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Schwörer WärmeDirektHaus ISO+

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  •  tom74
2.10.2009 - 9.9.2011
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Hallo an alle!

Die Firma Schwörer zählt dzt zu unseren Favoriten für die Realisierung unseres Traumhäuschens.
Einziger Punkt wo wir noch unsicher sind ist die Heizungsvariante mit Luft/Luft Wärmepumpe bzw PTC Elementen zum nachheizen.

Wir bauen im Tiroler Oberland auf ca 850 m² Seehöhe in sehr sonniger Lage und werden die IOS+ Variante von Schwörer nehmen. Wir wären sehr interessiert an aktuellen Erfahrungun von Schwörer Hausbesitzern mit dieser Heizungstechnik betreffend:

- Stromverbrauch bzw. können die von Schwörer im Vorfeld kalkulierten Stromkosten eingehalten werden?

- Luftfeuchtigkeit und Luftqualität im Allgemeinen
- Kühlfunktion im Sommer, bzw. Hitzeschutz im Schwörer Haus allgemein
- Geräuschentwicklung
- Wohnqualität (keine Strahlungswärme, kalte Böden?)

Wir haben dzt. eine Fußbodenheizung und empfinden das eigentlich als sehr angenehm. Von unserem Schwörer Bauberater wird allerdings die Frischluftheizung stark favorisiert und auf Nachteile der Fußbodenheizung verwiesen (teurer, zu träge)

Wir wollen auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben, in Kombination mit einer Fußbodenheizung wäre das wirklich um einiges teurer (auch bei anderen Anbietern).

Wir wären sehr dankbar für alle Erfahrungen und Meinungen dazu!

Grüsse an alle Häuselbauer!

  •  onkelandy
30.8.2011  (#21)
Nein zu Schwörer - Also ich kann nur raten, die Finger von Schwörer zu lassen. Unfassbar chaotischer Haufen, der einem das Blaue vom Himmel verspricht.. Haben leider 9 Monate verschwendet, da wir dieser Firma vertraut hatten.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.8.2011  (#22)
konkretisiere ein wenig, onkelandy!

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  •  koali
30.8.2011  (#23)
Hallo Onkelandy,
Wir sind mittlerweile schon seit einem halben Jahr dabei, mit SchwörerHaus zu planen. Ob sie den Zuschlag kriegen wird sich noch entscheiden. Deine Aussage kann ich keinesfalls bestätigen, eher dementieren, da sich die Firma bisher äußerst professionell präsentiert hat. Ich würde dich also ebenfalls bitten, deine Erfahrungen etwas zu konkretisieren.

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  •  onkelandy
2.9.2011  (#24)
unsere story - Hier nun unsere Erfahrung mit Schwörer im Detail:
Nach einem ausgiebigen Vergleich mit 7 weiteren Fertigteilhausanbietern und langen Überlegungen entschieden wir uns schließlich im Sommer 2010 dazu, Schwörer unser Vertrauen entgegen zu bringen. Es schien wirklich alles zu passen: das Unternehmen hat definitiv hochqualitative Wandaufbauten und eine Vielzahl an tollen Innovationen zu bieten. Schallschutzkonzepte überzeugten uns ebenso wie die scheinbar durchdachte Fertigung. Bei der Vorbemusterung konnten wir uns nicht nur von der tollen Auswahl zur Inneneinrichtung (sehr guter Standard und unendliche High End-Möglichkeiten), sondern auch von den Produktionsvorgängen selbst (Führung durch die Werkshallen) überzeugen. Bis zur Vertragsunterzeichnung fühlten wir uns von allen Seiten sehr gut beraten. Wir haben eine Vielzahl an Angebotsrevisionen und prompte Preisinformationen erhalten und gemeinsam mit dem Berater die Pläne optimiert. Die Unterzeichnung des Vertrags wurde dann zwar doch recht vehement forciert, dies war aber zum einen verständlich und zum anderen auch zu unseren Gunsten (bevorstehende Preiserhöhungen).

Soweit, so gut. Wie bereits erwähnt unterschrieben wir den Vertrag im August 2010 - mit einem "unlimitierten" Rücktrittsrecht, da plötzlich vor Vertragsunterzeichnung eine Reihe an Problemen bezüglich des Passivhausstandards auftraten. Wir haben von Anfang an (März 2010) bei Schwörer ein Passivhaus mit innen liegendem Kellerabgang geplant. Letzterer wurde keine Sekunde lang in Frage gestellt, stellte jetzt aber plötzlich doch ein Problem dar. Nun gut, wir unterschrieben wie gesagt mit Rücktrittsrecht in der Hoffnung, dass die Differenz zu den vorgegebenen Werten nur marginal sein wird - durch entsprechende Aussagen des Beraters wurden wir in unserem Glauben auch bestärkt. Nachdem dann über einen Monat lang gar nichts passiert ist, kam es zum ersten Gespräch mit dem Partnerarchitekten, der in den folgenden 18 Wochen die von uns erstellten Pläne umsetzte (Ja, auch eine lange Zeit..). 10 Wochen nach Vertragsunterzeichnung dann endlich ein erstes Zeichen von Schwörer selbst: die Aufragsbestätigung ist da! Leider machte dieser Wisch den Anschein als hätte ihn ein Volksschüler geschrieben. Neben offensichtlich falschen Auszeichnungen wie falscher Mehrwertsteuer usw. flogen diverse Halbsätze in der Gegend herum, die selbst beim einmaligen Überfliegen auffallen hätten müssen. Ohne jetzt groß den Juristen markieren zu wollen, waren die Formulierungen dermaßen schwammig, dass ich mir richtig verarscht vorgekommen bin. Schlichtweg eine Katastrophe, unseriös von Anfang bis Ende. Zudem wurde bis auf eine Ausnahme keiner unserer zusätzlichen Vertragspunkte akzeptiert. Dabei beinhalteten diese Selbstverständlichkeiten wie Förderungsfähigkeit, Blower Door-Test und PHPP-Berechnung (wir haben ja ein Passivhaus geordert und waren auch willens, ein solches zu zahlen). Immerhin wurde uns bestätigt, dass wir 8 Monate nach Einreichgenehmigung einziehen können. Fein, aber der Vertrag musste ohnehin nochmals überarbeitet werden, also ging er ununterschrieben retour. Zwei Wochen später die neue Version: zwar mit zugesichertem Blower Door Test und PHPP-Berechnung, allerdings mit Streichung des oben erwähnten 8 Monate-Vertragspunktes. Nochmals: innerhalb von zwei Wochen hat Schwörer die "Chance genutzt" einen bereits zugesagten Punkt hinterher doch nochmals zu negieren. Und das Ganze 3 Monate nach Vertragsabschluss.

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  •  onkelandy
4.9.2011  (#25)
Teil 2 - Eigentlich hätten wir es zu dem Zeitpunkt ja schon wissen sollen, aber wir gaben dem Unternehmen nochmals eine Chance. Mitte Februar waren dann die Pläne des Architekten endlich soweit fertig, dass sie von Schwörer geprüft werden konnten. Wir erwarteten uns eine Rückmeldung und die Berechnung des Heizwärmebedarfs innerhalb von ein paar Wochen - immerhin gab es im Vergleich zum Plan, wie er zur Vertragsunterzeichnung bestand, keine grundlegenden Änderungen. Leider wurden wir ein weiteres Mal enttäuscht. Ganze drei Monate dauerte die Prüfung und offenbar waren immer noch bei weitem nicht alle Fragen geklärt. Geschweige denn irgendwelche Berechnungen durchgeführt.

Nach insgesamt acht Monaten kommt plötzlich die Meldung, dass zur Erreichung einer Förderung (2 Stufen unterhalb der Passivhausstufe!) ein Ofen samt Wassertasche, Pufferspeicher, etc. notwendig sein wird. Dabei hatten wir bereits im Oktober per Mail die Zusage des Beraters bekommen, die Förderstufe 5 (in Vorarlberg die höchstmögliche) wäre nach Vergrößern der Solarfläche und Speichers gesichert. Von einem auf den anderen Tag wären jedenfalls ca. 15.000 Euro mehr fällig, um überhaupt förderfähig zu sein! Und zwar, weil die olle Luftheizung deutlich zu viel Strom verbraucht und somit ein KO-Kriterium für die Förderfähigkeit bedeutet hätte. Innerhalb eines Tages sollten wir nun entscheiden und herausfinden, ob und wie wir weiter verfahren. Die Eile deshalb, weil wir uns zumindest den ersten Aufbautag noch im Jahre 2011 garantieren lassen wollten. Nebenbei erwhnt: als Aufbautermin wurde im Vertrag der Juli 2011 genannt. - und wir waren schon im Mai, fernab von einer Baugenehmigung, geschweige denn eines Baubeginns.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die interne Kommunikation im Unternehmen überhaupt nicht zu funktionieren scheint. Bereits bei der Auftragsbestätigung musste nochmals massiv nachgehakt werden, damit der eine Mitarbeiter die Aussage des anderen revidiert. Monate lang ist einfach nichts passiert und selbst nach acht Monaten hat unsere Architektin, die für den Energieausweis zuständig gewesen wäre, noch bei weitem nicht alle nötigen Daten und Unterlagen vorliegen!!!!

Der Fairness halber soll nicht unerwähnt bleiben: beim Kauf eines fertig geplanten und berechneten Musterhauses hat man vermutlich weniger Probleme. Denn generell wäre die Qualität wohl schon ganz in Ordnung (insb. Wandaufbau). Vielleicht hatten wir auch nur besonderes Pech oder zu hohe Ansprüche. Trotzdem sollte man beim Bau in Österreich trotz vorhandenem Österreichpaket und so große Vorsicht walten lassen - von den landestypischen Förderkriterien scheint ebenso niemand eine Ahnung zu haben wie von den generellen OIB-Richtlinien! Das Konzept mit den "Partnerarchitekten" in Deutschland ist dabei nicht gerade förderlich! Für uns war es eine große Lehre. Wir bauen jetzt zu 100% auf heimische Qualität aus der Region. Kleine Unternehmen mit wirklich einem einzelnen Ansprechpartner, Handwerker aus der Region, die auch an Ort und Stelle sind, wenn man sie braucht (ja, naive Vorstellung, ich weiß ;)), und einem Planer, mit dem man sich auch richtig zusammensetzen kann.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
5.9.2011  (#26)
Was ich nicht ganz verstanden habe...Ihr habt den Vertrag unterschrieben und die Baufirma hat dann noch Sachen geändert bzw. wurden die wichtigen Dinge wie PHPP usw. erst danach gerechnet??

Diese Sachen sollten doch vorher schon geklärt sein und Bestandteil des Vertrages sein.
Wenn die Firma dann zurücktritt, würd ich einfach die Kosten (sie verlangen ja auch Stornokosten) zurückverlangen...

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  •  onkelandy
6.9.2011  (#27)
Prinzipiell müsste phpp schon für die vertragsgrundlage berechnet sein, ja. Aber das ist da alles nicht so genau. Hier werden genug passivhäuser verkauft, die keine sind :(

Uns wurde die Berechnung nach Auftragsbestätigung versprochen, da wäre ja auch Zeit für die planüberarbeitung gewesen - wobei die partnerarchitekten keine Ahnung von passivhaus hatten.

Also alles sehr unseriös. Rücktritt kam dann von uns, nicht von Schwörer - die Ham ihn nur provoziert.

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  •  koali
9.9.2011  (#28)
Hallo,
tut mir sehr leid für dich, dass du solch schlechten Erfahrungen gemacht hast. Mein Eindruck ist bisher wie bereits oben geschrieben durchwegs positiv (vom Bauberater über den bereits stattgefundenen Vorbemusterungstermin bis zur guten Qualität der Produkte).
Dass der Blower-Door-Test nicht im Vertrag vereinbart war verstehe ich nicht ganz, da er ja auch explizit in der Baubeschreibung der Firma angeführt ist. Bei uns wurde bereits eine Vorabberechnung des Energieausweises gemacht, wir wissen also schon ziemlich genau auf was wir uns da einlassen.
Da wir keine Passivhaus bauen siehts bei uns jedoch ein wenig anders aus.

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