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Sanierung Asphalt Zufahrt / Verwertung Abbruch Asphalt

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
10.4. - 24.6.2021
20 Antworten | 8 Autoren 20
20
Hallo!
Ich habe eine Zufahrt bzw. große Asphaltfläche vor dem Haus. einen Teil der Asphaltfläche wird nun zu einem Garten umgestaltet. Der Rest der Asphaltfläche (8 cm dick, ca. 30 Jahre alt) soll saniert werden.
Vor allem möchte ich den Aspahltbruch wiederverwenden und nicht teuer entsorgen lassen.
Welche Möglichkeiten würde es hier geben?
Der Unterbau ist zwar nicht perfekt, aber hat zumindest die lezten 30 Jahre vernünftig gehalt. kaputt ist der Asphalt dort geworden, wo jeden zweiten Tag ein 3-Achs LKW für die Milchabholung gefahren ist (in Zukunft wird auf der Fläche kein LKW mehr fahren).

Ich habe schon gesehen, dass teilweise der Asphalt gefräst und wiedereingebaut wird. Danach wird eine neue Schicht Asphalt drüber gezogen.

  •  BAULEItEr
11.4.2021  (#1)
Asphaltbruch oder Fräsgut fällt unter Abfall und ist entweder zu entsorgen oder so aufzubereiten dass es als Recycling-Baustoff wieder verwendet werden kann.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
13.4.2021  (#2)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Asphaltbruch oder Fräsgut fällt unter Abfall und ist entweder zu entsorgen oder so aufzubereiten dass es als Recycling-Baustoff wieder verwendet werden kann.

Ja genau, aber kann das bei mir auf der Baustelle auch erfolgen, z.B. durch eine Fräse bzw. was wären hier gute Möglichkeiten.


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  •  Everest
  •   Bronze-Award
10.6.2021  (#3)
Ich bin nun mit der Planung etwas weiter. In der ersten Phase wären ca. 300 m2 abzutragen.
Hat jemand Preise für das Fräsen? Alterantive ist es mit einem Bagger abtragen zu lassen.

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  •  Benni41
13.6.2021  (#4)
Hi, ich komme aus dem Tiefbau usw.
300 m² klingt zwar viel, aber rein nach dem Bauchgefühl wird sich ein wiederaufbereite auf einer Privatbaustelle nie auszahlen.
Streng genommen müßte das Material vermutlich beprobt werden und ich glaub das sich eine Firma bei solchen Flächen einfach auf sowas gar nicht einlassen will.

Grundsätzlich gib ausserdem aus meiener sicht zwei möglichkeiten.
1) alten asphalt als Unterbau benutzen oder
2) wieder erhitzen und neu einbauen.  Diese Geräte kenne ich teilweise von Baustellen auf der Autobahn. Die kommen aber mit eigenen LKW müssen mal aufgebaut werden usw. auch diese Kosten werden sich bei 300m² vermutlich noch nicht rentieren.

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  •  Schelm
  •   Silber-Award
14.6.2021  (#5)

zitat..
Benni41 schrieb: 2) wieder erhitzen und neu einbauen

Faschingsscherz, oder ?????😆

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  •  BAULEItEr
14.6.2021  (#6)

zitat..
Benni41 schrieb: Hi, ich komme aus dem Tiefbau usw.

Aber wohl eher Bergbau oder?🙂


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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
14.6.2021  (#7)

zitat..
BAULEItEr schrieb:

Asphaltbruch oder Fräsgut fällt unter Abfall und ist entweder zu entsorgen oder so aufzubereiten dass es als Recycling-Baustoff wieder verwendet werden kann.


Zitat aus. § 3. AWG: Keine Abfälle im Sinne dieses Bundesgesetzes sind....
.......⁸ nicht kontaminierte Böden und andere natürlich vorkommende Materialien, die im Zuge von Bauarbeiten ausgehoben wurden, sofern sichergestellt ist, dass die Materialien in ihrem natürlichen Zustand an dem Ort, an dem sie ausgehoben wurden, für Bauzwecke verwendet werden.
(das gilt auch für Fräsgut)

zitat..
Benni41 schrieb: Streng genommen müßte das Material vermutlich beprobt werden

Unter 100 t brauchst gar nichts.



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  •  BAULEItEr
15.6.2021  (#8)

zitat..
Hobbyplaner schrieb: nicht kontaminierte Böden und andere natürlich vorkommende Materialien,

Was hat das mit Asphaltfräsgut zutun?

Asphaltfräsgut muss wenn es wieder eingebaut werden soll geprüft und in eine Eluatklasse eingeordnet werden. 
Wenn du es wieder verwenden willst  unterliegt es der Baustoff-Recyclingverordnung.

zitat..
Hobbyplaner schrieb: Unter 100 t brauchst gar nichts.

Woher hast du das?



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  •  Benni41
15.6.2021  (#9)
@Schelm 
Wieso?  Gibt es, bei Sprurinnen wird die Verschleißschicht abgefäßt erhitzt und erneut eben eingebaut. 

Aber ich gebe zu ich kenne mich hier nicht gut aus, vielleicht war das ein spezieallfall. War nur als Anregung gedacht. 

@BAULEItEr 
Das stimmt sogar emoji

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.6.2021  (#10)

zitat..
Schelm schrieb:

──────
Benni41 schrieb: 2) wieder erhitzen und neu einbauen
──────

Faschingsscherz, oder ?????😆

Das nennt sich Asphaltrecyling und wird in den Anlagen natürlich so gemacht. 
Aber es ist immer ein Downcycling. Deckbeläge haben idR keinen Recyclinganteil, Tragschichten meist bis 30/40% Recyclinganteil und Fundationsschichten bis zu 90%. Vor Ort habe ich so ein Verfahren noch nie gesehen (was aber nicht heisst das es sowas nicht auch geben könnte)

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  •  MinusPol
15.6.2021  (#11)

zitat..
MalcolmX schrieb: Das nennt sich Asphaltrecyling und wird in den Anlagen natürlich so gemacht.

Wo stehen diese Anlagen??? In unserer Gegend gibts 2 Mischanlagen (Swietelsky und Strabag). Da wird weder in Tragschichten noch sonst wo auch nur 1 % Fräsgut zugefügt !!!

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.6.2021  (#12)
In der Schweiz ist das komplett Stand der Technik.  Dazu braucht man 2 Heissmischtrommeln.
Übrigens eher Recycling von Ausbauasphalt als von Friseur, das stimmt soweit. Friseur wird hier meistens eher als ungebundene Tragschicht genutzt. In Österreich ist das auch so denke ih, hab aber hier nie in der Branche gearbeitet. 

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2021  (#13)

zitat..
MinusPol schrieb:

──────
MalcolmX schrieb: Das nennt sich Asphaltrecyling und wird in den Anlagen natürlich so gemacht.
──────

Wo stehen diese Anlagen??? In unserer Gegend gibts 2 Mischanlagen (Swietelsky und Strabag). Da wird weder in Tragschichten noch sonst wo auch nur 1 % Fräsgut zugefügt !!!

Wo ist "deine Gegend "?

In meiner Gegend (südliches NÖ) ist die Beigabe von RA (Recyclingasphalt, nennt sich nach der Behandlung durch eine Brechanlage so...) durchaus üblich, bei Tragschichten müssen zB Zugaben erst über 15 Volums% kenntlich gemacht werden...

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  •  MinusPol
16.6.2021  (#14)

zitat..
bautech schrieb: Wo ist "deine Gegend "?

-West-Kärnten/Osttirol

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.6.2021  (#15)
Ok, willst deine gewagten Aussagen vielleicht untermauern? Denn auch in Osttirol, West-Kärnten und dem restlichen Österreich gilt oben genannte Regelung...

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  •  MinusPol
16.6.2021  (#16)

zitat..
bautech schrieb: Ok, willst deine gewagten Aussagen vielleicht untermauern

was ist da gewagt ??? In genannten MA wird kein Altasphalt beigemischt. Das ist Fakt.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.6.2021  (#17)

zitat..
MinusPol schrieb:

──────
bautech schrieb: Ok, willst deine gewagten Aussagen vielleicht untermauern
──────

was ist da gewagt ??? In genannten MA wird kein Altasphalt beigemischt. Das ist Fakt.

Und dort deponiert man den anfallenden Altasphalt oder was glaubst du das damit passiert? Kann ich mir nur schwer vorstellen. 

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  •  BAULEItEr
16.6.2021  (#18)
Das alles hilft dem TE jetzt aber nix mehr oder?

Man kann keinen Asphaltabbruch oder Fräßgut einfach erhitzen und wieder einbauen.
Man kann ihn nur in geringen Mengen beifügen.

 


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  •  bautech
  •   Gold-Award
17.6.2021  (#19)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Man kann keinen Asphaltabbruch oder Fräßgut einfach erhitzen und wieder einbauen.

Da bin ich vollkommen bei dir...

zitat..
BAULEItEr schrieb: Das alles hilft dem TE jetzt aber nix mehr oder?

Absolute Zustimmung, also versuchen wir es auf konstruktivem Wege...
Mal zur Unterscheidung zwischen Ausbauasphalt (aka Fräsgut) und Recyclingasphalt: beide werden entfernt, jedoch wird Recyclingasphalt derart behandelt, dass ein Wiedereinbringen möglich gemacht wird. Dies kann im Asphaltwerk passieren, muss aber nicht sein 😁
Wenn die ausbauende Firma eine Zertifizierung der eingesetzten Asphaltfräse als mobile Brechanlage ihr eigen nennt darf das ausgebaute Material wieder als Unterbau (welcher überbaut, also einasphaltiert wird) wieder einbringen.
Wenn nicht muss das Material entsprechend behandelt werden -> Ausbau, Verfuhr, Deponierung bzw. Aufbereitung...
Aber wie bereits weiter oben gesagt, solche Gerätschaften haben kleinere Betriebe selten bis nie, das findest eher bei einer Strabag, einem Swietelsky, einer Porr/Granit... das sind die Big Player, die haben aber auch andere Baulose als 300m2 Einfahrten...

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
24.6.2021  (#20)
Ich habe nun Preise fürs Fräsen bekommen. 
Bei 100 m2 - 300 m2 kostet ca. 5 Euro / m2 
Die Anfarht um die 330 Euro. 

Ein Baggeruntenehmer hat mir geraden nicht den ganzen Asphalt abfräsen zu lassen, sondern dort, wo keien Spurrinnen vorhanden sind, einfach nur eine neue Schicht drüberziehen zu lassen. Ansätze zur öffentlichen Straße sollten dann gefräst werden. 

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