage hangseitig im Norden, seitlich führt nur die Anbindung an unsere RW-Zisterne), 1 Lage EKV4, 14cm XPS mit 2K-Bitumenmasse geklebt

Mir gefällt die Variante mit den 2 Lagen EKV4 besser. Da schütt' ich zu, verdichte ordentlich und fertig. Bei der Drainage habe ich aber immer die Möglichkeit das sie mit der Zeit verschlammt. Irgendwann werden mir die aus dem umliegenden Erdreich ausgeschwemmten Feinteile das Vlies doch verstopfen. Oder?

Welche Variante ist die gescheitere?

Danke!

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#9)
lt. ÖN B3692:
Bei Hanglagen ist bei den dem Hang zugewandten Seiten zumindest der Lastfall nicht drückendes Wasser zu berücksichtigen --> 2-lagig!

--> Hier gibt es lt. ÖN keine Wahl 1-lagig oder 2-lagig.

Zum Nachlesen:
https://www.bitbau-doerr.at/service/regelwerke-richtlinen-oenorm-rvs/
--> B 3692 ... dann rechts die einzelnen pdfs ... unter Lastfälle findest du oben zitierten Satz

... inoffiziell, also außerhalb der ÖN wird es oft so gemacht, daß nur die Arbeitsfugen (trotz Fugenband) und die Ankerlöcher 1-lagig abgedichtet werden - wenn die Baufirma betonieren kann und der Keller ausreichend bewehrt ist (ich meine nicht die Weisse Wanne) funktioniert das auch ... bei uns selber habe ich einfach die Perimeterdämmung vollflächig mit KMB verklebt und nicht lt. ÖN abgedichtet (auf eigene Verantwortung))

Ob Drainage (Tunnelrohre im Gefälle) ja oder nein würde ich davon abhängig machen:
1.) ob das Wasser im Gefälle (ohne Pumpe) abgeleitet werden kann.
2.) und erst bei offener Baugrube (vor dem Hinterfüllen) entscheiden ob eine nötig/sinnvoll ist ... da sieht man ja eh ob Wasser auftaucht. Evt. einen Geologen beim Erreichen der Aushubsohle hinzuziehen - der kann einem auch mal Geld sparen, weil Geplantes (Drainage, Rollierung) im Falle des Falles sogar weggelassen werden kann.

Wenn Drainage dann nur unten eine Kiespackung mit Vlies um das Rohr mit Spülrohren an den Ecken (siehe berhan).

@chja
ich würde niemals neben bzw. parallel zu einer Straße so eine tiefe Künette für eine Drainage graben wenn ich nicht müsste.

@NTWK
XPS-Platten direkt auf die Baugrube verlegen ... das musst mir bitte mal zeigen wie der Baggerfahrer so eine Baugrubensohle hinzaubert, daß die Platten sauber/plan aufliegen (von den Plattenstößen rede ich erst gar nicht), besonders wenn höchstwahrscheinlich noch Kanalleitungen etc. unter der Bodenplatte verlegt werden, oder Streifenfundamente (bzw. Schubknaggen) gegraben werden (da fährt dann der Minibagger auf der Baugrubensohle herum). XPS-Platten gehören auf eine Sauberkeitsschicht verlegt.

1
  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#10)
Danke für den link!

zitat..
ap99 schrieb: das auch ... bei uns selber habe ich einfach die Perimeterdämmung vollflächig mit KMB verklebt und nicht lt. ÖN abgedichtet (auf eigene Verantwortung))

 Das heißt du hast die 25cm WU Betonwand und "nur" die XPS Platten mit KMB? Keine sonstige Abdichtung? Drainage?


1
  •  ap99
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#11)

zitat..
Jopraxl schrieb: Betonwand

 25 cm B2 (weil einige Wände in Beton sichtbar bleiben)


zitat..
Jopraxl schrieb: "nur" die XPS Platten mit KMB? Keine sonstige Abdichtung?

genau


zitat..
Jopraxl schrieb: Drainage?

nein ... 40 cm Glasschaumschotter wo auch die Kanalrohre eingebettet sind (mit dem RDS-System von Glapor)
(Drainage ja/nein wird bei mir meist erst bei offener Baugrube entschieden)




1
  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#12)

zitat..
ap99 schrieb: nein ... 40 cm Glasschaumschotter wo auch die Kanalrohre eingebettet sind (mit dem RDS-System von Glapor)
(Drainage ja/nein wird bei mir meist erst bei offener Baugrube entschieden

Blöde Frage aber sollte aus irgendeinem Grund Schichtenwasser oder Grundwasser an der Kellersohle bzw. unter der BOPLA anstehen, wohin fließt das? Das muss es doch irgendwo durchdrücken? Oder ist das eh easy und ich das einfach zu kritisch? 

1
  •  chja
21.1.2020  (#13)

zitat..
NTWK schrieb: mit der rollierung holst du dir das wasser erst zum xps. mit den ganzen drainagen ist das halt immer so eine sache. zuerst holt man sich das wasser durch die rollierung unter die platte und als gegenmaßnahme wird dann eine weitere drainage benötigt um das wasser unter platte wieder loszuwerden. die variante gänzlich ohne rollierung/drainage ist mindestens gleich effizient und viel viel billiger. zudem ist bei dir bergseitig das carport eh überdacht, und die strasse entwässert ebenfalls. also gib dein geld für sinnvolle dinge aus und vergrab es nicht in sinnlosen tiefbauten nur um der allgemeinen verunsicherung entgegenzutreten.

warum wird dann in sämtlichen Details eine Rollierung eingezeichnet? Aus welchen Gründen benötigt man eine Rollierung und wann nicht?

Bezüglich der Drainage... Vom Gefühl würd ich auch auf diese verzichten, allerdings, was geschieht mit dem Hang- oder Schichtenwasser, das steht ja dann an der hangseitigen Wand an?!?

zitat..
taliesin schrieb: Bei gedämmter Bodenplatte muss man einen außenliegenden Erder (also direkt im Erdreich) aus Edelstahl verlegen, weil der Erder in der Platte ja durch die Dämmung isoliert wäre und damit kein Erder.

 Ja dazu lassen wir Niro-Erdungsstahl aus der Bodenplatte rausstehen und binden sie an den Ringerder an.


zitat..
ap99 schrieb: ich würde niemals neben bzw. parallel zu einer Straße so eine tiefe Künette für eine Drainage graben wenn ich nicht müsste.

 OK... aus welchem Grund? Wegen Setzungen/Schäden an der Straße? Ja würd ganz schön tief werden die Künette

Ist nun eine Rollierung unter der Bodenplatte notwendig? Ja oder Nein?


1
  •  NTWK
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#14)
@ap99

2020/20200121108636.png
so tat des ausschaugn. und schon sind mit sicherheit wieder mind. 5m3 beton eingespart. aber in dem forum wird ja nur energie gespart, geld scheint egal zu sein.

zitat..
chja schrieb: warum wird dann in sämtlichen Details eine Rollierung eingezeichnet?

weils den eindruck vermitteln soll, dass der planer sehr kompetent ist. in der praxis wird in 9 von 10 fällen darauf verzichtet.

1
  •  ap99
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#15)
@NTWK 
zumindest sauber verlegt und Stufenfalzplatten verwendet, is jo scho amoi wos.
Höhenpunkte wurden auch einige gesprayt ... ob die Kosten der Sauberkeitsschicht komplett eingespart wurden ist fraglich —> ein Mann mit Laser und Spray :) , längere Zeit für Bagger fürs genauer arbeiten und nachgearbeitet wurde da auch (schaut fast wie ausgewaschener Restbeton aus).

Leitungen etc. sehe ich gar keine, wenn da der Minibagger herumfährt schaut das anders aus.

XPS würde ich dennoch immer auf einer Sauberkeitsschicht verlegen.

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#16)

zitat..
NTWK schrieb: so tat des ausschaugn. und schon sind mit sicherheit wieder mind. 5m3 beton eingespart. aber in dem forum wird ja nur energie gespart, geld scheint egal zu sein.

Ich habe bei mir auch keine Sauberkeitsschicht gemacht, jedoch eine Rollierung. Sogar der Nussbaum schreibt, dass die bei XPS nicht erforderlich ist.

1
  •  taliesin
22.1.2020  (#17)

zitat..
chja schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von taliesin: Bei gedämmter Bodenplatte muss man einen außenliegenden Erder (also direkt im Erdreich) aus Edelstahl verlegen, weil der Erder in der Platte ja durch die Dämmung isoliert wäre und damit kein Erder.
Ja dazu lassen wir Niro-Erdungsstahl aus der Bodenplatte rausstehen und binden sie an den Ringerder an.

 Genau so. Passt. Ich hatte vor kurzem mit einem Baumeister so eine Situation und er verstand absolut nicht warum man da keinen normalen Fundamenterder reinmachen kann emoji


zitat..
ap99 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Jopraxl: "nur" die XPS Platten mit KMB? Keine sonstige Abdichtung?
genau

Ich hab meine Kellerwand auch selber mit KMB gespachtelt ...


2020/20200122139213.jpg

Ein Bekannter (Polier) meinte SO eine Spachtelung hätte er noch nie gesehen emoji
Hat auch eine Zeit gedauert bis ich dem Kellerbauer das Fugendichtband unten ausgeredet hatte ...




1
  •  berhan
  •   Gold-Award
22.1.2020  (#18)

zitat..
taliesin schrieb: Hat auch eine Zeit gedauert bis ich dem Kellerbauer das Fugendichtband unten ausgeredet hatte ...

Warum hast du das gemacht, ist ja kontraproduktiv.

1
  •  taliesin
22.1.2020  (#19)
Das Fugendichtband dichtet die Fuge, und die ist außen sauber dicht gemacht, wozu also. Alternativ habe ich unter der aufgehenden Wand (Eisen waren gesteckt) mehrlagig Dichtschlämme aufgetragen und diese dann außen mit der KMB verspachtelt. Wenn man schwarze Wanne macht wird normalerweise die vertikale Abdichtung unten auf die horizontale Abdichtung (unter der Bodenplatte) verschweißt, meins ist so eine Mischvariante, die in keiner Norm steht. Die Bodenplatte lässt sich dann innen abdichten, wieder mit Anschluss an die Dichtschlämme. Schwarze Wanne wäre bei mir nicht vernünftig gegangen, weil das ein Kelleranbau an einen bestehenden (undichten) Keller ist, frag nicht emoji.

Ich muss dazu sagen, ich hab kein drückendes Wasser (alles Schotter), wollte aber für einen möglichen (kurzfristigen) Hochwasserfall (Grundwasseranstieg) gewappnet sein und Abdichtung gegen Bodenfeuchte ist auch nicht viel weniger Aufwand.
Hochwasser gab's noch keines, also der Test blieb bisher aus.
Achja, und Empfehlung sollte diese Vorgehensweise nicht sein, aber ein Fugenband bei schwarzer Wanne macht halt keinen Sinn.


2020/20200122148618.jpg

Quelle: ig-fertigkeller.at

1
  •  Jopraxl
  •   Bronze-Award
22.1.2020  (#20)

zitat..
taliesin schrieb: Ein Bekannter (Polier) meinte SO eine Spachtelung hätte er noch nie gesehen

Tiptop. Da sieht man wieder wie das aussieht wenn man sich der Sache selber annimmt 

zitat..
taliesin schrieb: Das Fugendichtband dichtet die Fuge, und die ist außen sauber dicht gemacht, wozu also.

Naja, das Fugenband haben wir z.B. schon drinnen weil es nicht die Welt kostet (ca. EUR450,00) und m.M.n. schon Sinn macht. Uns wurde von jeder Baufirma bisher gesagt das man das Ding auch bei einer schwarzen Wanne nimmt. Die Bitumenbahn wird im Falle einer schwarzen Wanne unter der BOPLA geführt. 

Wir machen es jetzt so: Fugenband (Quasi besser eines haben und nicht brauchen, als eines brauchen und keines haben emoji)1 Lage EKV4, XPS mit 2K Bitumen vollflächig geklebt. Und die Drainage entscheiden wir spontan bzw. je nach Gegebenheit bei Aushub.

Danke!

lg

1
  •  nOerkH
22.1.2020  (#21)

zitat..
taliesin schrieb: Bei gedämmter Bodenplatte muss man einen außenliegenden Erder (also direkt im Erdreich) aus Edelstahl verlegen, weil der Erder in der Platte ja durch die Dämmung isoliert wäre und damit kein Erder.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Definition ab wann ein Erder unterm Fundament zum Anschluss an einen Blitzableiter geeignet ist?
So wie ich das bisher verstanden hab, gelten da höhere Anforderungen (engerer Verlegeabstand) wenn das als Blitzableiter genutzt werden soll

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next