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Rollschotterschicht

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  •  leev
19.1. - 4.2.2010
30 Antworten 30
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Wie hoch mus die Rollschotterschicht unter der Kellerplatte sein?
Muss rund um den Keller ebenfalls überall Rollschotter gegeben werden oder genügt nur eine kleine Schicht?

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
19.1.2010  (#1)
Kellerplattte - Wir hatten als Anforderung: mind. 20cm, ham etwas mehr gemacht ca 25-30cm.
Wennst a Drainage machst, wird der Rollschotter drumrum net Schaden.
Was sagt denn Dein Kellerbauer/Baumeister?

lg, Wolfgang

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
19.1.2010  (#2)
wir ham auch min. 30cm. das kommt meistens davon weil nicht so 100% exakt ausgegraben wird. und man dann auf nummer sicher geht um nicht zu wenig tief zu sein.

zangsläufig hat man im arbeitsgraben auch schotter weil der ja nicht exakt bei der bodenplatte stehen bleibt.

lg
fruzzy

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
19.1.2010  (#3)
@leev - wir haben unter dem Keller 30 cm (Betonrecycling) gegeben.
Die Hinterfüllung des Arbeitsgraben hängt von den Bedingungen ab.
Wenn der Keller z.b. im Grundwasser steht, ist es weniger sinnvoll, Rollschotter reinzukippen.

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  •  leev
19.1.2010  (#4)
Meinungen der "Fachleute" - Der eine meinte, es genügt, mit Erde zu hinterfüllen, der andere sagte uns, Schotter sei besser.
Als "Fachmann" tut man sich sehr leicht die richtige Entscheidung zu treffen!

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  •  Austriabau
19.1.2010  (#5)
Rollschotter - Hallo Leev

Die Kellerwand soll auch drainagiert werden, das heist sollte Wasser zur Kellerwand sickert muß es ablaufen können.
Du Kannst also Schotter zur Hinterfüllung verwenden oder und so mach ich es meistens, dass ich eine Noppenfolie nach der Kellerisolierung montiere, die mir den Schotter ersetzt ( Noppen zum Keller). Danach fülle ich nur ca 30 - 50 cm uber Bodenplatteniveau den Keller mit Schotter zu danach Aushubmaterial. Bedenken sollst du aber wie du die "Grät" gestalten willst. Wenn du Platten rund um das Haus verlegen willst dann mußt du den gesamten Keller mit Schotter zufüllen, zumindest ca 80 cm breit, damit sich die "Grät" nicht setzen kann.
Liebe Grüße
Armin

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  •  leev
20.1.2010  (#6)
Rollschotter - Hallo Armin!
Danke für deine Tipps!
Kannst du mir bitte noch sagen, was du mit "Grät" meinst?
Danke!

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  •  yeahright
  •   Silber-Award
20.1.2010  (#7)
Gräd - Die Gräd ist der Hofumgang, also ein Weg rund ums Haus direkt entlang der Hausmauer. Und damit die Gräd nicht halb auf dem Schotterbett und halb auf dem Erdreich aufliegt, meint Austriabau, daß in Gehwegbreite Schotter rund ums Haus sein soll.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#8)
es ist nicht sinnvoll den arbeitsgraben mit rollschotter zu hinterfüllen.
das oberflächenwasser wird dort hingeleitet wo es nicht sein soll, direkt an die kellerwand!!! der keller steht dann schlimmstenfalls in einen selbstgebauten regen- oder grundwasserteich. genauso unfug ist es die KELLERbodenplatte auf rollschotter zu legen. ausnahme es gibt eine drainage mit gesicherten ablauf, aber dort ist die schotterhinterfüllung erst recht unnötig. bei nicht unterkellerter bodenplatte sehe ich die rollschotterschicht als sinnvoll an.

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  •  Baxter
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#9)
wir haben den - arbeitsgraben ebenfalls mit rollschotter hinterfüllt. wei bereits gesagt, 3 "Experten" und 5 Meinungen.

Das durch den Rollschotter vermehrt Oberflächenwasser zur Wand geleitet werden soll verstehe ich nicht. Habe diesen Umstand bei der Hinterfüllung mit Aushubmaterial gelesen.

Es ist jedoch korrekt, dass das Wasser schneller in Richtung BoPla abgeleitet wird. Dort sollte der Boden eine ausreichende Versickerung ermöglichen.
Unter der BoPla des Kellers wurde bei uns kein Rollschotter verwendet, sondern eine Sauberkeitsschicht betoniert.

lg
Bax

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  •  leev
21.1.2010  (#10)
Rollschotter - So, nun weiß ich genauso wenig wie zuvor, was wirklich besser ist!


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  •  Baxter
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#11)
;)willkommen bei den häuslbauern...

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  •  roennie
21.1.2010  (#12)
@leev - welchen Bodentyp hast denn?
Lehm, Sand, etc.?

Wir haben Lehm (und zwar richtigen Lehm ;)
Deswegen haben wir versucht, so wenig Schotter als möglich einzubringen, da etwaiges Wasser so gut wie nicht versickern würde.

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  •  nelly
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#13)
soweit ich weiss, nimmt man bei Lehm eine Schotterschicht/betonierte Sauberkeitsschicht um die Bodenplatte vom Lehmboden wegzukriegen (quasi etwas höher zu setzen). gleichzeitig wird eine Drainage unter Unterkante Bodenplatte gelegt, damit die Bodenplatte entwässert wird. Allerdings nur, wenn es sich nur um Sickerwasser handelt! Bei grundwasser wäre eine Drainage wirkungslos (tlw. kontraproduktiv).
Hier stehen aber viele gute Infos drinnen ... http://www.fraenkische-drain.de/data/downloadarea_files/opti-draen-planung.pdf

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#14)
@roenni - respect, meine meinung.

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  •  DMC
21.1.2010  (#15)
,,,, - Die Frage mit welchen Material hinterfüllt und ob drainagiert wird hängt von der Bodenbeschaffenheit ab.
Habe ich ein Grundstück mit oben Erde und Schotteruntergrund mit niedrigem Grundwasserspiegel brauche ich weder drainagieren noch mit Schotter hinterfüllen. Das vorhandene Aushubmaterial kann man verwenden.
Habe ich ein Grundstück mit Lehmboden eventuell eine Hanglage oder beides zusammen ist eine Drainage notwendig. Die Hinterfüllung sollte im Bereich der Drainage mit Rollschotter 30-50cm erfolgen,da das Flies nicht veschlammt. Bei Hanglage wäre eine komplette Auffüllung mit Schotter ratsam. Man verhindert einerseits das versickern des Oberflächenwassers direkt an der Kellerwand und andererseits das eventuell Wasser zwischen Lehmboden und Kellerwand nur langsam abließen kann.
Hinzu kommt, dass bei Hanglagen meist auch Schicht bzw. Druckwasser vorhanden sein kann, dieses durch die Hinterfüllung mit Schotter über die Drainage rasch abgeleitet werden kann.

Der wichtigste Punkt ist aber immer die richtige Abdichtung des Kellers. Denn hier wird am meisten gespart und auch viel falsch gemacht. Die Probleme kommen meist nach ein paar Jahren und dann wird es so richtig kopliziert und teuer.
Wenn mit hohem Grundwasser, Schicht,- oder Druckwasser zu rechnen ist,wird die richtige Abdichtung des Kellers wichtiger als Hinterfüllung oder Drainage.


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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#16)
@DMC - ....und was würdest du in einer senke mit lehmboden tun? auch mit rollschotter hinterfüllen und das drainagewasser mit einer hebeanlage wohin pumpen? bei unwetter und stromausfall? gerade lehmiger boden darf nicht mit schotter hinterfüllt werden.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#17)
15cm reichen...oder auch nicht! wenn der humus abgetragen ist und durch erfahrungen von gebauten häusern (nachbarn usw.) der boden tragfähig ist, muss kein bodenaustausch gemacht werden. dennoch muss schotter unter die bodenplatte als "kapillarbrechende" schicht, also zum schutz von dauerdurchnässung der bodenplatte durch bodenfeuchte. für die kapillarbrechende schicht sind 15cm ausreichend. unter dem schotter muss ein bauvlies gelegt werden, damit das schotter sich nicht mit mutterboden vermischt oder verschlammt und somit erst recht die feuchtigkeit an den beton kommt. vor dem betonieren braucht man auch nicht wirklich eine sauberkeitsschicht machen, sondern einfach pe-folie auf den schotter, dann kunststoff-distanzstreifen damit die erste lage der eisen-bewährung fest mit beton umhüllt ist.

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  •  nelly
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#18)
@ ekndeg - wie halte ich denn dann die Bodenplatte bei Lehm "trocken"? Ich dachte dass durch den Schotter unter der Bodenplatte das Wasser von der Bodenplatte abgehalten wird und die Drainage drunter das Wasser abführt; ist die Drainage aber dicht, hat man ein paar cm "luft", bevor die Bodenplatte nass wird und das Fugenband getestet wird ...
Seitlich ists ja quasi dasselbe - wenn ich mit Lehm hinterfülle, rinnt das Wasser langsam zwischen der Perimeterdämmung am haus entlang und kann sich dort eine undichte stelle suchen. Hinterfüllt man mit Schotter, ists schneller bei der Drainage, dies abführt (hoffentlich) ... oder denk i komplett falsch?
Wie würdest du bei einer lehmigen Baugrube vorgehen? Wie verdichtet man lehm, ohne dass sich jahrelang alles noch setzt? vor allem wenn ein Nebengebäude oder eine Terrasse direkt ans Haus soll?

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#19)
@nelly - das hängt sehr von der grundwassersituatin an. wenn du im lehmboden hohlräume schaffst dann sammelt sich dort automatisch das wasser, auch in den drainagerohren die du dann wo???? hinleitest. die rollschotterkoffer sind im zweifelsfall immer eine ausgezeichnete kellerbewässerungsanlage. du kannst ein nebengebäude auch normalerweise nicht direkt auf die arbeitsgrabenhinterfüllung stellen sondern benötigst ein fundament (schalsteinsäulen) bis zur kellerbodenplatte. wasser tut dem beton nichts, und wenns nicht drückt weil kein hohlraum, dann ist ja die isolierung da. und aus diesem grund würde ich keine ww bauen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#20)
@ekndeg, @nelly - ich baute auch auf lehmboden und hab mich eben mit den widersprüchlichen meinungen zu kämpfen gehabt.
es stimmt, bei lehm sucht sich das wasser genau den weg in den rollschotter. es stimmt aber auch dass man nicht mit lehm hinterfüllen sollte weil dann die kellerwand/sockelwand ständig am erdfeuchten material anliegt, weiters kann man kaum pflasterwege/betonwege rundum machen ohne dass sich der weg setzt oder beton risse bekommt wenn nicht ordentlich auf frosttiefe mit schotter hinterfüllt ist. lehm kann man fast unmöglich verdichten weil man ihn nicht "entfeuchten" kann.

daher gilt nur eines: drainage machen! und nicht die baumarkt-rollenware mit gelochten rundrohen, sondern nur drainagerohre die für hochbau zugelassen sind. das sind meist blaue tunnelförmige kunststoffrohre (zb sirowell oder fränkische) welche unten an der sole glatt sind und oben geschlitzt sind. dafür gibt es eck-stücke, t-förmige verteiler und übergänge zu kg-100-rohre. ich hab die putschächte mit kg-100 rohre an allen ecken ausgeführt.

wenn man keine chance hat die drainage zu entwässern, also keinen tieferliegenden kanal hat, dann hat man die entscheidung zwischen pest und cholera. bei weisser wanne würde ich dann mit lehm hinterfüllen und alle 30cm verdichten mit rüttler. besser wäre dann ein holzrost rundum das haus anstatt pflasterweg, weil man bei setzungen die holzstaffeln besser hochheben und auskorrigieren kann. unter dem holzweg einen alten pvc-bodenbelag oder bauvlies reingeben damit kein unkraut rauskommt.


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  •  nelly
  •   Silber-Award
21.1.2010  (#21)
@cc9966 - wir werden das Lehmproblem auch haben, drum bin ich mittlerweile ja so verwirrt, weils überall was anderes heisst ;) und wir würden die Wahl zwischen pest & cholera haben. könnt nur einen Sickerschacht anbieten, den man weit vom haus weg baut ... ;)
Was ist, wenn man keine Drainage macht (weil kein Grundwasser), aber die Grube mit Kies/Schotter bis ca. 50cm (oder weniger) unter Oberkante Gelände auffüllt und den Rest mit Lehm? Müsste doch die Setzungen verringern, oder? Und wenns kein Grundwasser gibt, sollte doch auch die Drainage überflüssig sein, oder denk i scho wieder falsch?

@ekndeg:
versteh ich dich richtig, du würdest bei Lehmboden (kein grundwasser) keinen Schotter verwenden - was dann? eine Sauberkeitsschicht aus beton, da drauf flämmen, dämmen und dann Bodenplatte? und die Flämmpappe an Rand hochziehen - also schwarze Wanne? und das Drainagewasser käme in einen Sickerschacht ...
Wie würdest du dann bei Lehmboden eine Bodenplatte (ohne Keller) ausführen? die is ja aufgrund des Oberflächenwassers mindestens genauso gefährdet ...

Fundament fürs nebengebäude is klar, aber die Fundamente für Haus und NG würden ja kuschelig aneinanderstehen und hätten somit dasselbe Problem, auch wenn das NG nicht unterkellert wird ...

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