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Sanierung Bungalow - Kostenschätzung - Macht das Sinn

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  •  InspectorGadget
14.7. - 15.7.2023
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo Experten,
Ich möchte einen Bungalow sanieren (Graz) und kenne mich leider nicht gut aus am Bau.

Nun stelle ich mir die Frage, was eine Sanierung kosten würde und ob nicht vielleicht ein Neubau sowieso günstiger wäre.  Vielleicht könnt ihr mir ja dabei weiterhelfen?

Der Bungalow hat knapp über 100m2 Wohnfläche + Keller (s. Grundriss) und wurde 1964 gebaut.  Seither wurde kaum etwas gemacht (außer die Fenster vor ca. 20 Jahren).


2023/20230714327854.jpg

Aktuell versuche ich gerade zu verstehen, was alles zu machen wäre und wie hoch die Kosten sind.  Was meint ihr zur folgenden Liste?  Was fehlt noch und was würdet ihr an Kosten schätzen?

- Dach:  aktuell alte Eternitplatten.  Von den 8 Nachbarn mit dem selben Haus hat einer das Dach renoviert, ist aber wahrscheinlich iwann zu machen.
- Bad:  Komplett neu, statt Wanne mit Duschkabine und wenn sichs ausgeht kleines WC
- WC:  Komplett neu
- Küche: komplett neu
- Boden:  Teppich aktuell, muss raus, alles neu mit Parkett (ca. 70 m2), ausser Nassflächen, Flur und Küche mit Fliesen (ca. 30 m2)
- Türen + Türrahmen:  alte Holztüren, gehören alle getauscht (7 Türen)
- Fenster:  würdet ihr die Fenster alle gleich tauschen?  Sind ca. 20 Jahre alte Kunststofffenster
- Heizung:  Aktuell Ölheizung im Keller - was würdet ihr empfehlen?
- Ausmalen komplett
- Leitung?  Gibts da etwas zu beachten?  FI ist installiert, sonst wurde whs wenig gemacht
- Keller ist trocken - gibts da etwas zu beachten?

Was habe ich sonst noch vergessen?

Wie sieht ihr folgenden Vergleich:
- Bungalow um 300.000 + sanieren oder Grund kaufen um 200.000 + Neubau Bungalow?

Ich hoffe ihr könnt mit dabei helfen?

Danke!!!

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
14.7.2023  (#1)
Hi
da hast Dir ja was aufgehalst 😀

zitat..
InspectorGadget schrieb: Was habe ich sonst noch vergessen?

Befürchte Unmengen, was ned unbedingt Deine Schuld ist, weil blutiger Laie 😁, ein Großteil der Punkte, die Du aufgezählt hast, fällt unter Kosmetik und ist für die Grobarbeiten wurscht.

mit diesen Angaben kann ma nichtamal auf 100.000 Euro genau schätzen, das wird blinde Raterei..

Du hast nichtamal erwähnt, ob es sich um a Massiv oder Fertigteilhütte handelt....
(ist jetzt nicht bös gemeint, nur eine Feststellung..)

Heizung: Du brauchst amal an Energieausweis, den sollte der Makler/Verkäufer erstellt haben oder besorgt haben. Damit weißt Du den Dämmstandard und Heizwärmebedarf bzw. Heizlast.
Was hast für a Wärmeverteilsystem, heizkörper, FBH, ...?
So kannst Dir dann eine Heizungsart aussuchen, die gut zur Hütte passt.

Dachl: wenn neu, und kein Eternt ist abzuklären, ob das der Dachstuhl aushält

Dachl/Fassade: Dämmung ist garantiert nicht mehr Zeitgemäß, wie schauts mit der Winddichtheit aus

Fenster: muss ma sich anschauen welche das sind - Stichwort Dämmung

SAN Leitungen: muss ma sich auch anschauen wies beinander sind, gabs da überhaupt schon Plastikrohre?

Elektro, wenn seit den 6oern nix gemacht wurde, befürcht ich, daß du die Elektrik neu machen musst, vll. willst ja auch Smarthome, KNX, Alarmanlage, außenleitungen, Sensoren, etc etc  etc...?

Für mich schreit das nach an Sanierungskonzept, das Alles muss sich wer anschauen, der Ahnung davon hat und nicht nur stur sein eigenes Gewerk sieht - weil wie erwähnt, spielen Heizung, Wärmeverteilsystem, Dämmung, Winddichtheit, Dachl zusammen.

Du kannst vorab amal den Energieausweis besorgen, vom Vorbesitzer so viel wie möglich rausfinden über Fenster (Dämmwerte, Verglasung, ...), Wandaufbau, Dachstuhl bzw Dämmung oberste Geschoßdecke.
Ganz wichtig: Ölverbrauch der letzen Jahre, Winter wie Sommer für WW WW [Warmwasser], daraus kannst ganz grob den Energieverbrauch abschätzen...

LG und viel Erfolg
Wolfgang


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.7.2023  (#2)
Denke wie beschrieben gibt es Leute die da bissl Kosmetik machen und das wars.
Dann gibt's einmal komplett entkernen (was hier beschrieben wurde) und ich fürchte das sind schnell einmal 300k€ aufwärts für eine komplette Sanierung.

Und mir persönlich wäre das für den altmodischen Grundriss den Aufwand nicht wert.

Ich glaube man kann ganz grob sagen bei einer Sanierung sparst dir die Kosten für den Rohbau, minus der nötigen Abbrucharbeiten und Anpassungen. 
Ich glaube am Ende nimmt es sich nicht viel ob man gleich neu baut. 
Eventuell kann man die Bodenplatte lassen, aber die ist ja wahrscheinlich auch nicht gscheit gedämmt.

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  •  Nutria81
15.7.2023  (#3)
Was komplett fehlt ist der Zeitaspekt.
Innen sanieren, also alles tauschen was du mit deinen Augen sehen kannst wird heuer noch fertig.
Baugenehmigung für einen erst zu planenden Neubau an der gleichen Stelle kriegst wahrscheinlich '25 in Graz und '26-27 kannst einziehen.

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