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Sichtdachstuhl - >Einen häufigen Aufbau findest Du unter folgender Adresse:
http://www.dataholz.com/Public/pdfcache/de/sdshzx01-1.pdf Die auf dem Sparren aufgebrachte Schalung von 40mm ist auf Grund der Brandschutzanforderungen notwendig. Eine automatisch bessere Dämmung kann man der Aufsparrendämmung nur bedingt bescheinigen. Der gleiche Dämmwert lässt sich mit einer klassischen Konstruktion auch erreichen. Man muss dabei nur ein wenige dicker dämmen. >U-Wert: Heute übliche U-Werte liegen um die 0,15 W/m²K und darunter. Die entspricht einer Dämmstärke von ca. 28cm und mehr. >Dämm-Material: In der Regel wird für Sichtdachstühle "hartes" Material verwendet da darauf die Lattung aufgeschraubt werden kann. Es werden häufig Holzweichfaserplatten eingesetzt. Auf den Homepages der Hersteller (zB Gutex, Pavatex,...) findest Du die Produkte mit den Aufbaudetails. Einsatz finden auch Steinwolledämmungen, Polyurethan und Polystyrolplatten. Den Begriff "Aufsparrendämmung" googlen. >Wärmespeicherfähigkeit: Diese lässt sich nur im geringen Maße beeinflussen. Sie hängt vom Material ab das auf den Sparren zum Raum hin angebracht wird. Holzschalung ist weniger speicherfähig als zB Gipsfaserplatten. Allerdings ist auch hier der Unterschied sehr gering. Die Speicherfähigkeit wird durch das Dämm-Material kaum beeinflusst. Wenn möglich würde ich einen Nassestrich enpfehlen um Speichermass in den Raum zu bringen. Ein Faktor in Hinblick auf Überhitzung hingegen ist die sogenannte Phasenverschiebung (wie lange braucht die Hitze bis in den Raum). Holzweichfaserplatten haben hier zB ein sehr günstige Wirkung. >Wandheizung: Eine Wandheizung ist für einen Sichtdachstuhl nicht möglich. Die Heizung müsste über der Sichtschalung liegen. Dies ist technisch kaum durchführbar und ausserdem ineffizient durch die Dämmwirkung des Holzes. |
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Sichtdachstuhl - Habe im ganzen Zubau Grundfläche 9x9.5m im OG Wintergarten mit Sichtdachstuhl und Dachverglasung,
Habe Aufsparrendämmung von Bauder ich müsste nachsehen aber ich glaube die Bauder Pir Plus. Komme mit 18cm Aufsparrendämmung auf einen U-Wert von 0,13. Die Aufsparrendämmung isoliert fast das doppelte an Dicke von Mineralwolle. Einzig die Schalldämmung ist um einiges schlechter. |
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Hallo,
danke für die Infos und Antworten. Das die Wandheizung bei Ausparrendämmung keinen Sinn macht, hab ich mir gedacht, jetzt hab ichs von Hr. Weiß bestätigt. Da eine Strahlungsheizung schräg von oben am Dach ich mir super vorstellen kann, ausserdem innen kaum Wände für mögl. Wandheizung geplant sind, tendier ich wieder mehr zu konventienellem Dach = hohe schmale Sparren unGipskarton+Mineralwolle in der richtigen Dicke+Heizung drauf. Ausserdem soll die Dachkonstruktion, wo sie über die Mauer hinausragt optisch dünn aussehen, und nicht eine 40cm dicke monolithische Platte sein. Bei Dämmung innen läßt sich das machen (Gibts da grobe Kältebrücken durch die aussen freiliegenden Sparren-oder ist das ok??), bei Aufsparrendämmung kann ich sicher nicht einfach nach der Mauerkante zu dämmen aufhören, das gibt ja einen Knick. Ausserdem spricht unser lokaler Dachdecker spricht von +40% Mehrkosten für Aufsparrendämmung gegenüber normal. (Ich kann mir das zwar überhaupt nicht erklären, aber hat wer hier Preisvergleiche bzw. Erklärungen?) Das Aufsparrendämmung pysikalisch gscheiter ist und mit weniger Dämmung auskommt leuchtet mir ein, aber die oben beschriebenen Gründe werden es wohl zu konventionellen version steuern. Danek für die Tipps, vielleicht weiss noch wer was auf die neuen Fragen. Grüße KIKS |
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Der Anschluss ohne Sparren nach außen lässt sich aus Sicht der Wärmebrückenfreiheit sogar besser herstellen da kein Holzbauteil durch die Fassade ragt. Die Fassadendämmung kann dann vor dem Sparrenkopf vorbeilaufen.
Zu berücksichtigen ist daß der Dachvorsprung nicht zu groß werden kann denn der Dachvorsprung wird dann durch die Konterlattung "getragen". Diese Konterlattung muss dann etwas stärker als die ansonsten vorgeschriebenen 5-6cm sein. Dies hängt dann vom Ausmaß des Dachvorsprungs ab. Bezgl. der Mehrkosten möchte ich kein fixe %-Zahl nennen. Aber es handelt sich sicher um einen höhere 2-stellige Zahl. Das Dämm-Material kostet mindestens daß doppelte bis dreifache. Sichtsparren sind natürlich auf Grund der höheren optischen Anforderungen teurer. Die Arbeitszeit ist tendentiell auch höher bei der Aufsparrendämmung. Die Angaben vom Dachdecker sind daher warscheinlich gar nicht so falsch. |
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@towei - Hallo
Gute Idee mit der verlängerten und etwas größer dimensionierten Konterlattung. So bleiben die Sparren schön drinnen in der Dämmung ohne eine Kältebrücke zu verursachen und der Dachvorsprung sieht schlank aus. Ich hab gegoogelt aber dazu nichts im Netz gefunden. Mich würde eine Schnittzeichnung des Aufbaus interessieren. Grüße KIKS |
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hast du einen "sargdeckel" mit betonkernaktivierung schon mal angedacht?
kann im sommer auch als kühlelement verwendet werden. die untersicht wäre hier eine betonfläche oder putz. als sichtbeton könnte auch zusätzlich zum heizen/kühlen ein optisches highlight gesetzt werden! |
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Ich habe Dir ein Standarddetail von Wienerberger beigelegt. Denk Dir den Sparren im Bereich des Vorsprungs weg. Er könnte zB an der Aussenkante des 25cm Mauergranzes abgeschnitten werden. Dann hättest Du bei einem dickeren Mauerziegel noch Platz für ein dünnes Mauerwerk als Träger für den Vollwärmeschutz im Sparrenbereich.
Das Detail stellt ausserdem einen 49-er Ziegel dar. Dies kann natürlich ein dünneres Mauerwerk mit Vollwärmeschutz sein. Der Vollwärmeschutz würde vor dem Sparrenkopf vorbeilaufen. Die Dimension der Konterlatte muss dem Dachvorsprung angepasst werden. Ist einmal eine Systemskizze die dann an die tatsächlichen Verhältnisse angepasst werden muss (Mauerstärkem Dicke VWS, Dachvorsprung,...). |
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Sargdeckel - @studio 54
Sargdeckel klingt zwar makaber kann ich mir aber gut vorstellen und bringt Masse ins dach. Ist anscheinend aber um einiges teurer als konventioneller Dachstuhl oder auch Holzdachstuhl mit Aufsparrendämmung, also die teuerste Variante. Kann ich mir leider eher nicht leisten. Der Betondeckel kostet sicher mehr als Sparren und Schalung und GK Platten. Zusätzlich muss ich noch teure Druckfeste AufdachDämmung einbauen anstatt günstiger zwsparrendämmung. Vielleicht lieg ich da falsch, werde mich mal erkundigen. danke dennoch für dern Input! kiks |