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Es ist kein Rückschlagventil nötig.
Das Abwasser aus dem EG und OG muss nicht (und soll auch auf keinen Fall) unter das Kanalniveau geführt werden und das Abwasser aus dem Keller muss ohnehin gehoben werden. Wenn man das Abwasser aus dem Keller nun in einer Schleife höher hebt als den Kanaldeckel vor dem Haus, kann nichts passieren und man braucht keinen Rückschlag. Die Thematik fasst der Begriff "Rückstauebene" zusammen. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: |
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Hallo,
mein Keller ist aber nicht hoch genug, dass ich die Abflussrohre vom Erdgeschoss an der Decke montiere und diese noch höher sind als die Rückstauebene. Außerdem ist die Kellerdecke viel dicker als auf dieser schematischen Darstellung. Wenn also die Oberkante des Erdgeschoss-Fußbodens nur wenig höher ist als das Straßenniveau (also etwa nur 1 Stufe) dann kann ich die Abflussrohre fürs Erdgeschoss nicht höher legen als die Rückstauebene. Was anderes zu diesem Bild: hier werden die Abflüsse im Keller durch den Kellerboden ins Erdreich geführt, mit der Folge, dass alle diese Durchgänge durch den Kellerboden dicht sein müssen. Ist doch eher aufwändig, als alle Abflüsse gleich über dem Kellerbodenniveau zu führen? Wimberger hat mir nämlich auch so einen Schacht eingezeichnet; halte ich aber für übertrieben. |
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Es ist dennoch möglich eine Schleife zu machen. Geht ja genug anderes Zeug vom Keller ins EG und umgekehrt. Da wird sich schon ein Platzerl für eine solche Schleife finden.
Bei uns sind alle Abflüsse im Keller im Bodenaufbau und auch die Hebeanlage steht auf der Bodenplatte. Die Bodenplatte des Kellers hat also nach unten kein Loch. In der Außenwand des Kellers gibt es keine Türe und jede einzelne Durchführung ist per RDS-Rohrdurchführung. Wir haben allerdings weder Dusche noch Toilette im Keller und müssen daher nur Waschmaschinenwasser und das Kondensat im Technikraum und ein Waschbecken im Keller heben. Eine Rückstauklappe hat den Nachteil, dass sie gewartet werden muss und man weiß nie ob sie wirklich funktioniert. Sichere Lösungen sind wieder sehr aufwändig. Außerdem muss man aufpassen wenn die Klappe zu ist und man innen das Klo spült, dass nicht das Rohr voll wird und man sich den Keller mit der eigenen Spülung anfüllt. Also wenn dann 2 Kanalanschlüsse und nur der aus dem Keller mit Klappe. |
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Wie oft sollte so eine hebeanlage eigentlich gereinigt werden? Wir bekommen auch eine für waschmaschine, ein waschbecken (zb kinderschuhe waschen) und kondensat für die therme |
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Ich verstehe es immer noch nicht.
Vergiss mal die Hebeanlage. Wie mach ich das mit dem Abfluss vom Erdgeschoss? |
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Die Toilette im EG wird einfach mit dem Kanal verbunden. Wie das Rohr verläuft ist egal.
Wenn das Wasser jetzt bis zur Rückstauebene zurückstaut, dann steht das Wasser im Rohr zur Toilette. Das Rohr muss das aushalten. (Was aber nichts besonders ist, das muss es ja bei einer Verstopfung auch aushalten.) Wenn Du jetzt die Hebeanlage an dieses Rohr von Toilette zu Kanal direkt (ohne Schleife nach oben) anschließt würde in dem Fall des Rückstaus das Wasser dieses Rohr rückwärts in die Hebeanlage und damit in den Keller fließen. Wenn Du aber die Hebeanlage in einer Schleife, die über die Rückstauebene geht an dieses Rohr von Toilette zu Kanal anschließt dann staut es in diesem Rohr auch zurück aber über die Rückstauebene kommt es nicht drüber. Eigentlich erklärt mein Bild oben das alles. Bei Dir ist die Rückstauebene eben höher als im Bild daher muss die Schleife der Hebeanlage höher gehen, also durch die Decke durch. Und die Löcher im Kellerboden müssen nicht sein. Der Rest kann gleich bleiben. 1 |
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Okay, vielen Dank; dann spar ich mir das Rückstauventil.
Braucht man eigentlich fürs Kondensat eine extra-Hebeanlage? Weil wenn ich im Keller mal längere Zeit kein Wasser laufen habe, fällt ja nur das Kondensat als Abwasser an, das ja sehr sauer ist. Und die normalen Hebeanlagen für Dusche / WC vertragen das ja nicht? |