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Sanierung oder Neubau

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  •  EmPeVII
16.2.2020 - 5.4.2023
27 Antworten | 13 Autoren 27
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Hallo!
Meine Verlobte und ich planen nun seit ein paar Monaten eine Sanierung unseres Fertigteilhauses (habe hierzu bereits einmal einen Thread erstellt).
Wir haben noch nichts unterschrieben (müssen uns aber diesen Monat entscheiden), aber schon eine umfassende Kostenaufstellung anhand vorliegender Angebote.
Aufgrund dieser bin ich nun wieder massiv unsicher, ob sich eine Sanierung in solch einem Ausmaß „lohnt“. Wir kommen nun in Summe auf 380k, wobei wir hier mit Eigenleistung und nachverhandeln wohl noch auf 350k kommen könnten.
Viele unserer Freunde haben in den letzten 2-3 Jahren gebaut und diese meinen, dass sie ohne Grund wohl auf den selben Preis gekommen sind, wobei bei ihnen noch ein paar Dinge fehlen und sie sich wohl bei 380-400k einpendeln werden. Ich habe unseren Planer gefragt, wie er das Ganze sieht und er meint inzwischen müsse man für ein „normales“ Haus schon mit 500k ohne Grund rechnen.
Ich wollte nun einfach ein paar objektive Meinungen hören, wie andere sich hier entscheiden würden (oder in Vergleichbaren Fällen haben): Sanieren oder verkaufen und neu bauen.
Ich bin mit unserem (Sanierungs)Plan als solches extrem zufrieden. Meine Bedenken stützen sich hauptsächlich auf die Langlebigkeit unsere Hauses, da es sich um ein Elk Fertigteilhaus aus dem Jahr 1996 handelt.
Ich möchte mir nicht in x Jahren vorwerfen müssen mein ganzes Geld „verbraten“ zu haben, da ich um das gleiche Geld etwas wertigeres erhalten hätte. Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und freu mich auf wirklich jedwede Rückmeldung!
Ein paar Infos:
Unser Grundstück hat eine Hanglage, die 60k sind für eine Stützmauer rundum + Fundamente etc.
Wir schätzen unser Haus derzeit auf einen Wert von ca. 250k
Ich bin kein Handwerker, selber machen ohne Anleitung also schwierig. Ich habe aber für ziemlich alle Gewerke Freunde die helfen.

  •  EmPeVII
16.2.2020  (#1)


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  •  Hausbau19
  •   Silber-Award
16.2.2020  (#2)
Jetzt schreibst du zwar nichts warum ihr sanieren wollt und nicht einfach so drin weiterwohnt, für mich gibts wenn das jetzt nicht irgendeine unglaubliche Traumlage ist nichts was für eine Sanierung sprechen würde. Alleine für die Steinmauer bekommt man ja schon einen Baugrund... Fertigteilhaus aus den 90er beantwortet auch schon viele Zweifel...
Der Plan ist aber schön gemacht! die 400k sind sicher die Untergrenze für ein 165m² Haus mit Eigenhilfe.. 500 könnens auch gleich mal werden wenn man Pool und Carport haben möchte.

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  •  Shan
17.2.2020  (#3)
Die Abrisskosten für den Altbau bei Neubau nicht unterschätzen. Falls das keine Toplage ist, wäre es sinnvoller das Haus nicht abzureißen sondern zu verkaufen und einen Baugrund zu kaufen ... = gesprochen für den Fall, dass ihr euch für einen Neubau entscheidet (aber das hast du ohnehin so geschrieben). Da dann allerdings zusätzlich mit Mietkosten für 2 Jahre rechnen (altes Haus verkaufen, neues muss erst gebaut werden - oder einen höheren Kredit aufnehmen, das neue Haus bauen und das alte erst nach dem Umzug verkaufen, dann eine größere mit dem Kreditgeber ausgemachte Rückzahlung). Nächstes Manko: in Österreich haben Holzriegelbauten einen schlechteren Ruf als Ziegelbauten - sprich einen Käufer muss man erst mal finden. Vor allem haben da viele Angst, dass Schäden verschwiegen werden und sie dann auf einem Fass ohne Boden sitzen.

Aus Umweltsicht und aus dem Grund Ressourcen zu schonen, ist es besser das Haus zu sanieren. Wobei auch hier wieder die Frage nach der Substanz des Hauses im Raum steht. Alles was in Ordnung ist, hat einen gewissen Wert ... Und in dem Sinn kommt euch eine Sanierung (vorrausgesetzt dass die Substanz in Ordnung ist) günstiger. Wenn ein Holzriegelbau ordentlich ausgeführt ist, passt auch der Wert. Ich kenne ein wunderbar saniertes Haus aus den Nachkriegsjahren (das in den 90ern saniert und mit Holzriegel aufgestockt/ausgebaut wurde), dem niemand seinen Wert abspräche, nur weil es sich um Holzriegel handelt. Genau so hat aber ein Holzriegel, der von unten dauerdurchfeuchtet wird und bei dem die Dampfbremse/-sperre nicht korrekt ausgeführt wurde, kaum Chancen auf einen Käufer, wenn die Situation erkennbar ist oder geprüft wird.

Lasst probeweise ein paar Wände öffnen (Bad auf jeden Fall) und die Substanz von einem Experten prüfen. Wenn dort keine Feuchteschäden erkennbar sind, wäre ich klar für eine Sanierung. Bin mir sicher, dass ihr dann mit weniger Geld mehr Haus bekommt.

Nochmal zur Langlebigkeit: wenn es keine Feuchteeintritte in den Holzriegel gibt, warum sollte der dann nichts wert sein. Ein Haus, dass in Schuss gehalten wird und sich in keiner komplett strukturschwachen Region befindet, wird meiner Meinung nach immer einen Wert darstellen.

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Hallo EmPeVII,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sanierung oder Neubau



  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
17.2.2020  (#4)
Also um das Geld würd ich ein so "junges" Haus sicher nicht generalsanieren (weil das ist es ja wohl) sondern verkaufen und ein neues Haus bauen. 

Die Wertsteigerung des sanierten Hauses entspricht in dem Fall wohl nicht mal annähernd dem was ihr da reinstecken müsst. 



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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
18.2.2020  (#5)
Wenn euer Haus wirklich 250.000€ wert ist bzw. du das bei Verkauf wirklich bekommst, dann würde ich es bei möglichen Sanierungskosten von 350.000€ verkaufen und woanders neu bauen.

Um 400.000€ ist ein neues 165m² Haus (ohne Grund) möglich, wenn auch nur mit gewissen Eigenleistungen.




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  •  querty
  •   Gold-Award
18.2.2020  (#6)

zitat..
EmPeVII schrieb: Langlebigkeit unsere Hauses, da es sich um ein Elk Fertigteilhaus aus dem Jahr 1996 handelt

Also um 380k€ bekommst du auch ein neues Elk Fertigteilhaus in dieser Größe schlüsselfertig.
Was ist denn mit dem Haus passiert, dass muss ja ein Totalschaden sein, wenn die Sanierungskosten so hoch sind? Hat das ein Gutachter geschätzt oder wie kommt man zu dieser Summe?


zitat..
EmPeVII schrieb: Ich wollte nun einfach ein paar objektive Meinungen hören, wie andere sich hier entscheiden würden

um 380k€ würde ich nicht sanieren. Was bleibt denn da vom original Haus übrig dass man es überhaupt als Sanierung bezeichnen kann?


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  •  helyx
  •   Gold-Award
18.2.2020  (#7)
Auflistung ist ja oben. Fundamente und Stützmauern 60k€, Fenster 20k€, Dachsanierung 28k€, Gaupe 17k€, PV 10k€, Zaun 20k€, Zufahrt 10k€ etc.

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  •  EmPeVII
22.2.2020  (#8)

zitat..
Hausbau19 schrieb: Jetzt schreibst du zwar nichts warum ihr sanieren wollt und nicht einfach so drin weiterwohnt, für mich gibts wenn das jetzt nicht irgendeine unglaubliche Traumlage ist nichts was für eine Sanierung sprechen würde. Alleine für die Steinmauer bekommt man ja schon einen Baugrund... Fertigteilhaus aus den 90er beantwortet auch schon viele Zweifel...
Der Plan ist aber schön gemacht! die 400k sind sicher die Untergrenze für ein 165m² Haus mit Eigenhilfe.. 500 könnens auch gleich mal werden wenn man Pool und Carport haben möchte.

Der Grund warum wir sanieren wollen: bei uns steht in den nächsten 2 Jahren die Familienplanung an und bis dahin wollen wir ein/unser Heim stehen haben.
Die Lage an sich hat Vor- und Nachteile. Wir haben ein tolle Ausrichtung nach Süden und eigentlich auch eine schöne Aussicht. Bei unserem Garten grenzt eigentlich keiner der Nachbarn so an, dass es uns tangieren würde. Es sind super Kindergärten/ Schulen/ Spielplätze/ Fußballplätze in der Nähe und auch den Ortskern erreicht man in 15min zu Fuß. Die Nachteile sind die Bundesstraße (70km/h) die unterhalb der Stützmauer verläuft, was im Sommer dank der Motorradfahrer doch ziemlich anstrengend sein kann, oder auch das wir im Ort außer ihrer Familie eigentlich keine Bezugspersonen haben. Unsere Freunde wohnen allesamt woanders.
Der Plan gefällt mir auch sehr gut, ich glaube auch das wir uns nach dem Umbau absolut wohlfühlen würden.

 


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  •  EmPeVII
22.2.2020  (#9)

zitat..
Shan schrieb: Die Abrisskosten für den Altbau bei Neubau nicht unterschätzen. Falls das keine Toplage ist, wäre es sinnvoller das Haus nicht abzureißen sondern zu verkaufen und einen Baugrund zu kaufen ... = gesprochen für den Fall, dass ihr euch für einen Neubau entscheidet (aber das hast du ohnehin so geschrieben). Da dann allerdings zusätzlich mit Mietkosten für 2 Jahre rechnen (altes Haus verkaufen, neues muss erst gebaut werden - oder einen höheren Kredit aufnehmen, das neue Haus bauen und das alte erst nach dem Umzug verkaufen, dann eine größere mit dem Kreditgeber ausgemachte Rückzahlung). Nächstes Manko: in Österreich haben Holzriegelbauten einen schlechteren Ruf als Ziegelbauten - sprich einen Käufer muss man erst mal finden. Vor allem haben da viele Angst, dass Schäden verschwiegen werden und sie dann auf einem Fass ohne Boden sitzen.

Aus Umweltsicht und aus dem Grund Ressourcen zu schonen, ist es besser das Haus zu sanieren. Wobei auch hier wieder die Frage nach der Substanz des Hauses im Raum steht. Alles was in Ordnung ist, hat einen gewissen Wert ... Und in dem Sinn kommt euch eine Sanierung (vorrausgesetzt dass die Substanz in Ordnung ist) günstiger. Wenn ein Holzriegelbau ordentlich ausgeführt ist, passt auch der Wert. Ich kenne ein wunderbar saniertes Haus aus den Nachkriegsjahren (das in den 90ern saniert und mit Holzriegel aufgestockt/ausgebaut wurde), dem niemand seinen Wert abspräche, nur weil es sich um Holzriegel handelt. Genau so hat aber ein Holzriegel, der von unten dauerdurchfeuchtet wird und bei dem die Dampfbremse/-sperre nicht korrekt ausgeführt wurde, kaum Chancen auf einen Käufer, wenn die Situation erkennbar ist oder geprüft wird.

Lasst probeweise ein paar Wände öffnen (Bad auf jeden Fall) und die Substanz von einem Experten prüfen. Wenn dort keine Feuchteschäden erkennbar sind, wäre ich klar für eine Sanierung. Bin mir sicher, dass ihr dann mit weniger Geld mehr Haus bekommt.

Nochmal zur Langlebigkeit: wenn es keine Feuchteeintritte in den Holzriegel gibt, warum sollte der dann nichts wert sein. Ein Haus, dass in Schuss gehalten wird und sich in keiner komplett strukturschwachen Region befindet, wird meiner Meinung nach immer einen Wert darstellen.

Ein Abriss käme eigentlich nicht in Frage, weil man damit ja auch Kapital vernichten würde.
Die Lage habe ich im Kommentar darüber bereits beschrieben. Sie hat ihre Vor- und Nachteile, unser Planer meint allerdings, dass wir etwas vergleichbares aktuell kaum bekommen würden.
Mietkosten würden mich nur bedingt abschrecken. Wir könnten zum einen wieder zu meinen Eltern ziehen, wo der Keller mit Küche, Wohnzimmer etc. leer steht. Ansonsten könnte ich mir auch eine Dienstwohnung mit 70m2 um knapp 450€ nehmen.
Das mit den Holzriegelbauten ist leider war, weswegen ich für den Verkaufspreis auch nur knapp 250k kalkulieren würde. Da wären ca. 150k für den Grund und 100k für das Haus gerechnet.
Mit Feuchtigkeit hatten wir bislang gsd kein Problem, allerdings haben alle angefragten Holzbauer gesagt, dass immer etwas auftauchen kann. Gerade das Badezimmer sei immer sehr gefährdet, da ein kleiner Riss in der Dichtung bei Dusche oder Badewanne schon ausreichen kann.
Danke für den Tipp, werde ich am Montag gleich versuchen umzusetzten!


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  •  EmPeVII
22.2.2020  (#10)

zitat..
Sparfratz schrieb: Also um das Geld würd ich ein so "junges" Haus sicher nicht generalsanieren (weil das ist es ja wohl) sondern verkaufen und ein neues Haus bauen. 

Die Wertsteigerung des sanierten Hauses entspricht in dem Fall wohl nicht mal annähernd dem was ihr da reinstecken müsst.


Schön zusammengefasst. Das ist es ja eigentlich, was mir schlaflose Nächte bereitet.

zitat..
Blabla schrieb: Wenn euer Haus wirklich 250.000€ wert ist bzw. du das bei Verkauf wirklich bekommst, dann würde ich es bei möglichen Sanierungskosten von 350.000€ verkaufen und woanders neu bauen.

Um 400.000€ ist ein neues 165m² Haus (ohne Grund) möglich, wenn auch nur mit gewissen Eigenleistungen.


Nachbarn haben für ein Haus in wesentlich schlechterer Lage (unterhalb der Bundesstraße; der Garte aufgrund der Hanglage so gut wie unnutzbar; in Hörweite der Gleise) 440k für ihr teilsaniertes Ziegelhaus bekommen. Die 250k sind (auch was man von anderen so hört) ziemlich realistisch.
Eigenleistungen sind eben überschaubar. Mein Schwager ist Dachdecker und ich habe Freunde für alle Gewerke. Ich selbst habe aber absolut keine Ahnung und könnte mir selbst keine Arbeit "suchen", sondern müsste immer angeleitet werden.
165m2 sind absolut kein Muss, kleiner würde es definitiv auch reichen. 

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  •  EmPeVII
22.2.2020  (#11)

zitat..
querty schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von EmPeVII: Langlebigkeit unsere Hauses, da es sich um ein Elk Fertigteilhaus aus dem Jahr 1996 handelt
Also um 380k€ bekommst du auch ein neues Elk Fertigteilhaus in dieser Größe schlüsselfertig.
Was ist denn mit dem Haus passiert, dass muss ja ein Totalschaden sein, wenn die Sanierungskosten so hoch sind? Hat das ein Gutachter geschätzt oder wie kommt man zu dieser Summe?
__________________
Im Beitrag zitiert von EmPeVII: Ich wollte nun einfach ein paar objektive Meinungen hören, wie andere sich hier entscheiden würden
um 380k€ würde ich nicht sanieren. Was bleibt denn da vom original Haus übrig dass man es überhaupt als Sanierung bezeichnen kann?


Das Haus ist kein Totalschaden, wir wohnen ja darin. Bad und Küche gehören halt jedenfalls saniert und zur Zeit fehlt uns eigentlich der Platz für eine zweites Kinderzimmer. Fassade und Fenster müssten auch nicht sofort gemacht werden, aber definitv in nächster Zeit. So führt halt eines zum Anderen: um Platz für eine normale Küche zu bekommen, brauchen wir den Zubau, um Platz für das Kinderzimmer zu bekomen eine Gaube. Wenn wir die Gaube machen, geht das Dach dann gleich mit und so weiter und so fort.
Küche und Bad MÜSSEN also in den nächsten 1-3 Jahren angegangen werden, der Rest ergibt sich dann eigentlich aus unseren Wohnwünschen.
Die Stützmauer für den Garten ist eine Bedingung meinerseits, weil wir aufgrund der Hanglage und des Straßenlärms diesen so gut wie nie nutzen. Das wäre mit die 36k für die nächsten 40 jahre dann schon wert.


zitat..
helyx schrieb: Auflistung ist ja oben. Fundamente und Stützmauern 60k€, Fenster 20k€, Dachsanierung 28k€, Gaupe 17k€, PV 10k€, Zaun 20k€, Zufahrt 10k€ etc.

Genau so ist es. Die Einzelpositionen schrecken mich weniger, die Gesamtsummer ist halt dann ein Wahnsinn.

Ich habe mal alles in den Wohnkreditrechner der Sparkasse eingegeben (Empfehlung meines Bankberates). Ich komme bei der Sanierung am Ende auf die gleiche Ratenzahlung, wie bei einem Neubau. Bei diesem habe ich 150k für das Grundstück gerechnet, 420k für den Bau und 30k für die Fertigstellung.

Großes Dankeschön jedenfalls an euch alle die hier kommentiert haben, es hilft wirklich ein paar fremde Meinung zu hören/ lesen.


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  •  Notausgang
22.2.2020  (#12)
Förderung schon berücksichtigt? Zumindest in NÖ gibt es für Sanierung viel attraktivere Förderungen als für den Neubau - bei uns hat das u.a. den Ausschlag "pro" Sanierung gegeben.

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  •  EmPeVII
23.2.2020  (#13)

zitat..
Notausgang schrieb: Förderung schon berücksichtigt? Zumindest in NÖ gibt es für Sanierung viel attraktivere Förderungen als für den Neubau - bei uns hat das u.a. den Ausschlag "pro" Sanierung gegeben.

 
Nein, habe ich nicht wirklich berücksichtigt, da ich aus dem Annuitätenzuschuss etc. nicht wirklich schlau werde. Aber ich glaube nicht, dass es bei der Förderung um Summen geht, die eine Entscheidung in die eine oder andere bewirken würden. Darf ich fragen, wieviel Unterschied bei dir bestand?


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  •  sunshine420
26.2.2020  (#14)
Hallo,

falls es für dich relevant ist;
ich habe die letzten drei Jahre ein altes Haus aus den 1958er Jahren kernsaniert. Das Haus ist von meinen Großeltern und ich hatte dazu eine etwas andere Beziehung, weshalb ich mich eigenlich immer darauf gefreut habe, das Haus einmal zu bewohnen.
Das Resümee nach drei Jahren Umbau:

1. Wenn du nicht bereit bist deine komplette Freizeit zu opfern, dann lass eine Kernsanierung sein. Ich habe so ziemlich alles was ging alleine oder mit Kollegen gemacht. Am Anfang wars noch spaßig, doch irgendwann kommt der Punkt und es wird nur mehr zu einer enormen Belastung für dich selbst und vorallem deine Partnerschaft. Der Mensch kann halt auf dauer nicht einen normalen Job und anschließend täglich noch den Umbau bis in die Nacht psychisch und physisch standhalten. Irgendwann ist eben sense bei 18 Arbeitsstunden 7 Tage die Woche -> und Stehzeiten auf der Baustelle kosten nebenbei Geld, wenn man Aussagen hört wie "lass dir doch mehr Zeit".

2. Wenn du erst ein Haus zum Umbau kaufen musst, dann wirst du dir kein Geld ersparen. Die Berechnungen übern Daumen sind ja immer ganz nett. Mich hat mein Umbau, obwohl 90% aus Eigenleistungen gemacht wurde, um ca. 30-50k mehr gekostet, als Anfangs geplant. Gerade bei Altbestand weißt du eben nie 100%ig, was auf dich zukommt und welche Kosten damit verbunden sind. Und wenn du es gleich von Anfang gescheid machen willst, bist gleichmal auf 200-250k bei einem Umbau, vorallem wenn mal etwas kleines dazugebaut werden soll. Bei mir war es dann eine Garage und ein Raum mit 12m2, was mich nachgerechnet rund 30k gekostet hat.... Naja im Nachhinein weiß man immer mehr..

3. Ein Neubau geht schneller und du musst nicht soviel Zeit investieren als bei einem Umbau, weil du bauen läst. Außerdem hast du mehr Zeit dich mit schöneren Sachen wie Küchenplanung, Fliesenauswahl etc zu beschäftigen, was einfach schwer Möglich ist, wenn du eben 18/7 arbeitest.

Ich würde definitiv kein Haus mehr umbauen sondern gleich neubauen. Ich habe jedoch auch alles bis auf die Grundmauern (außgenommen von drei Durchbrüchen) und den Dachstuhl inkl. Dach komplett neu gemacht.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

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  •  Notausgang
26.2.2020  (#15)

zitat..
EmPeVII schrieb:


__________________
Im Beitrag zitiert von Notausgang: Förderung schon berücksichtigt? Zumindest in NÖ gibt es für Sanierung viel attraktivere Förderungen als für den Neubau - bei uns hat das u.a. den Ausschlag "pro" Sanierung gegeben.

Nein, habe ich nicht wirklich berücksichtigt, da ich aus dem Annuitätenzuschuss etc. nicht wirklich schlau werde. Aber ich glaube nicht, dass es bei der Förderung um Summen geht, die eine Entscheidung in die eine oder andere bewirken würden. Darf ich fragen, wieviel Unterschied bei dir bestand?

 Wenn die Bundesförderung "Raus aus dem Öl" wieder so kommt wie letztes Jahr: 20.000 EUR sofort + ca. 25.000 EUR über die nächsten 10 Jahre


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  •  Replica
19.6.2021  (#16)
Wie habt ihr euch entschieden?

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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
20.6.2021  (#17)

zitat..
querty schrieb: Also um 380k€ bekommst du auch ein neues Elk Fertigteilhaus in dieser Größe schlüsselfertig.

Wie wir alle Wissen sind auch die Schlüsselfertigpreise nur ein Teil der Wahrheit.

Wenn man nicht eine super Lage hat ist um 380+250 = 630 ein schönes Haus zu bekommen. Solange der Grund nicht zu teuer kommt

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  •  EmPeVII
31.5.2022  (#18)

zitat..
Replica schrieb:

Wie habt ihr euch entschieden?

Nach langer (Bau)Zeit wieder im Forum.
wir haben um- und angebaut. Alles in allem haben wir knapp 370€ gebraucht. Ob es langfristig gesehen die richtige Entscheidung war, kann ich nicht sagen. Wir sind aber jetzt zufrieden in unserem Haus, sind also happy mit unserer Entscheidung.

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  •  elevator
20.8.2022  (#19)

zitat..
EmPeVII schrieb: Nach langer (Bau)Zeit wieder im Forum.
wir haben um- und angebaut. Alles in allem haben wir knapp 370€ gebraucht. Ob es langfristig gesehen die richtige Entscheidung war, kann ich nicht sagen. Wir sind aber jetzt zufrieden in unserem Haus, sind also happy mit unserer Entscheidung.

Hallo! Ich bin neu hier, darf daher noch keine privaten Nachrichten schicken und grabe daher diesen Thread aus. Gratuliere zum geglückten Umbau! Habt ihr dabei Innenwände entfernt, wenn ja konnte ELK hier bezüglich Statik Auskunft geben? Und gab es hier andere Bedenken bzgl Beeinträchtigung der Dampfbremse? Stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Danke


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  •  EmPeVII
30.8.2022  (#20)

zitat..
elevator schrieb:

──────
EmPeVII schrieb: Nach langer (Bau)Zeit wieder im Forum.
wir haben um- und angebaut. Alles in allem haben wir knapp 370€ gebraucht. Ob es langfristig gesehen die richtige Entscheidung war, kann ich nicht sagen. Wir sind aber jetzt zufrieden in unserem Haus, sind also happy mit unserer Entscheidung.
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Hallo! Ich bin neu hier, darf daher noch keine privaten Nachrichten schicken und grabe daher diesen Thread aus. Gratuliere zum geglückten Umbau! Habt ihr dabei Innenwände entfernt, wenn ja konnte ELK hier bezüglich Statik Auskunft geben? Und gab es hier andere Bedenken bzgl Beeinträchtigung der Dampfbremse? Stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Danke

Hi!
ELK war absolut keine Hilfe. Wir hatten zuerst bei Ihnen zwecks Sanierung/ Umbau angefragt, da hieß es nur, dass man soetwa nicht anbieten würde. Später haben wir Pläne bei ihnen angefordert, da waren sie schnippisch, warum man nicht zuerst bei ihnen ein Angebot eingeholt hätte... 
Es gab kein Infos zur Statik, die Pläne waren laut unserem Holzbauer auch für die damalige Zeit schon mangelhaft, Auskünfte gab es keine. In der Hinsicht müssen wir uns bei unserem Holzbauer bedanken, der sich das alles bis ins letzte Detail angeschaut hat und durchgegangen ist.
Zur Statik: im Zuge des Umbaus ist aufgekommen, dass man sich bei unserem Haus vermessen hatte und das Dach nicht richtig auflag. Der Holzbauer meinte nur, dass (rein mathematisch) das Haus das Dach gar nicht tragen dürfte und schon eingestürzt sein müsste. Bin also kein großer ELK-Fan...
Innenwände haben wir nicht wirklich versetzt. Im EG habe wir eine Außenmauer teilweise entfernt und angebaut. Im OG sind Wände weggekommen, aber da hat sich aufgrund der Gaube einiges geändert. Bedenken hinsichtlich der Dampfbremse hatte und haben wir. Allerdings war diese seitens Elk bereits so schleißig angebracht worden, dass alles was wir gemacht hatten, die Situation nur verbessern konnte. 
Die Dampfbremse war löchrig, an den Übergangen, wenn ihnen ein paar Zentimeter abgegangen sind, habe sie diese einfach mit Verpackungsfolien ergänzt und und und.
Ich kann dir da leider keine große Hilfestellung geben, ich fürchte, dass das sehr individuell ist. Meine Empfehlung ist lediglich ein sehr sehr guter Holzbauer.


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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
30.8.2022  (#21)
Bei den Fertifhausfirmen ist es halt auch immer ein Thema wer da auf der Baustelle arbeitet. Da gibt es je nach Partie große Qualitätsunterschiede.

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