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Schallschutz Holzständerwände Theorie vs Praxis

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  •  hansvw
19.7. - 24.7.2023
11 Antworten | 9 Autoren 11
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Hallo!

Wir überlegen uns die Trockenbau Trennwände in Holzständer auszuführen.
In theorie ergeben diese mit glauchre Wandaufbau Zb. (2x1.25 Rigips + 80mm Dämmmung) viel schlechtere Schallschutzwerte (bis 10 dB schlechter) als Metallprofilen. Wie verhalten diese Werte zu der Praxis? Und was sind euere Erfahrungen mit dem Schallschutz von Holständerwände?

  •  altenberg
  •   Gold-Award
19.7.2023  (#1)
Der Wandaufbau unserer Innenwände:
http://www.ludersdorf.at/blog/2010/06/wandaufbau/

Wir sind sehr zufrieden damit.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
19.7.2023  (#2)
Mahlzeit,
meiner Erfahrung nach ist bei Innenwänden mit Gipskartonplatten der Schallschutz nie berauschend.
Wir z.b. ham 12,5mmGKP|20cmPreßspan|12cm Riegel+dämmung|20cmPreßspan|12,5mmGKP
Schallschutz ist so lala, aber gut ist anders....

=> Würde versuchen mehr Masse in die Wände reinzubekommen, es gab da mal irgendan Thread dazu, find den aber auf die gachn ned...

LG Wolfgang

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
19.7.2023  (#3)
Hab mich damit auch mal beschäftigt: https://www.energiesparhaus.at/forum-welche-schall-daemmung-fuer-holzstaender-innen-trennwaende/59666

Woher hast du den Wert von 10dB verglichen zu Holzständer? Etwa von Knauf? 😅

Kann schon sein dass das dünne Metallprofil weniger Schall von einer auf die andere Seite überträgt als ein dickes Holzprofil.

Generell:
Ständerwände haben meist wenig Masse was in Sachen Schallschutz eben ein Nachteil ist.
Gibt von Knauf eh ein umfangreiches "Buch" zum Schallschutz mit Ständerwänden.
Wenn du´s richtig gut haben willst muss hier doppelt beplankt, "schwingend" gelagert und zu jeder Anschlussstelle hin entkoppelt werden.

Im verlinkten Thread oben wurden mir auch die Knauf Silent-Boards empfohlen...genau aus dem Grund um Masse ins System zu bringen...
(Ist echt gut zu überlegen ob man dann nicht doch einfach ne Trennwand mauert und anständig verputzt)

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  •  mani11
  •   Bronze-Award
19.7.2023  (#4)
Gibt auch noch die Phonestar Platten. Für Wände ab Seite 16:
https://www.wolf-bavaria.com/media/ff/e0/31/1662970830/2022-09%20Verlegeanleitung_WB_System.pdf

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  •  hansvw
19.7.2023  (#5)
Danke für die Antworte!

Nicht nur Knauf schreibt davon, aber auch Zb Steico mit 8 dB Unterschied.  https://www.steico.com/fileadmin/user_upload/German_Media/Content/PDF_Not_PIM/Broschueren/STEICO-Planungsheft_Innenwand_DE_i.pdf
Mich dünkt die Unterscheid sehr groß, deswegen frage ich mich ab ob diese Unterscheid in der Praxis auch so spürbar ist und der Schallschutz bei einem Holzrahmen mit 43 dB wirklich zu schwach ist.

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  •  Nutria81
19.7.2023  (#6)
Wir haben Innenwände in (etwas aufwändigerem) Holzriegel und auch in einem Raum eine Trockenbauwand doppelt beplankt. Die meisten HR Wände sind besser, 2 eher zufällig aber doch sehr hellhörig (wohl wo die Riegel/Träger eine Schallbrücke bilden).

Würde also sagen: keine klare Empfehlung für eine der beiden Lösungen. 

Wenn du aber ein konkretes Schallschutzbedürfnis hast, ist vielleicht professioneller Trockenbau mit einem entsprechenden Schallschutzsystem vorhersagbarer/reklamierbarer im Ergebnis.

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  •  slowmo
  •   Bronze-Award
20.7.2023  (#7)
Wir haben früher in einer Genossenschaftswohnung gewohnt mit 10cm Metallständer-Zwischenwänden mit Gipskarton und sehr schlechten Innenraumtüren mit dazu noch >1cm Luft unterm Türblatt.

Beim Haus habe ich mir dazu dann einige Gedanken gemacht und das Ergebnis ist für uns perfekt. Die Zwischenwände sind bei uns mit 90mm Holzriegeln gemacht und dazu doppelt mit 15mm Fermacell stoßverklebt beplankt. Zwischendämmung ist schwere Steinwolle die auf Schallschutz statt Dämmung optimiert ist. Dämmwolle natürlich penibelst ohne Hohlräume eingebaut. Wandstärke ist 15cm und das Aufhängen/Befestigen macht nur Spaß. 


Dazu schwere Massivholztüren und Minimal Luft unterm Türblatt. Hab sogar noch überlegt eine absenkbare Dichtung im Türblatt einzufräsen. Aber ist nicht notwendig. 




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  •  hansvw
24.7.2023  (#8)
Ich glaube auch dass doppelbeplankt mit Fermacell die beste Lösung ist bez. Schallschutz. Diese Variante ist aber sehr teuer..

zitat..
Nutria81 schrieb:

Wir haben Innenwände in (etwas aufwändigerem) Holzriegel und auch in einem Raum eine Trockenbauwand doppelt beplankt. Die meisten HR Wände sind besser, 2 eher zufällig aber doch sehr hellhörig (wohl wo die Riegel/Träger eine Schallbrücke bilden).

Würde also sagen: keine klare Empfehlung für eine der beiden Lösungen. 

Wenn du aber ein konkretes Schallschutzbedürfnis hast, ist vielleicht professioneller Trockenbau mit einem entsprechenden Schallschutzsystem vorhersagbarer/reklamierbarer im Ergebnis.

Was für Wandaufbau habt ihr mit dem Holzriegel? Ich glaube auch dass die doppelbeplankte Fermacellwände sehr gut sind, aber auch sehr teuer.. Eine andere Lösung für verbesserte Schallschutz bei Holzständerwände wäre die 2xGKB Beplankung mit Federschiene (Knauf W555), aber ich finde am Internet sehr wenig über diese Variante. Hat jemand Erfahrung damit?


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
24.7.2023  (#9)
Je nach Schallschutz-Anforderung würd ich das Geld (sofern vorhanden) in die Hand nehmen, zumindest bei gefährdeten Räumen wie Schlafzimmer, man macht es schließlich ja nur einmal...

Das Beste wäre natürlich doppelt Beplankt mit schweren Platten und einem dafür abgestimmten System (Federschiene!?).
Bei Schlafzimmern dann eine Lage davon mit Phonestar z.B.

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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
24.7.2023  (#10)
Wir werden die Holzständerwände mit 12cm Ständer, 10cm Holzweichfaser, Rauschalung auf beiden Seiten + Lehmputz ausführen. Die gefährdeten Wände werden dann noch mit Sylomer entkoppelt und mit doppeltem Ständerwerk ausgeführt. Da die Wände aber noch nicht aufgestellt sind, kann ich noch nichts zum Ergebnis sagen.

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  •  EinHausinWien
24.7.2023  (#11)
Wir haben je nach Wand 8-14 cm Holzständer mit OSB und Fermacell doppelt beplankt. Dämmung ist Holzweichfaser und die haben wir selber sehr gewissenhaft ausgeführt. Entkopplung haben wir uns gespart. Türen sind WTG Eco Line.

Wir wohnen zwar noch nicht drinnen, aber vom ersten Eindruck ist es zufriedenstellend. Meine persönliche Meinung: Dünne Ziegelwände sind meistens auch nicht besser und den größten Effekt hat die Raumplanung vorher. Wir haben die Stiege zentral in der Wohnküche, da darf man sich keine Wunder bzgl. Schalldämmung ins OG erwarten.

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